Pflegepädagogik ist die Schnittstelle zwischen Pflegewissenschaft, Pflegepraxis und Pädagogik. Es handelt sich um einen Studiengang, der zu gleichen Teilen theoretisch fundiert und praxisnah ist. Du lernst also nicht nur wissenschaftliches und praktisches Arbeiten in der Pflege kennen, sondern auch, Dein erlerntes Wissen an andere Menschen weiterzugeben. Wenn Du Dich für Berufe innerhalb der Pflege interessierst, Dich aber noch nicht auf eine Fachrichtung festlegen möchtest, ermöglicht Dir das Studium der Pflegepädagogik einen tollen Einstieg in die Materie!
Das Pflegepädagogik Studium in Zahlen: Abschluss, Jobaussichten, Gehalt
Gehalt
Abschluss
Beschäftigung
Zufrieden
Einstiegsbranchen für Pflegepädagogik Absolventen
Über die Hälfte der Pflegepädagogik Absolventen arbeiten im Dienstleistungsbereich
Gehaltsentwicklung Pflegepädagogik Absolventen
Nach 10 Jahren erhöht sich das Einstiegsgehalt bei Pflegepädagogik Absolventen deutlich
Wo kann ich Pflegepädagogik studieren?
Das Pflegepädagogik-Studium ist ein relativ kleiner Studiengang, den Du derzeit nur an acht deutschen Hochschulen studieren kannst, davon sieben Fachhochschulen und eine Universität. Der Studiengang wird bisher nur als Bachelor-Studium angeboten. Unsere Studiengangsuche hilft Dir bei der Suche nach der passenden Hochschule für das Studium Pflegepädagogik schnell und unkompliziert weiter.
Studiengangsempfehlungen
Welche Inhalte hat ein Pflegepädagogik-Studium?
Im Studium Pflegepädagogik begegnen Dir unter anderem folgende Fächer:
- Pflegewissenschaften
- Gesundheitswissenschaften
- Erziehungswissenschaften
- Erwachsenenbildung
- Lernpsychologie
- Berufspädagogik
- Didaktik
- Fachspezifisches Englisch
Dein Studium beginnt mit dem sogenannten Propädeutikum, in dessen Rahmen Du eine fachliche Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten und die Forschungsmethoden der Pflegewissenschaften erhältst. Du wirst mit englischsprachiger Fachliteratur in Kontakt kommen und alles über die unterschiedlichen Modelle und Definitionen von Pflege und Gesundheit lernen. Das Studium ist sehr praxisorientiert, weshalb Du selbstverständlich bereits von Beginn an lernst, die theoretischen Inhalte auch in der Praxis gezielt anzuwenden.
Welche Berufe gibt es mit einem Pflegepädagogik-Studium?
Wenn Du während Deines Studiums feststellst, dass Dir der Umgang mit Menschen doch nicht so sehr liegt wie zunächst angenommen, musst Du das Studium längst nicht hinschmeißen – denn auch die Pflege bietet eine Vielzahl an Berufen, die Du ausüben kannst, auch wenn Du am Ende doch nicht im direkten Kontakt mit pflegebedürftigen Menschen arbeiten möchtest.
Berufe
Zu den Bereichen und Berufen, die Du als studierter Pflegepädagoge und entsprechender Weiterbildung (zum Beispiel einem Master-Abschluss in einer fachverwandten Richtung) ausüben kannst, zählen:
- Lehrer an Berufsschulen
- Krankenpfleger
- Altenpfleger
- Kinderpfleger
- Pflegeberater bei der Krankenkasse
- Erzieher
- Wissenschaftler
Gehalt
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach dem Bachelor liegt bei etwa 3.350 Euro monatlich. Je nach gewählter Fachrichtung kann es durchaus schwanken. Am meisten verdienst Du nach dem Abschluss als Lehrkraft oder als Berater bei Krankenkassen oder anderen medizinischen Einrichtungen.
Welche Voraussetzungen brauche ich, um Pflegepädagogik zu studieren?
Um ein Pflegepädagogik-Studium aufnehmen zu können, benötigst Du entweder die Fachhochschulreife oder das Abitur – je nachdem, ob Du lieber an einer Hochschule oder an einer Universität studieren willst. Allerdings berechtigt Dich in manchen Fällen auch eine passende berufliche Vorbildung zur Aufnahme eines Studiums. In der Regel ist damit eine relevante berufliche Ausbildung gemeint.
NC fürs Pflegepädagogik-Studium
Der Studiengang ist in der Regel nicht durch einen Numerus Clausus beschränkt. Einzig wenn Du an der Hochschule Ludwigshafen studieren möchtest, musst Du einen Abiturschnitt von mindestens 2,9 vorweisen können.
Wie läuft das Pflegepädagogik-Studium ab?
Es handelt sich um ein Vollzeit-Präsentstudium, in dem Du die meiste Zeit in der Universität und der dazugehörigen Bibliothek verbringst. In den Lehrveranstaltungen wird Dir theoretisches Wissen vermittelt, das Du mit eigenständigen Recherchen nach dem Unterricht vertiefst.
Das Studium Pflegepädagogik beinhaltet üblicherweise einige mehrwöchige Praktika in speziellen Einrichtungen, darunter Beratungsstellen oder Pflegeheime. Dazu stehen auf dem Lehrplan auch praktisch ausgerichtete Studienprojekte, sodass Du bereits während dem Pflegepädagogik-Studium einiges an Praxiserfahrung sammeln wirst, die Dir im späteren Karriereverlauf nützlich sein wird.
Bachelor
Studieren bedeutet vor allem eines: wieder die Schulbank zu drücken! In Seminaren und Vorlesungen eignest Du Dir theoretisches Wissen an. Am Ende des Semesters gibst Du Seminararbeiten ab, auf die Du Zensuren erhältst. Dabei kann es sich um Hausarbeiten handeln, für die Du selbstständig recherchierst und die Du am heimischen Schreibtisch oder in der Uni-Bibliothek verfasst, aber auch Klausuren, Multiple-Choice-Tests oder mündliche Prüfungen, die Du direkt in der Universität absolvierst. Den Abschluss bildet die benotete Bachelor-Arbeit, die Du Dir ein wenig wie eine etwas umfangreichere Hausarbeit vorstellen kannst. Die Regelstudienzeit beträgt 6 bis 7 Semester.
Master
Das Pflegepädagogik-Studium wird derzeit nicht als Master-Studiengang angeboten. Es gibt jedoch einige andere tolle Studiengänge, die Du nach Deinem Bachelor in Pflegepädagogik anhängen kannst – darunter beispielsweise Gerontologie.
Wie soll ich das Pflegepädagogik-Studium bezahlen?
Das Studium Pflegepädagogik ist Dein absoluter Traum, aber Du weißt nicht, wie Du ihn finanzieren sollst? Wir schon!
Stipendien
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Stipendien nur an Menschen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, vergeben werden. Oder eben an solche, die in der Schule durchweg mit guten Noten glänzen konnten. In der Realität jedoch werden Stipendien nach den unterschiedlichsten Kriterien vergeben, und zwar von mehr als 1.000 verschiedenen Stipendiengebern und Stiftungen. Bestimmt ist auch für Dich das passende Stipendium dabei! Überprüfe es doch noch heute mit Hilfe unserer Stipendiensuche!
BAföG
Eine weitere Möglichkeit, Dich während dem Studium finanziell abzusichern, ist BAföG. Es handelt sich dabei um finanzielle Unterstützung, die sich nach dem Einkommen Deiner Eltern richtet und vom Staat ausbezahlt wird. Der Vorteil von BAföG ist, dass Du nur die Hälfte des Geldes nach Deinem Abschluss zurückzahlen musst und die andere Hälfte behalten darfst. Zudem werden auf BAföG keine Zinsen erhoben.
Ob Du BAföG-berechtigt bist und wie viel Geld Dir genau zusteht, kannst Du unkompliziert und kostenlos mit unserem BAföG-Rechner herausfinden.
Studienkredit
Selbstverständlich kannst Du auch einen Studienkredit in Erwägung ziehen. Das ist ein spezieller Kredit, der auf Studenten zugeschnitten ist. Im Anschluss an Dein Studium musst Du diesen allerdings inklusive Zinsen an den jeweiligen Kreditgeber zurückzahlen. Deshalb ist es hier ganz besonders wichtig, die einzelnen Kreditinstitute miteinander zu vergleichen und das Angebot herauszusuchen, das am besten zu Deinen Bedürfnissen passt. So kannst Du trotz Darlehen nämlich bares Geld sparen.
Studentenjob
Wenn Du möchtest, kannst Du neben dem Studium einen Studentenjob annehmen. Bis zu 556 € darfst Du jeden Monat verdienen, ohne den Anspruch auf BAföG zu verlieren. Auch ein Werkstudentenjob ist denkbar. Bei diesem arbeitest Du neben dem Studium bereits in der Pflege und verdienst nicht nur Dein eigenes Geld, sondern sammelst zudem Berufserfahrung.
Passt das Pflegepädagogik-Studium zu mir?
Eine Grundvoraussetzung ist natürlich, dass Du gut mit Menschen umgehen kannst, über viel Empathie verfügst und nicht davor zurückschreckst, körperlich zu arbeiten. Deine Noten spielen bei einem Pflegepädagogik-Studium nicht so eine große Rolle wie beispielsweise Deine Sozialkompetenzen. Wenn Du Dich gerne sozial engagierst und später einen Beruf ausüben möchtest, in dem Du sichtbar etwas bewirken kannst, solltest Du unbedingt über ein Studium in Pflegepädagogik nachdenken!
Ist der Studiengang das Richtige für mich?
Wenn Du aber noch immer unsicher bist, ob Du wirklich Pflegepädagogik studieren oder eventuell doch einen anderen Weg einschlagen solltest, hilft Dir eventuell dieser online-basierte Studienorientierungstest weiter. In nur wenigen Augenblicken kannst Du anhand Deiner persönlichen Stärken und Interessen herausfinden, mit welchem Studiengang Du das Beste aus Deinen bereits vorhandenen Fähigkeiten herausholen kannst.
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