Einstiegsgehalt 
3.200
Durchschnittsgehalt 
4.314
Ausbildung 
Ausbildung
29
Freie Jobs als
Operationstechnischer Assistent
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Operationstechnischer Assistent (OTA)?

Ein Operationstechnischer Assistent oder eine Operationstechnische Assistentin ist für die Betreuung von Patienten vor und nach Operationen zuständig. Eine gebräuchliche Abkürzung für die Berufsbezeichnung ist OTA. Sie bereiten vor Operationen die entsprechenden Instrumente und Geräte vor, indem sie sie desinfizieren, sterilisieren und bereitlegen. Nach Operationen werden sie entsprechend für die nächste Operation vorbereitet oder entsorgt. Während der Operationen gehen OTA dem Arzt zur Hand, indem sie die Operationsinstrumente anreichen.

Was macht ein Operationstechnischer Assistent (OTA)?

Als Operationstechnische Assistentin begleitest Du Menschen bei Operationen. Du sagst ihnen, wie sie sich positionieren sollen, oder falls sie unter Vollnarkose stehen, bringst Du sie in die richtige Position.

Sobald die Operation beginnt, bist Du die helfende Hand für die operierenden Ärzte. Du reichst ihnen zügig die passenden Instrumente und überwachst die Maschinen, an die die Patienten angeschlossen sind. Überwachung von Atmung und von Kreislauf der Patienten ist ebenfalls Deine Aufgabe.

Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen tragen Mitverantwortung für die Hygiene im Operationssaal, pflegen z.B. technische Geräte und sterilisieren Instrumente. Außerdem dokumentieren sie die Eingriffe und kümmern sich ggf. um die Vorratshaltung und Ersatzbeschaffung von Operationsmaterial.

Wie wird man Operationstechnischer Assistent (OTA)?

Wenn Du als OTA arbeiten willst, musst Du eine Operationstechnische Assistenten-Ausbildung absolvieren. Diese dauert in Vollzeit drei Jahre und in Teilzeit fünf Jahre. Die OTA-Ausbildung ist eine schulische Ausbildung in einer Berufsfachschule.

Voraussetzungen der OTA-Ausbildung

Du brauchst entweder einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss und zusätzlich dazu eine abgeschlossene Berufsausbildung. Diese kann auch in einem ganz anderen Bereich stattgefunden haben.

Die OTA-Ausbildung ist landesrechtlich geregelt, das bedeutet, dass jedes Bundesland eigene Voraussetzungen festlegt. In einigen Bundesländern wird beispielsweise ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis oder eine Bescheinigung über die gesundheitliche Berufseignung verlangt. Manchmal wird neben dem normalen Bewerbungsprozess durch die üblichen Unterlagen und einem persönlichen Gespräch eine schriftliche Aufnahmeprüfung abgenommen.

Ablauf der OTA-Ausbildung

In der Berufsschule lernst Du den theoretischen Hintergrund zu dem Beruf des Operationstechnischen Assistenten. Du erfährst, wie Patienten betreut und auf eine Operation vorbereitet werden, welche medizinischen Instrumente es gibt und wann diese verwendet werden. Ebenfalls viel Zeit nimmt das Thema der speziellen Aufgaben der OTA ein. Ein weiteres wichtiges Thema ist, wie Du Dich in Krisensituationen verhältst, und wie Du eine Operation beziehungsweise den Patienten währenddessen richtig überwachst. Außerdem lernst Du die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen des Berufes kennen.

Darüber hinaus musst Du während der Ausbildung mehrere längere Praktika in diesen Bereichen absolvieren:

  • Viszerale Chirurgie: Chirurgie des Bauchraumes, der Bauchwand und der Weichteile einschließlich der Durchführung von Transplantationen
  • Gynäkologie oder Urologie
  • Traumatologie oder Orthopädie
  • Notfallaufnahme
  • In der Zentralsterilisation
  • In der Endoskopie: Spiegelung des Körpers von innen mit Hilfe eines Endoskops
  • In der Anästhesie: Der Betäubung von Patienten für die Operation

Außerdem musst Du ein Pflegepraktikum absolvieren, um Operationstechnischer Assistent werden zu können

Abschluss der OTA-Ausbildung

Du schließt die Ausbildung mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab und kannst Dich dann Operationstechnischer Assistent beziehungsweise OP-Assistentin nennen. Nur in Thüringen heißt die Berufsbezeichnung Medizinisch-technischer Assistent.

Wo arbeitet ein Operationstechnischer Assistent (OTA)?

Nach der Ausbildung kannst Du in einem dieser beiden Bereiche einen Job finden:

  • In einem Krankenhaus oder in einer Fachklinik
  • In einem ambulanten Operationszentrum

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Damit Du Dir noch besser vorstellen kannst, was Dich nach der Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten erwartet, findest Du hier ein paar typische Aufgaben:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach der Ausbildung verbringst Du die meiste Zeit Deiner Arbeit als Operationstechnischer Assistent hier:

  • In OP-Sälen
  • In Räumen für die Sterilisation
  • In Aufwachräumen und den Zimmern von Patienten

Du arbeitest als OP-Assistent während einer Operation unter grellem künstlichem Licht, und trägst sterile Arbeitskittel, Arbeitshosen, Hauben, sowie Handschuhe und Gesichtsmasken. Wochenenddienste und Nachtschichten sind keine Seltenheit und auch der Bereitschaftsdienst gehört zum Job, also das Arbeiten auf Abruf.

Was verdient ein Operationstechnischer Assistent (OTA)?

Ausbildung

Während der OTA-Ausbildung verdienst Du im ersten Lehrjahr etwa 1.190 Euro, in dem zweiten Lehrjahr 1.250 Euro und in dem letzten Lehrjahr 1.350 Euro im Monat. Allerdings nur, wenn Du in einem Betrieb des öffentlichen Dienstes arbeitest. In Privatkliniken kann das Ausbildungsgehalt etwas davon abweichen.

Beruf

Nach der Ausbildung erhältst Du als OTA meist ein Einstiegsgehalt von rund 3.500 Euro. Später kannst Du etwa ein monatliches Gehalt von 3.700 bis 4.800 Euro erhalten. Falls Du an einer öffentlichen Einrichtung arbeitest, wirst Du nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes entlohnt und erhältst mit wachsender Berufserfahrung auch ein höheres Einkommen.

Wo finde ich einen Job als Operationstechnischer Assistent (OTA)?

Seiten

  • Seite
  • of 4
  • >

Wie sind die Berufsaussichten für Operationstechnische Assistenten (OTA)?

Nach der Ausbildung hast Du sehr gute Chancen, schnell einen festen Job zu finden, denn es besteht derzeit ein Mangel an OP-Assistenten. Das bedeutet, dass es deutlich mehr freie Stellen gibt als entsprechend qualifizierte Bewerber darauf. Es wird sogar versucht, Operationstechnische Assistenten aus dem Ausland anzuwerben. Du hast also wirklich super Berufsaussichten und kannst Dich auf einen sicheren Arbeitsplatz freuen!

Welche Spezialisierungen gibt es?

Nach Deiner OP-Assistenten-Ausbildung kannst Du Dich als OP-Assistent nicht weiter spezialisieren. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Du Dich weiterbildest zum Thema Computertechnik. Das ermöglicht Dir, während der Operationen die spezielle Computertechnik besser zu bedienen und Dich auf Neuheiten gut einzustellen. Außerdem kannst Du Lehrgänge zu diesen Themen besuchen, um Dich auf dem aktuellsten Wissensstand zu halten:

  • Medizinische Dokumentation
  • Hygiene

Passt der Beruf Operationstechnischer Assistent (OTA) zu mir?

Damit Du mit der OTA-Ausbildung und dem späteren Beruf als OP-Assistentin glücklich wirst, und Deine Aufgaben gut bewältigen kannst, solltest Du diese Fähigkeiten mitbringen:

Verantwortungsvolles Handeln
Du bedienst und überwachst die technischen Geräte, die den Patienten z.B. beatmen oder seinen Blutdruck messen. Du bist mitverantwortlich, dass während der Operation alles reibungslos läuft und trägst daher viel Verantwortung. Ebenso gewissenhaft musst Du den Hergang der Operation dokumentieren.
Sehr gute Aufmerksamkeit
Damit Du dieser Verantwortung gerecht werden kannst, musst Du dazu in der Lage sein, während der Operationen lückenlos und uneingeschränkt aufmerksam zu sein.
Empathie
Ängstlichen Patienten solltest Du vor der Operation Mut zusprechen. Dafür brauchst Du ebenso Einfühlungsvermögen, wie dafür, bei eventuellen Komplikationen nach einer Operation dies dem Patienten schonend mitzuteilen. Wenn Patienten aufgrund der Betäubungsmittel nach einer Operation verwirrt sind, solltest Du ihnen ebenfalls Ruhe vermitteln und einfach für sie da sein.
Kommunikationsfähigkeiten
Damit Du die Patienten gut betreuen kannst, solltest Du Dich gut ausdrücken können. Auch schwierige Vorgehensweisen musst Du verständlich erklären können. Dafür sollte es Dir leicht fallen, mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu treten und auch Smalltalk sollte Dir nicht schwerfallen. Etwa zum Auflockern der angespannten Situation vor einer Operation.
Psychische Stabilität
Bei Komplikationen oder sogar bei Todesfällen darfst Du nicht die Fassung verlieren. Du solltest psychisch stabil sein, um mit den wechselnden Situationen und auch mit den Schicksalen von Patienten umgehen zu können.
Geschicklichkeit
Nicht zuletzt musst Du für den Beruf schnell handeln und geschickt mit Deinen Händen umgehen können, etwa wenn ein Umlegen während einer Operation nötig ist oder wenn Du dem Arzt Geräte reichst.
Teamfähigkeit
Während einer Operation musst Du Dich sehr schnell mit dem anderen medizinischen Personal kurzschließen, dafür ist es extrem wichtig, dass Du gut im Team arbeiten kannst.

Außerdem ist es wichtig, dass Du Dich nicht vor Blut oder Ähnlichem ekelst. Dann steht Deiner Ausbildung als OTA nichts mehr im Weg!