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Master of Science (M.Sc.)

Man bescheinigt ihnen exzellente Jobchancen: Uni-Absolventen, die den Titel "Master of Science (M.Sc.)" tragen. Wo überall dieser Abschluss vergeben wird, ob er für Dich sinnvoll ist und welche Voraussetzungen Du mitbringen solltest, verraten wir Dir in diesem Artikel.

Was ist der Master of Science?

Der Master of Science ist ein akademischer Grad, der für einen weiterführenden Studienabschluss vergeben wird. Man erwirbt ihn normalerweise nach einem Bachelor-Studium als zweiten, höherwertigen Abschluss. Typischerweise wird der Master of Science in den sogenannten MINT-Fächern vergeben, also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und technischen Studienrichtungen. Der Abschluss ist international anerkannt und berechtigt zu einer Promotion. Absolventen tragen die Abkürzung "M.Sc." als Titel hinter ihrem Namen.

Welche Studiengänge schließen mit dem Master of Science ab?

Der Zusatz "Science" verrät es bereits - der M.Sc. wird vorwiegend in naturwissenschaftlichen Disziplinen vergeben, darüber hinaus auch in den Wirtschaftswissenschaften. Folgende Disziplinen und Studienrichtungen schließen in der Regel mit dem Master of Science ab:

  1. Mathematik und interdisziplinäre Studiengänge wie:
  2. Informatik und interdisziplinäre Studiengänge wie:
  3. Naturwissenschaftliche Fächer wie:
  4. Technische und ingenieurwissenschaftliche Fächer wie:
  5. Wirtschaftswissenschaftliche Fächer wie:
  6. Gesundheitswissenschaftliche Fächer wie:

Eine eindeutige Abgrenzung zwischen dem Master of Science und anderen Master-Abschlüssen lässt sich aber nicht ziehen. Was besonders verwirrend ist: Häufig führt ein- und dasselbe Studienfach an einer Uni zum Titel M.Sc., an einem anderen Standort wiederum zum Titel M.A. oder M.Eng.! Das liegt daran, dass die Hochschulen selbst entscheiden können, welchen Titel sie in welchem Studienfach vergeben - entsprechend den inhaltlichen Schwerpunkten.

Überschneidungen gibt es vor allem in folgenden Bereichen:

  • In den Wirtschaftswissenschaften, in Psychologie und anderen gesundheitswissenschaftlichen Fächern ist auch der Master of Arts (M.A.) gebräuchlich. M.Sc.-Studiengänge sind normalerweise stärker forschungsorientiert oder konzentrieren sich eher auf die naturwissenschaftlichen Aspekte. In M.A.-Studiengängen liegt der Schwerpunkt dagegen eher auf theoretischen Aspekten oder sozialwissenschaftlichen Zugängen.
  • Im Bereich der Technik und Informatik ist auch der Abschluss Master of Engineering (M.Eng.) verbreitet. M.Eng.-Studiengänge gelten als praxisorientiert, Studien mit dem Abschluss M.Sc. dagegen als forschungsorientiert. Entsprechend wird der Titel M.Eng. eher von Fachhochschulen vergeben, während Uni-Abgänger häufiger den Titel M.Sc. erwerben. Selbstverständlich heißt das nicht, dass Unis kein praxisrelevantes Wissen vermitteln oder an Fachhochschulen die wissenschaftliche Forschung zu kurz kommt!

Wichtig ist noch, dass Du im Master of Science-Studium die Wahl zwischen generalistischen und spezialisierten Studiengängen hast.

  • Generalistische Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre oder Physik sind breit angelegt. Zwar kannst Du innerhalb des Studiums Schwerpunkte setzen, Du wirst Dich aber mit allen typischen Fachgebieten auseinandersetzen, die zu der jeweiligen Disziplin gehören.
  • Spezialisierte Studiengänge haben einen klaren Fokus. Du kannst Dich beispielsweise mit einem Bachelor in Allgemeiner Betriebswirtschaftslehre in Deinem Master-Studium auf den Bereich Controlling konzentrieren. Es gibt in Deutschland mittlerweile einige hundert Master of Science-Studiengänge und damit unzählige Möglichkeiten, einen Master-Abschluss zu machen, den nicht jeder hat!

Studiengangsempfehlungen

Corporate Finance & Controlling (M. Sc.)

Standorte:

  • Hamburg
  • Köln
  • München

Wirtschafts­informatik (M.Sc.)

Standorte:

  • online

Psychologie (M.Sc.)

Standorte:

  • Online

Welche Voraussetzungen brauche ich für den M.Sc.?

Erststudium

Wie jedes Master-Studium baut der M.Sc. auf einem grundständigen Studium auf. Das Erststudium ist heute normalerweise ein Bachelor-Studium, grundsätzlich werden aber auch die alten Magister- und Diplomabschlüsse anerkannt.

Es spielt auch keine Rolle, ob Du Deinen Bachelor an einer Fachhochschule oder Universität - oder sogar im Ausland - erworben hast. Denn im Zuge der Bologna-Reform wurden die Studienabschlüsse national und international vereinheitlicht, damit es leichter ist, die Uni zu wechseln.

Oft verlangen die Hochschulen aber, dass Du in Deinem Bachelor-Studium bestimmte Fächer oder Module absolviert hast. Andernfalls wirst Du zwar zum Master of Science-Studium zugelassen, musst die fehlenden Lehrveranstaltungen aber nachholen.

Welches Erststudium zählt?

Da die Hochschulen ihre Zugangskriterien individuell festlegen können, lassen sich keine allgemeinen Aussagen darüber treffen, welcher Bachelor-Abschluss Dich für ein konkretes Master of Science-Studium qualifiziert. Dein erster Abschluss muss nicht zwingend ein Bachelor of Science (B.Sc.) sein!

Ein fachgleicher (aufbauender) Master ist natürlich immer möglich. Du belegst in diesem Fall dasselbe Studienfach wie in Deinem Bachelor-Studium oder entscheidest Dich für eine Spezialisierung innerhalb Deines Faches.

Eine Alternative zu aufbauenden Master-Studiengängen sind weiterführende (fachfremde) Studien - Du kannst also auch Dein Fach wechseln und Dir so breiteres Wissen aneignen. Du hast etwa einen Bachelor in Molekularbiologie absolviert, willst Deinen Master aber im Fach Biotechnologie machen.

Häufig verlangen die Hochschulen, dass Dein Bachelor-Abschluss zumindest fachlich ähnlich ist. Es gibt aber auch zahlreiche Ausnahmen, und einige Master-Programme richten sich sogar ausdrücklich an fachfremde Bewerber. Beliebt ist es beispielsweise, an einen Bachelor in einem technischen Fach einen wirtschaftswissenschaftlichen Master anzuhängen. Solche interdisziplinäre Kombinationen sind besonders lohnend, wenn Du später in genau diesem Schnittstellen-Bereich arbeiten willst.

Spezielle Zulassungsverfahren

Die Hochschulen legen häufig weitere Zugangskriterien fest, die sich von Standort zu Standort unterscheiden. Damit Du zu einem Master of Science-Studium zugelassen wirst, kann Folgendes nötig sein:

  • Mindestnote im Bachelor-Studium: Weil es in vielen Master-Studiengängen mehr Bewerber als Plätze gibt, entscheidet häufig Deine Abschlussnote im Bachelor-Zeugnis darüber, ob Du Chancen auf einen Studienplatz hast.
  • Eignungsfeststellung: Manchmal durchläufst Du als Bewerber hochschulinterne Tests oder Auswahlverfahren.
  • Schriftliche Bewerbung: Häufig kannst Du auch durch ein überzeugendes Motivationsschreiben punkten.
  • Sprachkenntnisse oder Praktika: Vor allem in technischen Studien musst Du manchmal absolvierte Praktika nachweisen. Für englischsprachige Studiengänge ist in der Regel ein Nachweis von Englischkenntnissen (z.B. über einen TOEFL-Test) erforderlich.

Wie ist der Master of Science aufgebaut?

Für den Master of Science solltest Du 2 bis 4 Semester (in Vollzeit) einplanen - je nachdem, wieviele ECTS-Punkte Du in Deinem Bachelor-Studium erworben hast. Mit dem Bachelor-Studium (180 - 240 ECTS-Punkte) und dem Master-Studium (60 - 120 ECTS-Punkte) musst Du zusammen auf 300 ECTS-Punkte kommen.

Ebenso wie in Deinem Bachelor-Studium absolvierst Du mehrere Module, die aus fachlich zusammenpassenden Lehrveranstaltungen bestehen. Im Unterschied zum Bachelor-Studium kannst Du den Studienablauf oft individueller gestalten und vermehrt Schwerpunkte setzen. Auch das wissenschaftliche Arbeiten spielt in der Regel eine größere Rolle. In anwendungsorientierten Studiengängen ist häufig ein verpflichtendes Praktikum in einem Unternehmen, einer Forschungseinrichtung oder einer anderen Institution vorgesehen.

Mit Deiner Masterarbeit schließt Du Dein Studium ab. Meistens wird es sich dabei um ein kleineres Forschungsprojekt handeln, in manchen Fächern ist auch eine reine Literaturarbeit möglich.

Für wen ist der Master of Science geeignet?

Du überlegst noch, ob ein Master of Science-Studium für Dich persönlich sinnvoll ist? Generell entscheiden sich Bachelor-Absolventen meist deshalb für ein zusätzliches Master-Studium, weil der Abschluss ein höheres Einkommen und bessere Karrierechancen verspricht. Gerade in naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie und Physik ist ein weiterführendes Master-Studium sehr verbreitet. Auch Psychologen entscheiden sich üblicherweise für diesen Weg, weil erst der Master-Abschluss eine Ausbildung zum Klinischen Psychologen oder zum Psychologischen Psychotherapeuten ermöglicht.

In technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern ist der Berufseinstieg mit einem Bachelor-Titel hingegen meist kein Problem. Der M.Sc. kann Dir aber ein üppigeres Gehalt einbringen und es Dir später erleichtern, weitere Stufen auf der Karriereleiter zu erklimmen.

Einen Hang zu Naturwissenschaften und Mathematik solltest Du für jedes Master of Science-Studium mitbringen. Wenn Dich die praktische Konstruktion eines Fertigungsroboters mehr interessiert als die wissenschaftliche Forschung, ist vielleicht ein Master of Engineering-Studiengang besser für Dich geeignet. Verbringst Du Deine Zeit lieber in der Bibliothek als im Labor, bist Du wahrscheinlich in einem Master of Arts-Studium besser aufgehoben.

Was mache ich nach dem Master of Science?

Die meisten Master of Science-Absolventen finden einen fachlich passenden Job in der freien Wirtschaft, in öffentlichen Einrichtungen oder in Verbänden und Organisationen. Manche starten auch als Quereinsteiger in einer anderen Branche durch: So kannst Du beispielsweise als studierter Naturwissenschaftler in die Unternehmensberatung wechseln oder Dein Wissen als Fachjournalist in der Medienbranche einbringen.

Der Master of Science berechtigt Dich außerdem zu einem Ph.D.-Studium und zu verschiedenen postgradualen Ausbildungen. Wenn Du Dich für eine akademische Laufbahn interessierst, führt an einer Promotion - vielleicht sogar im Ausland - kein Weg vorbei.

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