Innerhalb der wissenschaftlichen Disziplin Gesundheitspädagogik beschäftigt man sich mit Maßnahmen für die Gesunderhaltung von Menschen: Mit Vorbeugemaßnahmen von Krankheiten und mit dem wieder Gesundwerden von erkrankten Menschen. In einem Gesundheitspädagogik-Studium geht es sowohl darum, welche Art von Ernährung und Bewegung gesundheitsförderlich ist, als auch um psychische Störungen. Die Frage, was eigentlich körperliche Gesundheit ausmacht, ist wichtiger Bestandteil des Studiums und schwieriger, als der Laie denkt. Gesundheit wird in dem Studiengang aus mehreren Perspektiven analysiert: Auch der Einfluss von gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren bei der Krankheitsentstehung wird untersucht. Außerdem spielt die Vermittlung von Gesunderhaltungsmaßnahmen an andere Menschen eine bedeutende Rolle.
Das Gesundheitspädagogik Studium in Zahlen: Abschluss, Jobaussichten, Gehalt
Gehalt
Abschluss
Beschäftigung
Zufrieden
Einstiegsbranchen für Gesundheitspädagogik Absolventen
Über die Hälfte der Gesundheitspädagogik Absolventen arbeiten im Dienstleistungsbereich
Gehaltsentwicklung Gesundheitspädagogik Absolventen
Nach 10 Jahren erhöht sich das Einstiegsgehalt bei Gesundheitspädagogik Absolventen deutlich
Wo kann ich Gesundheitspädagogik studieren?
Gesundheitspädagogik im Bachelor kannst Du an zwei Hochschulen studieren: An einer Privatuniversität und an einer staatlichen. Für den Masterstudiengang hast Du mehr Auswahl: Zwei staatliche Universitäten bieten den Studiengang an, sowie drei private Hochschulen.
Studiengangsempfehlungen
Ernährungswissenschaft (B.A.) - Spezialisierung Betriebliches Gesundheitsmanagement
Standorte:
- Online
Welche Inhalte hat ein Gesundheitspädagogik-Studium?
Diese Fächer sind in der Regel Bestandteil von einem Gesundheitspädagogik-Studium in den ersten Semestern:
- Biopsychosoziale Grundlagen von Gesundheit und Krankheit
- Qualitative und quantitative Forschungsmethoden
- Biochemie und Biophysik
- Psychische Störungen und körperliche Erkrankungen
- Bewegungs- und Ernährungslehre
- Grundlagen aus Anatomie, der Inneren Medizin, Orthopädie und Psychiatrie
- Lehre vom Lehren und Lernen bezogen auf Gesundheitsthemen.
Diese Themen kommen meist in den höheren Semestern vor, oft kannst Du Dich auch auf bestimmte Bereiche spezialisieren:
- Besonderheiten der Erwachsenenbildung und der Kinder- und Jugendbildung.
- Qualitätsmanagement und Bewertung von Gesundheitsmaßnahmen.
- Wissenschaftliche Kommunikation.
- Gesundheitsmanagement.
- Gesundheitsförderung und Prävention.
- Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Analyse.
Welche Berufe gibt es mit einem Gesundheitspädagogik-Studium?
Berufe
Dir stehen nach einem Gesundheitspädagogik-Studium verschiedene Berufsfelder offen. Du kannst Gesunderhaltungskonzepte entwickeln. Zum Beispiel für:
- Krankenkassen
- Betriebe
- Schulen
- Altersheime
- Kindergärten
- Jugendhilfevereine
- Kinder- und Jugendheime
Außerdem bist Du in der Lage, selber Schulungsprogramme für eine Person individuell zusammenzustellen und dann auch durchzuführen. Meist arbeitest Du dafür in einer öffentlichen oder privaten Beratungsstelle. Dabei kannst Du Dich auf bestimmte Themen konzentrieren, zum Beispiel:
- Stressbewältigung
- Ernährungsprobleme
- Krankheitsbewältigung
Darüber hinaus bist Du dazu imstande bereits bestehende Programme von Krankenkassen oder Stiftungen, zum Beispiel in Hinblick auf die Krankheitsprävention, auf Ihre Nützlichkeit hin zu bewerten. Mögliche Arbeitsgeber sind dann:
- Gesundheitsämter
- Gesundheitsinstitute
- Ministerien
- Präventionsstellen
Ebenso denkbar ist, dass Du Weiterbildungen in der Erwachsenenbildung zu Gesundheitsthemen gibst. Falls Du einen Masterabschluss erlangt hast, kannst Du außerdem in die universitäre und außeruniversitäre Forschung gehen.
Gehalt
Nach dem Bachelor in Gesundheitspädagogik verdienen Absolventen im Durchschnitt rund 3.000 Euro im Monat. Mit einem Masterabschluss bekommst Du meist ein höheres Einstiegsgehalt. Wieviel Du mit etwas Berufserfahrung verdienen kannst, hängt stark davon ab, in welchem Bereich Du genau arbeitest.
Welche Voraussetzungen brauche ich, um Gesundheitspädagogik zu studieren?
Für den Studiengang im Bachelor brauchst Du eine Hochschulzugangsberechtigung. Also einen entsprechenden Schulabschluss. Das Gesundheitspädagogik-Studium wird allerdings meistens erst als Masterstudiengang angeboten. Um hier zugelassen zu werden, benötigst Du einen Bachelor im Gesundheitswesen oder aber einen pädagogischen Bachelor.
NC fürs Gesundheitspädagogik-Studium
Der Studiengang ist aufgrund hoher Bewerberzahlen meistens zulassungsbeschränkt. Die durchschnittliche Note, die Du im Schulabschlusszeugnis für ein Gesundheitspädagogik-Studium brauchst, liegt zwischen 1,5 und 2,8. Für den Studiengang im Master benötigst Du einen guten Bachelorabschluss. Aber auch mit schlechteren Noten hast Du eine Chance! Durch Wartesemester erhöhst Du nämlich die Wahrscheinlichkeit, zugelassen zu werden. Manchmal kannst Du auch mit einem tollen Motivationsschreiben punkten.
Wie läuft das Gesundheitspädagogik-Studium ab?
Bachelor
Der Studiengang im Bachelor dauert sechs bis sieben Semester. Du sammelst hier vor allem Grundlagenwissen zur Gesundheitspädagogik. Auch ein Praktikum ist Bestandteil des Studiums. Das hat den Vorteil, dass Du Dein theoretisches Wissen auch einmal praktisch anwenden kannst. Du schließt entweder mit dem Bachelor of Arts, oder mit dem Bachelor of Science ab.
Master
Der Master dauert noch einmal vier bis sechs Semester. Du kannst Dich im Master auf Deinen Lieblingsbereich der Gesundheitspädagogik spezialisieren. Oft erlangst Du aber auch hier in den ersten zwei Semestern ein fundiertes Wissen über die Gesundheitspädagogik im Allgemeinen. Einige Studiengänge wie der an der Berliner Charité bieten den Studiengang im Master ausschließlich auf Englisch an. Ebenso, wie im Bachelor, schließt Du je nach Hochschule mit dem Master of Science, oder dem Master of Arts ab.
Wie soll ich das Gesundheitspädagogik-Studium bezahlen?
Niemand soll aufgrund von fehlendem Geld aufs Studieren verzichten müssen! Hier findest Du ein paar Tipps für die Finanzierung von Deinem Gesundheitspädagogik-Studium.
Stipendien
Du glaubst, Stipendien sind nur für Überflieger? Weit gefehlt! Es gibt in Deutschland hunderte private Stiftungen und öffentliche Träger, die Stipendien vergeben. Und sie alle haben eigene Kriterien für die Auswahl der Stipendiaten. Bestimmt ist auch für Dich und Dein Gesundheitspädagogik-Studium ein passendes Stipendium dabei! Nutze doch unsere unkomplizierte und kostenlose onlinebasierte Stipendiensuche, um was Passendes zu finden. Es lohnt sich, denn schließlich gibt es als Stipendiat einfach Geld geschenkt!
BAföG
Falls Deine Eltern nicht genügend Geld besitzen, um Dich während dem Studium finanziell zu unterstützen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du einen Anspruch auf BAföG hast. Prüfe doch schnell mit unserem kostenlosen BAföG-Rechner, ob sich ein BAföG-Antrag für Dich auszahlt!
Studienkredit
Wenn das nicht zum Leben reicht, brauchst Du noch nicht die Flinte ins Korn werfen. Denn Du hast noch die Möglichkeit, einen Studienkredit aufzunehmen. Du erhältst so monatlich einen fixen Betrag, um Dein Leben zu finanzieren. Zurückzahlen brauchst Du das Geld erst, wenn Du Dein Studium beendet hast.
Studentenjob
Natürlich kannst Du auch neben dem Studium jobben. Ist zwar ziemlich anstrengend, aber Du hast dann die Chance, in einen der Berufe von Gesundheitspädagogen reinzuschnuppern. Häufig werden auch spezielle Verträge als Werkstudent angeboten, bei denen Du dann die Beiträge in die Kranken- und Pflegeversicherung sparst! Allerdings nur so lange, wie Du hauptberuflich studierst.
Passt das Gesundheitspädagogik-Studium zu mir?
Medizinische Themen sind Dein Ding? Du möchtest Dich gerne mit dem Zusammenspiel von psychischen und körperlichen Krankheiten beschäftigen? Du fragst Dich, welche Faktoren Einfluss auf die Gesunderhaltung haben? Dann ist ein Gesundheitspädagogik-Studium für Dich wie geschaffen!
Ist der Studiengang das Richtige für mich?
Falls Du Dir aber noch nicht hundert prozentig sicher bist, ob der Studiengang wirklich der richtige für Dich ist, dann mach doch diesen onlinebasierten Studiengangtest. So findest Du heraus welche wissenschaftliche Disziplin am besten zu Dir passt!
* Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst, bekommt myStipendium.de von dem betreffenden Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis bzw. das Angebot nicht. Dein Klick hilft bei der Finanzierung unserer kostenfreien Seite.