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Prepaid Tarife im Vergleich: Welcher Anbieter ist der beste?

Prepaid-Tarife waren nicht nur bei Einführung der Handys in den 90er-Jahren ein beliebtes Tarifmodell. Auch heute noch nutzen Handy- und Smartphone-Besitzer eine Prepaid-Karte. Aktuell verfügt gut jeder Vierte in Deutschland über einen Prepaid-Tarif. Wir zeigen Dir, wann sich eine Prepaid-Handykarte für Dich lohnt und worauf Du bei der Wahl des passenden Prepaid-Anbieters achten solltest.

Welcher Prepaid-Tarif ist der beste im Vergleich?

Eine Prepaid-Karte lohnt sich vor allem für Dich, wenn Du volle Kontrolle über Deine Ausgaben für Dein Handy haben willst. Die Angebote am Markt unterscheiden sich dabei primär in Bezug auf

  • den Minutenpreis,
  • den SMS-Preis,
  • das Datenvolumen,
  • die Datengeschwindigkeit,
  • den Netzbetreiber und
  • etwaige Boni, die Du bei Buchung eines Tarifs erhältst.

Vorabfazit

In der Regel gibt es nicht die eine beste Prepaid-Karte. Je nachdem, wie Du Dein Handy nutzt, kommen verschiedene Anbieter und Tarife für Dich infrage. Entscheidende Faktoren sind dabei,

  • welchen Netzanbieter Deine Freunde haben,
  • wo Du wohnst,
  • wie viele SMS Du verschickst und
  • wie und wie oft Du im Internet surfst.

Für die Praxis heißt das: Nutzt Du Dein Handy selbst kaum für Anrufe, SMS und Internet und willst Du in erster Linie nur erreichbar sein, solltest Du Dich für eine Prepaid-Karte entscheiden, bei der keine Grundgebühr und keine Anschlusskosten anfallen. Auch eine gute Netzabdeckung sollte dann eine wichtige Rolle spielen. Die Preise für Minuten, SMS und Internetvolumen kannst Du in so einem Fall vernachlässigen, da Du diese Dienste selbst kaum in Anspruch nimmst.

Willst Du Deine Prepaid-Telefonkarte dagegen täglich aktiv nutzen, solltest Du vor allem auf die Preise für Telefonate, SMS und Internet achten. Bist Du Vielnutzer, macht eine Flatrate für alle drei Bereiche Sinn. Kommst Du dabei jedoch auf Beträge über 20 Euro, kannst Du Dich statt für ein Prepaid-Handy auch für einen Vertrag entscheiden. Denn: Gibst Du ohnehin jeden Monat 20 Euro und mehr für die Nutzung Deines Handys aus, erhältst Du bei einem Vertrag in der Regel bessere Konditionen als bei einem Prepaid-Handy. Ein Prepaid-Vergleich zeigt Dir hierbei schnell, wie teuer eine Prepaid-Karte für Dich wäre – und damit auch, ob sich diese für Dich lohnt.

Wonach sollte ich einen Prepaid-Tarif auswählen?

Um Dich über einen Prepaid-Vergleich für den besten Prepaid-Handytarif entscheiden zu können, solltest Du die Angebote am Markt in den wesentlichen Kriterien vergleichen. Achte dabei auf diese Faktoren:

Handy

Je nach Anbieter und Tarif bieten Dir Handygeschäfte manchmal auch an, neben der Prepaid-Karte ein Mobiltelefon zu einem leicht günstigeren Kurs zu kaufen. In der Regel handelt es sich dabei um ältere Modelle. Neue Modelle bekommst Du nur bei Neuabschlüssen oder Vertragsverlängerungen von Vertragshandys.

In der Regel lohnt es sich heute nicht, eine Prepaid-Karte zusammen mit einem Smartphone zu kaufen. Denn: In Fachgeschäften und im Internet bekommst Du dasselbe Modell oftmals zum gleichen Preis – oder sogar noch günstiger. Und: Netzbetreiber versehen die im Paket verkauften Handys häufig mit einem Sim-Lock. Das bedeutet: Du kannst das Handy nur mit einer Sim-Karte dieses Anbieters verwenden. Willst Du das Handy später mit einer SIM-Karte von einem anderen Netzbetreiber nutzen, musst Du dies erst gegen eine Gebühr entsperren lassen. Hast Du also beispielsweise eine Prepaid-Karte und ein Handy von der Telekom, willst Du aber zu O2 wechseln, kannst Du das Handy für die Sim-Karte von O2 nicht verwenden.

Preis

Wie viel Du nach einem Prepaid-Tarifvergleich für Dein Prepaid-Handy bezahlst, hängt von diesen Faktoren ab:

Grundgebühr

Die Basis-Tarife der Netzbetreiber veranschlagen keine Grundgebühr. Das heißt: Du zahlst keinen festen monatlichen Beitrag, um Deine SIM-Karte benutzen zu dürfen. Auf diese Weise bleibst Du flexibel und behältst die volle Kontrolle über Deine Kosten. Einige wenige Tarife erheben eine Grundgebühr. Diese liegt dann oftmals zwischen 5 und 10 Euro pro Monat. Achte bei einem Prepaid-Vergleich darauf, dass Du Dir einen Anbieter heraussuchst, der keine Grundgebühr von Dir verlangt. Lohnt sich ein Tarif mit Grundgebühr, achte darauf, dass der Anbieter die Grundgebühr nicht nach einer bestimmten Zeit erhöhen darf. Wirf dafür einen Blick in die genauen Konditionen des Angebots.

Preis pro Minute

Prepaid-Tarife im Vergleich zeigen Dir: Für jeden Anruf, den Du tätigst, zahlst Du einen festen Preis pro Minute. Je nach Anbieter und Tarif gibt es dabei unterschiedliche Taktungen. Taktungen unterteilen die Verbindungsdauer in bestimmte Zeitpunkte der Abrechnung. Diese Taktung geben die Mobilfunkbetreiber in der Regel durch zwei Ziffern an, die durch einen Schrägstrich voneinander getrennt sind. Die erste Zahl bezeichnet dabei das Abrechnungsintervall. Die zweite Zahl beschreibt den Abrechnungszeitraum. Netzbetreiber verwenden oft die Taktung 60/1. Das bedeutet: Immer, wenn Du einen neuen Zeitraum von 60 Sekunden beginnst, zahlst Du für die vollen 60 Sekunden – egal ob Du dann auch wirklich die vollen 60 Sekunden telefonierst oder eher auflegst. Ebenfalls oft zum Einsatz kommt die Taktung 60/60. Dabei zahlst Du immer den Preis für die ganze Minute, sobald du 60 Sekunden voll hast.

Der durchschnittliche Preis pro Minute liegt bei einem Prepaid-Handy bei rund 9 Cent. Hierbei bekommst dann oftmals die Möglichkeit, Zusatzoptionen günstig dazu zu buchen. Das können zum Beispiel

  • eine SMS Flat,
  • eine Festnetz-Flat,
  • eine Internet-Flat oder
  • eine Allnet-Flat

sein. Entscheidest Du Dich bei einem Prepaid-Vergleich für einen Handydiscounter, kannst Du mit einem günstigeren Preis pro Minute rechnen. Du findest mittlerweile Prepaid-Karten mit einem Minutenpreis von um die 6 Cent. Mit günstig hinzubuchbaren Zusatzoptionen kannst Du hierbei jedoch nicht rechnen.

Ein anderes Modell, das bei Prepaid-Tarifen zum Einsatz kommt, ist die Unterscheidung in das

  • Telefonieren in dasselbe Netz und
  • das Telefonieren in ein fremdes Netz.

Dabei gewähren die Netzbetreiber bei Anrufen in dasselbe Netz oftmals einen besonders niedrigen Prei pro Minute oder berechnen Dir gar keine Anrufkosten. Dafür musst Du bei Anrufen in ein fremdes Netz dann einen höheren Minutenpreis zahlen. Bist Du also beispielsweise bei der Telekom und rufst Deinen Freund an, der ebenfalls bei der Telekom ist, zahlst Du einen geringen oder gar keinen Minutenpreis. Rufst Du jedoch einen Freund im Netz von Telefónica oder von Vodafone an, zahlst Du einen höheren Minutenpreis als der Durchschnitt.

Für Dich heißt das: Telefonierst Du eher selten, kannst Du Dich ruhig für einen Anbieter mit einem höheren Minutenpreis entscheiden – solange Du in dem Angebot andere Benefits wie zum Beispiel Freiminuten oder ein größeres Internetvolumen erhältst. Telefonierst Du nahezu täglich, such Dir über einen Prepaid-Vergleich den Anbieter heraus, der Dir unterm Strich den günstigsten Preis pro Minute gewährt. Oder entscheide Dich gleich für eine Flat in alle Netze. Dann musst Du nicht bei jedem Gespräch an jede verstrichene Minute denken und kannst immer für denselben Preis telefonieren.

Preis pro MB

Je nachdem, wie viele Mails Du schreibst, über Messenger chattest und Streams schaust, benötigst Du unterschiedliche viel Internet. Während Du noch einige Tarife findest, die pro MB abrechnen, erhältst Du in der Regel ein bestimmtes Internetvolumen, das Du dann verbrauchen kannst. Das Volumen liegt dabei meist zwischen 2 und 3 GB für 28 Tage. Hast Du das Internetpaket verbraucht, setzt der Provider die Geschwindigkeit auf ein Minimum herunter. Hast Du bei Deinem Tarif eine Datenautomatik integriert, kauft der Provider von Deinem Guthaben automatisch ein Internetpaket nach, sobald Deins verbraucht ist. Hast Du die Datenautomatik nicht aktiviert, erneuert sich Dein Internetvolumen auf Deiner Prepaid-Karte nach den 28 Tagen.

Achte bei einem Prepaid-Vergleich darauf, dass Du Dir einen Tarif aussuchst, der keine Datenautomatik hast. Denn: Nur so hast Du Deine Ausgaben wirklich unter Kontrolle und kannst selbst entscheiden, wann Du welche Pakete buchen und damit mehr Geld ausgeben möchtest.

Preis pro SMS

Der Preis pro SMS ist bei Prepaid-Tarifen in der Regel an den Preis pro Minute gekoppelt. Das bedeutet: Zahlst Du beispielsweise 9 Cent pro Minute bei Deinem Tarif, kostet Dich eine SMS meistens genauso viel. Andere Tarife – wie zum Beispiel der „CallYa Smartphone Special“ von Vodafone – gewähren Dir 100 oder 200 SMS gratis. Hast Du diese verbraucht, zahlst Du pro SMS 9 Cent. Discountanbieter gewähren mittlerweile SMS-Preise von 8 oder sogar 6 Cent. Provider wie Tchibo verkaufen vorwiegend Tarife mit SMS-Flat.

Flats

Grundsätzlich bieten Dir die drei großen Netzanbieter Flats für

  • Telefonieren,
  • Internet und
  • SMS

an:

Minuten

Nutzt Du Dein Handy regelmäßig zum Telefonieren, kann eine Telefonflat die richtige Wahl für Dich sein. In der Regel gewähren Dir die Netzbetreiber dabei eine sogenannte Allnet-Flat. Das heißt: Egal, wie lange Du in welches Mobilfunknetz oder Festnetz anrufst, zahlst Du jeden Monat den gleichen Betrag. Damit Du weißt, ob Du Dich bei einem Prepaid-Vergleich für eine Allnet-Flat entscheiden solltest, kannst Du Dich nach dieser Faustregel richten: Telefonierst Du mehr als 3 Stunden im Monat, lohnt sich in der Regel eine Allnet-Flat. Trifft das nicht zu, bist Du mit flexibleren Prepaid-Angeboten oder einem Minuten-Paket besser bedient.

Daten

Entscheidest Du Dich bei einem Prepaid-Karten-Vergleich für eine Internetflat, erhältst Du jeden Monat eine vorgegebene GB-Zahl an Internet – in der Regel zwischen 2 und 3 GB. Die Höchstgrenze liegt in der Regel bei 5 GB. Einige Ausnahmetarife gewähren Dir ein Internetvolumen von 10 GB. Hast Du Dein Volumen verbraucht, stuft der Provider die Internetgeschwindigkeit herunter und Du surfst für den Rest der Zeit auf ISDN-Geschwindigkeit. Je nach Anbieter erneuert der Provider Dein Datenvolumen alle 28 oder 30 Tage.

Hast Du eine Datenautomatik aktiviert, bucht Dein Provider automatisch von Deinem Guthaben ein Internetpaket nach, sobald dies aufgebraucht ist. Das ist auf der einen Seite praktisch, da Du so nie mit gedrosseltem Internet surfen musst. Auf der anderen Seite kann das für Dich schnell zur Kostenfalle werden, da Du so nur schwer den Überblick über Deine Ausgaben im Auge behalten kannst. Achte daher bei einem Prepaid-Vergleich darauf, ob im Tarif die Datenautomatik deaktiviert ist.

Wie viel Internetvolumen Du bei Deiner Flat benötigst, hängt von Deinem Surfverhalten ab. Surfst Du lediglich hin und wieder und nutzt verschiedene Messenger, reichen 500 MB im Monat aus. Schaust Du regelmäßig Videos und streamst Musik über Dein Handy, solltest Du mindestens ein Datenvolumen von 1 GB pro Monat buchen. Verlass Dich nicht darauf, dass Du auch nach Drosselung der Geschwindigkeit weiterhin komfortabel im Netz surfen kannst. Zwar funktionieren dann Programme wie Messenger noch ohne größere Verzögerungen, sobald Du jedoch Bilder oder Videos anschauen oder verschicken willst, kannst Du mit enormen Wartezeiten rechnen. Im Prepaid-Vergleich kannst Du direkt angeben, wie viel Internet Du benötigst.

SMS

Nutzt Du neben Messengern auch viele SMS, könnten Prepaid-Tarife mit einer SMS-Flat eine gute Wahl für Dich sein. Du kannst dann jeden Monat so viele SMS schreiben wie Du willst und Du zahlst immer denselben vereinbarten Preis.

Sim-Karte

In der Regel verlangen Netzanbieter für die Sim-Karte ihrer Prepaid-Tarife keine monatlichen Kosten. Oftmals veranschlagen Anbieter jedoch eine einmalige Gebühr, um Dir Deine Sim-Karte bereitzustellen. Diese liegt meist bei rund 15 Euro.

Netzanbieter

Je nach Netzanbieter unterscheidet sich auch die Qualität des Mobilfunknetzes. Ist Dir bei Prepaid-Tarifen vor allem ein guter Empfang wichtig, solltest Du Dich bei einem Prepaid-Vergleich für das Netz von der Telekom (D1) entscheiden. Dies hat sowohl in den Städten als auch in ländlicheren Regionen meist einen vollen Empfang, so dass Du problemlos telefonieren und das Internet nutzen kannst. Neben der Telekom gehören auch die Anbieter Penny Mobile und congstar in dasselbe Netz. Das heißt: Entscheidest Du Dich bei einem Prepaid-Anbieter-Vergleich für einen dieser Anbieter, verfügst Du ebenfalls über die beste Netzabdeckung.

Der Netzbetreiber Vodafone (D2) verfügt über eine ähnliche gute Netzabdeckung. Ebenfalls in diesem Netz aktiv sind

  • Otelo,
  • Fyve,
  • Lidl Connect und
  • ProSieben.

Entscheidest Du Dich für eine Prepaid-Karte von Telefónica (O2) (E-Netz), ist die Netzabdeckung in ländlichen Gebieten etwas schwächer als bei der Telekom und Vodafone. In Ballungsgebieten musst Du jedoch keine Abstriche machen. Hier hast Du in der Regel die gleiche Netzqualität wie bei den beiden anderen Netzen. Im E-Netz aktiv sind ebenfalls diese Anbieter:

  • Blau.de
  • Tchibo
  • Fonic
  • NettoKom
  • Base
  • Simply
  • AldiTalk
  • Netzclub
  • WhatsAppSim
  • DiscoTel

Ein Prepaid-Tarif-Vergleich zeigt Dir: Die Anbieter Maxxim, Web.de und GMX sind sowohl im Netz von Vodafone als auch im Netz von Telefónica aktiv.

Die Stiftung Warentest hat die Netze in 12 großen Städten Deutschlands unter die Lupe genommen. Dabei ließ sie die Internetqualität zu 60 Prozent und das Telefonieren zu 40 Prozent in ihre Wertung einfließen. Dabei führte Stiftung Warentest Messungen in Berlin, Hamburg, München, Dresden, Frankfurt, Nürnberg, Münster, Kiel, Kassel, Halle an der Saale, Greifswald und Freiburg durch. Die Telekom erhielt für ihr Netz die Endnote 1,9. Vodafone kam auf eine Wertung von 2,2. Telefónica erreichte ein Gesamtergebnis von 2,6.

Die Qualität der Netze hat auch einen Einfluss auf die Preise. So sind die Prepaid-Tarife der Telekom in der Regel ein Stück teurer als bei der Konkurrenz. Günstige Prepaid-Tarife findest Du vor allem bei Vodafone und Telefónica.

Bonus

Um Kunden für ihre Prepaid-Tarife begeistern zu können, werben die Anbieter oftmals mit verschiedenen Boni. Besonders gängig sind dabei das Startguthaben und das Extraguthaben. Prepaid-Tarife mit einem Startguthaben gewähren Dir eine einmalige Gutschrift, die Du bei der Aktivierung Deiner Sim-Karte erhältst. Wie viel Du dabei als Startguthaben bekommst, ist von Angebot zu Angebot unterschiedlich. In der Regel liegt der Betrag zwischen 10 und 50 Euro.

Bei Prepaid-Tarifen mit einem Extraguthaben erhältst Du ebenfalls eine Gutschrift. Je nach Angebot erhältst Du diese jedoch nicht nur einmal, sondern mehrere Male. Beispielsweise bieten es Dir Provider oftmals an, dass Du in den ersten 3 Monaten jeweils ein Extraguthaben von 15 Euro monatlich bekommst.

Sowohl das Startguthaben als auch das Extraguthaben verrechnen die Anbieter bei ihren Prepaid-Tarifen in der Regel mit Deinen anfallenden Kosten. Manchmal verrechnen sie dabei auch die anfallende Einrichtungsgebühr mit dem Bonus, so dass am Ende für Dich nichts übrig bleibt. Welchen Bonus Du erhältst und an welche Konditionen dieser geknüpft ist, solltest Du bei einem Prepaid-Vergleich genau überprüfen.

Hast Du Prepaid-Tarife vergleichen und ein Startguthaben oder ein Extraguthaben buchen können und willst Du dann aber den Anbieter wechseln, kannst Du Dir das Guthaben nicht auszahlen lassen. Du hast nur bei Deinem eigens aufgeladenem Guthaben einen Anspruch darauf, Dir die Restsumme auszahlen zu lassen.

Daneben bieten Dir Anbieter manchmal auch einen Bonus dafür, wenn Du Deine alte Handynummer mit zu ihnen nimmst. Auf diese Weise ersparen sie es sich, Dir für Deine Prepaid-Karte eine neue Nummer zuweisen zu lassen. Ob ein Provider Dir diesen Bonus gewährt, zeigt Dir ebenfalls ein Prepaid-Vergleich.

Datengeschwindigkeit

Neben dem Datenvolumen variiert auch die Datengeschwindigkeit von Prepaid-Tarifen. Willst Du nicht nur Mails von Deinem Prepaid-Handy schreiben, sondern auch Videos schauen und Musik streamen, solltest Du Dich über einen Prepaid-Vergleich für einen Vertrag mit LTE entscheiden. Damit sind Übertragungsgeschwindigkeiten von 21,6 Mbit/s und mehr möglich. Auf diese Weise kannst Du ohne Probleme HD-Filme schauen und ganze Musikalben von unterwegs hören. Alle 3 großen Netzanbieter verfügen über die LTE-Technologie, ob Du diese jedoch erhältst, ist von Tarif zu Tarif unterschiedlich. Schreibst Du lediglich Mails und Nachrichten über Dein Prepaid-Handy, kannst Du die Datengeschwindigkeit bei einem Prepaid-Vergleich vernachlässigen.

Wie funktionieren Prepaid-Tarife?

Prepaid-Tarife sind in

  • echte Prepaid-Tarife und
  • Postpaid-Tarife

zu unterscheiden. Bei echten Prepaid-Tarifen zahlst Du Guthaben auf Dein Handy ein. Du kannst dann Leistungen wie Telefonieren, SMS schreiben und Internet verwenden. Ist das Guthaben verbraucht, kannst Du das Prepaid-Handy nicht mehr dafür verwenden. Du nutzt Dein Prepaid-Handy daher nach dem Motto: Erst zahlen, dann nutzen. Dein Vorteil hierbei: Du kannst nur so viel Geld für Deine Prepaid-Karte ausgeben, wie Du an Guthaben draufgeladen hast. Das bedeutet: Du hast die volle Kostenkontrolle. Dein Nachteil: Du kannst Dein Prepaid-Handy nur nutzen, wenn Du daran gedacht hast, das Guthaben aufzuladen. Du kannst jedoch weiterhin von Deinen Freunden angerufen werden, da Dich das nichts kostet.

Entscheidest Du Dich bei einem Prepaid-Vergleich für einen Postpaid-Tarif, zahlst Du erst, wenn Du die Leistungen des Providers über Telefonieren, SMS und Internet in Anspruch genommen hast. Das heißt: Du erhältst am Ende jeden Monats eine Rechnung, auf der Du alle Kosten findest. Du nutzt Postpaid-Tarife daher nach dem Motto: Erst nutzen, dann zahlen. Dein Vorteil: Du kannst Deine Prepaid-Karte jederzeit verwenden. Dein Nachteil: Du hast keine Übersicht darüber, wie viel Du jeden Monat an Kosten anhäufst. Denn: Du siehst diese erst am Ende des Monats. Das ist besonders problematisch, wenn Du zwar Freiminuten und SMS inklusive hast, Du jedoch nicht weißt, wann Du diese verbraucht hast.

Was ist ein Prepaid-Tarif?

Prepaid-Tarife sind auf Guthabenbasis geführte Handytarife, bei denen Du weder eine Vertragsbindung eingehst noch eine Grundgebühr zahlst. Diese Varianten gibt es bei Prepaid-Tarifen:

Prepaid-Tarife

Klassische Prepaid-Tarife haben keine Laufzeitbindung. Das bedeutet für Dich: Du kannst jederzeit aufhören, Deine Prepaid-Karte zu nutzen oder zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

1-Monatstarife

Entscheidest Dich über einen Prepaid-Vergleich für einen 1-Monatstarif, schließt Du mit dem Anbieter einen Vertrag ab, der eine einmonatige Kündigungsfrist hat. Willst Du die Prepaid-Karte nicht mehr nutzen, musst Du den Vertrag vier Wochen im Voraus zum Monatsende kündigen. Machst Du das nicht, verlängert sich der Vertrag automatisch um einen weiteren Monat.

Tarif mit Vertragslaufzeit

Wählst Du bei einem Prepaid-Vergleich einen 1-Monatstarif, hast Du Dich streng genommen bereits für einen Vertrag mit Laufzeit entschieden. Denn: Du musst Deinen Vertrag kündigen, um nicht weiter zahlen zu müssen – auch wenn es sich dabei nur um eine vierwöchige Kündigungsfrist handelt. Schließt Du einen Vertrag über einen längeren Zeitraum ab, handelt es sich dabei in der Regel nicht mehr um eine Prepaid-Karte. Du wählst dann einen regulären Handyvertrag, bei dem Du am Monatsende immer das zahlst, was Du für Telefonieren, SMS und Internet ausgegeben hast. Du musst dann in der Regel 3 Monate vor Vertragsende kündigen.

Welche Vorteile haben Prepaid-Tarife?

Im Gegensatz zu festen Handyverträgen hast Du mit Prepaid-Tarifen mehr Freiheiten:

Keine Vertragsbindung

Entscheidest Du Dich bei einem Prepaid-Tarife-Vergleich für einen echte Prepaid-Karte ohne Laufzeit, bist Du an keinen Vertrag gebunden. Das heißt: Du bist weder an Deinen aktuellen Tarif noch an Deinen Anbieter gebunden. Willst Du zu einem anderen Provider oder in einen anderen Tarif wechseln, kannst Du einfach aufhören, Deine aktuelle Prepaid-Karte zu verwenden.

Keine Monatsgebühr

Ein Preisvergleich für Prepaid verrät Dir: Prepaid-Tarife berechnen Dir in der Regel keine Monatsgebühr. Das bedeutet: Du zahlst immer nur das jeden Monat, was Du für Telefonieren, SMS und Internet ausgegeben hast. Auf diese Weise behältst Du Deine Kosten immer im Blick. Und: Du bindest Dich nicht an monatliche Kosten, für die Du keine Gegenleistungen erhältst.

Kein Kostenrisiko

Bei Prepaid-Tarifen kannst Du immer nur so viel Geld ausgeben, wie viel Du an Guthaben auf Deine Prepaid-Karte geladen hast. Das heißt: Hast Du kein Guthaben auf Deiner Prepaid-Karte, kannst Du auch kein Geld ausgeben. Damit hast Du kein Kostenrisiko.

Wann lohnt es sich, einen Prepaid-Tarif mit Handy zu nehmen - und wann nicht?

Grundsätzlich kannst Du zwischen Prepaid-Tarifen mit Handy und Prepaid-Tarifen ohne Handy wählen. Wann lohnt es sich für Dich, ein Handy gleich mitzukaufen?

Es lohnt sich, wenn...

Du nicht unbedingt das neuste Handy benötigst: In der Regel bieten Dir die Provider nur günstige Prepaid-Tarife zusammen mit einem Handy, wenn es sich dabei um ältere Modelle handelt. Benötigst Du also nicht unbedingt das neueste iPhone oder Samsung Galaxy, kannst Du das Handy bei Abschluss Deines Prepaid-Tarifs direkt mitkaufen.

Du kein besseres Angebot für ein Handy findest: In der Regel findest Du in anderen Geschäften oder online im Netz Angebote für Handys, das genauso günstig oder sogar noch günstiger sind als das, was Du zum Prepaid-Tarif erhältst. Insbesondere im Internet kannst Du mit etwas Recherche oftmals ein besseres Angebot für ein Handy finden. Ist das nicht der Fall, kannst Du über einen Prepaid-Tarife-Vergleich direkt auch ein Handy mitkaufen.

Du kein Problem mit Sim-Lock hast: In der Regel versehen Netzbetreiber Handys, die sie mit Prepaid-Tarifen verkaufen mit einem Sim-Lock. Das bedeutet: Du kannst das Handy nur mit Sim-Karten von diesem Netzbetreiber verwenden. Willst Du eine Sim-Karte eines anderen Netzes nutzen, musst Du das Handy erst freischalten lassen. Dafür fällt in der Regel eine Gebühr an.

Es lohnt sich nicht, wenn...

Du bereits über ein neues Handy verfügst: Auch wenn das Angebot eines Handy-Prepaid-Vergleichs günstig erscheint, bringen Dir Prepaid-Tarife mit einem Handy nichts, wenn Du bereits über ein neues Handy verfügst. Denn: In der Regel erhältst Du bei Abschluss von Prepaid-Tarifen nur ältere Handymodelle, so dass auf diese Weise kein Upgrade auf Dich wartet.

Du mehrere Sim-Karten verschiedener Netzbetreiber verwendest: Willst Du nicht nur die eine Prepaid-Sim-Karte in Deinem Handy verwenden, sondern auch andere Sim-Karten von anderen Netzbetreibern nutzen, machen Prepaid-Tarife mit Handy nur wenig Sinn für Dich. Denn: Viele Provider versehen Handys, die sie mit Prepaid-Tarifen verkaufen mit einem Sim-Lock. Du kannst dann nur Sim-Karten des einen Providers verwenden. Ein Wechsel zwischen Sim-Karten und verschiedenen Netzbetreibern ist mit dem Handy nicht möglich.

Wie funktioniert der Wechsel zum Prepaid-Tarif?

Damit Du nach einem Prepaid-Tarife-Vergleich zu einem anderen Anbieter wechseln kannst, musst Du diese Schritte absolvieren:

Kündigung

Hast Du aktuell einen Vertrag bei einem Netzanbieter, musst Du diesen zunächst kündigen. Auch, wenn Du einen günstigen Prepaid-Monatstarif hast, musst Du nach einem Vergleich von Prepaid-Tarifen erst eine Kündigung einreichen und Dich so von dem Vertrag lösen, um nicht doppelt zu zahlen. Hast Du noch Guthaben auf Deiner günstigen Prepaid-Karte, verfällt dieses nicht. Du hast einen Anspruch darauf, dass Dir Dein Provider dies auszahlt. Das passiert in der Regel per Banküberweisung.

Rufnummernmitnahme

Hast Du Deine Rufnummer bereits seit Jahren und willst Du diese daher behalten, kannst Du die Nummer in der Regel mit zu Deinem neuen Anbieter nehmen. Dazu beantragst Du nach dem Prepaid-Tarife-Vergleich nicht nur Deine neue Sim-Karte, sondern auch gleich die Mitnahme Deiner alten Rufnummer.

Einige Anbieter berechnen Dir eine Gebühr, wenn Du Deine bisherige Nummer mitnehmen willst. Dabei kann es sein, dass Du dafür bis zu 39 Euro zahlen musst. Im Durchschnitt musst Du 25 Euro bezahlen, um Deine Rufnummer mitnehmen zu dürfen. Die besten Prepaid-Tarife belohnen Dich jedoch stattdessen mit einem Bonus, wenn Du Deine Nummer behältst. Denn: Auf diese Weise muss Dir Dein neuer Provider keine neue Nummer zuweisen, sondern kann Deine alte Nummer direkt in sein System aufnehmen.

Ist die Rufnummernmitnahme nicht möglich, erhältst Du in der Regel von selbst eine neue Nummer vom Anbieter. Manchmal kannst Du Dir auch eine neue Nummer aussuchen. Das ist besonders praktisch, um Dir eine leicht zu merkende Nummer zuweisen zu lassen.

Registrierung

Hast Du über einen Prepaid-Tarife-Vergleich günstige Prepaid-Tarife ausgemacht, musst Du Dich bei Deinem neuen Anbieter für die Sim-Karte registrieren. Dazu musst Du wichtige Stammdaten wie

  • Deinen Namen,
  • Deine Adresse,
  • Dein Geburtsdatum und
  • bei Monatstarifen Deine Kontodaten

angeben. Danach kann Dir Dein neuer Anbieter die Sim-Karte freischalten und Du kannst Deinen neuen Prepaid-Handyvertrag nutzen.

Wie lade ich Guthaben auf meine Prepaid-Karte?

Hast Du Dich über einen Prepaid-Tarife-Vergleich für einen Anbieter entschieden, musst Du Guthaben auf Deine Karte laden. Dazu stehen Dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

SMS

Unabhängig davon, für welchen Anbieter Du Dich bei einem Prepaid-Tarife-Vergleich entschieden hast, kannst Du Dein Guthaben per SMS aufladen. Du bezahlst dabei in der Regel per Lastschrift. Willst Du diese Art der Aufladung also vornehmen, musst Du bei Deinem Provider Deine Kontoverbindung angeben. Diese Art der Aufladung ist besonders einfach und schnell erledigt.

Geldautomat

Auch viele Geldautomaten verfügen heute über die Funktion, Guthaben auf Dein Handy zu spielen. Dazu musst Du am Automaten lediglich den Betrag eingeben, den Du auf Dein Guthaben laden willst. Die Bank bucht diesen Betrag dann von Deinem Konto an.

Tankstellen/Kiosk

Du kannst Prepaid-Handy-Tarife aufladen, indem Du an einer Tankstelle oder an einem Kiosk eine Guthabenkarte kaufst. Auf dieser findet sich dann ein 25-stelliger Code, den Du über die Tastatur an Deinem Handy eingibst. Der Netzprovider erkennt diesen Code und spielt das entsprechende Guthaben auf Deine Karte. In der Regel kannst Du Prepaid-Handytarife so um 15, 30 oder 50 Euro aufladen.

Handyshop

Statt zu einer Tankstelle oder einem Kiosk kannst Du auch in den Handyshop Deines Anbieters gehen. Dort verkaufen sie in der Regel auch Guthabenkarten. Die Aufladung darüber funktioniert dann genauso wie bei den Karten von einer Tankstelle oder von einem Kiosk über den 25-stelligen Code.

Internet

Du kannst günstige Handytarife im Bereich Prepaid auch über das Internet aufladen. Dazu gehst Du auf die Webseite Deines Anbieters und kannst dort Telefon-, SMS- und Datenpakete nachladen. Dafür musst Du Deine Kontoverbindung angeben, so dass der Provider die entsprechenden Beträge direkt von Deinem Konto abbuchen kann.

Automatische Aufladung

Du kannst Mobilfunktarife im Bereich Prepaid auch automatisch aufladen lassen. Dabei lädt sich die Prepaidkarte von ganz alleine auf, wenn Du Dein Guthaben verbraucht hast oder dies unter einen bestimmten Betrag fällt. Dabei kannst Du selbst festlegen, wie viel Geld Dein Handy automatisch auf Deine Karte laden soll. Bevor das Handy die Aufladung vornimmt, informiert es Dich per SMS über den niedrigen Guthabenstand. Dein Vorteil: Du musst Dich nicht selbst darum kümmern, Dein Guthaben zu erneuern. Dein Nachteil: Du hast weniger Überblick über Deine Ausgaben.

Guthaben im Blick behalten

Du solltest das Guthaben bei einem Handyvertrag im Bereich Prepaid immer im Auge behalten. Denn: Lädst Du Prepaid-Tarife länger nicht auf, kann es sein, dass Dein Anbieter Deine Sim-Karte deaktiviert. Einige Provider verlangen von Dir zudem eine monatliche Gebühr für die Sim-Karte, wenn Du diese nur unregelmäßig nutzt.

Damit Du keine Gebühren zahlen musst, solltest Du bei Handytarifen im Bereich Prepaid regelmäßig Dein Guthaben abfragen. Das kannst Du, indem Du einen fünfstelligen Code in das Ziffernfeld Deines Handys eingibst und dann auf „Anrufen“ klickst. Der Code variiert von Anbieter zu Anbieter. Bei der Telekom lautet er beispielsweise *100#. Alternativ kannst Du Dein Guthaben auch abfragen, indem Du eine bestimmte Nummer anrufst. Eine Bandansage verrät Dir dann, wie viel Guthaben Du für Deine Prepaid-Tarife noch übrighast.