Inhalt
Ausbildungsplätze
Voraussetzungen
Dauer
Gehalt
Ablauf
Inhalte
Karriere
Passt das zu mir?
In der Fotograf-Ausbildung lernst Du, wie Du Menschen, Landschaften und Produkte richtig in Szene setzt. Wir verraten Dir, warum Du für die Ausbildung auch gute Noten in Physik und Mathe mitbringen solltest und sich die Ausbildung vor allem lohnt, wenn Du Dich selbstständig machen willst.
Wo kann ich eine Fotograf-Ausbildung machen?
Du kannst die Ausbildung als Fotograf zum Beispiel bei diesen Einrichtungen absolvieren:
- Fotostudios
- Verlage
- Werbeagenturen
- Medienagenturen
- Presseagenturen
Für welche Einrichtung Du Dich für die Ausbildung in Fotografie entscheidest, ist von dem Arbeitsumfeld abhängig, in dem Du tätig sein möchtest. Möchtest Du beispielsweise vorwiegend im Kontext von Büchern und Magazinen Deine Ausbildung absolvieren, solltest Du diese bei einem Verlag machen. Willst Du auch im Online-Geschäft arbeiten, empfiehlt sich eine Fotograf-Ausbildung bei einer Werbe- oder Medienagentur.
Fotografie studieren
Du kannst auch ein Studium absolvieren, um Fotograf werden zu können. Dabei empfehlen sich vor allem die Studiengänge Fotografie und Design. An der University of Applied Sciences Europe kannst Du beispielsweise einen Bachelor in Fotografie machen. Die Uni hat Standorte in Hamburg und Berlin. Damit Du weißt, in welchem Studiengang Du mit Deinen Interessen und Fähigkeiten gut aufgehoben bist, wirf am besten einen Blick in die kostenlosen Infomaterialen der Hochschulen. Diese zeigen Dir, welche Uni für Dich besonders geeignet ist.
Studiengangsempfehlung
Neben einem Präsenzstudium kannst Du Dir auch über einen Fernlehrgang die Fähigkeiten für den Beruf des Fotografen aneignen. An der ils erlernst Du zum Beispiel in 14 Monaten alle Grundlagen der Fotografie kennen. Die Fernakademie bietet Dir einen 12-monatigen Kurs an, der Dich in der digitalen Fotografie fit macht. Wie bei den Hochschulen gilt auch hier: Lade Dir die kostenlosen Infomaterialien der jeweiligen Anbieter herunter. So kannst Du schnell und einfach entscheiden, wo Du gut aufgehoben bist.
- Sprache: Deutsch und Englisch
- Beginn: WS oder SS
- Präsenzstudium
- Sprache: Deutsch und Englisch
- Beginn: WS oder SS
- Präsenzstudium
Fernlehrgangsempfehlungen
- Dauer: 14 Monate
- Beginn: jederzeit
- Fernlehrgang
- Dauer: 14 Monate
- Beginn: jederzeit
- Fernlehrgang
- Dauer: 12 Monate
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
- Dauer: 12 Monate
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
Professionelles Fotografieren leicht gemacht
- Dauer: 14 Monate
- Beginn: jederzeit
- Fernlehrgang
- Dauer: 14 Monate
- Beginn: jederzeit
- Fernlehrgang
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Fotograf-Ausbildung?
Die Ausbildung zum Fotografen bzw. die Ausbildung zur Fotografin weist keine festen Voraussetzungen auf. Viele Ausbildungsbetriebe verlangen jedoch von Dir, dass Du ein Abitur oder Fachabitur mitbringst. Du hast jedoch auch mit einem Realschulabschluss gute Chancen, eine Ausbildung in Fotografie aufzunehmen.
Darüber hinaus kannst Du mit guten Noten in diesen Fächern punkten:
- Kunst: Bildkomposition, Farbgebung und Layout-Gestaltung – Kunst und Fotografie weisen viele gemeinsame Komponenten auf. Gute Noten im Fach Kunst zeigen Ausbildungsstellen daher, dass Du bereits grundlegendes Wissen für die Ausbildung mitbringst.
- Mathe: In der Ausbildung zum Fotografen lernst Du, wie Du Bildformate, Seitenverhältnisse, Bildausschnitte und Abbildungsmaßstäbe bestimmst. Ein „gut“ oder „sehr gut“ in Mathe zeigt daher, dass Du damit keine Probleme haben wirst.
- Chemie: Du lernst in der Fotograf-Ausbildung auch, wie Du fotochemische Bäder ansetzt und so Fotos im Labor entwickeln kannst. Überzeugende Noten im Schulfach Chemie verraten, dass Du dabei weißt, was Du tust.
- Physik: Eigenschaften des Lichts, Wirkungsweise von Kamerasystemen und optische Zusammenhänge – Fotografie ist immer auch ein Stück Physik. Gute Noten in dem Fach verraten Deiner Ausbildungsstelle daher, dass Du dabei keine Verständnisprobleme haben wirst.
Für ein Studium in Fotografie musst Du über Abitur oder Fachabitur verfügen. Alternativ kannst Du Dich auch mit einer zweijährigen Berufsausbildung und zwei Jahren Arbeitserfahrung in einem fachähnlichen Bereich – wie zum Beispiel in Design – qualifizieren. Viele Universitäten laden zudem zu einem Aufnahmegespräch ein, wenn ihnen Deine Bewerbung gefällt.
Ausbildungsanfänger / innen 2021 (in %)
Wie lange dauert die Fotograf-Ausbildung?
Die Ausbildung als Fotograf dauert 3 Jahre. Das Berufsbildungsgesetz erlaubt eine Verkürzung der Ausbildungszeit, wenn Du einen entsprechenden Schulabschluss wie ein Abitur, Fachabitur oder einen Wirtschaftsschulabschluss vorweisen kannst. Darüber hinaus kannst Du Dich auch mit guten Noten gegen Ende der Ausbildung für eine Verkürzung empfehlen. Kommt eine Verkürzung infrage, sprichst Du diese mit Deinem Ausbildungsleiter und der zuständigen Prüfungsbehörde ab.
Entscheidest Du Dich für ein Studium, benötigst Du in der Regel 6 Semester, um einen Bachelor in Fotografie zu absolvieren.
Wie hoch ist das Gehalt in der Fotograf-Ausbildung?
Wie viel Du während Deiner Fotograf-Ausbildung verdienst, ist von mehreren Faktoren abhängig. Einrichtungen, die an einen Tarifvertrag gebunden sind, zahlen auch in der Ausbildung einen festen Satz. Dieser kann von Bundesland zu Bundesland und von Region zu Region variieren. Betriebe, die keinen Tarifvertrag haben, entscheiden frei, wie viel sie Dir zahlen wollen. Dabei haben vor allem die Größe und der Standort des Unternehmens einen entscheidenden Einfluss darauf, wie viel Geld Du während der 3 Jahre erhältst. Dabei gilt grundsätzlich: Je größer ein Unternehmen ist, desto höher fällt Deine Vergütung aus. In der Regel liegt der Lohn während der Ausbildung als Fotograf deutlich unter dem Durchschnitt anderer Ausbildungen in Deutschland.
Absolvierst Du ein Studium, um Fotograf werden zu können, erhältst Du keine Vergütung. Du kannst Dir jedoch während des Studiums Praktika suchen, für die Dich die Arbeitgeber bezahlen.
Wie läuft die Fotograf-Ausbildung ab?
Die Fotograf-Ausbildung läuft dual ab. Das bedeutet: Du verbringst den theoretischen Teil Deiner Ausbildung an einer Berufsschule. Hier lernst Du alle wichtigen Kompetenzen rund um Bildsprache, Kamerasysteme und Kundenberatung kennen. Den praktischen Teil der Ausbildung leistest Du in einem Betrieb ab. Das kann zum Beispiel eine Werbeagentur oder ein Fotostudio sein. Hier testest Du, wie gut Du bereits Bilder vorbereiten, schießen und nachbearbeiten kannst. Im Laufe der Ausbildung entscheidest Du Dich dann für einen Schwerpunkt. Dabei stehen Dir in der Regel die Themen
- Industrie- und Architekturfotografie,
- Portraitfotografie,
- Produktfotografie und
- Wissenschaftsfotografie
zur Auswahl. Nach 18 Monaten legst Du eine Zwischenprüfung ab. Hast Du diese bestanden, darfst Du die Ausbildung fortsetzen. Nach 3 Jahren machst Du die Abschlussprüfung.
Ein Fotografie-Studium läuft rein schulisch ab. Du lernst in der Uni alle relevanten Inhalte aus einer wissenschaftlichen Sichtweise kennen. Praxiserfahrung kannst Du sammeln, indem Du Dir selbst Praktika bei Unternehmen besorgst, die Dich Deine Fähigkeiten testen lassen. Dafür bieten Dir viele Unis ein Praxissemester. Nach 5-7 Semestern legst Du eine Projektarbeit ab und schließt damit den Bachelor ab.
Welche Inhalte hat die Fotograf-Ausbildung?
Im theoretischen Teil der Fotograf-Ausbildung lernst Du alle wesentlichen Schritte der Fotografie kennen. Dazu stehen zum Beispiel diese Fächer auf Deinem Stundenplan:
- Einrichten von Kameras
- Bildformate
- Bildkonzeption
- Kundengespräche führen
- Arbeitsschritte und Geräte koordinieren
- Einsatz von technischen Hilfsmitteln
Je nachdem, für welchen Schwerpunkt Du Dich entscheidest, warten dann andere Themen auf Dich. Dabei zeigt Dir der Schwerpunkt Industrie- und Architekturfotografie unter anderem, wie Du Merkmale von Baustilen unterscheidest. Der Schwerpunkt Produktfotografie vermittelt Dir unter anderem, wie Du technische Hilfsmittel und Zubehör für Fachkamerasysteme auswählst und wie Du Produkte gemäß Layout-Vorgaben platzierst. Im Schwerpunkt Portraitfotografie lernst Du, wie Du eine angenehme Atmosphäre für ein Shooting schaffst und Beautyretuschen durchführst. Der Schwerpunkt Wissenschaftsfotografie zeigt Dir, wie Du fotografische Aufnahmen im Makrobereich durchführst und Verfahren wie die Infrarot- und UV-Fotografie einsetzt. In Deiner praktischen Phase im Betrieb kannst Du dann diese theoretischen Konzepte in der Praxis üben. So lernst Du, wie Du den Alltag eines Fotografen kompetent meisterst.
Im Studium der Fotografie eignest Du Dir zunächst in Einführungskursen Grundlagen der Bildgestaltung und der Bildkomposition an. In Werkstattkursen und im Labor lernst Du digitale und analoge Methoden und Techniken der Bildbearbeitung kennen. Im weiteren Verlauf des Studiums stehen dann Seminare zu Themen wie
- Kunstgeschichte,
- Layout und
- Typografie
auf Deinem Stundenplan. Wie die Ausbildung lässt Dich auch das Studium einen Schwerpunkt wählen. Je nach Hochschule warten dann andere Themen auf Dich. Dazu zählen zum Beispiel:
- Bildjournalismus
- Werbefotografie
- Schnitt- und Montagetechnik
- Ausstellungsmanagement
- Dokumentarfotografie
Wie sieht der Karrierepfad nach der Fotograf-Ausbildung aus?
Hast Du die Ausbildung als Fotograf erfolgreich abgeschlossen, kannst Du Dich über verschiedene Fortbildungen weiter qualifizieren:
Mit 2 Jahren Berufserfahrung kannst Du die Meisterprüfung ablegen. Bestehst Du diese, darfst Du selbst Fotografen ausbilden.
Interessierst Du Dich für die Entwicklung und Reparatur von Kameramodellen, könnte die Fortbildung zum Techniker im Bereich Foto und Medientechnik die richtige Wahl für Dich sein. Die Fortbildung dauert zwei Jahre.
Viele angehende Fotografen absolvieren die Ausbildung mit dem Ziel, sich selbstständig zu machen. Denn: Du erhältst nach Deiner Ausbildung als Fotograf mit einer Anstellung in einer Agentur oder einem Fotostudio zwar ein ordentliches Gehalt, dies bleibt jedoch oftmals hinter den Erwartungen der Absolventen zurück. Machst Du Dich dagegen selbstständig, entscheidest Du selbst, wie viel Deine Leistungen wert sind, so dass Du einen größeren Einfluss auf Dein Gehalt haben kannst – wenn es Dir gelingt, Kunden von Dir zu überzeugen. Und: In der Selbstständigkeit hast Du vollkommen freie Hand, was die Kreativität Deiner Bilder angeht.
Passt eine Fotograf-Ausbildung zu mir?
Damit Du mit Spaß und Elan durch die Ausbildung als Fotograf gehst, solltest Du diese Fähigkeiten und Interessen mitbringen:
Sinn für Ästhetik
Besondere Bilder entstehen auch durch ein Gefühl für Ästhetik. Dies zeigt Dir von ganz alleine, wie Du geeignete Perspektiven auswählst und Bilder nachbearbeitest. Du solltest daher einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik mitbringen.
Organisationstalent
Bereits in der Ausbildung als Fotograf musst Du eigene Projekte durchführen. Dabei planst Du eigenständig Shootings und assistierst dabei. Dafür solltest Du eine strukturierte Arbeitsweise und ein Organisationstalent mitbringen.
Technisches Know-how
Kameras sind komplexe technische Geräte. Insbesondere die Wartung von Filtern und Linsen erfordern von Dir ein technisches Verständnis. Über dieses solltest Du daher für die Ausbildung als Fotograf verfügen.
Räumliches Vorstellungsvermögen
Fotografieren erfordert von Dir auch eine Vorstellung von Raum. Denn: Willst Du Bildkompositionen konzipieren, solltest Du eine gute Vorstellung davon haben, wo sich was im Bild befinden soll.
Beobachtungsgenauigkeit
Bereits in der Ausbildung als Fotograf lernst Du, wie wichtig der richtige Moment ist. Du solltest daher eine Beobachtungsgenauigkeit mitbringen. Diese hilft Dir zum Beispiel dabei, Lichtverhältnisse richtig einzuschätzen.
Ein grundlegendes Verständnis in diesen Bereichen lässt Dich mit viel Spaß durch die Fotograf-Ausbildung gehen. Baust Du Deine Kompetenzen auf diesen Gebieten über die Jahre aus, bist Du mit Deinem Abschluss ein echter Profi.