Die Ausbildung zum Sozialassistenten zeigt Dir, wie Du mit Kopf und Herz hilfsbedürftigen Menschen in ihrem Alltag zur Seite stehst. Wir verraten Dir, unter welchen Voraussetzungen Du Deinen Abschluss bereits nach einem Jahr in der Tasche hast und welche (Job-)Türen Dir damit offenstehen.
Wo kann ich eine Ausbildung zum Sozialassistenten machen?
Du absolvierst Deine theoretische Ausbildung in der Regel an einer Berufsfachschule, die auf die Ausbildung von angehenden Sozialassistenten, Betreuern, Erziehern und Pflegern spezialisiert ist. Diese findest Du über ganz Deutschland verteilt. Dabei kannst Du die Ausbildung zum Sozialassistenten auch im Rahmen eines Fernlehrgangs absolvieren. Die ils bietet zum Beispiel eine Ausbildung zur Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen an. Damit Du Dich für den richtigen Fernlehrgang entscheidest, wirf am besten einen Blick in die kostenlosen Infomaterialien der jeweiligen Anbieter. Diese zeigen Dir auf einen Blick, welcher Lehrgang am besten zu Deinen Interessen und Erwartungen passt.
Fernlehrgangsempfehlungen

Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen (IHK)
Standorte:
- Online

Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen (IHK)
Standorte:
- Online
Den praktischen Teil Deiner Ausbildung zum Sozialassistent kannst Du an einem Betrieb Deiner Wahl vornehmen. Dazu bieten sich zum Beispiel diese Einrichtungen an:
- Pflegeheime
- Behindertenschulen
- Krankenhäuser
- Jugendzentren
- Seniorenheime
- Ambulante Dienste
Je nach Deinen Interessen kannst Du hier bereits die Weichen für Deinen späteren Job stellen. Wenn Du schon während Deiner Ausbildung zum Sozialassistenten in dem Bereich arbeitest, in dem Du später eine Stelle antreten möchtest, hast Du zum Berufseinstieg bessere Jobchancen.
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Ausbildung zum Sozialassistenten?
Die Ausbildung zum Sozialassistent bzw. die Ausbildung zur Sozialassistentin fordert von Dir in der Regel mindestens einen Hauptschulabschluss. Mit einem Realschulabschluss hast Du gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Darüber hinaus kannst Du mit guten Noten in Kunst und Musik punkten. Das zeigt der Berufsschule, dass Du die grundlegende Fähigkeit besitzt, Menschen malen, basteln und musizieren beizubringen. Gute Noten in Biologie sind bei Deiner Bewerbung ebenfalls hilfreich. Sie zeigen: Du weißt, wie der menschliche Organismus aufgebaut ist und funktioniert. Du kannst dann die Probleme hilfsbedürftiger Menschen besser verstehen und darauf reagieren. Daneben musst Du Berufsschulen oftmals einen Nachweis über Deine gesundheitliche Eignung oder ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Sozialassistenten?
Wie lange die Ausbildung als Sozialassistentin dauert, hängt von Deinem Schulabschluss ab. Ein Sozialassistent mit Hauptschulabschluss benötigt grundsätzlich 3 Jahre, um die Ausbildung abzuschließen. Bringst Du einen Realschulabschluss mit und zeigst Du während der Ausbildung entsprechend gute Noten, kannst Du die Zeit auf 2 Jahre verkürzen. Hast Du bereits einen Hochschulabschluss gemacht und willst die Ausbildung beispielsweise als Umschulung zum Sozialassistent nutzen, kannst Du Deinen Abschluss bereits nach einem Jahr in der Tasche haben.
Wie hoch ist das Gehalt in der Ausbildung zum Sozialassistenten?
Die Ausbildung zum Sozialassistenten ist eine schulische Ausbildung. Du erhältst daher während Deiner Zeit an der Berufsschule keine Vergütung. Einige Berufsschulen sind zudem keine staatlichen, sondern private Ausbildungsbetriebe, sodass Du dort Ausbildungsgebühren oder Aufnahme- und Prüfungsgebühren zahlen musst.
Wie läuft die Ausbildung zum Sozialassistenten ab?
Den größten Teil Deiner Ausbildung zum Sozialassistenten verbringst Du an einer Berufsfachschule. Hier eignest Du Dir das theoretische Wissen an, das Du für die Arbeit in Pflegeheimen, Behindertenschulen und Krankenhäusern benötigst. Du unterbrichst die Zeit an der Berufsschule immer wieder durch mehrwöchige Praxisphasen, die Du in Einrichtungen Deiner Wahl absolvierst. Bei einer zweijährigen Ausbildung kommst Du dabei insgesamt auf ca. 20 Wochen Praxis. Hier kannst Du dann testen, wie vorbereitet Du bereits für die Pflege und die Betreuung von bedürftigen Menschen bist.
In der Regel schließt Du die Ausbildung zum Sozialassistenten nach 3 Jahren ab, indem Du eine schriftliche, eine mündliche und eine praktische Prüfung ablegst. Jedes Bundesland hat dabei seine eigenen Anforderungen. Gehst Du mit Realschulabschluss oder sogar Hochschulabschluss in die Ausbildung, kannst Du die Prüfungen bereits nach 2 Jahren bzw. nach einem Jahr ablegen. Du bist dann staatlich geprüfter Sozialassistent.
Welche Inhalte hat die Ausbildung zum Sozialassistenten?
Der theoretische und der praktische Teil der Ausbildung zum Sozialassistenten bringen Dir unter anderem diese Kenntnisse und Fähigkeiten bei:
Theoretischer Ausbildungsteil
An der Berufsschule stehen vor allem Themen wie
- die Entwicklung des Menschen vom Kindesalter an,
- Gründe für Lebensmittelallergien,
- Grundlagen altersgerechter Ernährung,
- die Funktionsweise des Gesundheits- und Sozialsystems sowie
- die Betreuung von hilfsbedürftigen Menschen
auf Deinem Stundenplan.
Praktischer Ausbildungsteil
Im praktischen Teil Deiner Ausbildung zum Sozialassistenten lernst Du vor allem, wie Du hilfsbedürftige Menschen richtig betreust und pflegst. Dabei lernst Du, sie in ihrem Haushalt zu unterstützen, sie an- und auszuziehen, mit ihnen einzukaufen und mit ihnen die Dinge zu unternehmen, die ihnen Spaß machen. Das kann vom Brettspiel über Singen bis hin zu sportlichen Aktivitäten alles sein.
Wie sieht der Karrierepfad nach der Ausbildung aus?
Nach Deiner Ausbildung zum Sozialassistenten kannst Du in Behindertenschulen, Krankenhäusern, Seniorenheimen und Jugendzentren arbeiten. Dabei kannst Du Dich stets weiterbilden, um Dir weitere Tätigkeitsfelder im sozialen Bereich zu eröffnen. Das können zum Beispiel diese Fortbildungen sein:
- Fachwirt der Fachrichtung Alten- und Krankenpflege: Eine Sozialassistenten-Weiterbildung ist der Fachwirt der Fachrichtung Alten- und Krankenpflege. Du erweiterst dabei Deine praktischen Pflegetätigkeiten um administrative Aufgaben. Dann stehen To-Dos im Bereich Management einer Pflegeeinrichtung, Personalwesen und Marketing auf Deiner Agenda.
- Ausbildung zum Heilerziehungspfleger: Entscheidest Du Dich, eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger an Deine Sozialassistenten-Ausbildung dranzuhängen, spezialisierst Du Dich auf die Pflege von Menschen mit Behinderung. Du begleitest sie dann durch ihren Alltag und förderst ihre soziale und berufliche Eingliederung in die Gesellschaft.
- Ausbildung zum Erzieher: Willst Du am liebsten jeden Tag mit Kindern arbeiten, könnte die Ausbildung zum Erzieher das Richtige für Dich sein. Damit steigerst Du vor allem Deine Jobchancen. Denn: In Deutschland werden aktuell ca. 113.000 Erzieher gesucht.
- Studium: Hast Du Deine Sozialassistenten-Ausbildung mit Abitur oder Fachabitur begonnen, kannst Du auch ein Studium aufnehmen, um Dich weiter zu qualifizieren. Denkbar sind dann vor allem Studiengänge wie Sonderpädagogik, Soziale Arbeit und Sozialpädagogik.
Passt eine Ausbildung zum Sozialassistenten zu mir?
Damit Du mit Spaß durch die Ausbildung zum Sozialassistenten gehst, solltest Du diese Fähigkeiten mitbringen:
Die wichtigste Voraussetzung für die Ausbildung ist, dass Du vor allem Spaß am Umgang und Kontakt mit Menschen hast. Dann fallen Dir sowohl die theoretischen als auch die praktischen Aufgaben der Ausbildung leicht.
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