Inhalt
Ausbildungsplätze
Voraussetzungen
Dauer
Gehalt
Ablauf
Inhalte
Karriere
Passt das zu mir?
Eine Augenoptiker-Ausbildung ist ganz schön vielseitig: Sie macht Dich zum Augenexperten,
High-Tech-Profi und Stilberater in einem. Weil rund 2 von 3 Menschen fehlsichtig sind, blickst Du
außerdem in eine jobsichere Zukunft! Hier bekommst Du alle wichtigen Infos zur Optiker-Ausbildung
und erfährst, wie Du Dir Dein Ausbildungsgehalt aufbessern kannst.
Wo kann ich eine Augenoptiker-Ausbildung machen?
Verschaffe Dir doch einen Überblick, wo Du Dich für eine Augenoptiker-Ausbildung bewerben
könntest! In unserer Jobbörse haben wir alle aktuellen Angebote für Dich gesammelt. Falls Du
schon konkrete Vorstellungen hast, kannst Du die Suche durch verschiedene Filter eingrenzen.
Die Ausbildung zum Augenoptiker ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet: Die
praktische Seite des Augenoptiker-Berufes lernst Du in Deinem Ausbildungsbetrieb kennen. Das
theoretische Fachwissen eignest Du Dir in einer Fachschule für Augenoptik an.
Ausbildungsplätze für eine Optiker-Ausbildung findest Du sowohl bei großen Fachoptiker-Ketten mit
deutschlandweiten Niederlassungen als auch bei kleinen familiengeführten Betrieben. In großen
Unternehmen ist die Ausbildung zum Optiker oft straffer organisiert, häufig gibt es eigene
Lehr-Werkstätten und leistungsorientierte Prämiensysteme. Kleinere Fachbetriebe punkten dagegen
durch eine familiäre Atmosphäre und Du darfst oft schon früh während Deiner Optiker-Ausbildung
Verantwortung übernehmen. Beides hat also seine Vor- und Nachteile.
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Augenoptiker-Ausbildung?
- mindestens ein guter Hauptschulabschluss
- besser mittlere Reife oder Hochschulreife
- gute Schulnoten in:
- Mathematik
- Physik
- Biologie
Rein gesetzlich sind für die Ausbildung zum Augenoptiker keine besonderen Voraussetzungen
vorgeschrieben. In der Praxis benötigst Du zumindest einen guten Hauptschulabschluss, um
realistische Chancen auf eine Ausbildung zum Optiker zu haben. Die Mehrheit der Auszubildenden hat
mittlere Reife und rund 36 Prozent verfügen sogar über Abi oder Fachabi.
Gute Schulnoten sind zwar keine zwingende Voraussetzung für eine Optiker-Ausbildung. Bei der
Auswahl achten die Ausbildungsbetriebe aber vor allem auf Deine Schulleistungen in Mathematik,
Physik und Biologie. Denn genau diese Fächer spielen im Augenoptiker-Beruf eine zentrale Rolle.
Ausbildungsanfänger / innen 2021 (in %)
Wie lange dauert die Augenoptiker-Ausbildung?
- Regeldauer: 3 Jahre
- mit Realschulabschluss: Verkürzung auf 2 1/2 Jahre möglich
- mit Hochschulreife: Verkürzung auf 2 Jahre möglich
- Mindestdauer: 1 1/2 Jahre
Die Optiker-Ausbildung dauert regulär 3 Jahre bis zur Gesellenprüfung, kann unter bestimmten
Voraussetzungen aber verkürzt werden. Wenn Du bereits einen mittleren Schulabschluss hast, kannst
Du Dir 6 Monate Ausbildungszeit ersparen, mit (Fach-)Abi sogar ein ganzes Jahr. Auch sehr gute
Leistungen in Deiner Ausbildung zum Optiker sowie bestimmte berufliche oder berufsbildende
Vorleistungen können die Ausbildungsdauer verkürzen. Die genauen Anrechnungsmöglichkeiten sind
von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlich. Die Grundregel lautet aber: Kürzer als 1 1/2
Jahre darf eine Ausbildung zum Augenoptiker nicht dauern.
Normalerweise vereinbarst Du eine Verkürzung der Optiker-Ausbildung gleich zu Beginn Deiner
Ausbildung mit Deinem Ausbildungsbetrieb.
Wie hoch ist das Gehalt in der Augenoptiker-Ausbildung?
Lehrjahre sind keine Herrenjahre - das gilt auch für die Ausbildung zum Augenoptiker. Im ersten
Ausbildungsjahr verdienst Du im Schnitt 700 Euro brutto monatlich, bis zum dritten Lehrjahr steigt
Dein Gehalt auf rund 900 Euro an.
Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte, das konkrete Ausbildungsgehalt ist von Betrieb zu
Betrieb etwas unterschiedlich. Es gibt zwar tarifvertragliche Vereinbarungen für das Gehalt
während einer Optiker-Ausbildung, daran sind aber nicht alle Betriebe gebunden. Laut
Berufsbildungsgesetz (§17 Abs. 1 BBiG) muss Dir der Ausbildungsbetrieb jedenfalls eine "angemessene Vergütung" bezahlen.
Falls Dich Deine Eltern nicht unterstützen können: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Dir
Dein Ausbildungsgehalt während der Optiker-Ausbildung aufzubessern! So kommst Du an zusätzliches
Geld:
- Prämien des Ausbildungsbetriebes: Viele Betriebe schütten Prämien an
Auszubildende aus, die durch besondere Leistungen glänzen. Gute Noten in der Berufsschule und bei
der Gesellenprüfung können sich also direkt bezahlt machen! Manche Unternehmen stocken auch Dein
Ausbildungsgehalt auf, wenn Du im Betrieb sehr gute Leistungen erbringst.
- Berufsausbildungsbeihilfe (BAB): Falls Du nicht mehr bei Deinen Eltern wohnst,
steht Dir möglicherweise eine staatliche Ausbildungsförderung zu.
- Wohngeld: Unter bestimmten Voraussetzungen kannst Du auch Wohngeld beantragen.
Zuständig dafür ist die Wohngeldbehörde der jeweiligen Stadt- oder Kreisverwaltung.
Verdienst in der Ausbildung als Augenoptiker
Wie läuft die Augenoptiker-Ausbildung ab?
Struktur der Optiker-Ausbildung
In der Ausbildung zum Augenoptiker wechseln sich Praxisphasen im Betrieb mit Unterrichtsphasen in
der Berufsschule ab. Zeitlich läuft das meist nach einem der beiden folgenden Modelle ab:
- Blockunterricht: Dabei besuchst Du mehrere Wochen durchgehend die Berufsschule
und arbeitest anschließend mehrere Wochen am Stück im Betrieb.
- Tagesbeschulung: Alternativ dazu verbringst Du einen Tag pro Woche in der
Berufsschule und bist den Rest der Woche in Deinem Ausbildungsbetrieb.
Den zeitlichen Ablauf kannst Du Dir leider nicht selbst aussuchen, er wird von der jeweiligen
Berufsschule festgelegt.
Ein weiterer Bestandteil der Augenoptiker-Ausbildung ist die sogenannte überbetriebliche
Lehrlingsunterweisung, kurz "Ülu". Dabei handelt es sich um mehrere geblockte Workshops.
Sie zählen zur praktischen Ausbildung zum Optiker, finden aber nicht im Betrieb selbst statt,
sondern werden von den Augenoptiker-Innungen organisiert.
Praktische Ausbildung
Der Augenoptiker-Beruf umfasst sehr unterschiedliche Tätigkeiten, die Du während Deiner Ausbildung
zum Optiker alle kennenlernen wirst. Du verbringst Deine Zeit daher:
- im Verkauf, wo Du Kunden berätst, Sehtests durchführst und Produkte
verkaufst
- in der Werkstatt, wo Du unter anderem das Bearbeiten, Schleifen und Einfassen
von Brillengläsern erlernst
- im Büro, wo Du Aufträge vor- und nachbearbeitest
Was genau Du während Deiner praktischen Ausbildung zum Optiker erlernst, ist in der
Ausbildungsverordnung gesetzlich vorgeschrieben. Der betriebliche Ausbildungsplan ist in zwei
Abschnitte zu jeweils 18 Monaten unterteilt. Wenn Deine Optiker-Ausbildung zeitlich verkürzt wird,
dann sind diese Abschnitte natürlich entsprechend komprimiert.
1. Ausbildungsabschnitt
In der ersten Phase der Ausbildung zum Augenoptiker erlernst Du die grundlegenden
handwerklich-technischen Fähigkeiten des Optiker-Berufes. Außerdem wirst Du im Umgang mit Kunden
geschult. Zu Deinem Arbeitsalltag zählt zum Beispiel:
- das Schleifen von Brillengläsern in der Werkstatt
- die Vorbereitung von Brillengläsern für die Endmontage
- die Reparatur von Brillen in der Werkstatt
- die Pflege und Reinigung von Geräten und Werkzeugen
- die fachliche und modische Beratung von Kunden im Geschäft
- die Durchführung von Sehtests
- die Dokumentation von Kundendaten
- das Erfassen und Überprüfen von Wareneingängen
Klingt ganz schön anspruchsvoll? Keine Sorge, während der ersten Monate Deiner Optiker-Ausbildung
bist Du dabei nicht auf Dich allein gestellt. Kundenberatungen oder Sehtests führst Du
beispielsweise gemeinsam mit einem erfahrenen Kollegen durch.
2. Ausbildungsabschnitt
In der zweiten Hälfte der Ausbildung zum Optiker erweiterst und vertiefst Du Deine praktischen
Fähigkeiten. Du darfst in dieser Phase bereits sehr selbstständig arbeiten und wirst zunehmend als
"vollwertige" Arbeitskraft eingesetzt. Weil Du in der Berufsschule schon viel über Augenkrankheiten
gelernt hast, kannst Du auch Kunden mit komplexeren Bedürfnissen beraten.
Berufsschule
In der Berufsschule erwartet Dich zunächst klassischer Schulunterricht mit Anwesenheitspflicht, wie
Du ihn aus Deiner normalen Schulzeit kennst. Du schreibst also Hausaufgaben und bereitest Dich durch
mündliche und schriftliche Klausuren auf Deine Gesellenprüfung vor.
Der Unterricht in der Berufsschule ist aber weit entfernt von grauer Theorie: Die meisten Schulen
haben eigene Lehrwerkstätten, in denen Dir der Umgang mit Maschinen, Werkzeugen
und Geräten auch praktisch vermittelt wird.
In die Abschlussnote Deiner Optiker-Ausbildung fließen Deine Leistungen in der Berufsschule zwar
nicht ein. Praktische Konsequenzen können sie aber trotzdem haben! Viele Ausbildungsbetriebe zahlen
Dir für gute Leistungen in der Berufsschule Prämien. Fällst Du hingegen durch dauerhaft schlechte
Noten auf, hat das möglicherweise ein disziplinarisches Gespräch mit Deinem Ausbilder zur Folge.
Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung
Verpflichtend vorgeschrieben ist während der Ausbildung zum Augenoptiker auch die sogenannte
überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (Ülu). Sie findet geblockt an 2 Wochen pro Lehrjahr statt.
Ziel dieser Workshops ist es, Deine praktischen Fertigkeiten auszubauen und Dich in
aller Ruhe mit Geräten und Werkzeugen vertraut zu machen. Wenn dabei einmal Gläser kaputt gehen
oder Du anfangs länger brauchst, ist das in der Lehrwerkstatt kein Problem. Durch simulierte
Verkaufsgespräche wirst Du außerdem im Umgang mit Kunden geschult.
Gesellenprüfung
Die Gesellenprüfung bildet den formalen Abschluss Deiner Augenoptiker-Ausbildung. Es handelt sich
eigentlich um zwei Prüfungen:
- Die Gesellenprüfung Teil 1 absolvierst Du bereits nach der ersten Hälfte
Deiner Optiker-Ausbildung, ihr Ergebnis macht 30 Prozent Deiner Abschlussnote aus.
- Teil 2 der Gesellenprüfung bildet die Abschlussprüfung am Ende Deiner
Ausbildung zum Optiker. Sie fließt zu 70 Prozent in Dein Endergebnis ein und hat damit mehr
Gewicht.
Bei beiden Prüfungen gilt es einen theoretischen und einen praktischen Teil zu bestehen. Im
Praxisteil fertigst Du unter anderem eine Korrekturbrille an und passt sie an die individuellen
Bedürfnisse eines Kunden an. Im Theorieteil stellst Du Dein Wissen über Augenerkrankungen,
Werkstoffe, Glastypen, Oberflächenveredelungen und Ähnliches unter Beweis. Darüber hinaus führst
Du optische Berechnungen durch.
Welche Inhalte hat die Augenoptiker-Ausbildung?
Deine theoretische Ausbildung zum Augenoptiker in der Berufsschule gliedert sich in einen
allgemeinbildenden und einen fachspezifischen Teil. Im allgemeinbildenden Teil hast
Du Fächer wie:
- Deutsch
- Englisch
- Wirtschafts- und Sozialkunde
- Ethik oder Religion
- Sport
Der Schwerpunkt Deiner theoretischen Augenoptiker-Ausbildung liegt natürlich auf dem
fachspezifischen Teil. Er ist nicht in Fächer, sondern in verschiedene Lernfelder
unterteilt, die den typischen Aufgaben eines Augenoptikers entsprechen. Solche Lernfelder nennen
sich beispielsweise:
- Brillengläser bearbeiten und einfassen
- Brillen modifizieren und instand setzen
- Kundenspezifische Sehanforderungen ermitteln und Kunden beraten
- Brillen optisch und anatomisch anpassen
- Waren verkaufen
- Rechnungswesen und Kalkulationen durchführen
- Werkzeuge und Maschinen pflegen
- Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
An vielen Berufsschulen hast Du außerdem die Möglichkeit, während Deiner Optiker-Ausbildung
Zusatzqualifikationen zu erwerben. Sie sind nicht verpflichtend, sondern auf
freiwilliger Basis. Manche dieser Kurse vermitteln Dir nützliche berufsbezogene Fähigkeiten, ohne
dass Du dabei einen formalen Abschluss erwirbst. Ein Beispiel dafür sind Bewerbungstrainings. Du
kannst während Deiner Optiker-Ausbildung aber auch Kurse besuchen, die Du offiziell mit einem
Zertifikat abschließt. Dafür musst Du eine Prüfung vor der zuständigen Handwerkskammer ablegen.
Das Angebot umfasst etwa:
- Betriebsassistent/in im Handwerk
- Europaassistent/in
- Management im Handwerk
Mit solchen Zusatzqualifikation schärfst Du Dein berufliches Profil schon während Deiner
Augenoptiker-Ausbildung und kannst Dich auf Bereiche spezialisieren, die Dir besonders liegen.
Wie sieht der Karrierepfad nach der Augenoptiker-Ausbildung aus?
In Deutschland gibt es rund 41 Millionen Brillenträger, und wegen der alternden Bevölkerung wird
sich diese Zahl eher erhöhen. Mit einer Ausbildung zum Augenoptiker hast Du somit eine solide
Karrierebasis! Viele Auszubildende werden unmittelbar nach Ihrer Optiker-Ausbildung von ihrem
Ausbildungsbetrieb übernommen und können dabei mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.100 Euro
monatlich rechnen.
Doch für die meisten Augenoptiker ist die Gesellenprüfung erst der Beginn einer spannenden
beruflichen Laufbahn. Du hast nach Deiner Augenoptiker-Ausbildung zahlreiche Möglichkeiten, Dich
weiterzuentwickeln und neue Stufen auf der Karriereleiter zu erklimmen!
Meisterprüfung
Falls Du Dich nach Deiner Augenoptiker-Ausbildung selbstständig machen oder zum Filialleiter
aufsteigen willst, musst Du Dich zuerst zum Optiker-Meister qualifizieren. Der Meistertitel
berechtigt Dich außerdem dazu, ein Studium aufzunehmen.
Die Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung werden von der Handwerkskammer und von verschiedenen
öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen organisiert. Sie sind zwar nicht verpflichtend,
aber sehr zu empfehlen, um die recht anspruchsvolle Meisterprüfung zu bestehen! Die Kurse kannst Du
nebenberuflich in rund 18 bis 30 Monaten absolvieren. In Vollzeit dauern sie etwa 9 bis 12 Monate.
Die Meisterprüfung selbst legst Du vor der Handwerkskammer ab, wobei die Anforderungen
deutschlandweit einheitlich geregelt sind.
Fachliche Weiterbildungen und Spezialisierungen
Als Optiker musst Du am Puls der Zeit bleiben: Geräte und Technologien entwickeln sich laufend
weiter, Moden und Kundenbedürfnisse verändern sich. Auch nach Deiner Optiker-Ausbildung solltest
Du Dich daher laufend weiterbilden! Du kannst Dich dabei auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren
und Dich so von der Konkurrenz abheben. Das macht sich meist auch auf Deinem Lohnzettel bezahlt.
Die Handwerkskammern und andere Bildungseinrichtungen organisieren entsprechende Kurse und Seminare,
wobei sich das Angebot laufend verändert. Hier ein paar Beispiele, worauf Du Dich nach Deiner
Augenoptiker-Ausbildung spezialisieren kannst:
- Kontaktlinsen
- Kinderoptometrie
- Sportoptik
- Verschiedene Testmethoden, z.B. Spaltlampentechnik
- Augenchirurgische Beratung
- Sehhilfen für stark Sehbehinderte
Höherqualifizierung zum Optometrist
"Optometrist" ist in Deutschland eine geschützte Berufsbezeichnung. Als Optometrist übst Du -
verglichen mit einem Augenoptiker - mehr und anspruchsvollere Tätigkeiten aus. Vereinfacht
ausgedrückt, steht der Optometrist eine Stufe über dem Augenoptiker und eine Stufe unter dem
Augenarzt. Du darfst zwar keine medizinischen Diagnosen stellen, aber selbstständig Sehfunktionen
testen und Fehlsichtigkeiten korrigieren.
Es gibt zwei Zugangswege, um sich "Optometrist" nennen zu dürfen:
- Studium: Eine Möglichkeit ist das Bachelor-Studium "Optometrie" an einer
Fachhochschule. Es dauert 6 Semester, Voraussetzung ist ein Meistertitel oder eine andere
Zugangsberechtigung, z.B. ein Fachabitur.
- Prüfung vor der Handwerkskammer: Alternativ kannst Du den Titel "Optometrist"
durch eine Prüfung vor der Handwerkskammer erwerben. Voraussetzung dafür ist der Meistertitel. Die
Vorbereitungskurse umfassen rund 400 Stunden, Du kannst sie auch nebenberuflich absolvieren.
Weiterführendes Studium
Mit dem Meistertitel bzw. dem Bachelor in Optometrie stehen Dir auch weitere Studiengänge offen.
Eine sinnvolle Ergänzung zu einer Augenoptiker-Ausbildung sind beispielsweise folgende
Studienrichtungen:
- Optometrie (Masterstudium)
- Feinwerktechnik
- Unternehmensführung und Management
Mit einem akademischen Titel kannst Du auf der Karriereleiter weiter aufsteigen und beispielsweise
eine Führungsposition in einem großen augenoptischen Unternehmen oder der verarbeitenden Industrie
einnehmen.
Passt eine Augenoptiker-Ausbildung zu mir?
Eine Ausbildung zum Optiker ist ziemlich vielseitig - schließlich bist Du nicht nur Profi für
Fehlsichtigkeit und geschulter Techniker, sondern auch Stilberater und Verkäufer! Für eine
Optiker-Ausbildung bist Du geeignet, wenn Du die folgenden Talente und Fähigkeiten mitbringst:
Mathematisch-technisches Verständnis
Die Technik hinter einer Brille ist ganz
schön anspruchsvoll! Für eine Ausbildung zum Augenoptiker solltest Du daher gut in Mathe sein und
im Umgang mit technischen Geräten keine Berührungsängste haben.
Feinmotorisches Geschick
In Deiner Augenoptiker-Ausbildung musst Du präzise
mit High-Tech-Werkzeugen umgehen und solltest dabei nicht "zwei linke Hände" haben.
Menschenkenntnis
Kundenberatung und Verkauf spielen in der Optiker-Ausbildung
ebenfalls eine zentrale Rolle. Du solltest daher gut auf Menschen zugehen können und ein Gespür
für die Bedürfnisse Deiner Kunden haben.
Mode- und Stilbewusstsein
Eine Brille ist heute nicht nur Sehbehelf, sondern
für die meisten Deiner Kunden auch ein modisches Accessoire. Für Deine Ausbildung zum Optiker
solltest Du daher einen Sinn für Ästhetik und ein gewisses Interesse an Mode mitbringen.
Genauigkeit
Bei einer Brille oder bei Kontaktlinsen kommt es auf winzige
Details an. Deshalb sind in einer Optiker-Ausbildung auch hohe Sorgfalt und Präzision gefragt.