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Wenn Du den Politikteil in den Medien verschlingst und Sozialkunde schon in der Schule Dein Lieblingsfach war, dann ist das Studium Politik genau das richtige für Dich. „Politikwissenschaftler“ ist jedoch kein Beruf – es ist eine Expertise. Wo Du am Ende diese Expertise einsetzt, solltest Du Dir deshalb schon während Deines Studiums überlegen. Praktika und Praxiserfahrungen sind daher ein elementarer Teil des Politikwissenschaft – Studiums.
Das Politikwissenschaft-Studium in Zahlen: Abschluss, Jobaussichten, Gehalt
Gehalt
38,4T
Laut Bundesagentur für Arbeit
betrug das durchschnittliche Einstiegsgehalt 2022 nach dem Bachelor
38.400 €.
Abschluss
%
82% aller Studenten,
die ein Politikwissenschaft-Studium an einer Hochschule beginnen,
schaffen auch den Abschluss.
Beschäftigung
%
Auch bis zu 10 Jahre nach ihrem
Politikwissenschaft Abschluss haben 96% aller
Absolventen einen Job.
Zufrieden
%
69% aller Politikwissenschaft Absolventen geben
an, dass sie mit ihrem Job inhaltlich
zufrieden bzw. sehr zufrieden sind.
Einstiegsbranchen für Politikwissenschaft Absolventen
Über die Hälfte der Politikwissenschaft Absolventen arbeiten im Dienstleistungsbereich
Gehaltsentwicklung Politikwissenschaft Absolventen
Nach 10 Jahren erhöht sich das Einstiegsgehalt bei Politikwissenschaft Absolventen um über 50%
Wo kann ich Politikwissenschaft studieren?
Die Politologie ist ein Teilbereich der Sozialwissenschaft und mit vielen anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen verknüpft. Viele dieser Disziplinen sind an Universitäten „versammelt“. Wenn Du Politikwissenschaft studieren möchtest, musst Du also an eine Uni. Dabei gibt es sowohl Präsenzstudien als auch Fernstudien.
Studiengangsempfehlung
Staatswissenschaften – Sozialwissenschaften (Politikwissenschaft und Soziologie) (B. A.)
Standorte:
- Erfurt
Welche Inhalte hat ein Politikwissenschaftsstudium?
Die Schwerpunkte beim Politikwissenschaftsstudium sind schon im Bachelorstudium sehr unterschiedlich. An manchen Unis beschäftigt sich das Politikwissenschaften-Studium vor allem mit Europa. An anderen geht es um die Innenpolitik oder den internationalen Vergleich. Manchmal steht auch die Statistik im Mittelpunkt. Typische Fragen, die Politikwissenschaftler analytisch klären wollen, sind zum Beispiel: Warum wenden sich bestimmte Bevölkerungsgruppen einer Partei zu? Welche politischen Auswirkungen haben Freihandelsabkommen? Wie nutzen politische Parteien soziale Medien? Ein Politikwissenschafts- Studium ist allgemein in diese vier Fachbereiche gegliedert:
- Politische Ideengeschichte (Theorien zu Herrschaftsformen, politischer Partizipation und politischen Systemen)
- Das Politische System der Bundesrepublik Deutschland
- Vergleichende Politikwissenschaft (Erlernen von Analysemethoden, um Parteien, Systeme, Verfassungen, etc. zu vergleichen)
- Internationale Beziehungen
Auch, wenn vor allem Denkansätze aus der Soziologie, dem Völkerrecht und der Geschichte in die Politikwissenschaft einfließen – am Ende kannst Du die erlernten analytischen Methoden auch in noch größeren Zusammenhängen anwenden. So zum Beispiel, wenn es um politische Entwicklungen in außereuropäischen Gesellschaften geht. Da kann dann auch ein Exkurs in die Ethnologie notwendig sein.
Welche Schwerpunkte Du also für Dich legen möchtest, solltest Du unbedingt im Vorfeld recherchieren.
Welche Berufe gibt es mit einem Politikwissenschaftsstudium?
Berufe
Da es beim Politikwissenschaftsstudium vor allem darum geht, Zusammenhänge zu analysieren, kannst Du als Politologe in vielen Bereichen arbeiten. So zum Beispiel:
- in Verbänden
- in den Medien
- in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung
- in der öffentlichen und kommunalen Verwaltung
- in Vereinen
- in internationalen Organisationen
- in der Entwicklungszusammenarbeit
- in der universitären und außeruniversitären Forschung und Lehre
Besonders beliebt ist der Beruf des Journalisten. Wenn Du in einer der Fachredaktionen Fuß fassen willst, solltest Du frühzeitig Praktika in Redaktionen und / oder eine freie Mitarbeit anstreben.
Gehalt
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt mit einem Bachelorabschluss beträgt 38.400 Euro. Sowohl als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, als auch als Lehrer, Journalist, politischer Referent oder Berater schwanken die Zahlen zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto pro Monat für Deinen Karriereanfang.
Als gestandener Lehrer kannst Du später mit 4.000 Euro pro Monat rechnen, als Direktor sogar mit 6.000 Euro. Fest angestellte Journalisten bekommen je nach Größe des Medienbetriebs 3.500- 5.500 Euro. Bist Du wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Referent, kannst Du mit 5.000 Euro rechnen. Wenn Du es bis ganz nach oben in der Politik geschafft hast oder sogar als Diplomat um die Welt geschickt wirst, bekommst Du als Aufwandsentschädigung zwischen 10.000- 14.000 Euro.
Welche Voraussetzungen brauche ich, um Politikwissenschaft zu studieren?
Um Politikwissenschaft studieren zu können, brauchst Du die Allgemeine Hochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Wenn Du schon eine berufliche Ausbildung absolviert hast, kannst Du auch ohne Abitur ein Studium beginnen. Die genauen Aufnahmekriterien kannst Du bei der jeweiligen Studienberatung erfragen.
Für den anschließenden Master für das Politikwissenschafts-Studium brauchst Du einen Hochschulabschluss in Politik, Politikwissenschaft oder einem verwandten Fach. Dieses solltest Du mindestens mit der Note 2,5 abgeschlossen haben. Viele Institute wollen außerdem ein Motivationsschreiben sowie Praktikumsbescheinigungen.
NC fürs Politikwissenschaftsstudium
Manche Universitäten erheben einen örtlichen Numerus clausus (NC). Das heißt: wenn Du Politikwissenschaften studieren möchtest, musst Du eine bestimmte Abiturnote haben, um eine Zulassung zum Studium der Politik zu erhalten.
Wie läuft das Politikwissenschaftsstudium ab?
Bachelor
Der Bachelor of Arts dauert in der Regel 6 bis 7 Semester. Neben den klassischen Seminaren zu politikwissenschaftlichen Theorie-, Praxis- und Methodenwissen gibt es an einigen Universitäten auch zusätzliche Kurse. So kannst Du zum Beispiel Schlüsselqualifikationen wie IT- oder Fremdsprachen erwerben. Bei jedem Studiengang Politik ist außerdem mindestens ein mehrwöchiges Praktikum Pflicht.
Um Dein Wissen zukünftig weiterzugeben, kannst Du außerdem einen Didaktikkurs belegen.
Wenn Du ein Lehramtsstudium anstrebst, musst Du noch ein weiteres lehramtsrelevantes Fach wie beispielsweise Deutsch dazu wählen. Hier sind die Möglichkeiten und Variationen bezüglich der Fächerwahl und Schulform so groß, dass Du unbedingt in den Studienplan schauen solltest.
Master
Der Masterstudiengang Politik soll Deine Kenntnisse spezialisieren und diese ausbauen. Die thematische Bandbreite reicht von Erziehungswissenschaften (Master of Education) über Konfliktforschung bis hin zu Globalisierung (Master of Arts)
Wie soll ich das Politikwissenschaft-Studium bezahlen?
Jetzt hast Du richtig Lust Politikwissenschaft zu studieren und fragst Dich, ob Du das überhaupt finanziell gestemmt bekommst? Wir sagen Dir, wie Dir das gelingt.
Stipendien
Wenn Du Glück hast, bekommst Du mit einem Vollstipendium jeden Monat Geld auf Dein Konto und kannst Deine ganze Energie in die Seminare und Vorlesungen stecken. Für ein Studium der Politikwissenschaft denkst Du da bestimmt zuerst an politische Stiftungen. Doch die Bandbreite an Stipendienvergeber- und Kriterien ist enorm.
Stipendien werden besonders gern im Rahmen eines Praktikums oder Auslandsaufenthalts vergeben. Neben Vollstipendien, gibt es auch Teilstipendien. So hast Du die Möglichkeit Deine Ausgaben zu reduzieren. Bekommst Du ein Stipendium macht sich das außerdem sehr gut auf Deinem Lebenslauf.
Das Angebot kann überwältigen. Wenn Du es Dir einfacher machen möchtest, dann nutze unsere kostenlose Online-Stipendiensuche! Hier erfährst Du unkompliziert, wie hoch Deine Chancen auf das etwaige Stipendium sind. Die Suche lohnt sich übrigens auch schon vor Studienanfang!
BAföG
BAföG kannst Du dann bekommen, wenn Deine Eltern Dich nicht finanziell unterstützen können. Der konkrete Betrag hängt vom aktuellen BAföG-Höchstsatz, von Deinem Einkommen, sowie dem Deiner Eltern ab. Wenn Du wissen möchtest, ob es sich für Dich lohnt einen BaföG-Antrag zu stellen, kannst Du das mit unserem kostenlosen BAföG-Rechner hier herausfinden.
Studienkredit
Zielgruppe:
- Bachelor, Master, Promotion
- Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend
- 18-44 Jahre
- in Deutschland
Förderung:
- bis 54.600 € insgesamt
- bis 650 € monatlich
- 0% Zinsen bis 31.12.2021
- max. 14 Semester
Auch bei einem Studienkredit bekommst Du während Deines Politikwissenschaftsstudium monatlich einen bestimmten Betrag ausgezahlt. Dir muss nur klar sein, dass Du nach deinem Studium den Kredit abbezahlen musst. Es gibt sehr unterschiedliche Konditionen. Es ist also sehr wichtig Dir verschiedene Angebote einzuholen und sie zu vergleichen!
Studentenjob
Der Klassiker: Studentenjob. Gerade in Universitätsstädten brauchst Du nicht lange suchen. Wenn Du jedoch noch BAföG beziehen möchtest, solltest Du nicht mehr als 556 € im Monat dazu verdienen. Gerade, weil man im Studium Politik schon von Anfang an seine Nische suchen sollte empfiehlt es sich, das Praktische mit dem Nützlichen zu verbinden und einen Job bei einer Stiftung, Organisation oder Institution zu suchen. So kannst Du später gleich mit Praxiserfahrung punkten und knüpfst womöglich schon Kontakte!
Passt das Politikwissenschaftsstudium zu mir?
Wer Politikwissenschaften studieren will sollte sich natürlich für Tagesgeschehen und Politik interessieren. Doch wer denkt mit der Wahl eines sozialwissenschaftlichen Studiums nun endlich „harten“ Fächern wie Mathe entronnen zu sein, der irrt. Abstraktes Denken, Statistik und Analysefähigkeiten sind für das Politikwissenschaftsstudium unabdingbar.
Als Lehrer, Journalist und Mitarbeiter in Institutionen brauchst Du außerdem ein gewisses kommunikatives und didaktisches Talent.
Ist der Studiengang das richtige für mich?
Falls Du Dir immer noch nicht sicher bist, ob Politikwissenschaft zu Dir passt: Mit diesem Online-Studienorientierungstest kannst Du es herausfinden.
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