Einstiegsgehalt 
3.800
Durchschnittsgehalt 
6.250
Ausbildung 
Bachelor
22
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Wirtschaftsjurist
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Was ist ein Wirtschaftsjurist?

Als Wirtschaftsjurist oder Wirtschaftsjuristin bezeichnet man Akademiker, die sich auf juristische Fragen der Wirtschaftswissenschaften spezialisiert haben. Das Wirtschaftsrecht besteht aus allen Aspekten des Wirtschaftsverkehrs und der Wirtschaftspolitik. Darunter fallen alle Gesetze und Rechtsnormen, mit denen der Staat auf die am Wirtschaftsleben Beteiligten Einfluss nimmt. Also sowohl Privatpersonen, wie auch Unternehmen. Auch das Wirtschaftsstrafrecht, das Wirtschaftsverwaltungsrecht und das Wirtschaftsverfassungsrecht sind Arbeitsgebiete von Wirtschaftsjuristen.

Was macht ein Wirtschaftsjurist?

Als Wirtschaftsjournalist oder Wirtschaftsjournalistin bist Du dafür zuständig, betriebliche Verträge zu prüfen, und alle betrieblichen Änderungen juristisch wasserfest zu prüfen. Du stellst also sicher, dass alle rechtlichen Aspekte berücksichtigt werden und Geschäfte so reibungslos ablaufen können.

Als Wirtschaftsjurist bist Du daher unter anderem dafür zuständig, der Geschäftsleitung in Steuerrechtsfragen beizustehen und auch Fragen bezüglich der Gesellschaftsform zu beantworten. Damit am Ende des Steuerjahres keine Probleme aufkommen, prüfst Du regelmäßig, ob die Buchführung korrekt durchgeführt wird und ob die Jahresabschlüsse stimmen. Dazu gehört auch, dass Du Nachforderungen von Kreditinstituten und Versicherungen prüfst.

Zu Deinen Aufgaben gehört außerdem die rechtliche Ausgestaltung der Arbeitsverträge. Auch im Marketing und im Vertriebsablauf prüfst Du, ob etwaige Verzögerungen und Probleme juristische Nachwirkungen haben können.

Wie wird man Wirtschaftsjurist?

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Du Wirtschaftsjurist werden kannst:

Wirtschaftsrecht studieren

Die häufigste Variante ist, das Studienfach Wirtschaftsrecht zu studieren. Den Studiengang gibt es im Bachelor, und im Master. Du beendest das Studium im Bachelor nach meistens sechs Semestern, und im Master in der Regel nach vier Semestern. Du schließt allerdings nicht wie ein „normales“ rechtswissenschaftliches Studium mit dem 1. oder 2. Staatsexamen ab, sondern mit dem Bachelor oder dem Master of Law. Manche Studiengänge führen auch zu dem akademischen Titel Bachelor/Master of Business Law.

Top 5 Studiengänge

Wirtschafts­recht (LL.B.)

Standorte:

  • Hamburg
  • München

Wirtschafts­recht (LL.B.)

Standorte:

  • Hamburg
  • Iserlohn

Wirtschafts­recht (LL.B.)

Standorte:

  • online

Wirtschafts­recht (LL.B.)

Standorte:

  • Online

Wirtschafts­recht (LL.B.)

Standorte:

  • Online

Dieser Ausbildungsweg bedeutet aber, dass Du kein Volljurist bist. Daher darfst Du später nicht als Richter oder Anwalt vor Gericht arbeiten. Das ist aber nicht weiter schlimm, da Du als Wirtschaftsjurist meistens in einem Betrieb oder einem Unternehmen dafür sorgst, dass ein Sachverhalt erst gar nicht vor Gericht landet!

Um Wirtschaftsrecht studieren zu dürfen, benötigst Du die Allgemeine Hochschulreife, oder die Fachhochschulreife. Manche Hochschulen lassen Dich aber für den Studiengang auch zu, wenn Du eine abgeschlossene Berufsausbildung in einer wirtschaftlichen oder juristischen Tätigkeit hast, wie beispielsweise als Rechtsanwaltsfachangestellter.

Jura studieren

Die zweite Möglichkeit um Wirtschaftsjurist zu werden, ist, ein allgemeines Jurastudium zu absolvieren. Nach dem 1. Staatsexamen kannst Du Dich dann in Wirtschaftswissenschaften weiterbilden. Indem Du beispielsweise den Master Betriebswirtschaftslehre anhängst, oder aber in Kanzleien arbeitest, die sich auf Wirtschaftsrecht spezialisiert haben. Das allgemeine Jurastudium hat eine Regelstudienzeit von neun Semestern.

Wo arbeitet ein Wirtschaftsjurist?

Als Wirtschaftsjurist oder Wirtschaftsjuristin kannst Du in so gut wie allen Branchen in Unternehmen arbeiten. Jede größere Firma stellt eigene Juristen ein, um Verträge sowie sämtliche innerbetriebliche Abläufe und Prozesse gemäß den gültigen Vorschriften und Gesetzen, rechtssicher abzuwickeln. Hier findest Du eine kleine Auswahl möglicher Arbeitsgebiete:

  • Personalabteilungen von Unternehmen
  • Vertriebsabteilungen von Unternehmen
  • Vertragsmanagement in einem Unternehmen
  • Versicherungsabteilungen
  • Steuerberatungsgesellschaften
  • Unternehmensberatung
  • Banken und Kreditgeschäftsabwicklungsabteilungen
  • Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände
  • In der Rechtsabteilung von Gewerkschaften

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Selbstverständlich sieht nicht jeder Tag als Wirtschaftsjurist gleich aus. Damit Du aber einen guten Eindruck von dem Beruf bekommst, stellen wir hier einige typische Arbeitsabläufe vor.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Als Wirtschaftsjurist übst Du eine Bürotätigkeit aus und sitzt die meiste Zeit Deiner Arbeit an dem Schreibtisch am Computer. Es kann aber durchaus sein, dass Du die Geschäftsführung begleitest, wenn diese einen Notar- oder Gerichtstermin wahrnehmen muss. Darüber hinaus ist es möglich, dass Du bei Vertragsabschluss mit beispielsweise einer neuen Lieferfirma, ebenfalls vor Ort dabei bist.

Was verdient ein Wirtschaftsjurist?

Du kannst mit einem Einkommen von durchschnittlich 6.250 Euro im Monat rechnen. Wie weit Dein Gehalt steigen kann, hängt davon ab, in welchem Unternehmen und in welcher Branche Du tätig bist. Als Wirtschaftsjurist in einem Automobilkonzern verdienst Du etwa 5.600 Euro, in einem IT-Unternehmen im Durchschnitt mit 6.500 Euro etwas mehr. Auch im Bankenwesen und in Energieversorgungsunternehmen ist die Bezahlung für Wirtschaftsjuristen mit etwa 6.600 Euro sehr gut!

Wo finde ich einen Job als Wirtschaftsjurist?

Um einen passenden Job zu finden, kannst Du ganz einfach unsere kostenfreie Jobbörse nutzen! Dort kannst Du zielgerichtet nach einem Job in Deinem Umfeld suchen. Egal ob Vollzeit, Teilzeit, oder erst einmal als Werksstudent! Du findest dort bestimmt einen Job mit genau der Anstellungsart, die für Dich im Moment am besten ist!

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Wie sind die Berufsaussichten für Wirtschaftsjuristen?

Wirtschaftsjuristen werden in jeder Branche benötigt, daher gibt es gute Aussichten, dass Du später eine gute Anstellung findest! Der Vorteil im Vergleich zu Volljuristen besteht darin, dass Du ein ganz spezifisches Fachwissen erworben hast! Viele Unternehmen wünschen sich so einen für die Wirtschaft qualifizierten juristischen Kenner!

Welche Spezialisierungen gibt es?

Oft kannst Du Dich bereits während dem Wirtschaftsrecht-Studium auf einen bestimmten Bereich fokussieren. Aber auch mit der Wahl des Unternehmens kannst Du Dich auf einen Teilaspekt der Arbeit von Wirtschaftsjuristen festlegen und Dich dann während dem Arbeiten immer weiter Fachwissen in diesem erwerben. Hier findest Du mögliche Spezialisierungsmöglichkeiten:

  • Wirtschaftsverwaltungsrecht
  • Wirtschaftsprivatrecht
  • Wirtschaftsstrafrecht
  • Wirtschaftsverfassungsrecht
  • Versicherungs- und Bankenrecht

Passt der Beruf Wirtschaftsjurist zu mir?

Damit Du den Beruf gut ausüben kannst, ist es hilfreich, wenn Du einige Eigenschaften mitbringst. Natürlich solltest Du Interesse an juristischen und wirtschaftlichen Themen haben. Aber auch einige weitere Eigenschaften können Dir in dem Beruf des Wirtschaftsjuristen weiterhelfen:

Strukturierte Arbeitsweise
Du musst viele Verträge, Gutachten und schriftliche Absprachen aufbewahren und immer schnell finden können. Deshalb solltest Du ordentlich und strukturiert arbeiten und immer alles gleich an den richtigen Ort abheften.
Soziale Fähigkeiten
Da Du die Anliegen Deines Unternehmens bearbeitest, musst Du gut zuhören können und verstehen, wo genau ein Problem besteht beziehungsweise wo es Unsicherheiten in Bezug auf die Rechtslage gibt. Dafür ist es auch notwendig, dass Du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Auch Dein Verhandlungsgeschick ist beispielsweise bei Vertragsaushandlungen gefragt!
Kommunikation und Ausdrucksvermögen
Damit Du die komplizierten Rechtsgrundlagen anderen in der Firma leicht verständlich näher bringen kannst, benötigst Du eine präzise schriftliche wie mündliche Ausdrucksweise. So kannst Du Missverständnissen vorbeugen.
Mathematische Fähigkeiten
Oft bist Du auch für die Prüfung von Abrechnungen, Kreditzahlungen und Steuern zuständig. Hierfür musst Du fit in Rechnungswesen sein und über gute mathematische Kenntnisse verfügen. Zudem erstellst Du sogar manchmal Finanzierungspläne und führst Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen anhand von beispielsweise unterschiedlichen Kreditmodellen durch.

Lass Dich auf keinen Fall von den Fähigkeiten abhalten, den Beruf des Wirtschaftsjuristen zu lernen und auszuüben! Denn schließlich ist es ganz normal, dass Du vieles erst in dem Studium erlernst.

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