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Passt das zu mir?
Du hast Tiere schon immer geliebt und möchtest unbedingt mit ihnen arbeiten? Blut zu sehen macht Dir nichts aus und Du bist überzeugt, dass Krankheiten dazu da sind, um geheilt zu werden? Spitze, denn dann ist eine Ausbildung zur Tierarzthelferin bestimmt genau das Richtige für Dich! Bei uns erfährst Du, was Du mitbringen musst, um Dir einen Platz für Deine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten zu sichern, mit wie viel Verdienst Du in dieser Zeit rechnen darfst, und welche Karriere Dir bevorsteht.
Wo kann ich eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten machen?
Als Tiermedizinische Fachangestellte absolvierst Du eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass Du nicht nur ganz praktisch den Umgang mit den Tieren lernst, sondern auch theoretischen Unterricht hast. Du besuchst also
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die Berufsschule und hast dort einerseits allgemeinbildende Fächer, aber auch solche, die Dich spezifisch auf Deine Arbeit als Tiermedizinische Fachangestellte vorbereiten.
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Deinen Ausbildungsbetrieb. Dies kann zum Beispiel eine Tierarztpraxis oder eine Tierklinik sein.
Weil der Beruf der Tiermedizinischen Fachangestellten ein echter Traumberuf ist, zu dem viele Schulabgänger eine Ausbildung machen möchten, solltest Du Dich unbedingt früh um einen Platz bemühen. An erster Stelle steht natürlich, dass Du Dich ausreichend informierst, zum Beispiel, welches die Voraussetzungen sind, und wo Du einen Platz für Deine TFA-Ausbildung findest. Dabei möchten wir Dich unterstützen und haben Dir auf dieser Seite nicht nur viele Informationen zusammengestellt, sondern auch eine Ausbildungsplatzsuche eingerichtet. Schaue doch gleich mal dort nach, ob Du einen oder mehrere tolle Betriebe für Deine Ausbildung zur Tierarzthelferin findest, bei denen Du Dich bewerben möchtest.
In jedem Fall solltest Du Dich spätestens ein Jahr vor Deinem Schulabschluss ernsthaft mit der Ausbildung zur Tiermedizinische Fachangestellten auseinandersetzen und auch erste Bewerbungen abschicken. Deine Chancen auf einen Platz für eine TFA-Ausbildung stehen übrigens relativ gut, vor allem, wenn Du in Süddeutschland lebst. Dort hast Du manchmal keine Bewerberkonkurrenz. Aber auch an anderen Orten sind die Bewerberzahlen auf einen Platz im niedrigen einstelligen Bereich.
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Tiermedizinische Fachangestellte-Ausbildung?
Rechtlich musst Du keine Voraussetzungen erfüllen, um eine Ausbildung zur Tierarzthelferin zu absolvieren. Da die Betriebe die Auswahl ihrer Auszubildenden aber nach eigenen Kriterien vornehmen, solltest Du im Idealfall doch ein paar Dinge mitbringen.
Schulische Voraussetzungen
Wenn man sich die Statistiken anschaut, fällt auf, dass die meisten Unternehmen Bewerber mit Abitur und mittlerer Reife einstellen. Gemäß den aktuellen Zahlen hat fast jeder zweite Auszubildende zuvor seinen Abitur gemacht, während 39 Prozent den Realschulabschluss gemacht haben. Nur 8% Prozent bringen einen Hauptschulabschluss und 7% Prozent einen anderen oder gar keinen Abschluss mit.
Bei der Auswahl ihrer Auszubildenden achten die Betriebe außerdem auf die Noten in ganz bestimmten Schulfächern. Deutsch solltest Du super beherrschen, denn während Deiner Ausbildung beim Tierarzt musst Du die Befundberichte gut schreiben können. Mathe brauchst Du, um Rechnungen zu schreiben. Bio ist eine Selbstverständlichkeit, schließlich sollst Du die Anatomie der Tiere genau kennen, um bei Behandlungen gut assistieren zu können. Chemie brauchst Du für Deine Arbeiten im Labor.
Berufliche Voraussetzungen
Dass Du bereits Berufserfahrung mitbringst, verlangen die Betriebe nicht. Trotzdem ist es natürlich super, wenn Du vorher schon mal ein Praktikum gemacht hast. Dies könntest Du zum Beispiel in Deinen Schulferien machen. Auf diese Weise schnupperst Du schon mal ein bisschen Arbeitsluft und findest heraus, ob der Beruf wirklich zu Dir passt. Deinem zukünftigen Arbeitgeber kannst Du in Deiner Bewerbung außerdem beweisen, dass Du genau weißt, worauf Du Dich einlässt.
Sonstige Voraussetzungen
Wenn Du eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten machen möchtest, dann solltest Du nachweisen können, dass Du dafür gesundheitlich geeignet bist. Dafür fordern die Arbeitgeber meist ein ärztliches Attest.
Ausbildungsanfänger / innen 2022 (in %)
Wie lange dauert die Tiermedizinische Fachangestellte-Ausbildung?
Deine Ausbildung zur TFA dauert regulär drei Jahre. Eine Verkürzung um sechs bzw. sogar zwölf Monate ist möglich, falls Du die entsprechende Vorbildung mitbringst und auch während Deiner Ausbildung zur Tierarzthelferin exzellente Noten bekommst. Dafür musst Du gemeinsam mit Deinem Ausbilder einen Antrag stellen.
Wie hoch ist das Gehalt in der Ausbildung?
Die genaue Höhe Deines Gehalts richtet sich danach, ob Dein Ausbildungsbetrieb nach Tarif bezahlt oder einen außertariflichen Vertrag mit Dir schließt. Charakteristisch für die Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte ist, dass sich Dein Gehalt mit Deiner Erfahrung anders als in manchen anderen Ausbildungsberufen nicht wesentlich steigern wird. So liegt sie über die gesamte Zeit von drei Jahren bei ca. 800 bis 950 Euro.
Verdienst in der Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte
Wie läuft die Tiermedizinische Fachangestellte-Ausbildung ab?
Wenn Du eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten machen möchtest, dann besuchst Du an einigen Tagen oder wochenweise im Block die Berufsschule. In der übrigen Zeit arbeitest Du im Betrieb. Während Deiner TFA-Ausbildung führst Du ein Berichtsheft, in dem Du genau aufschreibst, welche Aufgaben Du im Betrieb übernommen hast. Es wird regelmäßig von Deinem Ausbilder überprüft. In der Mitte Deiner Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten machst Du eine Zwischenprüfung. Dort wird geprüft, ob Du bisher alles verstanden hast. Ganz am Ende folgt dann noch die Abschlussprüfung. Wenn Du diese bestehst, darfst Du Dich ganz offiziell Tiermedizinische Fachangestellte nennen.
Welche Inhalte hat die Tiermedizinische Fachangestellte-Ausbildung?
Während Deiner Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten lernst Du einerseits in der Berufsschule und andererseits direkt in Deinem Ausbildungsbetrieb.
Deine schulische Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten
In der Berufsschule lernst Du die Theorie, für die im Berufsalltag oft viel zu wenig Zeit ist. Dafür besuchst Du entweder an einem oder zwei Tagen in der Woche die Berufsschule oder lernst wochenweise abwechselnd im Betrieb und in der Schule. In der Berufsschule erfährst Du, an welchen Krankheiten Tiere leiden können und welche Therapiemöglichkeiten es gibt. Du lernst die Anatomie der Tiere und merkst Dir dafür viele Vokabeln auf Latein. Auch die Instrumente, Messgeräte und medizinischen Hilfsmittel, die Du für Deine Arbeit benötigst, lernst Du hier kennen. Du erfährst, welche Arzneimittel es gibt, wie sie wirken und welche Impfstoffe Tiere benötigen. Auch Vorsorge spielt eine wichtige Rolle, denn natürlich ist es am besten, wenn die Tiere gar nicht erst krank werden. Neben dem Schulfach Chemie, das eine sehr wichtige Rolle in Deiner Berufsschulausbildung spielt, hast Du auch allgemeinbildende Fächer wie beispielsweise Deutsch. Auch dort wird aber der Bezug zu Deinem künftigen Beruf hergestellt, indem Du beispielsweise lernst, Befundberichte zu schreiben.
Deine betriebliche Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten
Alles, was Du in der Berufsschule lernst, setzt Du im Betrieb in die Praxis um. Außerdem lernst Du hier noch viele weitere praktische Dinge, die Du für Deinen Berufsalltag als Tiermedizinische Fachangestellte brauchst. Dazu gehört zum Beispiel die Blutabnahme, das Versorgen und Verbinden von Wunden und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Nachdem Du ein bisschen Erfahrung in Deiner Ausbildung beim Tierarzt gesammelt hast, kannst Du ihn nach vollen Kräften unterstützen. Du kannst dann auch Röntgenuntersuchungen vornehmen oder im Labor arbeiten. Nicht all Deine Arbeit hat direkt mit den Tieren zu tun, denn in Deiner Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten erledigst Du auch viele organisatorische Aufgaben. Du vergibst Termine, betreust die Klienten, erfasst Patientendaten, erstellst die Abrechnungen und wickelst diese mit den Kostenträgern ab. Außerdem arbeitest Du im Labor und führst dort Untersuchungen durch. Auch die Lagerung der Medikamente und die Vorbereitung der Instrumente für operative Eingriffe gehört zu Deinen Aufgaben.
Wie sieht der Karrierepfad nach der Ausbildung aus?
Wenn Du erst einmal Tiermedizinische Fachangestellte bist, dann muss Deine Ausbildung noch lange nicht vorbei sein. Stattdessen gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, um Dich weiter beruflich zu qualifizieren.
Spezialisierung
Mit zahlreichen Weiterbildungen kannst Du auch nach Deiner TFA-Ausbildung noch Schwerpunkte setzen und Dein Wissen in bestimmten Fachbereichen weiter vertiefen. Thematisch gibt es kaum Grenzen, das Angebot reicht von medizinischer Assistenz über Parasiten- und Zahnbehandlung, den Umgang mit den Tierbesitzern bis hin zu Hygiene im Gesundheitsbereich und Schmerzmanagement.
Fachwirt/in für Büro- und Projektorganisation
Wenn Du Dir vorstellen kannst, eine Führunsposition zu übernehmen, dann solltest Du Dir dafür nach Deiner Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten am besten betriebswirtschaftliche Kenntnisse aneignen. Neben der Weiterbildung zum Betriebswirt kommt eine Fortbildung zum Bürofachwirt für Dich infrage. Anschließend wirst Du verstärkt im organisatorischen Bereich tätig sein.
Biotechniker
Auch eine Fortbildung zum Biotechniker ist nach Deiner TFA-Ausbildung denkbar, um anschließend in der Forschung zu arbeiten.
Studium
Wenn Du noch viel tiefer in die Tiermedizin einsteigen möchtest und auch schon Dein Abitur gemacht hast, dann solltest Du unbedingt darüber nachdenken, ob Du nach Deiner Tierarzthelferin-Ausbildung nicht selbst Tierarzt werden möchtest. Ein Studium der Tiermedizin ist absolut denkbar. Mit Deiner Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte bist Du ebenfalls gut auf ein Biologie- oder Pharmazie-Studium vorbereitet.
Passt eine Tiermedizinische Fachangestellte-Ausbildung zu mir?
Tiere sind Dein Ein und Alles – das ist schon mal eine wichtige Voraussetzung. Ob die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten aber wirklich zu Dir passt, weißt Du, wenn Du außerdem folgende Qualifikationen mitbringst:
Organisationstalent
Du dokumentierst die Behandlungen, führst die Patientenakten und rechnest mit den Kostenträgern ab.
Sorgfalt
Hygiene ist ein wichtiges Thema, deshalb ist es notwendig, dass Du in diesem Bezug viel Achtsamkeit walten lässt.
Empathie
Manchmal kommt es vor, dass Tiere versterben und Du ihre Besitzer trösten musst.
Lust auf praktische Tätigkeiten
Indem Du die Tiere wäschst und Wunden desinfizierst, bereitest Du die Tiere auf bestehende Untersuchungen und Eingriffe vor.
Verantwortungsbewusstsein
Wie in jedem anderen medizinischen Bereich auch benötigt es auch in Deiner TFA-Ausbildung großes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Arzneimitteln, damit die Tiere und ihre Besitzer nicht gefährdet werden.
Teamfähigkeit
In Deiner TFA-Ausbildung bist Du niemals allein, sondern arbeitest immer zumindest mit dem Tierarzt zusammen.
Psychische Stabilität
Manchmal kann es sehr schwierig sein, das Leiden der Tiere zu ertragen. Hier ist es wichtig, dass Du genügend Distanz für Dich schaffen kannst.