Gutes bewirken und dabei Spaß haben: Die Theaterpädagogik verbindet Theater und soziale Arbeit miteinander. Im Berufsalltag arbeitest Du mit Gruppen jeden Alters zusammen und übst neue Theaterstücke ein. Durch Deine pädagogische Leitung verbessert sich spielerisch die Stimmung Aller – und auch jeder Einzelne wird durch das gemeinsame Schauspiel selbstbewusster. Dadurch löst die Theaterpädagogik soziale und persönliche Konflikte. Theaterpädagogen kommen daher auch oftmals in Schulen oder Unternehmen zum Einsatz.
Das Theaterpädagogik Studium in Zahlen: Abschluss, Jobaussichten, Gehalt
Gehalt
Abschluss
Beschäftigung
Zufrieden
Einstiegsbranchen für Theaterpädagogik Absolventen
Über die Hälfte der Theaterpädagogik Absolventen arbeiten im Dienstleistungsbereich
Gehaltsentwicklung Theaterpädagogik Absolventen
Nach 10 Jahren steigt das Einstiegsgehalt bei Theaterpädagogik Absolventen um die Hälfte
Wo kann ich Theaterpädagogik studieren?
Theaterpädagogik kannst Du an insgesamt fünf Hochschulen studieren. Beim Bachelor hast Du die Wahl zwischen zwei Fachhochschulen: Der Hochschule Osnabrück (Lingen) und der für Künste im Sozialen Ottersberg.
Für den anschließenden Master in Theaterpädagogik stehen drei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: Im Norden angefangen von der HMT Rostock über die Uni der Künste Berlin bis zur Uni Erlangen-Nürnberg im Süden.
Studiengangsempfehlungen
Welche Inhalte hat ein Theaterpädagogik-Studium?
Das Theaterpädagogik-Studium ist ein sehr praktisches Studium. Folgende Inhalte hat dieser Studiengang im Normalfall:
- Darstellendes Spiel: Du erhältst neben Schauspielunterricht auch Gesangs- und Sprechunterricht. Außerdem stehen erste Praxiserfahrungen auf dem Lehrplan: Du entwickelst eigenständig ein Theaterprojekt und führst es auf.
- Werkstattarbeit: In praktischen Kursen erlernst Du Rollen zu analysieren und erfährst alles über Spieltechnik und Spielmethoden.
- Projektarbeit: Um Dich auf Deinen Berufsalltag vorzubereiten, arbeitest Du in Projekten mit Schulklassen, Behinderten oder auch obdachlosen Jugendlichen zusammen.
- Theatergeschichte und Theorie der Theaterpädagogik: Hier erhältst Du einen Einblick in alle Epochen des Theaters. Ergänzend dazu erfährst Du alles über die Entwicklung der Theaterpädagogik.
- Kulturmanagement: Auf eine spätere Führungsposition bereiten Dich Seminare in Kulturmanagement vor. Neben BWL und Marketing erwarten Dich beispielsweise auch Kulturrecht und Personalwesen.
Welche Berufe gibt es mit einem Theaterpädagogik-Studium?
Je nachdem, ob die theaterpädagogische Arbeit an einem Theater, einer Akademie oder freiberuflich ausgeübt wird, unterschiedet sich der Berufsalltag zum Teil erheblich. Den einen Beruf für Theaterpädagogen gibt es nicht, vielmehr kannst Du zwischen verschiedenen Arbeitsfeldern wählen:
Berufe
- -Ökonomisches Berufsfeld: Als Coach gehst Du in Unternehmen und veranstaltest Workshops mit den Mitarbeitern. Dieses Feld bietet sich insbesondere für eine Selbstständigkeit an.
- Gesellschaftliche Berufsfelder: Hier arbeitest Du in Kirchen, Bildungsinstitutionen oder auch in Jugend- und Bürgerzentren. In Letzterem bist Du für den beispielsweise für den Theaterjugendclub zuständig. Die Koordination fällt ebenso in Deinen Aufgabenbereich wie die Beschaffung von Requisiten oder das Aussuchen von Kostümen.
- Künstlerische Berufsfelder: In diesem Bereich arbeitest Du beispielsweise an einem Theater und erstellst Flyer für Bühnenstücke. Oder Du beobachtest während der Vorführung das Publikum und analysierst sein Verhalten.
- Pädagogisch/lehrende Berufsfelder: In Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Akademien gibst Du Dein Wissen weiter. So berätst Du Lehrer und unterstützt bei der Vor-Und Nachbereitung von Theaterstücken im Klassenunterricht.
Gehalt
Das Gehalt eines Theaterpädagogen hängt sowohl vom Bundesland als auch vom Alter und der Berufserfahrung ab. Für den Einstieg kannst Du mit einem Jahresgehalt von rund 32.000 Euro brutto rechnen. Mit zunehmender Erfahrung wächst auch Dein Gehalt an auf bis zu 50.000 Euro im Jahr. Zu den Top-Verdienern gehörst Du, wenn Du zum Künstlerischen Leiter aufsteigst: Dann sind bis zu 100.000 Euro im Jahr drin.
Welche Voraussetzungen brauche ich, um Theaterpädagogik zu studieren?
Für ein Studium der Theaterpädagogik benötigst Du das Abitur oder die Fachhochschulreife. Zudem verlangen die meisten Hochschulen von ihren angehenden Studenten einen Eignungstest. Hier werden von einer Jury u. a. Deine künstlerischen Fähigkeiten geprüft. Und auch ohne Abi bist Du an jeder Hochschule willkommen: Durch eine praktische Berufsausbildung – u. a. als Erzieher – kannst Du Dich ebenfalls einschreiben.
NC fürs Theaterpädagogik-Studium
Wenn Du ein Studium der Theaterpädagogik anstrebst, brauchst Du Dir um Deinen Noten-Schnitt keine Sorgen zu machen – keine der Hochschulen in diesem Fachbereich erhebt einen NC.
Wie läuft das Theaterpädagogik-Studium ab?
Generell überwiegen beim Theaterpädagogik-Studium die praktischen gegenüber den theoretischen Phasen.
Bachelor
Der Bachelor in Theaterpädagogik ist je nach Hochschule auf sieben bis acht Semester angelegt. In den ersten drei Semestern erlernst Du die Grundkenntnisse: Hier erlernst Du Gruppen anzuleiten und zu unterrichten. In der zweiten Hälfte Deines Theaterpädagogik-Studiums geht es u.a. um Kulturmanagement, Dramaturgie und Regie. Im vorletzten Semester absolvierst Du neben einem Berufspraktikum auch ein Inszenierungsprojekt. Im Anschluss daran schreibst Du für Deinen Abschluss eine Bachelorarbeit und legst eine mündliche Prüfung ab.
Master
Den Master-Titel in Theaterpädagogik erhältst Du nach vier Semestern. Hier vertiefst Du Dein Wissen durch ein eigenständiges Projekt. Von Anfang hältst Du alle Fäden in der Hand und kümmerst Dich um eine erfolgreiche Umsetzung. Am Ende stehen die Master-Thesis und ein Kolloquium.
Wie kann ich das Theaterpädagogik-Studium bezahlen?
Keine Panik bei der Finanzierung Deines Theaterpädagogik-Studiums! Es gibt verschiedene Einnahmequellen, die Du als Student nutzen kannst. Am besten prüfst Du rechtzeitig vor Studienbeginn, welche Variante für Dich in Frage kommt und welche Förderung Dir zusteht.
Stipendien
Ein Stipendium ist der Jackpot für Dein Theaterpädagogik-Studium – denn monatlich erhältst Du einen fixen Betrag, den Du nach Deinem Abschluss nicht zurückzahlen musst. Es gibt eine Vielzahl an privaten und öffentlichen Stipendiengeldern, die in Deutschland vergeben werden. Die Chancen, ein Stipendium zu ergattern, stehen gut: Das Kontingent der Stiftungen wird bei Weitem nicht ausgeschöpft. Finde jetzt den passenden Stipendiengeber in der kostenlosen Online-Stipendiensuche!
BAföG
Einer der bekanntesten Wege der finanziellen Unterstützung während des Studiums ist das BAföG. Die staatliche Ausbildungsförderung wird nach bestimmten Voraussetzungen vergeben, die Höhe der monatlichen Zahlungen richtet sich u.a. nach dem Verdienst Deiner Eltern. Informiere Dich im kostenlosen BAföG-Rechner mit welchem Betrag Du rechnen kannst.
Studienkredit
Als Ergänzung oder als grundsätzliche Finanzierung kannst Du auch zu einem Studienkredit greifen. Einige private Banken bieten speziell für Studenten zugeschnittene Kredite an, die Du erst nach Deinem Abschluss zurückzahlen musst.
Studentenjob
Der klassische Weg, Dich während Deines Theaterpädagogik-Studiums zu finanzieren, ist eine Tätigkeit als Werksstudent. Hier bietet sich Dir insbesondere die Chance, wertvolle Berufserfahrung zu sammeln. Um Deinen BAföG-Anspruch nicht in Gefahr zu bringen, solltest Du die Verdienst-Grenze von 538 € im Monat einhalten.
Passt das Theaterpädagogik-Studium zu mir?
Ist der Studiengang das richtige für mich?
Das Studium der Theaterpädagogik passt zu Dir, wenn Du gerne mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kreativ zusammenarbeiten und Wissen vermitteln möchtest. Als Theaterjunkie solltest Du zudem fürs Schauspiel in allen seinen Facetten brennen. Du solltest nicht schüchtern und offen gegenüber Neuem sein. Gehe auf Nummer sicher und prüfe Deine Interessen in einem Studienorientierungstest.
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