Einer der neuesten Studiengänge in Deutschland ist das Molekulare Medizin Studium. Erst seit 1999 kann man den Studiengang studieren. Molekularmediziner erforschen, warum gesunde Zellen sich zu kranken Zellen verändern. Sie helfen dadurch, neue oder verbesserte Therapieformen gegen Krankheiten zu entwickeln. Wer weiß, vielleicht kann irgendwann dank Molekularmedizinern jeder Krebs geheilt werden? Auf jeden Fall ist Molekularmedizin ein Studiengang mit Zukunftsperspektive!
Das Molekulare Medizin-Studium in Zahlen: Abschluss, Jobaussichten, Gehalt
Gehalt
Abschluss
Beschäftigung
Zufrieden
Einstiegsbranchen für Molekulare Medizin Absolventen
Die Mehrheit der Molekulare Medizin Absolventen arbeitet im Bereich Bildung und Forschung
Gehaltsentwicklung Molekulare Medizin Absolventen
Nach 10 Jahren nimmt das Einstiegsgehalt von Molekulare Medizin Absolventen stark zu.
Wo kann man Molekulare Medizin studieren?
Das Molekulare Medizin-Studium kannst Du nur an Universitäten und nicht an Fachhochschulen studieren. In Deutschland hast Du die Auswahl aus sieben Universitäten, die den Studiengang Molekulare Medizin im Bachelor anbieten.
Studiengangsempfehlung
Welche Inhalte hat ein Molekularmedizin-Studium?
Du lernst in dem Studiengang, wie der menschliche Organismus funktioniert, und welche Ursachen Moleküle bei der Entstehung von Erkrankungen haben. Das Molekularmedizin-Studium ist ein Studiengang, der sehr auf die Forschung konzentriert ist. Du lernst viele praktische Kompetenzen in dem Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens wie zum Beispiel Labormethodik. So wird etwa in einigen Seminaren mit dem Mikroskop gearbeitet.
Wenn Du das Molekularmedizin-Studium anfängst, hast Du Fächer aus der Biologie sowie aus dem medizinischen Bereich. Häufig sind diese Fächer Bestandteil des Studiums:
- Bioinformatik: Probleme aus der Medizin mit theoretischen und computergestützten Methoden lösen.
- Chemie: Anorganische Chemie, Biochemie, Organische Chemie und Physikalische Chemie.
- Mikrobiologie: Wissenschaft der Mikroorganismen.
- Molekulare Grundlagen neuronaler Erkrankungen.
- Pathologie der Zelle: Schädigungen von Zellen erkennen und analysieren.
- Physiologie: Die Lehre von der Funktionsweise des Körpers und seiner Organe.
- Molekularmedizinische Methodenlehre
- Medizinische Genetik: Diagnose und Behandlung von Erbkrankheiten.
- Infektion und Immunologie: Entstehung von Krankheiten und die Abwehr von Krankheitserregern.
- Molekulare Pharmakologie: Lehre von Arzneimitteln auf kleinster Ebene.
- Zellbiologie: biologische Vorgänge auf zellulärer Ebene.
Welche Berufe gibt es mit einem Molekularmedizin-Studium?
Berufe
Nach einem Molekularmedizin-Studium bieten sich Dir vielfältige Berufsperspektiven in der Industrie, in Privatlabors oder in öffentlichen Einrichtungen wie Kliniken und Gesundheitsämter an.
In folgende Berufsfelder kannst Du nach dem Studium einsteigen:
- Grundlagenforschung
- Marketing im Pharmaziebereich
- Medikamentenentwicklung und Qualitätskontrolle
- Molekulare Diagnostik
Gehalt
Im Durchschnitt verdienen Absolventen nach dem Molekulare Medizin-Studium im Master als Einstiegsgehalt rund 3.900 Euro im Monat. Molekularmediziner werden aber immer öfter gesucht, und weil die Nachfrage so hoch ist, steigt auch das Gehalt. Besonders wenn Du für die Industrie arbeitest, kannst Du später richtig viel Geld verdienen. Gehälter von mehr als 6.500 Euro im Monat sind nicht unrealistisch in dem Berufsfeld. Aber auch wenn Du für eine öffentliche Klinik oder in einer Behörde arbeitest, kannst Du mit bis zu 6.000 Euro rechnen.
Wenn Du in die universitäre Forschung gehen möchtest, kannst Du je nachdem, wie viel Berufserfahrung Du bereits gesammelt hast, mit circa 4.500 bis 6.000 Euro monatlich nach Hause gehen. In der Molekularmedizin ist es besonders sinnvoll, wenn Du einen Masterabschluss hast, denn dadurch kannst Du Dein Gehalt noch einmal um ein Vielfaches erhöhen.
Welche Voraussetzungen brauche ich, um Molekulare Medizin zu studieren?
Meistens brauchst Du entweder die Allgemeine Hochschulreife oder eine naturwissenschaftliche Fachgebundene Hochschulreife. Aber es gibt auch Universitäten, an denen Du für den Studiengang zugelassen wirst, wenn Du eine fachlich passende Berufsausbildung abgeschlossen hast. Zusätzlich benötigst Du dann auch mindestens drei Jahre Berufserfahrung und oft musst Du dann eine Eignungsprüfung bestehen.
Aber auch mit Hochschulreife musst Du manchmal einen Test bestehen und an einem Auswahlgespräch teilnehmen. Da der Studiengang so auf die Forschung ausgerichtet ist, und viele Forschungsergebnisse auf Englisch veröffentlicht werden, musst Du außerdem häufig gute Englischkenntnisse vorweisen. Oft wird ein bestimmtes Qualifizierungszertifikat von dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen verlangt. Du kannst die Prüfung für ein solches Zertifikat an Sprachschulen oder auch an Volkshochschulen absolvieren.
NC fürs Molekulare Medizin-Studium
Für die Zulassung zu einem Molekularmedizin-Studium brauchst Du einen bestimmten Notendurchschnitt im Abitur. Dieser verändert sich von Jahr zu Jahr und hängt davon ab, wie viele sich zuletzt auf einen Studienplatz beworben haben.
Wie in allen Medizinstudiengängen ist der Numerus Clausus auch für das Molekulare Medizin-Studium mit circa 1,5 recht hoch. Aber Du hast ebenfalls mit einer schlechteren Durchschnittsnote im Abitur eine Chance! Auch die Ergebnisse des Auswahlgesprächs und des Eignungstests haben einen Einfluss darauf, ob Du zugelassen wirst. Auch mit Wartesemestern, in denen Du zum Beispiel eine Ausbildung als Biologielaborant oder Krankenpfleger machen kannst, steigen Deine Chancen auf einen Studienplatz!
Wie läuft das Molekularmedizin-Studium ab?
Bachelor
Das Molekularmedizin-Studium im Bachelor dauert je nach Universität zwischen sechs und acht Semester. Bestandteil des Studiums sind auch Praktika in Laboren. Dort kannst Du bereits ganz praktisch Dein erlerntes theoretisches Wissen erproben. Nach dem Studium hast Du einen Bachelor of Science.
Master
Wenn Du nach dem Bachelor noch einen Master anhängen willst, kannst Du mit zusätzlich zwei bis vier Semester rechnen. In Deutschland gibt es elf Masterstudiengänge in Molekularmedizin. Für die Zulassung brauchst Du meistens eine Bachelordurchschnittsnote von 2,3 bis 3,0. Du schließt mit dem Master of Science ab. Anschließend kannst Du noch eine Promotion zum Dr. rer. nat. machen.
Wie soll ich das Molekularmedizin-Studium bezahlen?
Du hast keine Ahnung, wie Du Dein Molekularmedizin-Studium bezahlen sollst? Angst vorm leeren Kühlschrank und Mietschulden brauchst Du nicht zu haben! Wir haben hier für Dich gute Finanzierungsmöglichkeiten zusammengestellt!
Stipendien
Die beste Option, Dein Studium zu finanzieren, ist ein Stipendium. Denn das Geld, was Du dadurch erhältst, ist geschenkt! Du brauchst es auch später nicht zurückzahlen. Falls Du glaubst, dass Du eh keine Chance auf einen Stipendienplatz hast, dann liegst Du falsch. Denn es gibt sehr viele Stipendien, mit ganz unterschiedlichen Aufnahmekriterien! Damit Du Dich nicht in ewig langer Suche verlierst, haben wir für Dich eine Stipendiensuche eingerichtet. So findest Du kostenlos und vor allem schnell das richtige Stipendium für Dich!
BAföG
Ein weiterer Weg, während des Studiums an Geld zu kommen, ist das BAföG. Du erhältst monatlich einen Betrag auf Dein Konto, von dem die Hälfte geschenkt ist! Die andere Hälfte musst Du zwar zurückzahlen, aber das auch erst, wenn Du bereits ein festes monatliches Einkommen hast. Ob Dir die staatliche Ausbildungsförderung zusteht, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Mit unserem BAföG-Rechner findest Du schnell und kostenlos heraus, ob Du einen Anspruch auf BAföG hast!
Studienkredit
Du kannst auch einen Studienkredit aufnehmen. Auch so bekommst Du monatlich einen fixen Betrag auf Dein Konto. Allerdings musst Du nach Deinem Molekularmedizin-Studium alles inklusive Zinsen zurückzahlen. Vergleiche deshalb am besten mehrere Angebote miteinander, damit Du nicht unnötig hohe Zinsen zahlst!
Studentenjob
Es ist natürlich nicht so toll, wenn Deine Kommilitonen Studentenpartys feiern, und Du kellnern musst, um Dein Molekularmedizin-Studium zu finanzieren. Aber neben den üblichen Minijobs gibt es auch die Möglichkeit, einen Job als Werksstudent anzunehmen. Häufig bieten sich dabei interessantere Arbeitsmöglichkeiten, und Du kannst beispielsweise schon Erfahrungen in einem Pharmazieunternehmen sammeln. Außerdem hat ein Werksstudentenvertrag den Vorteil, dass Du keine Beiträge in die Kranken- und Pflegeversicherung zahlen musst!
Passt das Molekularmedizin-Studium zu mir?
Für das Studium Molekularmedizin brauchst Du ein hohes Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern. Ideal ist es, wenn Du Dich gleichzeitig noch für Medizinthemen begeistern kannst. Auch Geduld und eine genaue Arbeitsweise sind wichtige Fähigkeiten für das Molekularmedizin-Studium, denn Du bist oft mit dem Mikroskopieren und anderen Laborarbeiten beschäftigt, bei denen diese Eigenschaften sehr hilfreich sind.
Ist der Studiengang das Richtige für mich?
Du bist Dir noch unsicher, ob der Studiengang richtig gut zu Dir passt? Dann mach doch hier online den schnellen Studienorientierungstest! So kannst Du herausfinden, für welches Studium Du wirklich geeignet bist.
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