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Master-Studium: Abschlüsse, Studiengänge & Vorteile

Du bist Dir unsicher, ob ein Master-Studium das Richtige für Dich ist? Da bist Du nicht allein, denn diese Frage stellt sich für jeden Bachelor-Absolventen. Wir geben Dir einen Überblick über das weitläufige Master-Angebot und sagen Dir, für wen sich ein Master-Abschluss wirklich lohnt - und wer auf die Extra-Runde an der Uni auch verzichten kann.

Was ist ein Master?

Der Master ist nach der Umstellung auf das Bologna-System der zweite akademische Grad, den man an Hochschulen erwerben kann. Er baut auf einem ersten Studienabschluss (in der Regel einem Bachelor) auf und gilt als gleichwertig zu den früheren Diplom- und Magister-Abschlüssen. Je nach Fachrichtung wird einer von acht verschiedenen Master-Abschlüssen vergeben. Der Master ist als Studienabschluss und Titel international anerkannt und berechtigt zu einer Promotion.

Wo finde ich Master-Studiengänge?

Wer einen Master machen will, hat die Qual der Wahl: Das Angebot ist breit gefächert und umfasst in Deutschland bereits rund 8.700 verschiedene Studiengänge! Teils handelt es sich dabei um hoch spezialisierte Master-Programme, die Dir sehr spezifisches Expertenwissen vermitteln.

Du suchst noch nach dem richtigen Masterstudium oder willst Dich ganz einfach über das Angebot informieren? Verschwende nicht unnötig Zeit, sondern nutze lieber unsere praktische Studiengangssuche! Mit nur wenigen Klicks erhältst Du eine Auswahl an Studiengängen, die genau zu Dir passen könnten.

Welche Master-Abschlüsse gibt es?

In Deutschland sind acht verschiedene Masterabschlüsse zulässig. Welchen der folgenden Titel Du am Ende erwirbst, hängt von der fachlichen Ausrichtung des Studiengangs ab.

  • Master of Arts (M. A.): Dieser sehr verbreitete Master-Abschluss wird vorwiegend in den Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften vergeben, oft auch in den Wirtschaftswissenschaften.
  • Master of Science (M. Sc.): Auch dieser Abschluss ist sehr häufig, er weist auf ein Studium im Bereich der Naturwissenschaften, Mathematik, Technik, Informatik oder Wirtschaft hin.
  • Master of Engineering (M. Eng.): Wer sich M. Eng. nennt, hat ein technisches oder ingenieurwissenschaftliches Masterstudium abgeschlossen.
  • Master of Education (M. Ed.): Der Titel M. Ed. wird in lehramtsbezogenen Studien verliehen - egal welcher Fachrichtung oder Schulstufe.
  • Master of Laws (LL.M.): Dieser Master-Abschluss ist noch nicht ganz so verbreitet, macht aber zunehmend dem "Diplom-Juristen" Konkurrenz. Vergeben wird er in Studien mit juristischem Schwerpunkt.
  • Master of Fine Arts (M. F. A.): Dieser Titel deutet auf ein Studium der bildenden Kunst hin. Studiengänge mit dem Master-Abschluss M. F. A. werden vorwiegend an Kunsthochschulen angeboten.
  • Master of Music (M. Mus.): Wer ein musikalisch-künstlerisches Masterstudium absolviert, erwirbt den Titel M. Mus.
  • Master of Business Administration (MBA): Dieser Titel nimmt eine Sonderstellung ein, denn bei einem MBA handelt es sich eigentlich um einen weiterführenden (postgradualen) Masterabschluss. Er setzt einige Jahre Berufserfahrung voraus und schließt daher nicht unmittelbar an ein Bachelor-Studium an.

Studiengangsempfehlungen

Marketing (B.A.)

Standorte:

  • Berlin
  • Düsseldorf
  • Frankfurt
  • Hamburg
  • Köln

Digitales Management & Leadership (M.Sc.)

Standorte:

  • Hamburg
  • Köln
  • München
  • Wiesbaden

Psychologie (M.Sc.)

Standorte:

  • Online

Wirtschafts­informatik (M.Sc.)

Standorte:

  • Online

Wie ist ein Master-Studium aufgebaut?

Einen Masterabschluss erwirbst Du normalerweise innerhalb von 2 bis 4 Semestern (Vollzeit). Sind intensive Praxisphasen im Studienplan vorgesehen, kann es auch ein Semester länger dauern. Neben dem "klassischen" Vollzeit-Präsenzstudium gibt es eine Reihe weiterer Studienmodelle, darunter Teilzeitstudien, berufsbegleitende Studien, Fernstudien und duale Studiengänge.

Ebenso wie das Bachelor-Studium ist auch das Master-Studium durch einzelne Module gegliedert. In Basismodulen, die in der Regel verpflichtend sind, wird das Wissen aus dem Bachelor-Studium aufgefrischt und vertieft. Den weiteren Verlauf des Studiums kannst Du häufig selbst bestimmen, indem Du Dich für bestimmte Wahlmodule entscheidest. Wie frei Du in der Gestaltung Deines Studiums bist, hängt ganz vom jeweiligen Studiengang ab, in der Regel hast Du aber mehr Spielräume als im Bachelor-Studium. Im letzten Semester verfasst Du Deine Masterarbeit, mit der Du das Studium abschließt.

Welche Voraussetzungen muss ich für das Master-Studium erfüllen?

Ein Bachelor-Abschluss ist noch keine automatische Eintrittskarte für ein Master-Studium! Die Voraussetzungen, die Du für Deine Bewerbung erfüllen musst, können je nach Hochschule aber stark variieren.

Erststudium

Was Du für einen Masterabschluss immer brauchst, ist ein abgeschlossenes Erststudium. Neben dem Bachelor sind auch die alten Diplom- und Magisterabschlüsse zulässig. Prinzipiell ist es egal, ob Du Deinen ersten Studienabschluss an einer Uni oder FH, in einem anderen Bundesland oder sogar im Ausland erworben hast. Die Hochschulen verlangen aber oft, dass Du in Deinem Erststudium bestimmte Module oder Lehrveranstaltungen absolviert hast. Andernfalls kann es sein, dass Du diese im Master-Studium nachholen musst.

Welches Erststudium berechtigt mich zu welchem Master-Studium?

Dafür gibt es keine einheitlichen Regelungen, weil die genauen Zulassungsvoraussetzungen im Ermessen der einzelnen Hochschulen liegen. Häufig wird ein fachgleiches oder zumindest fachverwandtes Erststudium verlangt. Es ist aber nicht zwingend nötig, an einen "Bachelor of Arts" einen "Master of Arts" anzuschließen, Du kannst im Masterstudium auch einen anderslautenden Titel erwerben!

Es gibt auch Master-Studiengänge, die ausdrücklich für fachfremde Bewerber offen sind: So wirst Du zu bestimmen BWL-Studiengängen auch mit einem naturwissenschaftlichen, technischen oder sozialwissenschaftlichen Erstabschluss zugelassen.

Numerus Clausus (NC) oder Mindestnote

Ob Du in Deinem Wunschfach zum Master studieren kannst, darüber entscheidet manchmal Deine Abschlussnote im Bachelor-Zeugnis. Denn beliebte Master-Studiengänge wie BWL oder Psychologie sind an vielen Standorten durch einen Numerus Clausus (NC) zulassungsbeschränkt. Auch in eigentlich zulassungsfreien Studiengängen verlangen zahlreiche Hochschulen eine Mindestnote, die im Schnitt bei 2,5 liegt. Der kleine Unterschied: Während Mindestnoten fix sind, ändert sich ein NC von Semester zu Semester je nach Anzahl der Bewerber.

Weitere Zulassungsvoraussetzungen

Der Weg zum Master-Studium ist oft durch ein paar weitere Hürden gespickt. Folgendes kann die Hochschule zusätzlich von Dir verlangen:

  • Das Bestehen eines Zulassungs- und Eignungstests
  • Sprachzertifikate (bei englischsprachigen Studiengängen)
  • Motivationsschreiben
  • Ein mündliches Bewerbungsgespräch
  • Empfehlungsschreiben
  • Nachweis über abgeleistete Praktika
  • Nachweis über Berufserfahrungen (etwa in MBA-Studien)
  • Arbeitsproben oder Arbeitszeugnisse

Die gute Nachricht für alle, die wegen ihrer Bachelor-Note zittern müssen: Oft ist die Abschlussnote nur eines von mehreren Kriterien im Bewerbungsverfahren, es zählt letztlich das "Gesamtpaket". Deine Note wird also aufgewertet, wenn Du beispielsweise im Eignungstest oder Bewerbungsgespräch glänzt.

Wofür brauche ich einen Master?

Eigentlich ist ja bereits der Bachelor ein erster berufsqualifizierender Abschluss. Trotzdem hängen rund drei von vier Bachelor-Absolventen noch ein Masterstudium an. Welche Vorteile bringt Dir also ein zusätzlicher Masterabschluss?

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