Inhalt
Ausbildungsplätze
Voraussetzungen
Dauer
Gehalt
Ablauf
Inhalte
Karriere
Passt das zu mir?
Mit Menschen arbeiten, Gutes tun und sich sozial engagieren: Wenn das Dinge sind, auf die Du Wert legst, interessierst Du Dich bestimmt für die Sozialarbeiter-Ausbildung. Bei uns erfährst Du, welche Voraussetzungen Du dafür mitbringen musst, wie genau die Ausbildung zum Sozialarbeiter eigentlich abläuft und was man in diesem Beruf eigentlich so verdient.
Wo kann ich eine Sozialarbeiter-Ausbildung machen?
Interessierst Du Dich für eine Ausbildung als Sozialarbeiter, musst Du im Regelfall vorab ein entsprechendes Studium absolvieren, das Dich auf die anspruchsvolle Tätigkeit eines Sozialarbeiters vorbereitet. Auch wenn Du Quereinsteiger bist und über eine Umschulung zum Sozialarbeiter nachdenkst, kommst Du um ein fachspezifisches Studium nicht herum.
Möchtest Du eine Ausbildung zum Sozialarbeiter beginnen, kommt ein Studium an den folgenden Einrichtungen für Dich infrage:
- Studium an einer Universität
- Studium an einer Fachhochschule
- Studium an einer Fernuniversität
Top 5 Studiengänge
- Sprache: Deutsch
- Beginn: WS oder SS
- Präsenzstudium
Standorte:
- Frankfurt
- Hamburg
- Köln
- München
- Heidelberg
- Sprache: Deutsch
- Beginn: WS oder SS
- Präsenzstudium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: WS oder SS
- Duales Studium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: WS oder SS
- Duales Studium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
- Sprache: Deutsch
- Beginn: jederzeit
- Fernstudium
Für welche dieser Einrichtungen Du Dich entscheidest, bleibt Dir überlassen. Während Universitäten eher Theorie lehren, ist der Unterricht an Fachhochschulen etwas praxisorientierter. Nimmst Du ein Studium an einer Fernuni auf, absolvierst Du den Großteil Deiner Ausbildung für Dich allein zu Hause, besuchst aber mitunter auch Blockseminare, an denen Dir zusätzlich Praxiswissen vermittelt wird.
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Sozialarbeiter-Ausbildung?
- Mindestens abgeschlossene Berufsausbildung plus drei Jahre Berufserfahrung
- Besser noch Hochschulzugangsberechtigung in Form von Abitur oder Fachabitur
Um eine Ausbildung zum Sozialarbeiter erfolgreich abschließen zu können, ist in jedem Fall ein Studium nötig, weshalb Du eine Hochschulzugangsberechtigung benötigst. Das muss allerdings nicht zwangsläufig das Abitur oder Fachabitur sein. Auch mit abgeschlossener Berufsausbildung kann man zu einem Studium zugelassen werden, wenn man neben dem Abschluss auch noch drei Jahre Berufserfahrung im erlernten Job nachweisen kann.
Vorteile hat man bei der Bewerbung um einen Studienplatz für die Ausbildung zum Sozialarbeiter, wenn man zuvor einen sozialen Beruf erlernt hat, zum Beispiel:
Strebst Du eine Sozialarbeiter-Ausbildung an, so stehen Dir verschiedene Studiengänge offen, darunter:
Wie lange dauert die Sozialarbeiter-Ausbildung?
- Regeldauer: 3 Jahre
- Mit zusätzlichem Master-Studium: 5 Jahre
Für die Ausbildung zum Sozialarbeiter musst Du mindestens den Bachelor-Abschluss in der Tasche haben. Dieser dauert in der Regel 3 Jahre, in Ausnahmefällen auch 3,5 Jahre. Möchtest Du Deine Jobchancen nach der Sozialarbeiter-Ausbildung erhöhen und zugleich ein besseres Einstiegsgehalt verlangen können, solltest Du ein weiterführendes Master-Studium an Deinen Bachelor anhängen. Für das werden weitere 2 Jahre an der Uni oder Fachhochschule fällig. Daraus ergibt sich eine Gesamtstudiendauer von 5 Jahren oder 10-11 Semestern.
Wie hoch ist das Gehalt in der Sozialarbeiter-Ausbildung?
Da es sich bei der Sozialarbeiter-Ausbildung um ein Studium handelt, wirst Du leider nicht vergütet. Mitunter bist Du allerdings BAföG-berechtigt – dann unterstützt der Staat Dich für die Dauer Deiner Ausbildung zum Sozialarbeiter finanziell. Ob Du BAföG beziehen kannst oder nicht, kannst Du beispielsweise mit unserem kostenlosen BAföG-Rechner herausfinden.
Auch Stipendien kommen infrage, wenn es um die Finanzierung Deiner Sozialarbeiter-Ausbildung geht. Stipendien gibt es sowohl für Studenten, die gerade erst ihr Abitur gemacht haben als auch für solche, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können.
Wie läuft die Sozialarbeiter-Ausbildung ab?
Bachelor-Studium
Bist Du im Besitz einer Hochschulzugangsberechtigung, so beginnst Du zunächst mit dem Bachelor-Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Fernuni Deiner Wahl. Das Studium für die Sozialarbeit-Ausbildung dauert im Regelfall sechs Semester, wovon Du fünf aktiv zur Uni gehst und Seminare und Vorlesungen besuchst und im sechsten Semester Deine Bachelor-Arbeit schreibst. Diese stellt zugleich Deine Abschlussarbeit dar, mit der Du Dich dann entweder auf Jobs oder einen Master-Studienplatz bewerben kannst.
Aber auch in den einzelnen Seminaren und Vorlesungen solltest Du nicht schlafen, denn auch hier musst Du Klausuren schreiben, Hausarbeiten verfassen oder Referate halten, die in Deine Gesamtnote mit einfließen. Schon während der ersten fünf Semester der Sozialarbeiter-Ausbildung fleißig zu sein, kann sich also auszahlen!
Master-Studium
Entscheidest Du Dich dafür, weiter zu studieren, besuchst Du für vier weitere Semester die Universität. Den Abschluss des Master-Studiums bildet die sogenannte Masterarbeit. Wie zuvor beim Bachelor verfasst Du hier eine Art sehr ausführlicher Hausarbeit zu einem von Dir gewählten Thema. Hast Du auch den Master erfolgreich in der Tasche, kannst Du Dich ans Bewerbungen schreiben machen.
Ausbildung zum Sozialarbeiter nach dem Studium
Die staatliche Anerkennung bekommst Du mit dem erfolgreichen Abschluss Deines Studiums erteilt. Beantragen musst Du diese bei der zuständigen Landesbehörde. Mit der staatlichen Anerkennung und Deinem Abschlusszeugnis kannst Du Dich in einer der folgenden Einrichtungen als Sozialarbeiter bewerben:
- Kindergärten
- Horte
- Familienberatungsstellen
- ambulante soziale Dienste
- Kinder-, Jugend- und Altenheime
- Pflegeheime und andere Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
- Jugend-, Sozial- und Gesundheitsämter
- Obdachloseneinrichtungen
- Justizvollzugsanstalten
- Selbsthilfegruppen
- Flüchtlingshilfe
- Pflegeberatung
- Suchtberatungsstellen
- Schulen
- Resozialisierungseinrichtungen
Schwerpunkte, die Du Dir bereits im Studium setzen und danach im Berufsleben umsetzen kannst, sind beispielsweise:
- Familienberatung
- Elementarpädagogik
- Sozialrecht
- Kommunikation
- Mediation
- Konfliktmanagement
- Coaching
- Erwachsenenbildung
- Schuldnerberatung
- Erziehungsberatung
Dabei kannst Du selbstverständlich nach Deinen persönlichen Interessen gehen und Dich zudem stetig weiterbilden – zum Beispiel, indem Du in die unterschiedlichen Bereiche während Pflichtpraktika während des Studiums einmal hineinschnupperst. Alles Weitere, was Du für den Beruf des Sozialarbeiters wissen musst, lernst Du nach erfolgreich absolviertem Studium in dem Betrieb, in dem Du arbeitest – quasi nach dem Konzept „learning by doing“.
Welche Inhalte hat die Sozialarbeiter-Ausbildung?
Welche Inhalte Dich während Deiner Sozialarbeiter-Ausbildung erwarten, hängt natürlich in erster Linie von dem Studiengang ab, für den Du Dich nach dem Abitur oder Deiner Berufsausbildung entscheidest.
Beispielhafte Module für das Studium der Sozialen Arbeit sind unter anderem:
- Beratung in Familie und Schule
- Bio-Psycho-Soziale Grundlagen
- Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit
- Handeln in Verwaltung/Organisation
- Kinderpolitik und Kinderrechte
- Kindheit, Jugend, Erwachsene, Alter und Soziale Arbeit
- Mensch und Organisation
- Methoden der Kinder-/Kindheitsforschung
- Modernisierung und Soziale Arbeit
- Prekäre Lebenslagen
- Rechtliche Grundlagen für die Soziale Arbeit
- Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Theorie und Praxis
- Soziale Ungleichheit
- Sozialpsychiatrie
- Sozialpolitik
Viele der genannten Module begegnen Dir allerdings auch in den anderen Studiengängen, die Du wählen kannst, wenn Du Sozialarbeiter werden möchtest.
Dazu kommen je nach Hochschule Praxismodule, Praktika und Praxissemester (beispielsweise bei Trägern der Kultur- und Sozialarbeit), in denen Du mit der praktischen Arbeit eines Sozialarbeiters vertraut gemacht wirst. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten können zum Beispiel die folgenden Aufgaben gehören:
- Beratung und Betreuung von Menschen in Krisen- und Notsituationen
- Hilfestellung im täglichen Leben
- Pädagogikarbeit in Kindergärten, Jugendzentren oder Schulen
- In Not geratenen Menschen bei medizinischen, sozialen und juristischen Problemen helfen
- Präventions- und Aufklärungsarbeit
- Kontrolle über die Einhaltung gerichtlicher Auflagen
- Funktion als gesetzlicher Vertreter einnehmen
Wie sieht der Karrierepfad nach der Sozialarbeiter-Ausbildung aus?
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Sozialarbeiter hast Du die Wahl zwischen:
- Anpassungsweiterbildung
- Spezialisierungsweiterbildung
- Aufstiegsweiterbildung
Als Anpassungsweiterbildung, bei der Du Dich darum bemühst Dein Wissen aktuell zu halten, kommen beispielsweise die folgenden Bereiche infrage:
- Beratungstechniken
- Beratungsmethoden
- Konfliktmanagement
- Mediation
Entscheidest Du Dich für eine Spezialisierungsweiterbildung, bemühst Du Dich in erster Linie darum, Deine bereits erworbenen Kenntnisse zu vertiefen oder aber Wissen auf Dir noch unbekannten Gebieten anzueignen. Das können zum Beispiel die folgenden Bereiche sein:
- Schuldnerberatung
- Heilpädagogik
- Sonderpädagogik
- Jugendarbeit
Möchtest Du für Deine Arbeit als Sozialarbeiter mehr Geld bekommen, bietet sich eine Aufstiegsweiterbildung an. Diese kann entweder in Form eines Master-Studiums absolviert werden, oder aber Du entscheidest Dich dafür, nach dem Studium noch eine andere Weiterbildungsmaßnahme zu ergreifen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Weiterbildung zum Sozialtherapeuten
- Weiterbildung zum Kinder- und Jugendpsychotherapeuten
- Psychosozialer Prozessbegleiter
Passt eine Sozialarbeiter-Ausbildung zu mir?
Eine Ausbildung zum Sozialarbeiter ist durch das dafür vorgesehene Studium zwar anspruchsvoll, doch wie bei jedem anderen Beruf auch kannst Du bereits während Deiner Sozialarbeiter-Ausbildung von sogenannten „soft skills“ profitieren. Wenn Du die folgenden Eigenschaften mitbringst, steht einer vielversprechenden Karriere als Sozialpädagoge eigentlich nichts mehr im Wege!
Psychische Belastbarkeit
In diesem Beruf wirst Du immer wieder mit Menschen in Kontakt kommen, die schwere Schicksalsschläge erlitten haben oder aus anderen Gründen kein leichtes Leben hatten. Deshalb musst Du selbst psychisch belastbar sein und Dich abgrenzen können müssen, um bei Problemen zwar unterstützend agieren zu können, ohne aber Dir die Probleme anderer Personen zu eigen zu machen.
Verantwortungsbewusstsein
Der Job bringt ein hohes Maß an Verantwortung mit sich, immerhin bist Du für andere Menschen zuständig. Diesem Aspekt der Arbeit solltest Du Dir stets bewusst sein und aus diesem Grund mit viel Gewissenhaftigkeit an die einzelnen Aufgaben und Fälle herangehen.
Kontaktfreudigkeit
Wer mit Menschen arbeiten möchte, sollte kontaktfreudig sein – klar! Bist Du eher ein Einzelgänger, solltest Du Dich wohl eher nach einem anderen Beruf umsehen.
Konfliktfähigkeit
Du gehst Konflikten am liebsten aus dem Weg? Dann könnte es als Sozialarbeiter nicht ganz einfach für Dich werden, denn wo Menschen unter hoher psychischer Belastung oder Stress stehen kommt es häufiger mal zu Konflikten. Bist Du allerdings in der Lage, diese auszuhalten und sachlich zur Lösung diverser Streitigkeiten beizutragen, dann bist Du in diesem Job auf jeden Fall richtig!
Flexibilität
Sozialarbeiter sollten ein gewisses Maß an Flexibilität mit sich bringen – sowohl, was den Umgang mit Menschen verschiedenster Charaktere betrifft, als auch was die Orte ihrer Einsätze betrifft. Es ist eben kein durchschnittlicher Bürojob, bei dem Dich jeden Tag mehr oder weniger dasselbe erwartet – und das ist auch gut so!
Einfühlungsvermögen
Einer der wichtigsten soft skills, die ein Sozialarbeiter mitbringen sollte, ist Einfühlungsvermögen oder Empathie. Wer sich nicht gut in andere Menschen hineinversetzen kann, stößt in diesem Job sonst ganz schnell an seine Grenzen.
Interkulturelle Kompetenz
Zuweilen gehört auch die Betreuung und Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund oder Geflüchteten zu Deinen Aufgaben. Du musst also in der Lage sein, Dich mit Dir unbekannten Kulturen vertraut zu machen, um auch diesen Personen bestmöglich helfen zu können.