Einstiegsgehalt 
3.700
Durchschnittsgehalt 
5.222
Ausbildung 
Bachelor
176
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Jurist
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Was ist ein Jurist?

Ein Jurist ist eine Person, die die 2. Staatsprüfung in Rechtswissenschaften bestanden hat und danach eine Tätigkeit beispielsweise als Rechtsanwalt, Staatsanwalt, Notar oder Richter ausübt.

Was macht ein Jurist?

Gesetze, Regeln und Normen sind die Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft und eines Rechtsstaates. Die Legislative macht die Gesetze, die Exekutive führt die Gesetze aus und die Judikative entscheidet nach den Gesetzen und weist auf Lücken und Fehler in ihnen hin. Juristen sind die aktiven Betreiber der Judikative. Als Jurist oder Juristin kennst Du Dich mit Rechtsnormen, deren Interpretation sowie der aktuellen Rechtsprechung aus, entwirfst Gesetzestexte und juristische Schriftstücke, beurteilst die Rechtmäßigkeit von Handlungen und unterstützt dabei, diese juristisch korrekt durchzuführen oder gleichst bei unterschiedlichen Interessen aus.

Wie wird man Jurist?

Um Jurist oder Juristin zu werden, musst Du Rechtswissenschaft (Jura) studieren. Hier sind die einzelnen Schritte von der Bewerbung bis zum Ausüben Deines Berufes als Jurist oder Juristin.

Wo arbeitet ein Jurist?

Für Juristen gibt es eine große Anzahl an Möglichkeiten, sich zu verwirklichen. Überall braucht man Juristen, nicht nur im Gerichtssaal. Dies sind die Branchen und Arbeitsumfelder, in denen Juristen typischerweise arbeiten:

  • Kanzleien
  • Verwaltungen/Behörden
  • Universitäten
  • Rechtsabteilungen von Unternehmen
  • Wirtschaftsverbände
  • Gerichte
  • Notariate
  • Unternehmensberatungen
  • Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
  • Versicherungen
  • Banken, Verbände
  • Ministerien, Bezirksämter

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Dein Arbeitsalltag als Jurist oder Juristin ist abhängig vom Feld, in dem Du arbeitest. Für einen Rechtsanwalt sieht der Arbeitsalltag im Allgemeinen so aus:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Als Jurist oder Juristin arbeitest Du in den meisten Fällen in einem Büro, oft in einer Kanzlei mit mehreren anderen Juristen zusammen. Allerdings hast Du auch oft Außentermine. Einerseits wirst Du oft zu Gericht zitiert werden, um dort Deine Fälle zu präsentieren und zu verteidigen. Andererseits wirst Du als Anwalt auch oft die Ort und Inhalte Deiner Fälle selbst inspizieren müssen, um Dir einen Überblick zu verschaffen. Ab und an wirst Du auch auf Tagungen und Symposien sein, um Dich weiterzubilden.

Was verdient ein Jurist?

Der Verdienst von Juristen ist stark abhängig von dem Beruf, den sie ausüben, ihrer Erfahrung und ihrem Standort. Das Referendariat während Deines Studiums wird mit 2.500 - 3.700 Euro brutto pro Monat vergütet. Als Staatsanwalt kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von 4.600 Euro brutto pro Monat rechnen. Als Rechtsanwalt wirst Du am Anfang zirka 5.000 Euro brutto pro Monat bekommen. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung erhöht sich diese Summe im Durchschnitt auf 7.000 Euro brutto pro Monat, bei Spezialisierungen sogar auf bis zu 10.000 Euro brutto pro Monat.

Wo finde ich finde einen Job als Jurist?

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Wie sind die Berufsaussichten für Juristen?

Die Anzahl von Rechtsstreitigkeiten ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Gute Aussichten also für Juristen. Egal ob als Staatsanwalt, Rechtsanwalt oder Fachanwalt, es gibt mehr als genügend Bedarf, jetzt und in Zukunft.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Nach dem erfolgreichen Abschluss Deines Studiums kannst Du als Jurist oder Juristin in sehr vielen unterschiedlichen Berufen arbeiten. Als Volljurist kannst Du beispielsweise Weiterbildungen zu folgenden Berufen machen:

Weiterhin kannst Du Dich auf ein bestimmtes Fach innerhalb der Rechtswissenschaft spezialisieren, welches Du nach einer Weiterbildung als Fachanwalt ausführen kannst. Es gibt spezialisierte Fachanwälte unter anderem für

  • Verwaltungsrecht
  • Steuerrecht
  • Arbeitsrecht
  • Sozialrecht
  • Familienrecht
  • Strafrecht
  • Urheber- und Medienrecht
  • Migrationsrecht
  • Bau- und Architekturrecht
  • Transport- und Speditionsrecht
  • Handels- und Gesellschaftsrecht

Passt der Beruf Jurist zu mir?

Analytische Fähigkeiten
Als Jurist oder Juristin musst Du nicht nur die Rechtsgrundlagen hervorragend analysieren können, sondern auch die Beweislage, mit der Du arbeitest. Es gehört auch Detektivarbeit dazu, um ein guter Jurist zu sein. Außerdem musst Du oftmals Dinge miteinander kombinieren, um ein bestmögliches Ergebnis für Deine Mandanten einzufahren.
Durchsetzungsvermögen
Clever sein ist gut, zusätzlich ein bisschen dickköpfig zu sein ist besser. Nun sollst Du nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen, aber Durchsetzungsvermögen gehört zum Beruf des Juristen dazu. Immerhin streitest Du Dich quasi beruflich für Deine Mandanten und musst Dich vor Gericht und bei anderen Anwälten erfolgreich durchsetzen können.
Organisationstalent
Fünfzig Akten, dreißig Mandate, täglich neue Fristen, die Du nicht verpassen darfst – als Jurist oder Juristin musst Du konstant mit mehreren Fällen jonglieren und darfst auf keinen Fall den Überblick verlieren. Das schaffst Du mit absolut perfekter Organisation.
Belastbarkeit
Da Du sehr viel mit Fristen arbeitest, stehst Du viel unter Druck. Da kommt es manchmal zu Nachtschichten, um alles rechtzeitig zu schaffen. Außerdem ist Deine Arbeit oft an emotionale Themen für Deine Mandanten gebunden. Das alles musst Du aushalten können. Aber seien wir ehrlich – das Jura-Studium selbst ist schon herausfordernd. Wenn Du das erfolgreich bestehst, dann schaffst Du auch den Arbeitsalltag.
Disziplin
Jeden Tag aufs Neue trittst Du an, um das Recht, die Demokratie und Deine Mandanten zu verteidigen. Du wirst gebraucht und man erwartet von Dir stets vollen Einsatz. Um das stetig leisten zu können, brauchst Du sehr viel Disziplin.
Kommunikationsstärke
Die Rechtslage ist kompliziert und Deine Mandanten sind meist keine Juristen. Als Jurist oder Juristin brauchst Du eine gewisse Kommunikationsstärke, um zwischen der juristischen und der normalen Sprache vermitteln zu können. Außerdem benötigt es eine gewisse sprachliche Raffinesse, um sich vor Gericht erfolgreich gegen die anderen durchzusetzen. Du darfst also nicht auf den Mund gefallen sein.

All diese Eigenschaften musst Du nicht sofort perfektionieren. Genau dazu sind ja das Studium und die Referendariatszeit da.