Einstiegsgehalt 
3.000
Durchschnittsgehalt 
3.808
Ausbildung 
Ausbildung
7
Freie Jobs als
Arbeitserzieher
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Arbeitserzieher?

Ein Arbeitserzieher oder eine Arbeitserzieherin organisiert pädagogische sowie erzieherische Maßnahmen für Menschen mit und ohne Behinderung. Ziel dieser Maßnahmen ist es, diesen Menschen dabei zu helfen, wieder in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Andere Bezeichnungen für Arbeitserzieher sind die Begriffe Arbeitspädagoge und Arbeitstherapeut.

Was macht ein Arbeitserzieher?

Als Arbeitserzieher beurteilst Du die Fähigkeiten und Kenntnisse von der Person, die Du betreust. Auf Grund dessen suchst Du gemeinsam mit dem zu Betreuenden einen passenden Arbeitsplatz. Du erstellst einen individuellen Förderplan, der dem Betroffenen dabei helfen soll, die Aufgaben des Arbeitsplatzes zu bewältigen.

Außerdem begleitest Du die Person zu ihrem neuen Arbeitsplatz und hilfst bei der Eingliederung. Du leitest dafür die einzelnen Tätigkeiten an und hilfst bei der Umsetzung. Ziel ist es aber, dass die zu betreuende Person irgendwann einmal ohne Deine Hilfe arbeiten kann.

Wie wird man Arbeitserzieher?

Um als Arbeitserzieher arbeiten zu dürfen, musst Du eine Weiterbildung absolvieren. Diese kann auch als Arbeitserzieher-Ausbildung gesehen werden, obwohl sie offiziell nur als eine Weiterbildung angesehen wird. Deshalb benötigst Du für den Beginn von dieser auch eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung. Diese musst Du nicht unbedingt in einem sozialen Bereich gemacht haben, falls Du allerdings eine soziale, pflegerische oder pädagogische Ausbildung beendet hast, kannst Du die Dauer der Arbeitserzieher-Ausbildung verkürzen.

Ansonsten kannst Du die Weiterbildung entweder in zwei Jahren in Vollzeit beenden, oder aber Du entscheidest Dich für die Teilzeitvariante und benötigst dann drei Jahre für die Arbeitserzieher-Ausbildung.

Weitere Voraussetzungen

Zusätzlich zu der abgeschlossenen Berufsausbildung benötigst Du für den Beginn der Weiterbildung mindestens einen Hauptschulabschluss. Manchmal musst Du außerdem einen Eignungstest bestehen. Teilweise wird auch ein einwandfreies Führungszeugnis verlangt.

Inhalt der Weiterbildung

Während der Arbeitserzieher-Ausbildung besuchst Du die Fachschule, und absolvierst ein einjähriges Berufspraktikum. Du lernst die Grundlagen der Pädagogik, der Psychologie sowie der Soziologie. Darüber hinaus wirst Du auch in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Mathematik unterrichtet. Ein wichtiger Bestandteil der Weiterbildung ist das Thema Arbeitstherapie und Arbeitserziehung. Du erfährst, wie Du Förderpläne aufstellst, und wie Du Menschen optimal bei der Integration in die Arbeitswelt unterstützen kannst.

Auch das Thema Arbeitsrecht und Berufskunde spielt eine bedeutende Rolle. Ebenso lernst Du unterschiedliche Fertigungstechniken kennen und besuchst auch gestalterische sowie kreative Fächer. Wenn Du die Ausbildung als Arbeitserzieher erfolgreich beendet hast, musst Du bei der zuständigen Landesbehörde die staatliche Erlaubnis für die Berufsausübung beantragen.

Wo arbeitet ein Arbeitserzieher?

Als Arbeitserzieher kannst Du hier einen Job finden:

  • In Werkstätten für Menschen mit Behinderungen
  • In Berufsförderungswerken
  • In Zentren für berufliche Wiedereingliederung
  • In sozialen Beratungsstellen
  • In Einrichtungen des Justizvollzuges
  • In Psychiatrien und Suchtkliniken

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Hier findest Du einige Arbeitsaufgaben, die Dich als Arbeitspädagoge erwarten:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Als Arbeitspädagoge arbeitest Du sowohl im Büro am Schreibtisch, wie auch in Werkstätten und Produktionshallen. Es kann aber auch sein, dass Du viel Zeit draußen verbringst, falls Du Menschen dabei unterstützt, in dem Bereich Gartenarbeit einen Job auszuüben.

Was verdient ein Arbeitserzieher?

Ausbildung / Weiterbildung

Während der Weiterbildung zum Arbeitspädagogen verdienst Du noch kein Gehalt. Allerdings musst Du für die Arbeitserzieher-Ausbildung in der Regel auch nichts zahlen. Nur wenn Du diese an einer privaten Fachschule absolvierst fallen Lehrgangs- sowie Prüfungsgebühren an.

Beruf

Was Du dann später als Arbeitstherapeut verdienst, hängt stark davon ab, ob Du im öffentlichen Dienst arbeitest, oder aber in einer privat geführten Einrichtung. In einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes erhältst Du monatlich zwischen 3.700 und 4.500 Euro. Falls Du in einer Einrichtung unter privater Trägerschaft arbeitest, kannst Du mit etwa 3.500 Euro im Monat rechnen.

Wo finde ich einen Job als Arbeitserzieher?

Egal, ob Du einen Praktikumsplatz für die Weiterbildung oder aber einen festen Job suchst: Unsere kostenlose Jobbörse hilft Dir dabei, das Richtige zu finden! Du kannst ganz einfach eingeben, in welchem Umkreis Du Arbeit suchst, und ob Du etwa in Teilzeit oder in Vollzeit arbeiten möchtest. Ebenso kannst Du angeben, wie viel Erfahrung Du mitbringst. So findest Du ganz unkompliziert genau die Jobangebote, die genau zu Dir passen!

Wie sind die Berufsaussichten für Arbeitserzieher?

Im Süden Deutschlands hast Du sehr gute Chancen direkt nach der Weiterbildung einen Job zu finden. Denn dort mangelt es an Bewerbern. Im Norden und Westen Deutschlands bewerben sich etwa zwei Menschen auf eine freie Stelle als Arbeitstherapeut und im Osten gibt es zu viele qualifizierte Arbeitspädagogen.

Jedoch wird der Bedarf an Arbeitstherapeuten in Zukunft eher steigen: Durch die UN-Behindertenrechtskonvention haben auch Menschen mit Einschränkungen ein Recht auf Arbeit! Damit dieses umgesetzt werden kann, werden mehr Arbeitspädagogen benötigt. Ebenso steigt der Bedarf auch durch die Anzahl von Geflüchteten. Auch hier kannst Du als Arbeitspädagoge dabei helfen, den Menschen eine Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als Arbeitspädagoge kannst Du Dich durch die Wahl des Arbeitsplatzes auf diese Zielgruppen spezialisieren:

  • Menschen mit Behinderung
  • Menschen mit Migrationshintergrund
  • Menschen mit Sozialisationsdefiziten, beispielsweise Straffällige
  • Menschen mit psychischen Störungen, beispielsweise Suchtkranke

Passt der Beruf Arbeitserzieher zu mir?

Um den Beruf gut ausüben zu können, solltest Du folgende Fähigkeiten mitbringen:

Psychische Belastbarkeit
Du betreust in der Regel mehrere Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen. Teilweise bist Du dabei mit traurigen Schicksalen konfrontiert. Oft kommt es auch zu unterwarteten Rückschlägen. Du darfst Dich psychisch nicht davon beeinträchtigen lassen und musst sowohl zugewandt sein als auch professionelle Distanz zu dem Menschen wahren. Das erfordert ein gewisses Maß an psychischer Stabilität und Belastbarkeit.
Kommunikationsfähigkeiten
Du solltest offen zu den Menschen, die Du betreust sein. Dazu gehört, dass Du ihnen aktiv zuhörst, sie verständlich berätst und auch bei Konflikten dazu in der Lage bist, diese durch Sprache zu lösen. Dabei ist es wichtig, dass Du immer ruhig und besonnen sprichst und Dich nicht von Ungeduld oder genervt sein dazu verleiten lässt laut oder unfreundlich zu werden.
Verantwortungsbewusstsein
Du darfst die Förderpläne nicht nach immer gleichem Schema aufstellen. Du trägst die Verantwortung für Menschen und es ist sehr wichtig, dass Du ihnen wirklich helfen willst, wieder in das Arbeitsleben einsteigen zu können! Dafür musst Du individuelle Förderpläne maßgeschneidert für jede Deiner zu betreuenden Personen zusammenstellen.

Am allerwichtigsten ist es jedoch für den Beruf als Arbeitserzieher, dass Du Lust hast mit Menschen zu arbeiten, und Einfühlungsvermögen mitbringst!