Inhalt
Welche Hundehaftpflicht ist die beste im Vergleich?
Was ist eine Hundehaftpflichtversicherung?
Warum sollte ich eine Hundehaftpflicht abschließen?
In welchen Bundesländern gilt eine Versicherungspflicht?
Wer ist mit einer Hundehaftpflicht versichert?
Welche Leistungen sind versichert?
Was ist mit einer Hundehaftpflicht nicht versichert?
Was versteht man unter der Deckungssumme?
Was kostet eine Hundehaftpflichtversicherung?
Wie kann ich eine Hunde-Haftpflichtversicherung kündigen?
Welche Hundehaftpflicht ist die beste im Vergleich?
Du suchst eine günstige Hundehaftpflicht-Versicherung, die alle wichtigen Schadensrisiken abdeckt?
Dazu musst Du Dich nicht erst mühsam durch seitenlange Versicherungs-Unterlagen kämpfen.
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Leistungen für Dich und Deinen Vierbeiner erbringt. Dazu brauchst Du nur ein paar Grunddaten zu
Deinem Hund und dem gewünschten Leistungsumfang einzugeben. Du erhältst sofort einen Überblick
über die besten Versicherungen, ihre Kosten und die genauen Leistungen. Falls nötig, kannst Du die
Suchergebnisse auch weiter verfeinern. Hast Du einen passenden Tarif gefunden, kannst Du die
Versicherung auch gleich online abschließen, was Dir Zeit und Mühe spart.
Was ist eine Hundehaftpflichtversicherung?
Eine Hundehaftpflichtversicherung übernimmt Schadensersatzforderungen, wenn Dein
Hund fremdes Eigentum beschädigt oder einen anderen Menschen verletzt hat. Sie schützt Dich als
Tierhalter somit vor hohen finanziellen Risiken. In einigen Bundesländern ist die
Haftpflichtversicherung für den Hund gesetzlich vorgeschrieben. So oder so ist eine Haftpflicht
für Hunde sinnvoll, damit Du im Ernstfall nicht vor unbezahlbaren Schadensregress-Forderungen
stehst.
Warum sollte ich eine Hundehaftpflicht abschließen?
Nach § 833 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB)
haftest Du als Tierhalter in voller Höhe für Schäden, die Dein Hund verursacht.
Egal ob Dein tierischer Freund beim Spielen einen anderen Hund verletzt oder aus Übermut auf die
Straße läuft und einen Autounfall verursacht: Für alle Sachschäden und medizinischen
Behandlungskosten, die sich als Folge daraus ergeben, stehst Du mit Deinem Vermögen gerade.
Eine Obergrenze gibt es dabei nicht. Vor allem wenn Menschen zu Schaden kommen, können die Kosten
rasch in die Millionen gehen: Du zahlst unter Umständen Schmerzensgeld, Therapiekosten und eine
Entschädigung für den Verdienstausfall. Ohne Hundehaftpflichtversicherung kann das den
finanziellen Ruin bedeuten! Herangezogen wird im Ernstfall übrigens nicht nur Dein aktuelles
Vermögen und Dein Besitz, auch Dein zukünftiges Einkommen kann gepfändet werden.
Du hast bereits eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen? Damit sind Schäden, die Dein
Hund verursacht, leider nicht gedeckt! Die private Haftpflicht schließt nur kleine Tiere wie Katzen
oder Hamster ein. Für Deinen Hund brauchst Du immer eine eigene Haftpflichtversicherung.
In welchen Bundesländern gilt eine Versicherungspflicht?
Die gesetzlichen Vorgaben zur Hundehaftpflicht sind in Deutschland Ländersache und daher bundesweit
unterschiedlich. In manchen Bundesländern ist eine Haftpflichtversicherung für alle Hunde
verpflichtend, in anderen nur für bestimmte Rassen. Keine allgemeine Versicherungspflicht gilt in
Bayern und Mecklenburg-Vorpommern.
In diesen Bundesländern ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für den Hund
allgemein verpflichtend:
- Berlin
- Hamburg
- Niedersachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Die genauen Bedingungen - etwa wie hoch die Versicherungssumme sein muss - sind dabei von Bundesland
zu Bundesland etwas unterschiedlich.
In den folgenden Bundesländern ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung nur
für bestimmte Rassen (sogenannte "Listenhunde") oder für Hunde über einer bestimmten
Größe vorgeschrieben:
- Baden-Württemberg
- Brandenburg
- Bremen
- Hessen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
Wer ist mit einer Hundehaftpflicht versichert?
Eine Hundehaftpflichtversicherung bezieht sich immer auf den jeweils angemeldeten
Hund. Das bedeutet, es ist unerheblich, wer auf das Tier gerade aufgepasst hat, als der
Schaden entstanden ist. Der Versicherungsschutz gilt bei einer Haftpflichtversicherung für den Hund
standardmäßig für
- Dich selbst als Hundehalter
- Familienangehörige und Personen, die mit Dir einem Haushalt leben
Leistungsstarke Versicherungen springen auch dann, wenn Freunde, Nachbarn oder Bekannte Deinen Hund
betreuen und in dieser Zeit ein Schaden entsteht. Achte auf die sogenannte Fremdhüterrisiko-Klausel
im Versicherungsvertrag!
Welche Leistungen sind versichert?
Eine Haftpflichtversicherung für Hunde deckt ebenso wie eine Haftpflicht für Menschen die drei
Bereiche Sach-, Personen- und Vermögensschäden ab. Das ist der Basisschutz.
Welche zusätzlichen Leistungen versichert sind, hängt vom jeweiligen Vertrag ab. Zusatzleistungen
bieten Dir einen lückenlosen Schutz, können die Prämie aber verteuern.
Basisschutz
Personenschäden
Wenn Menschen zu Schaden kommen, kann es rasch sehr teuer werden. Dabei ist es gar nicht nötig,
dass Dein Hund jemanden beißt. Es reicht schon, wenn er übermütig an einem Rentner hochspringt
und dieser dadurch stürzt. Oder der Hund läuft auf die Straße und verursacht einen
Verkehrsunfall, bei dem Menschen verletzt werden. Auch der gutmütigste Hund kann somit
unabsichtlich einen Schaden verursachen, der in die Millionenhöhe geht! Die Hundehaftpflicht
übernimmt in solchen Fällen die Kosten für Schmerzensgeld, medizinische Behandlungen sowie
Pflege- und Rentenleistungen.
Sachschäden
Kleinere Sachschäden zählen bei einer Haftpflicht für den Hund zu den häufigsten
Versicherungsfällen. Egal ob eine Brille zu Bruch geht, Schuhe angeknabbert werden oder der
Parkettboden beim Nachbarn Kratzer davonträgt: Für den entstandenen Schaden kommt die
Hundehaftpflicht auf.
Unter Sachschäden fällt es übrigens auch, wenn Dein Hund ein anderes Tier verletzt. Gerade beim
täglichen Spazierengehen kann es rasch passieren, dass Dein tierischer Gefährte mit einem anderen
Hund aneinandergerät. Bissverletzungen bei anderen Hunden sind durch die
Hunde-Haftpflichtversicherung abgedeckt, genauso wie Verletzungen von Wild- und Weidetieren. Die
Schadensersatz-Summe orientiert sich dabei nicht am monetären Wert des Tieres, sondern an den
Tierarzt-Kosten für die Behandlung.
Vermögensschäden
Zu sogenannten Vermögensschäden kommt es beispielsweise, wenn der Hund jemanden verletzt und die
Person daraufhin für eine gewisse Zeit arbeitsunfähig ist. Der dadurch entstehende
Verdienstentgang wird durch die Haftpflichtversicherung für den Hund abgedeckt.
Passiver Rechtsschutz
Normalerweise schließt eine Haftpflichtversicherung für Hunde auch einen sogenannten passiven
Rechtsschutz ein. Das heißt, dass die Hundehaftpflichtversicherung auch dafür aufkommt,
ungerechtfertigte Schadensersatz-Ansprüche abzuwehren. Wenn beispielsweise ein Geschädigter eine
viel zu hohe Schadensersatz-Summe verlangt und der Fall vor Gericht landet, übernimmt die
Hundehaftpflicht die Prozesskosten. Sie bezahlt dann etwa Rechtsanwalt, Sachverständige und
Gerichtsgebühren.
Optionale Zusatzbausteine
Wenn Du Dir einen lückenlosen Schutz wünschst, kannst Du auch weitere Schadensfälle versichern
lassen. Achte beim Hundehaftpflicht-Vergleich darauf, welche der folgenden Zusatzbausteine für Dich
und Deinen Hund sinnvoll sind.
Mietsachschäden
Falls Du zur Miete wohnst, sollte Deine Hundehaftpflicht unbedingt auch Mietsachschäden
einschließen. Zerkratzt der Hund die Wohnungstür oder hinterlässt er Spuren an der Einbauküche,
dann kann Dein Vermieter dafür Schadensersatz verlangen. Relevant ist diese Klausel auch, wenn Du
mit Deinem tierischen Gefährten öfters auf Reisen gehst. Demoliert der Hund etwa die Einrichtung
in Deinem Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung, dann ersetzt die Hundehaftpflicht den Schaden.
Man unterscheidet bei Mietsachschäden übrigens zwischen Schäden an beweglichen Objekten (wie
Möbeln) und unbeweglichen Objekten (wie Böden). Für diese beiden Bereiche können
unterschiedliche Versicherungssummen gelten - darunter versteht man die maximal gedeckten Kosten.
Deckaktschäden
Dieser Punkt ist relevant, wenn Du einen Rüden hast. Falls er seinen Instinkten folgt und draußen
eine Hündin deckt, kommt die Hundehaftpflichtversicherung für die Abtreibung oder für die Kosten
zur Aufzucht der Welpen auf.
Auslandsschäden
Falls Dich Dein tierischer Genosse auf Auslandsreisen begleitet, dann achte darauf, dass die
Haftpflicht für den Hund auch im Ausland einspringt. Häufig gilt der Versicherungsschutz im
gesamten EU-Raum, bei manchen Versicherungen sogar weltweit.
Führen ohne Leine
Hunde brauchen ihren Auslauf. Falls Du wie die meisten Hundebesitzer Deinen Vierbeiner öfters ohne
Leine laufen lässt, dann achte auf diesen Zusatzbaustein. Falls es ausdrücklich im Vertrag steht,
greift die Hundehaftpflicht selbst dann, wenn Du Deinen Hund in einem eigentlich leinenpflichtigen
Gebiet frei laufen lässt.
Flurschäden
Unter Flurschäden versteht man Schäden in Gärten, Wäldern, Feldern oder Friedhöfen. Falls Dein
Hund also beim Nachbarn den Garten umgegraben hat, bekommt dieser den Schaden von Deiner
Hunde-Haftpflichtversicherung ersetzt.
Mitversicherung von Welpen
Bei vielen Versicherungen kannst Du Welpen bis zu einem gewissen Alter kostenlos mitversichern
lassen. Das ist vorteilhaft, wenn Du planst, Deine Hündin decken zu lassen - denn die kleinen
Rabauken können rasch einmal Hosenbeine, Schuhe oder Möbel zerstören! Ab dem 6. Lebensmonat
braucht in der Regel jeder Hund seine eigene Hundehaftpflicht.
Forderungsausfalldeckung
Normalerweise übernimmt eine Haftpflicht für Hunde nur Schäden, die der jeweils versicherte Hund
verursacht hat. Eine Ausnahme gilt, wenn Du mit der Versicherung eine Forderungsausfalldeckung
vereinbart hast: Dann bekommst Du auch Geld, wenn ein fremder Hund Dich oder Deinen eigenen Hund
verletzt hat und der verantwortliche Hundehalter für den Schaden nicht zahlt.
Schutz im Ehrenamt oder Tierheim
Eine weitere Ausnahme: Falls Du Dich ehrenamtlich um fremde Hunde kümmerst oder Dich in einem
Tierheim oder einem Tierschutzverein engagierst, solltest Du Dich erkundigen, ob Du über die
Organisation haftpflichtversichert bist. Falls nicht, kannst Du bei manchen Anbietern eine
Zusatzklausel vereinbaren oder eine günstige Zusatzversicherung abschließen, damit Du auch
während Deiner ehrenamtlichen Tätigkeit geschützt bist.
Nebenberufliche gewerbliche Tätigkeiten
Falls Du Deinen Hund gewerblich einsetzt, etwa als Therapiehund, brauchst Du dafür normalerweise
eine Extra-Versicherung. Bei manchen Anbietern kannst Du solche Tätigkeiten mitversichern, solange
Deine Umsätze pro Jahr eine bestimmte Summe nicht übersteigen.
Hundeschule oder Wettbewerbe
Du besuchst mit Deinem Hund regelmäßig die Hundeschule oder nimmst an Wettbewerben teil? Dann
sollte Deine Haftpflichtversicherung für den Hund auch diesen Zusatzbaustein enthalten. Die
Hundehaftpflicht springt etwa dann ein, wenn Dein Hund bei einem Wettbewerb andere Hunde verletzt
oder in der Hundeschule das Inventar beschädigt.
Fremdhüterrisiko
Durch die sogenannte Fremdhüterrisiko-Klausel sind auch Freunde, Bekannte und andere Menschen, die
nicht mir Dir in einem Haushalt leben, durch die Hundehaftpflicht geschützt. Das ist sinnvoll, wenn
Du Deinen Hund hin und wieder in fremde Hände gibst.
Hüterbisse
Doch Vorsicht: Durch die Fremdhüterrisiko-Klausel sind Deine Freunde oder Bekannte nicht
geschützt, wenn sie selbst von Deinem Hund gebissen werden! Sogenannte Hüterbisse sind bei einer
Hundehaftpflicht als optionaler Zusatzbaustein versicherbar. Normalerweise sind auch
Familienangehörige wie Partner und Kinder nicht durch die Hundehaftpflicht geschützt, wenn der
Hund sie verletzt. Bei einigen Anbietern kannst Du auch dieses Risiko durch eine Extra-Klausel
versichern lassen.
Was ist mit einer Hundehaftpflicht nicht versichert?
Eigenschäden
Die Hundehaftpflicht ist nicht zuständig, wenn Dein Hund bei Dir zu Hause etwas kaputt macht. Sie
kommt nur für Schäden auf, die bei Dritten entstehen. Wenn der Hund Dich oder Deine
Familienangehörigen verletzt, ist das durch die Hundehaftpflichtversicherung im Normalfall
ebenfalls nicht gedeckt. Unter Umständen springt hier ein private Unfallversicherung ein.
Gewerbliche Nutzung
Falls Du Deinen Hund gewerblich einsetzt, etwa als Therapie- oder Spürhund, brauchst Du dafür eine
Versicherung für gewerblich genutzte Tiere. Ausnahme: Falls Du die Tätigkeit nur nebenberuflich
ausübst, kannst Du das bei manchen Anbietern durch eine Zusatzklausel mitversichern lassen.
Jagdhunde
Wenn Du Deinen Hund zur Jagd mitnimmst, brauchst Du für ihn eine eigene
Jagd-Haftpflichtversicherung.
Hüten fremder Hunde
Eine Hundehaftpflicht bezieht sich immer auf den jeweils angemeldeten Hund. Falls Du fremde Hunde in
Obhut nimmst und diese einen Schaden verursachen, bist Du nicht geschützt! Erkundige Dich am besten
beim Tierhalter, ob er oder sie eine Haftpflicht für den Hund abgeschlossen hat, die auch
sogenannte Fremdhüter einschließt.
Buß- und Strafgelder
Eine Haftpflichtversicherung für Hunde kommt nur für Schadensersatzforderungen auf. Nicht
abgedeckt sind Bußgelder, die für sogenannte Ordnungswidrigkeiten verhängt werden, oder
Geldstrafen für Straftaten. Eine Ordnungswidrigkeit ist es beispielsweise, wenn Du Deinen Hund in
einem leinenpflichtigen Gebiet nicht anleinst oder bei Maulkorbpflicht ohne Maulkorb führst. In
vielen Gemeinden sind zudem Bußgelder vorgesehen, wenn Du Hundekot im öffentlichen Raum nicht
beseitigst.
Straftaten
Bei Straftaten wird die Hundehaftpflicht ihre Leistungen zur Gänze verweigern. Eine Straftat wäre
es beispielsweise, wenn Du Deinen Hund vorsätzlich auf einen Menschen hetzt und dieser verletzt
wird.
Verletzung der Maulkorb- oder Leinenpflicht
Oft zahlt die Hundehaftpflicht auch dann nicht, wenn Du Deinen Hund in einem leinen- oder
maulkorbpflichtigen Gebiet ohne Leine bzw. Maulkorb geführt hast. Achte auf die genauen
Vertragsbedingungen: Leistungsstarke Versicherungen übernehmen mitunter auch dann Schäden, wenn Du
die Leinen- oder Maulkorbpflicht verletzt und damit fahrlässig bzw. ordnungswidrig gehandelt hast.
Was versteht man unter der Deckungssumme?
Unter der Deckungssumme oder Versicherungssumme versteht man den Höchstbetrag, bis
zu dem die Versicherung Schadensersatzforderungen übernimmt. Aus wirtschaftlichen Gründen kommen
die meisten Versicherungen nicht unbegrenzt für Schäden auf. Für Deine gesetzliche Haftung als
Tierhalter gilt jedoch keine Höchstsumme, Du haftest immer in voller Höhe! Du solltest beim
Hundehaftpflicht-Vergleich daher auf eine ausreichend hohe Deckungssumme achten.
Welche Deckungssummen sind gesetzlich vorgeschrieben?
In den meisten Bundesländern ist eine Haftpflicht für Hunde gesetzlich verpflichtend. Einige
Bundesländer schreiben dabei auch vor, wie hoch die Deckungssumme mindestens sein muss.
- Sach- und Personenschäden: Hier sehen die meisten Bundesländer eine
Deckungssumme zwischen 500.000 und 1 Million Euro vor. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein
reichen für Sachschäden auch 250.000 Euro.
- Vermögensschäden: Dazu gibt es nur in wenigen Bundesländern gesetzliche
Vorgaben. In Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz müssen Vermögensschäden mit
mindestens 250.000 Euro versichert sein, in Sachsen-Anhalt reichen 50.000 Euro.
Keine Vorgaben zur Deckungssumme gibt es in folgenden Bundesländern:
- Baden-Württemberg
- Brandenburg
- Bremen
- Hessen
- Sachsen
Wie hoch sollte die Deckungssumme sein?
Die meisten Experten empfehlen aber eine höhere Deckungssumme, als sie gesetzlich vorgeschrieben
ist. Laut Stiftung Warentest sollte die Deckungssumme bei einer Hundehaftpflichtversicherung
mindestens 5 Millionen betragen. Damit sind die meisten Versicherungsfälle
abgedeckt, selbst wenn Personen zu Schaden kommen.
Üblicherweise sehen die Anbieter Deckungssummen zwischen 3 und 10 Millionen Euro vor. Noch höhere
Beträge führen bei einer Hundehaftpflicht meist auch zu höheren Prämien. Du kannst aber
problemlos eine günstige Hundehaftpflicht-Versicherung mit der empfohlenen Deckungssumme von 5
Millionen abschließen!
Oft ist die Deckungssumme bei einer Haftpflichtversicherung für Hunde nicht in allen
Schadensbereichen einheitlich. Achte beim Hundehaftpflichtversicherung-Vergleich darauf, welche
genauen Deckungssummen der Anbieter für die versicherten Leistungen vorsieht! Wichtig ist vor
allem, dass Personenschäden mit einer möglichst hohen Summe versichert sind.
Was kostet eine Hundehaftpflichtversicherung?
Eine Hundehaftpflichtversicherung ist im Vergleich zu anderen Versicherungen nicht teuer: Sie kostet
Dich - je nach Tarif - zwischen 30 und 100 Euro jährlich, wobei Du um 40 bis 50
Euro bereits sehr leistungsstarke Versicherungen abschließen kannst. Du musst somit nicht viel Geld
investieren, um Dich als Tierhalter optimal abzusichern! Unser Online-Tarifrechner hilft Dir, mit
wenig Aufwand eine günstige Hundehaftpflicht zu finden, die genau auf Deine Bedürfnisse
zugeschnitten ist.
Wovon hängen die Kosten ab?
Die Beiträge, die Du für eine Hundehaftpflicht bezahlst, setzen sich aus folgenden Faktoren
zusammen:
Leistungsumfang
Wie bei jeder Versicherung gilt auch bei der Hundehaftpflicht: Je mehr Leistungen Du versichert
haben willst und je höher die Deckungssumme sein soll, desto teurer wird die Prämie. Es kann dabei
aber beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern geben. Um kein Geld zu
verschenken, solltest Du die verschiedenen Tarife und ihre Konditionen daher gründlich vergleichen,
bevor Du Dich für einen Anbieter unterscheidest.
Selbstbehalt
Ein Selbstbehalt ist ein fixer Betrag, den Du bei Schadensfällen aus eigener Tasche begleichst.
Hast Du beispielsweise einen Selbstbehalt von 150 Euro vereinbart und die Schadenssumme beträgt
1.000 Euro, dann erstattet Dir die Hundehaftpflichtversicherung 850 Euro.
Durch einen Selbstbehalt kannst Du bei der Haftpflichtversicherung für den Hund Prämien sparen: Im
Schnitt sind die Versicherungen um 10 bis 15 Euro pro Jahr günstiger, wenn Du einen Selbstbehalt
von 150 bis 250 Euro in Kauf nimmst. Gegen hohe Schadensersatzforderungen bist Du trotzdem optimal
abgesichert. Lediglich bei kleineren Sachschäden kann es sein, dass ein Großteil der Schadenssumme
auf Deine eigene Rechnung geht.
Je nach Tarif ist der Selbstbehalt nicht bei allen Schadensfällen einheitlich festgesetzt. Bei
bestimmten Schadensarten, etwa bei Mietsachschäden, sehen sehr viele Anbieter obligatorisch einen
Selbstbehalt vor.
Hunderasse
Auch wenn es ein wenig umstritten ist: Bestimmte Hunde gelten aufgrund ihrer Rasse gefährlicher als
andere, was sich auch in der Berechnung der Versicherungsprämien niederschlägt. Höhere Prämien
zahlst Du für sogenannte Listenhunde oder Kampfhunde. Dazu zählen beispielsweise:
- American Pit Bull Terrier
- American Staffordshire Terrier
- Staffordshire Bullterrier
- Dobermann
- Rottweiler
- Bordeaux Dogge
Wenn Du einen solchen Hund versicherst, zahlst Du für die Hundehaftpflicht unter Umständen das
Doppelte im Vergleich zu einem Dackel oder Cockerspaniel, weil die Versicherung einen Risikozuschlag
verlangt. Ein genauer Hundehaftpflicht-Vergleich lohnt sich, denn die Risikozuschläge sind bei den
einzelnen Anbietern unterschiedlich hoch und auch die Zuordnung der Rassen ist nicht immer
einheitlich.
Anzahl der Hunde
Falls Du mehr als einen Hund beim gleichen Anbieter versicherst, wird die Hundehaftpflicht in der
Regel deutlich günstiger. Welpen kannst Du bis zu einem gewissen Alter oft gratis mitversichern.
Vorversicherungen und Vorschäden
Günstiger wird die Hundehaftpflichtversicherung normalerweise auch, wenn Dein Hund schon vorher
versichert war und dabei keine oder nur unwesentliche Schadensfälle aufgetreten sind. Gab es in den
letzten 5 Jahren keine Probleme, bekommst Du je nach Anbieter bis zu 30 Prozent Rabatt.
Falls Dein Hund hingegen schon gravierende Vorschäden verursacht hat, kann es schwierig sein, eine
günstige Hundehaftpflicht zu finden. Die Versicherung verlangt einen Risikoaufschlag oder wird
Deinen Hund in besonders schwerwiegenden Fällen sogar ablehnen.
Laufzeit
Eine Hundehaftpflicht hat normalerweise eine Mindestlaufzeit von einem Jahr. Wenn Du Dich für eine
längere Vertragsdauer von 3 bis 5 Jahren entscheidest, bekommst Du meist einen Rabatt.
Zahlweise
Wenn Du die Versicherungsprämie in einer Summe für das ganze Jahr bezahlst anstatt monatlich, wird
die Hundehaftpflicht etwas günstiger. Da die Beiträge normalerweise nicht hoch sind, ist das eine
bequeme Möglichkeit, um Geld zu sparen.
Alter und Beruf des Hundehalters
Oft ist eine Hundehaftpflichtversicherung für jüngere Hundebesitzer etwas teurer als für ältere,
für Rentner gibt es manchmal Sonderrabatte. Auch Beamte und andere öffentlich Bedienstete bekommen
die Hundehaftpflicht häufig zu etwas vergünstigten Preisen.
Wie kann ich eine Hunde-Haftpflichtversicherung kündigen?
Falls Dein Hund bereits versichert ist, lohnt es sich von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob Deine
bestehende Hundehaftpflichtversicherung im Vergleich zu anderen Tarifen noch immer die besten
Konditionen bietet. Denn es kommen laufend neue Versicherungen auf den Markt, und oft kannst Du
durch einen Wechsel der Hundehaftpflicht Geld sparen.
Eine Haftpflichtversicherung für den Hund zu kündigen bzw. die Versicherung zu wechseln ist kein
großer Aufwand. So gehst Du vor:
1. Kündigungsfrist beachten
Ordentliche Kündigung
Eine Hunde-Haftpflichtversicherung kannst Du jederzeit zum Ablauf der Vertragsdauer "ordentlich"
kündigen. Die Vertragsdauer entspricht dabei der Mindestlaufzeit Deiner Hundehaftpflicht. Ist die
Mindestlaufzeit einmal überschritten, verlängert sich der Versicherungsvertrag jeweils um ein
weiteres Jahr.
Die Kündigungsfrist für eine sogenannte ordentliche Kündigung beträgt in der Regel 3
Monate. Hast Du die Haftpflichtversicherung für den Hund beispielsweise am 1. September
abgeschlossen, dann muss die Kündigung bis spätestens bis 1. Juni bei der Versicherung einlangen.
Außerordentliche Kündigung
In bestimmten Situationen hast Du ein außerordentliches Kündigungsrecht, bei dem anderen Fristen
gelten:
- Erhöhung der Prämien: Falls die Hundehaftpflichtversicherung die Beiträge
erhöht, muss sie Dich schriftlich darüber informieren. Nach Erhalt des Schreibens hast Du einen
Monat lang Zeit, um die Hundehaftpflicht außerordentlich zu kündigen.
- Schadensfall: Nach einem Schadensfall haben beide Parteien -
Versicherungsnehmer und Versicherung - das Recht, den Vertrag mit sofortiger Wirkung zu kündigen.
Du kannst für die Kündigung auch einen späteren Zeitpunkt wählen, musst Dich aber nicht an die
"normale" Kündigungsfrist von 3 Monaten halten.
- Tod oder Verkauf des Hundes: Falls Dein Hund verstirbt oder Du ihn abgibst,
kannst Du die Hundehaftpflicht ebenfalls mit sofortiger Wirkung kündigen.
2. Kündigung per Einschreiben verschicken
Wie jede Versicherung musst Du die Hundehaftpflichtversicherung schriftlich
kündigen. Dabei reicht ein formloses Schreiben. Im Internet findest Du bereits fertige Vorlagen, in
denen Du nur noch Deine persönlichen Daten ergänzen musst. Falls Du den Versicherungsvertrag
"ordentlich" kündigst, musst Du keinen Grund angeben. Bei einer außerordentlichen Kündigung
sollte hingegen der Grund vermerkt sein. Ist Dein Hund verstorben oder hast Du ihn verkauft, dann
lege dem Schreiben eine Bestätigung des Tierarztes oder eine Kopie des Kaufvertrages bei.
Versende die Kündigung am besten per Einschreiben mit Rückschein. So hast Du eine Bestätigung,
dass das Kündigungsschreiben rechtzeitig angekommen ist.
3. Rechtzeitig neue Haftpflicht für den Hund abschließen
Wenn in Deinem Bundesland eine Haftpflicht für Hunde gesetzlich vorgeschrieben ist, solltest Du
Dich unbedingt rechtzeitig - noch bevor Du beim alten Anbieter kündigst - um einen neuen
Versicherungsvertrag kümmern. So oder so ist es sinnvoll, wenn Du lückenlos
geschützt bist. Achte daher darauf, dass die neue Hundehaftpflicht nahtlos an den
Altvertrag anschließt.