Einstiegsgehalt 
5.000
Durchschnittsgehalt 
9.684
Ausbildung 
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5
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Pilot
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Was ist ein Pilot?

Piloten steuern Passagier- und Frachtflugzeuge, wobei sie stets den Überblick über das Cockpit behalten müssen. Obwohl mittlerweile ein Großteil der Flugstrecken mittels Autopilot gesteuert wird, sind Piloten trotzdem unerlässlich, da sie stets dafür sorgen müssen, dass alle Geräte funktionieren und der Flug reibungslos verläuft. Da sie zudem die Verantwortung für die gesamte Crew tragen und für die Sicherheit der Fluggäste sorgen müssen, sind sie wichtige Manager, die sowohl für Menschen als auch Maschinen Verantwortung tragen. Daneben gibt es allerdings auch Piloten, die für die Bundeswehr Kampfflugzeuge bedienen oder als Frachtpiloten unterschiedliche Waren, Post oder Tiere transportieren.

Was macht ein Pilot?

Vom Piloten-Beruf haben die meisten Menschen eine recht gute und eindeutige Vorstellung: Piloten steuern Flugzeuge. Das ist soweit auch richtig, trotzdem beinhaltet der Beruf Pilot noch einige weitere Aufgaben. Denn Du bist als Pilot oder Pilotin nicht nur für das Fliegen an sich zuständig, sondern für den gesamten reibungslosen Ablauf jedes Fluges. Das heißt, Du planst vorher die Route, informierst Dich über die Wetterlage und checkst den Zustand verschiedener Instrumente und Messgeräte. Ebenso erstellst Du nach der Landung einen Flugbericht, in dem Du den allgemeinen Flugverlauf und besondere Vorkommnisse vermerkst.

Wie wird man Pilot?

Du willst schon seit Du denken kannst Pilot werden und träumst davon, hoch über den Wolken stets alles im Griff zu haben? Dann solltest Du Dir dessen bewusst sein, dass die Pilotenausbildung sehr anspruchsvoll ist. Sie dauert in der Regel zwei Jahre, und Du kannst die Pilotenausbildung entweder direkt bei einer Fluglinie oder aber an einer privaten Flugschule absolvieren. Als dritte Möglichkeit steht Dir zudem die Ausbildung als Pilot oder Pilotin bei der Bundeswehr offen. Für alle Wege gilt jedoch als grundsätzliche Voraussetzung, dass Du über die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife verfügen musst, wenn Du Pilot werden willst. Ansonsten sehen die einzelnen Schritte innerhalb Deiner Ausbildung als Pilot ungefähr so aus:

  • Vorbereitung auf den Eignungstest: Wenn Du die Pilotenausbildung bei einer Fluglinie oder der Bundeswehr absolvierst, erwartet Dich zunächst ein umfassender Eignungstest. Da Du diesen in der Regel nur einmal absolvieren kannst und er sehr umfangreich und anspruchsvoll ist, solltest Du Dich darauf sehr gut vorbereiten. Einige Fluglinien oder Flugschulen bieten deshalb auch extra Vorbereitungskurse an, bei denen Du unter anderem Dein Reaktionsvermögen oder Deine motorischen Fähigkeiten trainieren kannst, um Pilot werden zu können.
  • Eignungstest: Beim eigentlichen Eignungstest für die Pilotenausbildung werden zunächst Deine körperliche Eignung und Fitness überprüft; beispielsweise können Farbschwäche oder Augenkrankheiten Ausschlusskriterien für die Pilotenausbildung sein. Weitere wichtige Kriterien sind Dein räumliches Vorstellungsvermögen, Deine Konzentration und Aufmerksamkeit, Deine Hand-Augen-Koordination, Deine Reaktionsfähigkeit, sowie Dein technisches und mathematisches Verständnis. Zum zweiten Teil der Eignung für die Ausbildung als Pilot zählen dann soziale Kompetenzen, wie etwa Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Selbstreflexion und Disziplin. Wenn Du bei der Bundeswehr Pilot werden möchtest, musst Du zudem die Voraussetzungen für den Dienst als Soldat erfüllen.
  • Ausbildung bei einer Fluglinie: Du zählst zu den leistungsstarken Bewerbern, die den Eignungstest für die Pilotenausbildung einer Fluglinie bestanden haben? Dann kannst Du Dich wirklich glücklich schätzen, denn diese Plätze zählen zu den besten und begehrtesten im Rahmen der Pilotenausbildung in Deutschland. Deine Ausbildung zum Piloten dort dauert zwei Jahre und setzt sich aus einem Theorie- und einem Praxisteil zusammen. Während Du im praktischen Teil lernst, Flugzeuge zu bedienen, wird Dir in der Theorie das nötige Fachwissen vermittelt, um erfolgreich als Pilot zu arbeiten. Dazu gehören Luftrecht, Aerodynamik, Meteorologie, Navigation und allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse.
  • Ausbildung bei der Bundeswehr: Wenn Du die Ausbildung als Pilot bei der Bundeswehr absolvierst, durchläufst Du zunächst die allgemeine Grundausbildung zum Offizier, bevor Deine eigentliche Pilotenausbildung beginnt. Im Rahmen dieser hast Du unterschiedliche Möglichkeiten, Dich zu spezialisieren, beispielsweise als Hubschrauber-Pilot, Marineflieger oder als Pilot von Kampfflugzeugen.
  • Ausbildung an einer privaten Flugschule: Du hast den Eignungstest bei einer Fluglinie oder der Bundeswehr leider nicht bestanden und willst trotzdem Pilot werden? Dann hast Du immer noch die Möglichkeit, Deine Pilotenausbildung an einer privaten Flugschule zu absolvieren. Diese sind zwar in der Regel recht teuer – die gesamte Pilotenausbildung wird Dich etwa 60.000 Euro kosten – aber dafür kannst Du Deine Ausbildung als Pilot dort blockweise und somit auch berufsbegleitend absolvieren.
  • Erlangen der Pilotenlizenzen: Egal, ob Du Deine Pilotenausbildung bei einer Fluglinie oder an einer privaten Flugschule absolvierst, der Weg hin zum vollwertigen Piloten führt Dich immer über die gleichen Lizenzen. Die erste ist die sogenannte Privatpilotenlizenz (PPL), die Dich zum Fliegen für private Zwecke befähigt. Anschließend kommt die Berufspilotenlizenz (Commercial Pilot Licence – CPL), mit der Du kleinere Flugzeuge, die für nur einen Piloten zugelassen sind, für gewerbliche Zwecke fliegen darfst. Am Ende Deiner Pilotenausbildung steht die Verkehrspilotenlizenz (Airline Transport Pilot Licence – ATPL) mit der Du ohne Einschränkungen jede Maschine für eine Fluggesellschaft fliegen darfst.
  • Berufseinstieg als Co-Pilot: Nach Deiner Piloten-Ausbildung startest Du zunächst als Co-Pilot in das Berufsleben. Wenn Du Deine Ausbildung bei einer Fluglinie absolviert hast, sind Deine Chancen recht gut, direkt übernommen zu werden. Nach der Ausbildung als Pilot an einer privaten Flugschule musst Du Dich bei diversen Fluggesellschaften bewerben. Du wirst aber zunächst immer als Co-Pilot arbeiten, denn Du brauchst in der Regel mehrere tausend Flugstunden Erfahrung, bis Du schließlich als Kapitän tätig werden darfst.
  • Arbeit als Kapitän: Wenn Du Pilot werden willst, hattest Du wahrscheinlich von Anfang an das Ziel, als Kapitän zu arbeiten. Das ist tatsächlich die letzte Stufe auf der langen Karriereleiter des Pilotenberufs. Du benötigst eine gewisse Anzahl von Flugstunden, die von Airline zu Airline etwas variiert, und Du absolvierst spezielle Schulungen und Fortbildungen. Am Ende Deiner Pilotenausbildung wirst Du schließlich ganz allein die Verantwortung für ganze Passagierflugzeuge haben.

Wo arbeitet ein Pilot?

Piloten arbeiten in Flugzeugen, insofern ist Dein zukünftiger Beschäftigungsort recht klar umrissen. Trotzdem gibt es ein paar unterschiedliche Arbeitgeber für Berufspiloten. Der größte Unterschied ist dabei, was Du als Pilot oder Pilotin transportierst, also etwa Passagiere oder aber auch verschiedenste Frachtgegenstände für eine Cargo-Fluggesellschaft. In der Regel arbeitest Du als Pilot deshalb bei:

  • Fluggesellschaften im Passagierflugverkehr
  • Bundeswehr
  • Charterfluggesellschaften
  • Flugschulen
  • Cargo-Fluggesellschaften
  • Krankentransporten

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Dein Arbeitsalltag als Pilot oder Pilotin ist grundsätzlich recht strukturiert, und das Aufgabenfeld klar umrissen. Trotzdem gehören nicht nur das Fliegen an sich, sondern auch einige andere Schritte zu Deinem typischen Arbeitsalltag als Pilot oder Pilotin. Diese sind:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Als Pilot oder Pilotin hast Du alles andere als den typischen Schreibtischberuf, denn Dein Arbeitsplatz ist die meiste Zeit das Cockpit. Zwar erfordert die Flugplanung und Überprüfung der Wetterlage einige klassische Schreibtischarbeit, aber den Großteil Deiner Zeit wirst Du trotzdem im Flieger verbringen. Dort musst Du den Überblick über zahlreiche Steuer- und Messinstrumente behalten und den Bordcomputer bedienen. Kein Wunder also, dass ein gutes technisches Verständnis und gute motorische und Koordinationsfähigkeiten Voraussetzung für die Ausbildung als Pilot sind.

Was verdient ein Pilot?

Du willst Pilot werden, bist Dir aber nicht sicher, ob sich die anspruchsvolle und oft kostspielige Pilotenausbildung letzten Endes lohnen wird? Hier haben wir gute Nachrichten für Dich, denn die Gehaltsaussichten für Piloten sind richtig gut. Zwar gibt es Unterschiede von Airline zu Airline, aber in der Regel kannst Du als Co-Pilot mit einem Einstiegsgehalt von gut 60.000 Euro brutto jährlich rechnen. Als Kapitän kannst Du später sogar einmal bis zu 280.000 Euro brutto jährlich verdienen.

Wo finde ich einen Job als Pilot?

Wie sind die Berufsaussichten für Piloten?

Auch hier gibt es gute Nachrichten, denn die Berufsaussichten für Piloten sind glänzend! Das Fluggeschäft boomt noch immer kräftig: Flugzeuge sind eines der wichtigsten Transportmittel für Menschen und Güter und befördern beispielsweise auch immer mehr Berufspendler. Wenn Du Pilot werden willst kannst Du Dich also auf eine relativ sichere Zukunft einstellen.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als Pilot oder Pilotin wirst Du zunächst immer für die Steuerung von Flugzeugen zuständig sein. Du kannst Dich innerhalb des Piloten-Berufs aber auch etwas spezialisieren. Zum einen kannst Du für unterschiedliche Zwecke fliegen, und zum anderen kannst Du unterschiedliche Arten von Flugzeugen steuern. Folgende Möglichkeiten hast Du dabei:

  • Arten der Beförderung: Als Co-Pilot oder Kapitän einer Fluggesellschaft kannst Du grundsätzlich entweder Passagiere oder aber Fracht transportieren. Während Du bei der Beförderung von Passagieren auch wesentlich für deren Sicherheit zuständig bist und zu diesem Zweck auch eine ganze Besatzung leitest, bist Du als Kapitän einer Frachtmaschine in der Regel nur zu zweit mit Deinem Co-Piloten unterwegs.
  • Arten von Maschinen: Diese Spezialisierung ist relevant, wenn Du Dich für eine Ausbildung als Pilot bei der Bundeswehr entscheidest. Dann stehen Dir nämlich eine Reihe verschiedener Flugzeuge zur Wahl, die Du bedienen kannst. Je nach Art der Maschine hast Du natürlich auch andere Aufgaben. Als Hubschrauber-Pilot bist Du hauptsächlich für Transport- und Aufklärungsflüge zuständig, während Du als Marineflieger die Seestreitkräfte unterstützt. Die meisten Piloten der Bundeswehr werden aber natürlich in der Luftwaffe eingesetzt, wo sie Kampfflugzeuge und Jagdbomber steuern.

Passt der Beruf Pilot zu mir?

Nun möchtest Du sicher noch einmal wissen, was denn die genauen Voraussetzungen sind, wenn man Pilot werden möchte. Da die Pilotenausbildung so anspruchsvoll ist, und Piloten während ihrer Arbeitszeiten hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt sind, gibt es schon einige Fähigkeiten, die Du mitbringen solltest, wenn Du die Ausbildung zum Piloten absolvieren möchtest. Die wichtigsten Voraussetzungen sind:

Körperliche Eignung
Als Pilot musst Du gute motorische Fähigkeiten haben, belastbar sein, und ein gutes Sehvermögen haben. Vor allem wenn Du bei der Bundeswehr arbeiten willst, brauchst Du eine sehr gute Gesamtfitness.
Gutes technisches, mathematisches und physikalisches Verständnis
Piloten behalten stets den Überblick über eine Reihe komplizierter Mess- und Steuerungsinstrumente, und noch immer kommen aufgrund des technischen Fortschritts neue Geräte hinzu. Du brauchst deshalb ein gutes technisches und mathematisches Verständnis. Weil die Piloten-Ausbildung außerdem theoretisches Wissen zu Thermik, Meteorologie und Aerodynamik beinhaltet, solltest Du Dich auch sehr für Physik interessieren.
Teamfähigkeit
Als Pilot arbeitest Du immer im Team und hast zudem die Verantwortung für die ganze Besatzung eines Flugzeugs. Du solltest deshalb ein Teamplayer sein und gerne mit anderen Menschen zusammenarbeiten.
Bereitschaft zur Schicht- und Wochenendarbeit
Einen geregelten Arbeitsalltag hast Du als Pilot oder Pilotin in der Regel nur sehr selten. Stattdessen stehen Schicht- und Wochenendarbeit auf dem Programm. Auch die Arbeitszeiten variieren grundsätzlich stark: Mal fliegst du früh morgens schon, mal erst spät abends. Du solltest deshalb sehr flexibel und belastbar sein und mit solchen unregelmäßigen Arbeitszeiten kein Problem haben.