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Passt das zu mir?
Mit dreieinhalb Jahren ist die Ausbildung zum Metallbauer zwar etwas länger als viele andere, dafür lernst Du aber auch richtig viele spannende Inhalte. Was genau? Das erfährst Du, wenn Du hier weiterliest. Außerdem haben wir für Dich ausgeführt, was Du während der Ausbildung verdienst und welche Perspektiven Dich nach Deinem Abschluss erwarten.
Wo kann ich eine Metallbauer-Ausbildung machen?
Deine Metallbauer-Ausbildung ist im dualen System organisiert, was bedeutet, dass Du an zwei Orten parallel lernst:
- In Deinem Ausbildungsbetrieb gehst Du Deinen Kollegen in den Werkstätten, Werkhallen und auf der Baustelle zur Hand und lernst nach und nach, auch eigenständig Aufgaben zu übernehmen.
- In der Berufsschule paukst Du gemeinsam mit Deiner Klasse Grundfächer wie Deutsch und Mathe, hast aber auch solche Fächer, die Dich speziell auf Deinen Beruf als Metallbauer vorbereiten.
Wir möchten Dich dabei unterstützen, dass Du genau die Ausbildungsstelle findest, die ideal zu Dir passt, deshalb haben wir in unserer Ausbildungsbörse freie Stellen für Dich zusammengestellt. Schau doch gleich mal dort vorbei und finde freie Ausbildungsplätze zum Metallbauer in Deiner Nähe. Und dann geht es auch gleich ans Bewerbungen schreiben. Als Metallbauer hast Du auf jeden Fall richtig gute Chancen, mit Deiner Bewerbung einen Erfolg zu landen, denn in der Regel hast Du nicht besonders viel Konkurrenz. Also sichere Dir Deinen Ausbildungsplatz am besten noch heute!
Ausbildungsplätze in unserer Jobbörse
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Metallbauer-Ausbildung?
Damit Du eine Ausbildung zum Metallbauer machen kannst, musst Du einige Voraussetzungen erfüllen.
Schulische Voraussetzungen
Was Deinen Schulabschluss angeht, so kannst Du schon mal durchatmen, denn die meisten Betriebe verlangen lediglich einen Haupt- oder mittleren Schulabschluss. Dies hängt immer auch ein bisschen von der Fachrichtung ab, für die Du Dich entscheidest.
In der Fachrichtung Konstruktionstechnik haben 48 Prozent einen Hauptschulabschluss, weitere 39 Prozent verfügten über einen mittleren Schulabschluss. In der Fachrichtung Metallgestaltung haben 36 Prozent einen mittleren Abschluss. Und mit der Spezialisierung Nutzfahrzeugbau können 55 Prozent einen mittleren und 33 Prozent einen Hauptschulabschluss vorweisen.
Neben Deinem Schulabschluss wird Deinen zukünftigen Ausbilder auch noch interessieren, für welche Fächer Du Dich in der Schule besonders begeistern konntest. Hast Du beispielsweise gute Noten in Werken und Technik sowie in Mathematik, ist das eine sehr gute Voraussetzung. Denn Du wirst viel mit Bauzeichnungen zu tun haben und auch unter anderem Materialbedarf berechnen müssen. Physik ist ebenfalls wichtig, zum Beispiel, um zu beurteilen, welcher Werkstoff wofür verwendet werden darf.
Berufliche Voraussetzungen
Berufserfahrung brauchst Du keine, wenn Du Dich für eine Metallbauer-Ausbildung bewirbst, ein bisschen Praktikumserfahrung kann aber keinesfalls schaden. Denn damit stellst Du auf jeden Fall Dein Interesse und Engagement unter Beweis und hebst Dich von anderen Bewerbern ab.
Sonstige Voraussetzungen
Auffällig ist, dass die meisten Auszubildenden in diesem Beruf Männer sind, und zwar 99 Prozent. Dies ist aber auf keinen Fall eine Voraussetzung – im Gegenteil: Als Frau hast Du sehr gute Chancen auf einen tollen Ausbildungsplatz.
Ausbildungsanfänger / innen 2021 (in %)
Wie lange dauert die Metallbauer-Ausbildung?
Die Ausbildung als Metallbauer dauert mit 3,5 Jahren länger als viele andere Ausbildungen. Wenn Du aber gute Noten erbringst und vorher schon einen sehr guten Schulabschluss gemacht hast, kannst Du mit Deinem Ausbilder besprechen, ob Du vielleicht verkürzen kannst. Ihr stellt dann gemeinsam einen Antrag.
Wie hoch ist das Gehalt in der Metallbauer-Ausbildung?
Wenn Du Dich für die Fachrichtung Konstruktionstechnik oder Metallgestaltung entscheidest, dann unterscheidet sich Dein Gehalt sehr stark in Abhängigkeit davon, in welchem Bundesland Du Deine Ausbildung machst. So kann es sein, dass Du mit rund 800 Euro pro Monat im ersten Lehrjahr auskommen musst, aber auch knapp 1.000 Euro sind drin. Steigern kann sich Dein Gehalt auf bis 1.177 Euro.
Ausgeglichener ist es, wenn Du Dich auf Nutzfahrzeugbau spezialisierst: 766 bis 979 Euro sind dann zu Ausbildungsbeginn drin, am Ende bekommst Du 890 bis rund 1.202 Euro.
Verdienst in der Ausbildung als Metallbauer
Wie läuft die Metallbauer-Ausbildung ab?
Deine Ausbildung zum Metallbauer findet abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt. Entweder wechselst Du dabei mehrmals in der Woche oder Du hast einige Wochen Unterricht gefolgt von einigen Wochen Mitarbeit im Betrieb.
Am Ende des zweiten Jahres absolvierst Du den ersten Teil Deiner Gesellenprüfung. Darin erfüllst Du einen Arbeitsauftrag und führst ein Fachgespräch, das sich thematisch an dem bereits Gelernten orientiert. Wenn Du die Prüfung bestanden hast, entscheidest Du Dich für eine der drei Fachrichtungen Nutzfahrzeugbau, Metallgestaltung der Konstruktionstechnik. Dass die Ausbildung mit 3,5 Jahren so lang angelegt ist, liegt daran, dass sich Metallbauer wirklich sehr viel Wissen aneignen müssen. Am Ende der Zeit findet schließlich Deine Abschlussprüfung statt. Diese legst Du vor der Handwerkskammer ab. Thematisch geht es um die Bereiche Kundenauftrag, Konstruktion, Funktionsanalyse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Wenn Du auch diese Prüfung bestanden hast, darfst Du Dich staatlich anerkannter Metallbauer nennen.
Welche Inhalte hat die Metallbauer-Ausbildung?
Deine schulische Ausbildung zum Metallbauer
In den ersten beiden Ausbildungsjahren lernst Du in der Berufsschule zunächst die Grundlagen für Deine Arbeit als Metallbauer. Du erfährst, welche Maschinen und Werkzeuge man benötigt, um die einzelnen Bauteile herzustellen und wie man sie zu Baugruppen heftet oder schweißt. Außerdem lernst Du, technische Zeichnungen zu lesen, und welche Eigenschaften die einzelnen Metalle haben. Wenn Du Dir schon eine ganze Menge Wissen angeeignet hast, dann steht Elektrotechnik auf Deinem Stundenplan. Auch der Transport und die Montage der Materialien nimmt nun Platz im Unterricht ein. Außerdem erfährst Du, wie man die Bleche und Profile maschinell und manuell umformt.
Erst im dritten Jahr spezialisierst Du Dich in der Berufsschule auf Dein Fachgebiet
Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau.
Deine betriebliche Ausbildung zum Metallbauer
Wenn Du während Deiner Ausbildung zum Metallbauer Deine Kollegen im Betrieb unterstützt, dann werden sie Dich Schritt für Schritt in die alltäglichen Aufgaben einführen. Hier lernst Du anders als in der Berufsschule von Anfang an, worauf es bei der Arbeit innerhalb Deiner Spezialisierung ankommt. Wenn Du Dich für Konstruktionstechnik entschieden hast, dann unterstützt Du Deine Kollegen dabei, Konstruktionsteile wie beispielsweise Tore, Fensterrahmen und Schutzgitter aus Stahl anzufertigen. Dafür verschweißt, nietest oder schraubst Du die Einzelteile zusammen. Machst Du Deine Ausbildung im Bereich Metallgestaltung, dann produzierst Du dekorative Bauteile, die zum Beispiel als Gitter oder Treppengeländer dienen. Sind Nutzfahrzeuge Dein Spezialgebiet, fertigst Du Karosserien, Fahrzeugrahmen und Fahrwerke und baust elektronische Bauteile ein.
Wie sieht der Karrierepfad nach der Metallbauer-Ausbildung aus?
Die Ausbildung zum Metallbauer ist nur der Anfang Deiner Karriere. Wenn Du magst, kannst Du sie durch Weiterbildungen ergänzen und so die Karriereleiter emporklettern.
Um fachlich immer am Ball zu bleiben, kannst Du Weiterbildungen besuchen, in denen Du über Themen wie Metallbau, Schlosserei oder zu Spanender Metallverformung lernst. Auch
Kraftfahrzeugtechnik, -instandhaltung und Korrosionsschutz können je nach Deiner Fachrichtung spannende und lohnenswerte Weiterbildungen sein. Weil sich
Verfahrens-, Produktions- und Steuertechniken permanent ändern, solltest Du Dich auch in diesem Bereich ständig weiterbilden.
Damit qualifizierst Du Dich für die Übernahme vieler administrativer Tätigkeiten.
Mit dieser Weiterbildung spezialisierst Du Dich auf die Bereiche Planung, Qualitätssicherung und Ausbildung.
Mit dieser Meister-Weiterbildung kannst Du Deinen eigenen Betrieb gründen, eine Führungsposition bekleiden und auch selbst Azubis ausbilden.
Wenn Du eine Hochschulzugangsberechtigung hast, kannst Du Dich für ein Studium zum Beispiel im Fach Konstruktionstechnik, Werkstofftechnik oder Fahrzeugtechnik bewerben.
Werde Dein eigener Chef, indem Du Dich mit einem Betrieb innerhalb des Metallbauer-Handwerks oder des verwandten Feinwerkmechaniker- bzw. Landmaschinenmechaniker-Handwerks selbstständig machst.
Passt eine Metallbauer-Ausbildung zu mir?
Du bist noch unschlüssig, ob die Ausbildung zum Metallbauer wirklich zu Dir passt? Dann schau doch mal, ob Du die folgenden Qualifikationen erfüllst:
Körperliche Belastbarkeit
Wenn Du große Teile bearbeitest, dann kann das körperlich ganz schön anstrengend sein. Deshalb ist es wichtig, dass Du genug Kraft hast und gesund bist.
Schwindelfreiheit
Als Metallbauer bist Du viel auf Gerüsten unterwegs und montierst Bauteile in luftiger Höhe. Dafür solltest Du schwindelfrei sein.
Spaß an praktischen Tätigkeiten
Messen, schneiden, verschrauben und schweißen – als Metallbauer arbeitest Du handwerklich.
Sorgfalt
Dein Job ist es, technische Systeme zu prüfen. Genauigkeit ist dabei das A und O.
Kreativität
Auch das kann Teil Deiner Arbeit sein, wenn Du zum Beispiel Skizzen für Gitter anfertigst.
Teamfähigkeit
Gerade, wenn es darum geht, große Bauteile zu installieren, bist Du auf Deine Kollegen angewiesen. Deshalb ist es wichtig, dass Du gut mit ihnen klarkommst.