Sport studieren: Studiengänge, Inhalte und Berufe

Welche Inhalte hat ein Sport-Studium?

Ein Sportstudium vermittelt Dir die wissenschaftlichen Grundlagen des Körpers, vor allem in Bezug auf den menschlichen Bewegungsapparat. Darüber hinaus betrachtest Du das Thema Sport interdisziplinär und erhältst so auch Einblicke in andere Forschungsbereiche, die eine Schnittstelle mit Sport aufweisen. Das Wissen darüber erlernst Du sowohl in Form von theoretischen Erkenntnissen als auch ganz konkret in der Praxis. Wie erziele ich im Training die besten Ergebnisse? Wie kann ich körperlichen Schäden durch sportliche Überbelastung vorbeugen? Wie regeneriert sich der menschliche Körper am schnellsten nach sportlicher Betätigung? Diese Fragen beantwortet Dir ein Sportstudium. Konkrete Fächer im Sport-Studium sind beispielsweise:

• Sportmedizin und Anatomie
• Trainings- und Bewegungswissenschaft
• Grundlagen des Individualsports
• Grundlagen von Spielsportarten
• Sportpädagogik
• Sportgeschichte
• Sportpsychologie
• Sportsoziologie

Neben den wissenschaftlichen Grundlagen beschäftigst Du Dich im Sport-Studium natürlich auch ganz praktisch mit der Materie. Häufig kannst Du ein oder mehrere Sportarten wählen, die Du während des Studiums vertieft betreibst und darin speziell gefördert wirst.

Welche Berufe gibt es mit einem Sport-Studium?

Welchen Beruf Du nach Deinem Sportstudium einschlägst, hängt auch davon ab, welche Schwerpunkte Du während Deines Studiums gesetzt hast. Mit 65 Prozent beginnen die meisten Absolventen nach ihrem Studium Sport im Internet- und Dienstleistungssektor. 96 Prozent der Personen mit einem abgeschlossenen Sportstudium haben auch zehn Jahre nach ihrem Sport-Studium einen Job. Durch die Medialisierung, Kommerzialisierung und Professionalisierung des Sports innerhalb der letzten Jahrzehnte sind viele neue Arbeitsplätze entstanden, die Dich nach dem Studium Sport erwarten.

Berufe

Sportpädagogik: Gerade wenn Du Sportwissenschaften auf Lehramt studiert hast und Deine Begeisterung für Sport an Schüler weitergeben möchtest, bietet sich anschließend ein Job als Lehrer an. Als zukünftiger Sportlehrer solltest Du darauf achten, ein Sport-Studium mit Lehramtsbezug zu belegen. Natürlich kannst Du aber auch ohne Lehramtsstudium später als Quereinsteiger Sport unterrichten. In diesem Fall kannst Du die Pädagogik-Kurse nachholen.

Lehre und Forschung: Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Bereich Sport stellen Sportwissenschaftler ein, die zu speziellen Themen lehren und forschen. Berufe innerhalb dieses Spektrums passen besonders gut zu Dir, wenn Dein Herz für die Wissenschaft schlägt und Du die theoretische Auseinandersetzung mit Sport liebst. Falls Dich dieser Bereich interessiert, solltest Du einen der Studiengänge mit Sport studieren, der Dir im Anschluss eine wissenschaftliche Weiterbildung in Form einer Promotion ermöglicht.

Sportökonomie: Du möchtest Sport studieren und später bei einem Unternehmen, einem Verein oder einer Agentur im wirtschaftlichen Bereich tätig werden? Von Sportvereinen bis hin zu Sportartikelherstellern werden in der gesamten Sportindustrie Absolventen eines Sportstudiums gesucht, die Kenntnisse in Marketing und Management vorweisen können.

Sportjournalismus: Auch im medialen Bereich gibt es Jobs für Absolventen eines Sport-Studiums. Du willst auch deshalb Sport studieren, um Dein Wissen anschließend journalistisch aufzubereiten und Nutzer damit zu bereichern? In diesem Fall solltest Du schon möglichst früh, etwa durch Praktika im Studium Sport, Erfahrung in Sportredaktionen sammeln.

Gesundheitswesen: Wenn Du Sport besonders als Mittel siehst, die Gesundheit zu fördern, kommt für Dich ein Beruf im Gesundheitswesen in Frage. Auch hier sind die Berufsperspektiven vielfältig. Krankenhäuser und Rehabilitationszentren profitieren etwa von dem Know-how der Absolventen eines Sportstudiums.

Gehalt

Natürlich möchtest Du auch deshalb Sport studieren, um anschließend davon leben zu können. Durchschnittlich beginnst Du Deine Karriere mit einem Gehalt von 32.400 Euro brutto. Nach zehn Jahren steigt Dein Einkommen im Durchschnitt auf rund 47.000 Euro im Jahr an.

Welche Voraussetzungen brauche ich, um Sport zu studieren?

Um Sport studieren zu können, benötigst Du an Universitäten die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife für Studiengänge an Fachhochschulen. Zusätzlich musst Du körperlich überdurchschnittlich fit sein. Die meisten Hochschulen wählen Bewerber mit Hilfe von praktischen Sporttests aus. Diese Eignungsprüfungen sollen sicherstellen, dass Du die praktischen Anteile des Studiums bewältigen kannst. Getestet werden vor allem Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit und Schnelligkeit. Die Prüfung findet meist an einem Tag statt und beinhaltet in der Regel zwischen zehn und 20 Disziplinen aus den Gebieten Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Mannschafts- und Ballsport. Für Spitzensportler können je nach Hochschule besondere Regelungen für den Sporteignungstest gelten. Zur Gruppe der Spitzensportler zählt, wer zum Zeitpunkt der Prüfung seine Zugehörigkeit zu einem A-, B-, C- oder D-Kader nachweisen kann. Mitglieder eines nationalen Spitzensportverbandes des Deutschen Olympischen Sportbundes werden natürlich auch als Spitzensportler behandelt.

NC fürs Sport-Studium

Der NC für ein Sportstudium variiert von Hochschule zu Hochschule und richtet sich nach der Anzahl der Bewerbungen. Einen NC erheben aktuell zum Beispiel die Uni Osnabrück (1,8), die Sporthochschule Köln (2,2) und die Uni Leipzig (2,7). Oft kannst Du jedoch auch mit einem schlechteren Abi Sport studieren, wenn Du den Sporteignungstest erfolgreich abschließt.

Wie läuft das Sport-Studium ab?

Bachelor

Im Bachelor Sport studieren heißt einen Überblick über unterschiedliche Sportarten und Trainingsmethoden zu erhalten. Oft sehen die Prüfungsordnungen der Hochschulen Pflichtpraktika währen des Sportstudiums vor. Auf diese Weise kannst Du Dir schon einmal verschiedene Berufsfelder anschauen und überlegen, wo es nach dem Studium für Dich hingehen soll. Die meisten Hochschulen haben Kooperationen mit Unis und Fachhochschulen im Ausland, damit Du während des Studiums ein Auslandssemester absolvieren kannst.

Master

Sportstudiengänge im Master bauen inhaltlich auf Bachelorstudiengänge auf und entwickeln Dein Grundlagenwissen weiter. Auch im Masterstudiengang Sport sind Praktika teilweise verpflichtend. Natürlich kannst Du Studiengänge im Bereich Sport auch im Master dazu nutzen, um Auslandserfahrung an anderen Hochschulen zu sammeln.

Wie soll ich das Sport-Studium bezahlen?

Stipendien

Einer der vielen Studiengänge im Bereich Sport interessiert Dich, aber Du weißt nicht, wie Du Dein Sportstudium finanzieren sollst? Dann kommt für Dich vielleicht eins der zahlreichen Stipendien in Frage. Die Geldförderung variiert zwischen den Stipendien, genauso wie die Zielgruppe, die gefördert wird. Doch egal, ob das Stipendium für Deinen gesamten Lebensunterhalt aufkommt, oder nur einen Teil bezuschusst, Dein Stipendium musst Du nach dem Studium Sport nicht zurückbezahlen. Nutze einfach unsere kostenlose Online-Stipendiensuche, um mit wenigen Klicks zu schauen, welches Stipendium zu Dir passt.

BAföG

Neben einem Stipendium ist auch BAföG eine tolle Möglichkeit, wie Du Dich während des Studiums finanzieren kannst. Dein BAföG-Anspruch hängt vom Vermögen Deiner Eltern ab. Eventuell steht Dir auch elternunabhängiges BAföG zu. Für Deinen BaföG-Antrag solltest Du einen digitalen Assistenten nutzen. Dadurch kannst Du Dir viel Arbeit beim Ausfüllen der Formulare sparen. Wenn Du BAföG-berechtigt bist, musst Du nur die Hälfte des Geldes nach dem Sport-Studium zurückbezahlen. Zinsen fallen bei BAföG nicht an. Mit welcher Summe BAföG kannst Du während Deines Sportstudiums rechnen? Unser kostenloser BAföG-Rechner verrät es Dir.

Studienkredit

Anstatt Dein Sportstudium durch ein Stipendium oder BAföG zu finanzieren, kannst Du auch einen Studienkredit aufnehmen. Allerdings musst Du einen Studienkredit nach Deinem Sport-Studium inklusive Zinsen zurückerstatten. Um den für Dich besten Studienkredit auszuwählen, vergleiche am besten alle infrage kommenden Kreditanbieter und deren Konditionen.

Studentenjob

Möchtest Du bereits während Deines Studiums im Bereich Sport arbeiten? Dann findest Du sicher einen Studentenjob, der Dir im Studium finanzielle Freiheiten ermöglicht. Natürlich kannst Du kellnern, putzen oder Nachhilfe geben. Besonders viel Sinn ergibt es aber, als Werkstudent zu arbeiten. Als Werkstudent im Sportbereich kannst Du Deine Kenntnisse gewinnbringend einsetzen, Kontakte knüpfen und musst weder Kranken- noch Pflegeversicherungsbeiträge bezahlen. Damit das so ist, darfst Du nicht mehr als 26 Wochen pro Jahr über 20 Stunden arbeiten. Falls du BAföG bekommst, darfst Du als Werkstudent nicht über 556 € pro Monat verdienen, um Deinen BAföG-Anspruch in vollem Umfang zu erhalten.

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Passt das Sport-Studium zu mir?

Sport studieren bedeutet, die maximale Leistung aus Deinem Körper herauszuholen und gleichzeitig zu verstehen, welche physiologischen Prozesse während des Sports ablaufen. Du liebst sportliche Herausforderungen und kannst Dir ein Leben ohne Sport nicht vorstellen? Du interessierst Dich für Sportstudiengänge, weil Du auf der Grundlage des Sports Deine Karriere aufbauen möchtest? Dann passt das Studium Sport perfekt zu Dir. Du kannst Sport oder einen der spezialisierten Sportstudiengänge belegen, um im Anschuss mit Deiner Leidenschaft Geld zu verdienen. Mit diesem kostenlosen Online-Studienorienterungstest kannst Du schnell und einfach herausfinden, ob Sportstudiengänge zu Dir passen.