Einstiegsgehalt 
2.800
Durchschnittsgehalt 
4.217
Ausbildung 
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21
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Lebensmitteltechniker
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Was ist ein Lebensmitteltechniker?

Die Aufgabe der Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist es, mithilfe von verschiedenen Anlagen und Maschinen unterschiedliche Lebensmittel und Getränke in hoher Stückzahl herzustellen und zu verarbeiten. Sie betreut dabei die Abläufe entlang des gesamten Entstehungsprozesses: vom Eingang der Zutaten bis hin zum fertigen Produkt, das anschließend verkauft werden kann. Dabei liegt es in ihrer Verantwortung, dass der Kunde am Ende einwandfreie und unbedenkliche Lebensmittel kauft.

Was macht ein Lebensmitteltechniker?

Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik sorgst Du zunächst einmal dafür, dass die Zutaten, die für die jeweilige Produktion benötigt werden, zur Verfügung stehen. Du bereitest sie vor und stellst dann die Maschinen und Anlagen ein. Anschließend gibst Du die Zutaten nach einer vorgegebenen Rezeptur in die Maschine und startest die Produktion. Diese überwachst Du und sollte es dabei einmal zu Störungen kommen, greifst Du sofort ein. Auch die Kontrolle des fertigen Produktes gehört zu Deinen Aufgaben.

Wie wird man Lebensmitteltechniker?

Lebensmitteltechniker, Fachkraft für Lebensmitteltechnik oder Lebensmitteltechnologe – das sind drei Berufsbezeichnungen, die schnell verwechselt werden und auch ganz ähnliche Aufgaben beinhalten. Vor allem die Art der Ausbildung als Lebensmitteltechniker unterscheidet sich dabei.

Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Hierbei absolvierst Du eine Lebensmitteltechniker-Ausbildung. Sie dauert drei Jahre und endet mit einer IHK-Prüfung. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben, allerdings setzen viele Unternehmen einen Realschulabschluss voraus. Bei der Ausbildung als Lebensmitteltechniker handelt es sich um eine duale Ausbildung, was bedeutet, dass Du sowohl die Berufsschule besuchst als auch im Betrieb mitarbeitest.

In der Berufsschule lernst Du in Deiner Lebensmitteltechniker-Ausbildung alles über Lebensmittel und Inhaltsstoffe und wie Du die notwendigen Maschinen bedienen musst, damit aus Rohstoffen Lebensmittel und Fertiggerichte werden. Außerdem erfährst Du, wie Du die einzelnen Stoffe testen, analysieren und kennzeichnen kannst.

Naturwissenschaftliche Fächer wie Bio und Chemie nehmen dabei eine große Rolle ein. Und damit Du die richtigen Mischverhältnisse der Zutaten bestimmen kannst, lernst Du viel Mathematik. Meistens findet der Berufsschulunterricht an zwei Tagen in der Woche oder abwechselnd mit Deiner Arbeit im Betrieb als mehrwöchiger Block statt.

Im Betrieb durchläufst Du während Deiner Lebensmitteltechniker-Ausbildung unterschiedliche Abteilungen: die Produktion ebenso wie die Produktentwicklung und den Verkauf. Dabei erfährst Du, wie Du den gesamten Arbeitsablauf planst, die Maschinen bedienst und das Endprodukt kontrollierst.

Staatlich geprüfter Lebensmitteltechniker

Dies wirst Du, wenn Du nach abgeschlossener Berufsausbildung als beispielsweise Bäcker, Koch, Brauer oder Fleischer eine Weiterbildung an einer Fachschule machst. Der staatliche geprüfte Lebensmitteltechniker ist höher angesehen und bekleidet meist eine Position in der mittleren Managementebene.

Lebensmitteltechnologe

So darfst Du Dich nennen, wenn Du den entsprechenden Ingenieursstudiengang Lebensmitteltechnologie erfolgreich abgeschlossen hast. Für den Bachelor of Engineering benötigst Du dabei sechs bis sieben Semester, vier kommen noch einmal für den Master of Engineering dazu.

Fernstudiengangsempfehlung

Lebensmittel­verfahrenstechnik (B.Eng.)

Standorte:

  • Online

Lebensmittel­sicherheit (B.Sc.)

Standorte:

  • Idstein

Wo arbeitet ein Lebensmitteltechniker?

Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik arbeitest Du in großen Fabriken, die Fisch-, Fleisch, Obst oder Gemüse verarbeiten. Auch industrielle Großbäckereien, Molkereibetriebe oder Kaffeeröstereien zählen zu Deinen möglichen Arbeitgebern. Wenn Du besonders gut in Chemie bist, hast Du außerdem die Chance, in der Pharmazie oder in der Tierfutterherstellung einen Job zu finden.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Was Du als Fachkraft für Lebensmitteltechnik genau machst, unterscheidet sich natürlich in Abhängigkeit davon, wo Du eingesetzt wirst. Folgende Aufgaben könnten aber Deine sein:

Weil es meistens günstiger ist, dass die Maschinen durchlaufen, arbeitest Du im Schichtbetrieb und auch mal nachts oder am Wochenende. Diese Zeit wird aber natürlich wieder ausgeglichen.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsplatz als Lebensmitteltechniker ist die Produktionshalle. Ganz in der Nähe der Maschinen hältst Du Dich die meiste Zeit auf. Stehst Du viel am Backofen, dann ist es dort sehr heiß, während es im Lager schon mal besonders kalt sein kann. Abhängig davon, welche Lebensmittel verarbeitet werden, zieht häufig ein Duft durch die Halle – entweder nach Fisch oder auch mal nach frischen Brötchen.

Weil Hygiene oberstes Gebot in diesem Beruf ist, trägst Du natürlich Arbeitskleidung: einen Kittel, Handschuhe, eine Kopfbedeckung und einen Mundschutz.

Was verdient eine Fachkraft für Lebensmitteltechnik?

In Deinem ersten Ausbildungsjahr liegt Dein Gehalt mit 800 bis 1.133 Euro noch im Durchschnittsbereich. Aber das ändert sich schnell. Zwischen 888 und 1.270 Euro bekommst Du schon im zweiten Lehrjahr, 1.008 bis 1.446 Euro sind es im dritten Jahr. Im Vergleich zu dem Verdienst in anderen Ausbildungsberufen ist das schon sehr viel.

Als ausgelernte Fachkraft für Lebensmitteltechnik kannst Du dann schließlich mit 2.500 bis 3.000 Euro rechnen. Und mit etwas Berufserfahrung kann Dein Gehalt auf bis zu 4.500 Euro hochklettern.

Wo finde ich einen Job als Lebensmitteltechniker?

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Wie sind die Berufsaussichten für Lebensmitteltechniker?

Food-Trends, ob vegan, Bio oder Clean-Eating sind in aller Munde. Allergien und Diabetes nehmen zu. Und auch der Normalverbraucher hat hohe Ansprüche an gesunde Lebensmittel. Ständig kommen deshalb neue Produkte auf den Markt, die ganz speziell für eine bestimmte Zielgruppe zubereitet wurden. Und damit steigt natürlich auch der Bedarf an Lebensmitteltechnikern.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Neben der allgemeinen Lebensmitteltechnologie kannst Du Dich natürlich auch spezialisieren – und das ganz abhängig davon, wo Du Deine Ausbildung gemacht hast oder welchen Schwerpunkt Du in Deinem Studium gelegt hast, darunter zum Beispiel:

  • Brauereitechnik
  • Getränkewirtschaft
  • Bäckereitechnik
  • Feinkost und Fertiggerichte
  • Fleischereitechnik
  • Küchentechnik
  • Lebensmittelverpackung
  • Systemgastronomie
  • Lebensmittelverarbeitungstechnik

Passt der Beruf Lebensmitteltechniker zu mir?

Wenn Du Lebensmitteltechniker werden möchtest, dann solltest Du auf jeden Fall einige Soft Skills mitbringen:

Sorgfalt
Fünf Kilo statt zwei Kilo Mehl in die Maschine füllen? Und vom Salz nur eine Prise statt den großen Eimer? Das geht natürlich gar nicht! Die Rezepturen für die Fertigprodukte musst Du genau einhalten.
Hygienebewusstsein
Überall, wo mit Lebensmitteln hantiert wird, muss es absolut rein zugehen. Deshalb ist eine einwandfreie Hygiene eine Selbstverständlichkeit.
Technisches Verständnis
Das braucht es, wenn Du mit den großen Maschinen hantierst.

Ein Interesse an Mathe und Chemie: Nur so kannst Du zum Beispiel die chemischen Reaktionen ermitteln.

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