Was ist ein Stipendium genau?
Kurz und schmerzlos definiert: Ein Stipendium ist finanzielle (Aus-)Bildungsförderung, die auf Deinem Konto landen könnte. Die begehrten einmaligen oder regelmäßigen Finanzspritzen gibt es für Schüler und Studenten, aber auch Künstler, Sportler und junge Wissenschaftler. Was kaum einer weiß: In Deutschland existieren mehr als 3.260 Stipendiengeber. Je nach Voraussetzungen kannst Du mit ihrer Hilfe im Studium bis zu 1.035 € im Monat erhalten, wovon Du nichts zurück zahlen musst. Bei der Vergabe werden bei Weitem nicht nur Hochbegabte berücksichtigt. Du kannst Geld für jeden Studiengang und –abschnitt erhalten, unabhängig davon ob Du an Deinem Bachelor, Deinem Master, Deinem Staatsexamen oder Deiner Promotion arbeitest. Bei manchen Stipendien werden sogar Schüler und postgraduelle Studien unterstützt. Es lohnt sich also immer, sich zu informieren, wer wie gefördert wird und womit. Bekannt ist ein Stipendium hierzulande vor allem durch eines der 13 staatlichen Begabtenförderungswerke, genauer gesagt durch die Studienstiftung des deutschen Volkes. Sie unterstützt Studenten mit bis zu 1.035 € und Doktoranden mit bis zu 1.450 €. Abgesehen davon hast Du wahrscheinlich schon vom Deutschlandstipendium gehört, das Studenten mit 300 € im Monat fördert, und dem ERASMUS-Programm, das Dich bei einem Auslandsaufenthalt zusätzlich mit bis zu 500 € unterstützt.
Und wofür ist ein Stipendium gedacht? Bei der bekanntesten Form des Stipendiums erhalten Stipendiaten monatlich einen pauschalen Betrag. Ist ein Stipendium nicht für spezielle Projekte vergeben, soll die Unterstützung einfach die anfallenden Lebenshaltungskosten eines Studenten ganz oder teilweise abdecken. Daneben gibt es auch Stipendien, die für besondere Vorhaben wie z.B. Forschungsprojekte, Abschlussarbeiten oder Auslandsaufenthalte vergeben werden und manchmal auch in Form einer Rückerstattung Deiner Ausgaben gezahlt werden.
An was ist ein Stipendium geknüpft?
Was ist für ein Stipendium die Voraussetzung? Je nach Programm gibt es ganz unterschiedliche Anforderungen an die Bewerber. Dabei geht es viel weniger elitär zu, als allgemein angenommen. Es gibt zum Beispiel Stipendien für Kinder der Deutschen-Bahn-Mitarbeiter, Reisestipendien für die Erkundung europäischer Nachbarländer oder Förderprogramme für Studierende der Schiffs- und Meerestechnik. Die gezielte Förderung von Hochbegabten macht tatsächlich nur einen kleinen Teil aus. Auch Bedürftigkeit spielt nicht bei allen Programmen eine Rolle. Es lohnt sich also für jeden Schüler und Studenten, sich bei uns anzumelden und unter den Stipendienprogrammen die passenden zu finden!
Wie verhilft Dir mystipendium zu Geld?
Was ist ein passendes Stipendium für Dich? Wie kannst Du Dich bewerben? Wir bieten nicht nur eine umfangreiche Datenbank mit rund 3.260 Förderprogrammen aus allen möglichen Bereichen, sondern erklären Dir auch Schritt für Schritt, wie Du Stipendiat wirst. Wenn Du Dich registrierst, werden Dir Stipendien und Auslandsstipendien angezeigt, die genau auf Dein Profil passen. Da ständig neue hinzukommen, bekommst Du immer wieder die Chance etwas Passendes zu finden. Bei Stipendien, die auf Dein individuelles Profil abgestimmt sind, hast Du viel bessere Aussichten, als bei wahllosen Bewerbungen. Gerade kleine Stiftungen haben oft sogar Probleme, genug Stipendiaten zu finden! Mit einer passenden Stipendienbewerbung hast Du also auch ganz gute Chancen, eine großzügige Finanzspritze für Dein Studium zu bekommen.
Wie sind Stipendien entstanden?
Die finanzielle Unterstützung von Studenten hat tatsächlich eine lange Tradition. Schon aus dem 16. Jahrhundert existieren Aufzeichnungen, in denen die Wortzusammensetzung aus dem lateinischen "stips" und "pendo" als Bezeichnung für eine Ausbildungsbeihilfe verwendet werden. "Stips" bedeutet Spende oder Geldbeitrag, "pendere" zahlen. Das Wort Stipendium wurde für verschiedene Arten von Zahlungen gebraucht, ab 1500 grenzte sich die Bedeutung zunehmend auf dem finanziellen Beistand für bedürftige, förderungswürdige Schüler, Studenten, Künstler und Wissenschaftler ein. Als Stifter waren einst die Kirchen sehr wichtig. Natürlich förderten sie Stipendiaten in ihrem Glauben. Erst nach der Reformation übernahm ab Mitte des 16. Jahrhunderts vermehrt der Staat die Rolle des Geldgebers. Seit 1945 ist im Grundgesetz festgeschrieben, dass der Staat jedem Schüler zu seinem Recht auf Bildung verhelfen muss und deshalb beispielweise Ausbildungsbeihilfen (z.B. BaföG) ermöglicht. Dabei handelt es sich aber nicht um Stipendien im engeren Sinne, da diese nur nach verschiedenen Kriterien ausgewählte Kandidaten bekommen.