Eine Sterbegeldversicherung nimmt Deinen Angehörigen zumindest die finanzielle Last von den Schultern, wenn sie Deine Bestattung organisieren müssen. Hier erklären wir Dir, warum es günstig ist, eine Sterbegeldversicherung schon in jungen Jahren abzuschließen und wie Du gute von schlechteren Tarifen unterscheidest.
Welche Sterbegeldversicherung ist im Vergleich die beste?
Zwar kostet eine Sterbegeldversicherung kein Vermögen. Trotzdem kannst Du Dir über die gesamte Laufzeit hinweg eine Menge Geld für Versicherungsprämien ersparen, wenn Du Dich für einen günstigen Anbieter entscheidest. Natürlich solltest Du neben dem Preis auch die genauen Leistungen der Sterbeversicherung einem Vergleich unterziehen. Manchmal verbergen sich im "Kleingedruckten" Klauseln, die für Dich als Versicherten nachteilig sein können.
Informiere Dich daher gut und vergleiche die Anbieter! Mit dem Online-Tarifvergleich ist das einfach, denn der Rechner ermittelt für Dich die Preise und Leistungen verschiedener Tarife und zeigt Dir die Unterschiede auf einen Blick. Gib dazu einfach Dein Alter und die gewünschte Versicherungssumme an - das ist der Betrag, den die Versicherung im Todesfall zahlen soll. Du erhältst sofort eine Übersicht über geeignete Tarife und deren Eckdaten. Klicke anschließend auf den jeweiligen Anbieter, um mehr über die Details zu erfahren.
Was ist eine Sterbegeldversicherung?
Eine Sterbegeldversicherung zahlt eine vereinbarte Geldsumme an Hinterbliebene aus, wenn Du als versicherte Person stirbst. Dafür zahlst Du laufend eine geringe monatliche Prämie ein. Mit dem Geld können Deine Angehörigen später eine angemessene Bestattung finanzieren.
Vom Prinzip her ist eine Sterbegeldversicherung eine kleine Kapitallebensversicherung, also eine Sparform, die der Altersvorsorge dient. Du zahlst bei der Sterbegeldversicherung im Vergleich zur klassischen Kapitallebensversicherung aber deutlich geringere Beiträge ein. Denn Sinn und Zweck ist es, dass später einmal die Bestattungskosten gedeckt sind. Für den Unterhalt Deiner Angehörigen sorgst Du mit einer Sterbeversicherung nicht vor.
Sterbegeldversicherungen werden sowohl von allgemeinen Versicherungsunternehmen als auch von sogenannten Sterbekassen angeboten. Bei den Sterbekassen ist der maximale Betrag, der ausgezahlt wird, gesetzlich auf 8.000 Euro beschränkt.
Warum ist eine Sterbegeldversicherung sinnvoll?
In Deutschland gilt eine Bestattungspflicht. Jede verstorbene Person muss ordnungsgemäß, das heißt nach dem Friedhof- und Bestattungsrecht des jeweiligen Bundeslandes bestattet werden. Ganz unabhängig davon wünschen sich die meisten Menschen eine würdevolle Bestattung und haben bestimmte Vorstellungen, was auf ihrem letzten Weg passieren soll. Auch Angehörigen erleichtert eine angemessene Begräbnis-Zeremonie den Abschied.
Bestattungen sind aber teuer. Hilfe vom Staat gibt es dabei nur in Ausnahmefällen: Bereits 2004 wurde das allgemeine Sterbegeld der Krankenkasse abgeschafft, das bis dahin jedem Bürger zustand. Es betrug zuletzt maximal 525 Euro und war daher ohnehin nur ein kleiner Zuschuss zu den Begräbniskosten. Heute haben nur noch spezielle Berufsgruppen sowie Opfer von Berufskrankheiten oder Arbeitsunfällen ein Anrecht auf Sterbegeld von der Krankenkasse bzw. von anderen staatlichen Stellen. Im Normalfall gilt, dass Angehörige die Begräbniskosten selbst aufbringen müssen.
Und diese Kosten haben es oft in sich! Schon eine einfache Erdbestattung ohne lange Zeremonie kostet im Schnitt mehr als 4.000 Euro. Für aufwendige Zeremonien legen Angehörige bereits einen fünfstelligen Euro-Betrag hin. Feuerbestattungen kommen in der Regel günstiger, kosten aber immer noch deutlich mehr als 2.000 Euro. Mit welchen Kosten durchschnittlich zu rechnen ist, zeigt Dir die folgende Grafik.
Durchschnittliche Kosten von Bestattungen in Deutschland nach Art der Bestattung (Stand: 2013)
Quelle: Statistia
Viele Menschen haben nicht die Möglichkeit, so viel Geld auf einen Schlag aufzubringen. Wenn das Geld zu knapp ist, können Hinterbliebene zwar einen Zuschuss vom Sozialamt beantragen. Eine Sozialbestattung ist aber mit einigem bürokratischen Aufwand verbunden und Angehörige haben dabei wenig Mitsprachrecht.
Deshalb ist es sinnvoll vorzusorgen: Eine Sterbegeldversicherung garantiert, dass Deine Angehörigen eine angemessene Bestattung finanzieren können, ohne dabei auf ihre eigenen Ersparnisse zurückgreifen zu müssen. Natürlich braucht nicht jeder eine Sterbeversicherung. Ob diese Art der Vorsorge für Dich sinnvoll ist oder nicht, hängt u.a. davon ab,
- wieviel Du an Rücklagen ansparen kannst
- welche anderen Altersvorsorge-Verträge Du bereits abgeschlossen hast
Echte Kapitallebensversicherungen, bei denen größere Beträge angespart werden, sind deutlich teurer als eine Sterbeversicherung. Risikolebensversicherungen wiederum bekommst Du meist nicht ohne Gesundheitsprüfung. Für chronisch Kranke oder Menschen mit gefährlichen Berufen können diese Verträge sehr teuer sein und eine Sterbegeldversicherung ist daher eine gute Alternative.
Ein weiterer Vorteil der Sterbeversicherung: Das angesparte Geld ist vor dem Zugriff des Sozialamts sicher, wenn Du beispielsweise Hartz IV beantragst oder pflegebedürftig wirst. Denn es gilt als sogenanntes Schonvermögen.
Welche Leistungen erbringt eine Sterbegeldversicherung?
Eine Sterbeversicherung zahlt einen Geldbetrag aus, wenn die versicherte Person stirbt. Wie hoch das Sterbegeld sein soll, kannst Du mit der Versicherung frei vereinbaren. Man nennt diesen Betrag auch Versicherungssumme. Wer das Geld bekommen soll, wird normalerweise im Versicherungsvertrag festgelegt. Nennst Du keine sogenannten Begünstigten, dann fließt das Sterbegeld den gesetzlichen Erben zu.
Eine Sterbegeldversicherung verläuft meist in 3 Phasen:
- Aufbauphase ohne volle Leistung (Wartezeit): In den ersten 12 bis 36 Monaten zahlst Du ganz normal die vereinbarten Beiträge ein. Wenn Du bereits in dieser Zeit verstirbst, haben Angehörige aber noch keinen Anspruch auf die volle Versicherungssumme. Sie erhalten nur die eingezahlten Beiträge oder einen Großteil davon zurück. Es gibt auch Tarife ohne Wartezeit, bei denen diese Phase entfällt.
- Aufbauphase mit voller Leistung: Nach Ablauf der Wartezeit bezahlst Du weiter die vereinbarten monatlichen Versicherungsprämien. Im Todesfall haben die Angehörigen Anspruch auf die volle Versicherungssumme.
- Beitragsfreie Phase mit voller Leistung: Du zahlst normalerweise nur bis zu einer vereinbarten Altersgrenze Beiträge ein. Danach bist Du beitragsfrei gestellt, aber natürlich weiterhin versichert. Deine Angehörigen bekommen also das volle Sterbegeld, wenn Du verstirbst.
In welchen Fällen zahlt die Sterbegeldversicherung nicht?
In bestimmen Situationen kann die Sterbegeldversicherung ihre Leistungen verweigern. Diese Situation werden im Versicherungsvertrag ausdrücklich beschrieben. Häufig Leistungsausschlüsse sind:
- Krieg und Kernenergie: Wie bei den meisten Versicherungen ist ein Tod infolge von Krieg, inneren Unruhen, Kernwaffen oder terroristischen Angriffen ausgenommen. Solche Risiken sind für die Versicherungen schwer zu kalkulieren.
- Tod bei Wehr- oder Polizeieinsatz: Vorsicht, wenn Du Berufssoldat oder Polizist bist! Sterbegeldversicherungen greifen oft nicht, wenn Du bei einem beruflichen Einsatz ums Leben kommst. Meist stehen Hinterbliebenen aber staatliche Hilfen zu, etwa ein Sterbegeld der Krankenkasse.
- Mord: Ausgeschlossen sind auch Fälle, in denen ein Erbe oder eine anspruchsberechtigte Person den Versicherten getötet hat.
- Suizid: Bei einer Selbsttötung kann die Versicherung die Zahlung verweigern. Oft gilt diese Klausel nur zeitlich befristet.
- Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht: So nennt man es im Versicherungsjargon, wenn man beim Versicherungsabschluss falsche Angaben macht. Stellt die Sterbeversicherung beispielsweise Gesundheitsfragen und Du verschweigst eine Krankheit, können Deine Angehörigen später Probleme bekommen.
Auf welche Tarifdetails sollte ich achten?
Ob eine Sterbeversicherung im Vergleich zu anderen Angeboten besser oder schlechter abschneidet, hängt nicht nur von der Höhe der Prämie ab. Du solltest auch die genauen Konditionen und eventuelle Zusatzleistungen unter die Lupe nehmen. Hier erfährst Du, auf welche Tarifmerkmale es bei einer Sterbegeldversicherung sinnvoll ist zu achten.
Wartezeiten
Bei vielen Tarifen greift die Versicherung erst nach Ablauf einer bestimmten Frist, z.B. nach 12, 24 oder 36 Monaten. Man nennt diese Frist auch Wartezeit. Verstirbst Du bereits innerhalb der Wartezeit, dann bekommen Angehörige nicht die volle Versicherungssumme, sondern nur die bis dahin eingezahlten Beträge oder einen Teil davon zurück.
Wenn Dir das zu riskant ist, kannst Du auch eine Sterbegeldversicherung ohne Wartezeit abschließen. Die meisten Versicherungen verlangen dafür entweder einen Aufpreis, oder sie stellen Dir Gesundheitsfragen. Damit wollen sie ausschließen, dass Du unter bestimmten Vorerkrankungen leidest, die einen frühen Tod wahrscheinlich machen.
Doch selbst bei Tarifen mit Wartezeit gilt oft ein Unfalltod als Ausnahme. Kommst Du bei einem Unfall ums Leben, zahlt die Versicherung trotzdem das vereinbarte Sterbegeld.
Gesundheitsprüfung
Anders als bei Risikolebensversicherungen ist bei einer Sterbeversicherung meist keine Gesundheitsprüfung vorgesehen. Eine häufige Ausnahme sind Tarife ohne Wartezeit. Manche Versicherungen bieten auch Rabatte, wenn Du freiwillig Gesundheitsfragen beantwortest. Die Gesundheitsprüfung beschränkt sich in der Regel auf einen kurzen Fragebogen, Du musst Dich also nicht von einem Arzt untersuchen lassen.
Bei schweren Vorerkrankungen (z.B. Krebs), die zu einer deutlich verringerten Lebenserwartung führen, kann die Versicherung höhere Prämien verlangen oder Dir sogar einen Vertrag verweigern. Das gilt aber nicht automatisch für jede chronische Krankheit. Mit Rheuma oder einem kaputten Knie wirst Du wahrscheinlich keine höheren Prämien zahlen als jeder andere Versicherte auch.
Unfall-Todesschutz
Achte darauf, dass die Versicherung ihre volle Leistung erbringt, wenn Du innerhalb der Wartezeit durch einen Unfall ums Leben kommst! Dieser sogenannte Unfall-Todesschutz ist bei den meisten Versicherungen Standard. Leistungsstarke Tarife verdoppeln bei Unfällen sogar die vereinbarte Versicherungssumme.
Dauer der Beitragszahlung (Laufzeit)
Normalerweise zahlst Du nur bis zu einem vereinbarten Alter Beträge ein. Je nachdem, wann Du die Sterbeversicherung abschließt, endet die Beitragszahlung meist zwischen Deinem 65. und 85. Lebensjahr. Danach bist Du selbstverständlich weiterhin versichert und Deine Angehörigen erhalten im Todesfall ganz normal die vereinbarte Versicherungssumme. Je länger Du Dich zu einer Zahlung verpflichtest, desto geringer sind die monatlichen Beiträge.
Überschussbeteiligung
Eine Sterbegeldversicherung ist vom Prinzip her ein Sparprodukt. Die Prämien, die Du einzahlst, legt die Versicherung verzinst an, um damit einen Gewinn (Rendite) zu erwirtschaften. Wie hoch die Rendite ausfällt, lässt sich nicht genau vorhersagen, weil das auch von den Entwicklungen am Finanzmarkt abhängt.
Leistungsstarke Versicherungen schütten einen Teil ihrer Überschüsse an die Kunden aus, damit auch diese von dem Gewinn profitieren. Eine Überschussbeteiligung ist auf 2 Arten möglich:
- Laufende Überschussbeteiligung: Dabei berechnet die Versicherung jährlich ihre Überschüsse und senkt den monatlichen Beitrag, falls sie Gewinne erwirtschaftet hat.
- Schlussbonus: Bei dieser Variante wirken sich Gewinne nicht unmittelbar auf die Versicherungsbeiträge aus. Stattdessen erhalten Angehörige im Todesfall einen höheren Betrag ausbezahlt.
Berechnung des Rückkaufwerts
Wie bei jeder Lebensversicherung üblich, kannst Du auch eine Sterbegeldversicherung vorzeitig kündigen und erhältst dann einen Teil Deiner eingezahlten Beiträge zurück. Wieviel, lässt sich nicht pauschal sagen, weil die Versicherungen den Rückkaufwert unterschiedlich berechnen. Die gesetzlichen Mindestanforderungen dafür sind im Versicherungsvertragsgesetz beschrieben (§ 169 VVG). Oft ist ein Rückkauf nachteilig, Du bekommst nicht die vollen Beiträge zurück. Die Versicherung behält einen Teil zur Deckung der entstandenen Verwaltungskosten zurück. Wieviel, kann von Anbieter zu Anbieter variieren. Achte auch darauf, ob Du Anspruch auf einen Anteil der bis dahin erwirtschafteten Überschüsse hast.
Beitragsfreistellung
Es kann passieren, dass Du Dir die Versicherungsbeiträge durch einen finanziellen Engpass (z.B. Arbeitslosigkeit, Insolvenz) zeitweilig nicht mehr leisten kannst. Besser als die Versicherung zu kündigen ist es dann, Dich vorübergehend beitragsfrei stellen zu lassen. Bei vielen Anbieter ist eine Beitragsfreistellung bei Zahlungsschwierigkeiten möglich, die genauen Bedingungen können variieren.
Oft muss man dafür bereits über einen bestimmten Zeitraum Prämien eingezahlt haben. In der Regel kürzt die Versicherung ihre Leistung entsprechend. Deine Angehörigen bekommen also weniger Sterbegeld als ursprünglich vereinbart, weil ja auch weniger Geld eingezahlt wurde.
Beitragsgarantie
Ein wichtiges Leistungsmerkmal einer Sterbegeldversicherung ist die sogenannte Beitragsgarantie. Die Versicherung verpflichtet sich dadurch, die Prämie später nicht anzuheben. Auf diese Klausel solltest Du unbedingt achten! Tarife ohne Beitragsgarantie stellen ein Kostenrisiko dar, auch wenn sie vielleicht anfangs günstiger sind.
Kostenlose Mitversicherung minderjähriger Kinder
Kinder sind bis einer bestimmten Altersgrenze (oft 14 oder 18 Jahre) bei vielen Anbietern kostenlos mitversichert. Sollte ihnen etwas zustoßen, wird der Familie die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Manche Versicherungen verlangen für die Mitversicherung von Kindern allerdings einen geringen Zusatzbeitrag.
Kostenlose Rückführung aus dem Ausland
Falls Du während einer Urlaubs- oder Geschäftsreise verstirbst, ist die Rückführung nach Deutschland - je nach Land - mitunter teurer als die eigentliche Bestattung! Einige Versicherungen übernehmen in solchen Fällen zusätzlich zum vereinbarten Sterbegeld auch die Rückführungskosten. Damit ist gewährleistet, dass Angehörige nicht in finanzielle Schwierigkeiten kommen.
Bestatterbindung
Eine für Dich als Versicherten eher nachteilige Klausel ist die Bestatterbindung. Deine Angehörigen sind dadurch verpflichtet, das Begräbnis bei einem von der Versicherung festgelegten Bestatter in Auftrag zu geben. Du solltest eine Bestatterbindung nur akzeptieren, wenn Dir die Versicherung im Gegenzug Rabatte gewährt.
Was kostet eine Sterbegeldversicherung?
Günstige Sterbegeldversicherungen bekommst Du bereits ab rund 3 Euro monatlich. Abhängig von den Leistungen und Deinen persönlichen Voraussetzungen kann Dir die Versicherung aber auch deutlich teurer kommen. Im Wesentlichen hängt die Höhe der monatlichen Prämie von diesen Faktoren ab:
- Versicherungssumme: Je mehr Geld die Versicherung einmal auszahlen soll, desto höhere Prämien musst Du vorher investieren. In den meisten Fällen werden Versicherungssummen zwischen 5.000 und 7.000 Euro gewählt. Das Geld ist übrigens nicht vertraglich zweckgebunden. Kostet die Bestattung weniger, dann können Deine Angehörigen den Rest behalten, es geht also kein Cent verloren.
- Alter bei Vertragsabschluss: Je älter Du bei Vertragsabschluss bist, desto weniger Zeit bleibt, um Geld anzusparen. Ältere Menschen zahlen für eine Sterbegeldversicherung im Vergleich zu jüngeren daher deutlich mehr. Zu Deiner ungefähren Orientierung: Wenn Du als 20-Jähriger heute eine Sterbeversicherung für 5.000 Euro abschließt, zahlst Du dafür rund 5 Euro. Ein 60-Jähriger muss unter den gleichen Voraussetzungen mehr als 20 Euro monatlich für die Versicherung aufbringen.
- Wartezeit: Für eine Sterbegeldversicherung ohne Wartezeit zahlst Du meist etwas höhere Prämien. Denn dabei steigt für die Versicherung das Risiko, dass sie deutlich mehr Geld auszahlen muss, als Du bis zu Deinem Tod an Prämien geleistet hast.
- Zahlweise: Wenn Du Deine Beiträge einmal jährlich einzahlst anstatt monatlich oder vierteljährlich, bekommst Du meist Rabatte.
Mit dem Online-Vergleichsrechner kannst Du ganz einfach prüfen, wie sich unterschiedlich hohe Versicherungssummen sowie das genaue Alter beim Versicherungseintritt auf die Prämienhöhe auswirken.
Wie kann ich eine bestehende Sterbegeldversicherung wechseln?
Eine bestehende Sterbegeldversicherung zu wechseln ist in den meisten Fällen nachteilig. Aus mehreren Gründen: Wenn Du die Sterbeversicherung kündigst, erhältst Du meist nicht die gesamten Beträge zurück, die Versicherung darf einen Teil davon einbehalten. Und auch das Finanzamt greift unter Umständen zu, denn das zu Lebzeiten ausbezahlte Geld ist einkommenssteuerpflichtig. Zudem zahlst Du beim neuen Anbieter mehr, weil Du beim Versicherungsabschluss bereits älter bist.
Hast Du den Vertrag erst vor kurzer Zeit abgeschlossen und entdeckst ein deutlich günstigeres Angebot, kann aber dennoch ein Wechsel der Sterbegeldversicherung sinnvoll sein. Dafür sind folgende Schritte nötig:
1. Kündigungsfrist prüfen
Im Versicherungsvertrag findest Du die genaue Kündigungsfrist. Bei älteren Verträgen beträgt sie meist 3 Monate, manche Versicherungen kannst Du schon innerhalb von 1 Monat kündigen. Achte darauf, ob das zu jedem beliebigen Zeitpunkt möglich ist oder nur zum Ablauf des Versicherungsjahres.
2. Tarife vergleichen
Beginne rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist, nach einem neuen, günstigeren Anbieter zu suchen. Mit dem Online-Tarifrechner kannst Du bequem und zeitsparend prüfen, welche Sterbeversicherung im Vergleich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
3. Neuen Versicherungsantrag stellen
Bevor Du Deine alte Sterbeversicherung kündigst, solltest Du unbedingt beim neuen Anbieter ein verbindliches Angebot anfordern. Denn die Versicherung darf Kunden auch ablehnen. Wenn Du eine Sterbegeldversicherung ohne Wartezeit abschließen willst, wird Dir die Versicherung wahrscheinlich Gesundheitsfragen stellen und kann abhängig davon einen Risikoaufschlag einheben. Dein neuer Vertrag sollte möglichst nahtlos an den alten anschließen, damit Du lückenlos versichert bist.
4. Altvertrag schriftlich kündigen
Kündige Deine alte Sterbegeldversicherung erst, nachdem Du eine verbindliche schriftliche Zusage des neuen Anbieters erhalten hast. Die Kündigung sollte in schriftlicher Form erfolgen, also per Post oder Fax. Sicherer ist es, die Unterlagen per Einschreiben mit Rückschein zu versenden. Die Versicherung kann dann nicht etwa behaupten, sie habe Dein Kündigungsschreiben zu spät erhalten.
Was ist im Todesfall zu tun?
Die Sterbeversicherung zahlt normalerweise rasch und unbürokratisch Geld aus, wenn Angehörige auf ein paar Dinge achten:
1. Todesfall fristgerecht melden
Im Versicherungsvertrag sind genaue Meldefristen festgelegt, die Hinterbliebene unbedingt einhalten sollten. Die Versicherung kann sonst ihre Leistungen kürzen. Bei einigen Anbietern haben Angehörige bis zu 30 Tage Zeit, um den Tod zu melden. Bei Unfällen ist manchmal eine verkürzte Meldefrist von 48 Stunden vorgesehen.
2. Dokumente einreichen
Die Versicherungen verlangen in der Regel folgende Nachweise:
- Versicherungsschein
- amtliche Sterbeurkunde
- ev. ärztliches Zeugnis zur Todesursache
- amtlicher Erbschein, falls im Vertrag keine Bezugsberechtigten genannt werden
3. Geld erhalten
Sobald alle nötigen Unterlagen eingelangt sind, zahlt die Versicherung das Geld normalerweise innerhalb von 2 bis 5 Werktagen an die Angehörigen aus.
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