Modemanagement überträgt betriebswirtschaftliche Theorien, Methoden und Strategien auf die Modeindustrie. Im Studium beschäftigst Du Dich also nicht mit dem kreativen, handwerklichen Bestandteil der Mode. Stattdessen bist Du für die Vermarktung der Labels und Designs zuständig. Du beschäftigst Dich unter anderem mit Unternehmensführung sowie mit Produkt- und Markenmanagement. Die Modebranche ist so divers wie ihre Kunden. Genauso vielfältig sind auch die Berufswege, die Du nach dem Studium einschlagen kannst. Wir verraten Dir die wichtigsten Infos zum Modemanagement-Studium. Außerdem erfährst Du, mit welchen Jobs sich Deine Leidenschaft für Fashion finanziell am meisten auszahlt.
Das Modemanagement Studium in Zahlen: Abschluss, Jobaussichten, Gehalt
Gehalt
Abschluss
Beschäftigung
Zufrieden
Einstiegsbranchen für Modemanagement Absolventen
Über die Hälfte der Modemanagement Absolventen arbeiten im Dienstleistungsbereich
Gehaltsentwicklung Modemanagement Absolventen
Nach 10 Jahren nimmt das das Einstiegsgehalt bei Modemanagement-Absolventen stark zu.
Wo kann ich Modemanagement studieren?
Modemanagement studieren kannst Du in Deutschland nur an Fachhochschulen. Derzeit bieten knapp zehn Hochschulen diesen Studiengang an. Teilweise hast Du die Möglichkeit, Modemanagement berufsbegleitend zu studieren. Wenn Du also schon arbeitest und Dich durch ein Studium weiterbilden möchtest, bietet sich für Dich ein Studium in Teilzeit an. Falls Du Modemanagement gerne dual studieren möchtest, gibt es auch für dieses Bedürfnis den passenden Studiengang. Zusätzlich gibt es noch weitere ähnliche Studiengänge, beispielsweise Mode-, Trend- und Markenmanagement, Global Brand and Fashion Management sowie Mode- und Designmanagement. Du siehst, in diesem Bereich gibt es viele Studiengänge, die Dich interessieren könnten.
Studiengangsempfehlung
Welche Inhalte hat ein Modemanagement-Studium?
Zusätzlich zu betriebswirtschaftlichen Grundlagen beschäftigst Du Dich im Studium mit weiteren Fachbereichen, die Dir dabei helfen, das Business rund um Mode zu verstehen. Dazu gehört Wissen über Trends und Stilentwicklung ebenso wie Kenntnisse in Unternehmensführung und wirtschaftsethische Überlegungen. Du lernst Kommunikationsstrategien kennen und lernst, wie Du Online-Marketing und Social-Media im Modebereich am gewinnbringendsten einsetzen kannst. Da in der Modeindustrie mittlerweile viele Werbekampagnen durch Kooperationen mit Influencern stattfinden, vermittelt Dir das Studium auch Know-how in diesem Bereich. Wie vermarkte ich Mode? Wie passe ich Werbestrategien auf die jeweilige Marke an? Wie kommuniziere ich strategisch, damit mein Unternehmen davon profitiert? Wie erkenne ich die neusten Trends? Das Modemanagement-Studium gibt Dir Antworten auf diese und viele weitere Fragen, damit Du anschließend im Beruf schnell durchstarten kannst. Typische Studieninhalte sind:
- Marketing
- Controlling
- Rechnungswesen
- Modetheorie
- Modegeschichte
- Textiltechnologie
- Trendentwicklung
- Trendmanagement
- Markenkommunikation
- Wirtschaftsmathematik
- Wirtschaftsenglisch
- Wirtschaftspsychologie
- juristische Grundlagen (Wettbewerbsrecht, Markenrecht etc.)
Anhand der Studienfächer wird deutlich, dass das Studium interdisziplinär aufgebaut ist. Hinzu kommt, dass Du in Gruppenarbeiten anhand von Fallbeispielen das Gelernte anwendest und typische Szenarien schon einmal für Deinen späteren Beruf üben kannst.
Welche Berufe gibt es mit einem Modemanagement-Studium?
Berufe
- Einkäufer für ein Modeunternehmen: Besonders größere Modeläden und Modeketten beschäftigen Einkäufer, die dafür sorgen, dass immer die neusten Trends auf den Kleiderstangen hängen. In diesem Beruf ist sowohl Stilbewusstsein als auch strategisches Denken gefragt. Du bist viel unterwegs, besuchst die angesagtesten Mode-Events und bestimmst, welche Produkte in die Läden kommen. Dabei musst Du wissen, welche Modetrends gerade angesagt sind, Du brauchst aber auch eine Vorstellungskraft davon, welche Kleidungsstücke von Deinen Kunden am ehesten gekauft werden. Je größer das Unternehmen ist, für das Du arbeitetest, desto größer ist auch das Team, mit dem Du Dich abstimmst. Für den Job des Einkäufers sind gute Englischkenntnisse äußerst wichtig. Du kommunizierst mit Designern, Lieferanten und Kollegen meist auf Englisch, da die Modeindustrie sehr international ist.
- Produktmanager im Bereich Fashion: Als Produktmanager bei einem Modeunternehmen bist Du dafür verantwortlich, unter anderem die Abteilungen Marketing, Vertrieb und Design zu koordinieren. Du versuchst, Strategien zu entwickeln, um Marken und Produkte zu etablieren und erfolgreich auf dem Modemarkt zu halten. Wenn Dich der Beruf des Produktmanagers interessiert, solltest Du entscheidungsfreudig, kommunikationsstark und organisiert arbeiten. Du trägst viel Verantwortung für den Erfolg eines Unternehmens und leitest Mitarbeiter aus ganz verschiedenen Bereichen an.
- Brand Manager in der Modeindustrie: Modemarken sind nicht nur deshalb erfolgreich, weil sie kreative, innovative Kleidung herstellen. Hinter satten Gewinnen stehen vor allem ein gutes Image, Alleinstellungsmerkmale und durchdachte Werbekampagnen. Im Zeitalter der Digitalisierung ist vor allem eine gezielte Ansprache des Zielpublikums durch Social-Media-Marketing unerlässlich, um ein Modelabel erfolgreich zu machen. In der Funktion als Brand Manager analysierst Du Deine Zielgruppe und findest heraus, wie die perfekte Kundenansprache mittels Werbung gelingen kann. Dann entwickelst Du die Basics einer auf die jeweilige Marke zugeschnittenen Kommunikationskampagne. Du arbeitest mit Kreativen zusammen, die Deine Strategie dann umsetzen. Für den Job des Brandmanagers solltest Du emphatisch sein, denn Du versuchst Dich in den Kunden hineinzuversetzen. Außerdem solltest Du Lust auf Marktforschung haben, denn Du wirst anhand der Ergebnisse eine maßgeschneiderte Kundenansprache entwickeln.
- Sales Manager einer Modefirma: Als Sales Manager bekleidest Du eine wichtige Position innerhalb des Vertriebs eines Unternehmens. Du betreust Bestandskunden, wirbst Neukunden und motivierst Dein Team. Außerdem entwickelst Du neue Strategien für Verkaufsgespräche und Preisverhandlungen. Im Sales-Bereich werden maßgeblich die Umsätze einer Modefirma generiert. Du trägst also viel Verantwortung für den Erfolg des Unternehmens. Deshalb analysierst Du Umsatzzahlen, suchst ungenutzte Potentiale und planst Maßnahmen sowie Ziele zur Umsatzsteigerung. Um Dich als gefragter Sales Manager zu etablieren, sollten Deine Stärken im kommunikativen Bereich liegen. Eine gute Menschenkenntnis kann Dir in diesem Metier einige Türen öffnen. Wer sein Gegenüber richtig einschätzen kann, der schafft es auch, Produkte zu verkaufen.
Gehalt
Nach dem Studium sind Deine Gehaltsaussichten ziemlich gut. Als Einstiegsgehalt bekommst Du im Durchschnitt jährlich zwischen 30.000 und 40.000 Euro brutto. Insbesondere wenn Du bei einer international renommierten Modemarke oder einem Modegeschäft mit vielen Filialen angestellt bist, kannst Du sehr viel verdienen. Am einträglichsten sind in diesem Zusammenhang die Berufe des Einkäufers und des Sales Managers. Mit entsprechender Berufserfahrung kannst Du mit diesen Jobs in einer leitenden Funktion durchaus bis zu 100.000 Euro brutto im Jahr verdienen.
Welche Voraussetzungen brauche ich, um Modemanagement zu studieren?
Berufe
In der Regel benötigst Du für ein Modemanagement-Studium die Fachhochschulreife. Doch auch mit einer Berufsausbildung und einigen Jahren Arbeitserfahrung kannst Du Dich an einigen Hochschulen für ein Studium bewerben. Die genauen Auswahlkriterien hängen aber von den Vorgaben der jeweiligen Hochschule ab.
Master
Das reine Studienfach Modemanagement gibt es in Deutschland nur im Bachelor. Stattdessen kannst Du aber einen verwandten Studiengang wie etwa Fashion and Product Management, Fashion and Sales Management oder Modemanagement und Marketing studieren. Wenn Du einen passenden Master gefunden hast, solltest Du vor Deiner Bewerbung den Bachelor in Modemanagement oder einem ähnlichen Fach abgeschlossen haben. Viele Hochschulen akzeptieren von ihren Bewerbern Bachelor-Abschlüsse in den Bereichen BWL, VWL oder Modedesign. Die genauen Aufnahmekriterien variieren jedoch zwischen den Hochschulen.
NC fürs Modemanagement-Studium
Wenn Du Modemanagement studieren möchtest, musst Du in der Regel keinen bestimmten NC erfüllen.
Wie läuft das Modemanagement-Studium ab?
Bachelor
Im Studium lernst Du die Studieninhalte sehr anwendungsorientiert. Deshalb machst Du Exkursionen zu großen Modehäusern, Labels und gehst zu Fashion-Events. Viele Hochschulen kooperieren mit Modeunternehmen. Diese Kontakte kannst Du auch für Praktika nutzen, die während des Studiums verpflichtend sind. An einigen Fachhochschulen ist sogar ein ganzes Praktikumssemester in den Studienverlaufsplan integriert. Falls Du Auslandserfahrung sammeln möchtest, kannst Du ein Auslandssemester einlegen. Ob Du dieses für einen Studienaufenthalt oder für praktische Erfahrung in der ausländischen Modebranche nutzt, bleibt Dir überlassen.
Master
Der Master ist dafür da, um Deine Fähigkeiten und Kenntnisse aus dem Bachelor zu vertiefen. Doch natürlich fehlt es auch im weiterführenden Studium nicht am Praxisbezug. Praktikumssemester oder einzelne Praktika stehen bei den mit Modemanagement verwandten Studiengängen fast immer auf dem Lehrplan. Der Austausch mit Führungspersönlichkeiten aus der Modebranche wird gefördert, sodass Du Einblicke in Modefirmen erhältst. Auch im Master kannst Du Praktika oder ein Studiensemester im Ausland einplanen.
Wie soll ich das Modemanagement-Studium bezahlen?
Stipendien
Du möchtest Modemanagement studieren und währenddessen von einem Stipendium profitieren? So schwierig wie Du vielleicht glaubst ist es nämlich gar nicht, ein Stipendium zu ergattern. Einige Stipendien fördern Studenten mit ausgezeichneten Studienleistungen. Andere Förderprogramme haben jedoch ganz andere Kriterien, nach denen sie ihre Stipendiaten auswählen. Mit unserer kostenlosen Online-Stipendiensuche kannst Du ganz leicht herausfinden, welches Stipendium zu Dir passt.
BAföG
BAföG wird von vielen Studenten dazu genutzt, um sich während des Studiums zu finanzieren. Besonders toll ist, dass Du nach Deinem Studium nur die Hälfte zinsfrei zurückbezahlen musst. Da BAföG besonders diejenigen Studenten unterstützen soll, deren Eltern sie nicht in vollem Umfang unterstützen können, hängt Dein BAföG-Anspruch maßgeblich vom Einkommen Deiner Eltern ab. Beim Ausfüllen des Online-Antrags greift Dir ein digitaler Assistent unter die Arme. Wenn Du schnell wissen willst, wie viel BAföG Du im Studium bekommst, probiere einfach unseren kostenlosen BAföG-Rechner aus.
Studienkredit
Du hast kein passendes Stipendium gefunden und bekommst kein BAföG? Dann kannst Du Dir überlegen, einen Studienkredit aufzunehmen. Es gibt viele verschiedene Studienkredite mit unterschiedlichen Konditionen. Deshalb ist es sinnvoll, dass Du Dich über die verschiedenen Angebote gründlich informierst, bevor Du einen Vertrag unterschreibst. Im Gegensatz zu BAföG fallen bei Studienkrediten nämlich Zinsen an, die Du zusammen mit der Kreditsumme nach dem Studium rückerstatten musst.
Studentenjob
Du willst Modemanagement studieren und nebenbei schon ein bisschen Geld verdienen? Dann ist ein Studentenjob genau das Richtige für Dich. Wenn Du schon im Studium Einblicke in Dein späteres Berufsfeld und Kontakte sammeln möchtest, kannst Du nach einem Job als Werkstudent Ausschau halten. Du arbeitest dann im Umfang von maximal 20 Stunden pro Woche. Mit einem Job während des Studiums musst Du außerdem von Deinem Lohn nur sehr geringe Abgaben zahlen. Wenn Du BAföG bekommst, solltest Du allerdings nicht mehr als 538 € pro Monat verdienen, weil Dir Dein BAföG sonst gekürzt oder sogar gestrichen werden kann.
Passt das Modemanagement-Studium zu mir?
Die wichtigste Grundvoraussetzung für das Studium des Modemanagements liegt auf der Hand: Begeisterung für Mode und die Modeindustrie. Ökonomisches Grundverständnis und Freude am Umgang mit betriebswirtschaftlichen Themen ist auch wichtig, um im Studium Erfolg zu haben. Da Du später im Beruf viel mit Kunden kommunizierst und häufig im Team arbeitest, solltest Du Spaß am Umgang mit Menschen haben. Die Modeindustrie ist sehr international ausgerichtet. Deshalb ist die Modesprache Englisch und es kann nicht schaden, wenn Du gern auf Englisch kommunizierst. Modemanager organisieren viel und lassen sich neue Strategien einfallen. Wenn Du strukturiert an Aufgaben herangehst und die Modeindustrie von innen kennenlernen möchtest, passt ein Modemanagement-Studium super zu Dir.
Ist der Studiengang das Richtige für mich?
Mit diesem Online-Studienorienterungstest kannst Du Dich noch einmal damit auseinandersetzen, ob Du Modemanagement studieren willst.
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