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Immobilienbewertung online & kostenlos: Deine Optionen

Du möchtest eine Immobilie kaufen oder verkaufen? Dann solltest Du wissen, wie viel das Haus bzw. die Wohnung wert ist! Eine Immobilienbewertung kannst Du online oder vor Ort vornehmen lassen - und Du musst dafür nicht zwingend Geld auslegen. In diesem Artikel erklären wir Dir, wie und wo Du eine Immobilie kostenlos bewerten lassen kannst.

Welche Möglichkeiten gibt es eine Immobilie bewerten zu lassen?

Für Laien ist es schwierig den Immobilienwert zu schätzen, denn dabei spielen zahlreiche Faktoren wie Lage, Erhaltungszustand und Energieeffizienz eine Rolle. Wenn Du ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder verkaufen möchtest, kommst Du um eine professionelle Immobilienbewertung daher kaum herum.

Um eine Immobilie bewerten zu lassen, hast Du folgende Möglichkeiten:

Immobilienbewertung online, kostenlos & sofort

Über verschiedene Online Portale wie immowelt oder immobilienscout kannst Du eine Immobilienbewertung online und kostenlos vornehmen lassen. Das funktioniert sehr einfach und ist zudem völlig anonym. Um Deine Immobilie online bewerten zu lassen, gehst Du einfach auf die Webseite des jeweiligen Anbieters, wo Du zur Immobilienbewertung einen Online-Preisrechner vorfindest. Um den korrekten Immobilienwert zu ermitteln, fragt der Rechner die wichtigsten Basisdaten wie Größe, Lage, Baujahr, Ausstattung und Erhaltungszustand des Objekts ab.

Normalerweise ist die Immobilienbewertung über das Online-Tool in wenigen Minuten abgeschlossen. Du erhältst anschließend per E-Mail eine 3- bis 4-seitige Auswertung. In dem Dokument wird Dir auch erklärt, auf welcher Grundlage die Anbieter den Immobilienwert schätzen. So kannst Du eine Immobilienbewertung online, kostenlos und sofort vornehmen lassen, ohne einen Termin mit einem Gutachter vereinbaren zu müssen.

Beachte, dass das Ergebnis ein erster Richtwert ist, der nicht völlig exakt sein muss. Die Immobilienbewertung mit einem Online-Rechner funktioniert auf der Basis statistischer Daten. Dein Haus oder Deine Wohnung wird meist mit ähnlichen Immobilien aus einer Datenbank verglichen, für die man die exakten Verkaufspreise kennt. Natürlich können nicht alle individuellen Besonderheiten berücksichtigt werden, wenn Du eine Immobilienbewertung kostenlos über das Internet vornehmen lässt. Je spezieller die Voraussetzungen oder je "ungewöhnlicher" das Bauwerk ist, desto ungenauer wird eine Hausbewertung sein, die Du kostenlos mit einem Online-Rechner vornimmst.

Vorteile

  • Immobilienbewertung ist kostenlos
  • schnell und kurzfristig verfügbares Ergebnis
  • anonym
  • objektive Immobilien-Bewertung mithilfe statistischer Daten

Nachteile

  • keine individuelle Bewertung
  • Ergebnis kann ungenau sein

Wofür geeignet?

Eine Immobilienbewertung online ist kostenlos, sofort verfügbar und funktioniert absolut unkompliziert. Sie ist daher als erster Schritt immer sinnvoll, wenn Du den Wert eines Hauses oder einer Wohnung schätzen lassen willst.

Eine Immobilienbewertung mit einem Online-Rechner kannst Du beispielsweise in diesen Situationen vornehmen lassen:

  • Geplanter Immobilienkauf: Indem Du Deine Wunsch-Immobilie kostenlos bewerten lässt, kannst Du prüfen, ob die Preisvorstellungen des Verkäufers fair oder überzogen sind.
  • Geplanter Immobilienverkauf: Du möchtest abklären, welchen Preis Du am Markt erzielen kannst? Anstatt den Verkaufspreis für das Haus nur zu schätzen, nutze besser die kostenlose Immobilienbewertung. Sie liefert Dir ein objektives Ergebnis auf der Grundlage aktueller Marktdaten.
  • Aktuellen Marktwert ermitteln: Du willst als Eigenheimbesitzer ganz einfach wissen, wie viel Deine Immobilie aktuell wert ist? Mit dem Online-Rechner kannst Du es in wenigen Minuten kostenlos überprüfen.
  • Geplante Renovierung: Falls Du über eine Renovierung nachdenkst, kannst Du die mögliche Wertsteigerung der Immobilie online bewerten lassen. Variiere dazu einfach die Angaben zum Erhaltungszustand.

Immobilienbewertung kostenlos vor Ort

Wenn Du mithilfe eines Online-Rechners eine Immobilie bewerten lässt, erhältst Du einen statistischen Durchschnittswert. Besondere Merkmale wie Ausstattung, Renovierungszustand oder Mikrolage können den Marktwert aber stark nach oben oder unten drücken. Für eine exakte Wertermittlung muss eine Immobilie daher immer individuell durch einen Experten vor Ort unter die Lupe genommen werden.

Um eine Wohnung oder ein Haus schätzen zu lassen, musst Du aber nicht zwingend Geld auslegen. Bei Maklergesellschaften kannst Du eine Hausbewertung auch kostenlos in Auftrag geben. Dabei vereinbarst Du mit einem Gutachter vor Ort einen Termin. Der Profi wird sich Grundstück und Gebäude ansehen und nach einem genau festgelegten Verfahren bewerten. Das Ergebnis steht meist unmittelbar nach dem Termin fest. Du erhältst ein 2- bis 3-seitiges Kurzgutachten. Beachte, dass dieses kostenlose Kurzgutachten nicht ausreichend ist, wenn Du eine Immobilienbewertung für ein Gerichtsverfahren oder für das Finanzamt brauchst!

Maklergesellschaften bieten eine Hausbewertung kostenlos an, um so potentielle Kunden zu werben. Du gehst damit aber keine weiteren Verpflichtungen ein. Es steht Dir frei, ob Du Dein Haus anschließend über den Makler verkaufst oder nicht.

Vorteile

  • Immobilienbewertung ist kostenlos
  • Wertermittlung der Immobilie auf individueller Basis
  • präzises Ergebnis
  • Gutachten steht rasch zur Verfügung

Nachteile

  • Kurzgutachten nicht für Gericht oder Finanzamt geeignet
  • zeitaufwendiger als Online-Bewertung

Wofür geeignet?

Wenn Du eine Immobilie online bewerten lässt, erhältst Du einen ersten Richtwert. Für ein wirklich präzises, detailgenaues Ergebnis lohnt es sich ein individuelles Wertgutachten einzuholen. Ortskundige Makler kennen den Immobilienmarkt genau und wissen, welcher Verkaufspreis realistisch ist. Da Du die Immobilienbewertung kostenlos in Anspruch nehmen kannst, ersparst Du Dir unnötige Ausgaben für einen Gutachter.

Eine kostenlose Immobilienbewertung vor Ort ist in diesen Fällen sinnvoll:

  • Immobilienkauf: Bevor Du den Kaufvertrag für Dein Traumhaus unterzeichnest, lohnt es sich durch einen Profi die Immobilie bewerten zu lassen. Gegebenenfalls lässt sich am Preis noch etwas machen.
  • Immobilienverkauf: Vor dem Verkaufsstart solltest Du einen optimalen Angebotspreis ermitteln. Anstatt den Wert von Wohnung oder Haus nur zu schätzen, ist eine professionelle Immobilien-Bewertung durch einen Experten vor Ort empfehlenswert. So vermeidest Du es, das Haus unter seinem Wert zu verkaufen.
  • Testament, Erbe oder Scheidung (ohne Rechtsstreit): Eine Immobilien-Bewertung ist auch dann sinnvoll, wenn Besitz in der Familie oder zwischen Ex-Partnern aufgeteilt werden soll. Beachte, dass das kostenlose Kurzgutachten nur zu eurer eigenen Information dient. Vor Gericht oder vom Finanzamt wird es nicht akzeptiert.

Kostenpflichtiges Wertgutachten

In manchen Fällen reicht es nicht eine Immobilie kostenlos bewerten zu lassen. Gerichte oder Finanzbehörden verlangen ein umfassendes Langgutachten, das bestimmte inhaltliche und formale Vorgaben erfüllen muss. Es gibt öffentlich vereidigte Sachverständige, die solche Gutachten erstellen.

Für ein Langgutachten können je nach Fall ein oder mehrere Gutachter-Termine vor Ort nötig sein. Der Profi benötigt für eine exakte Immobilienbewertung oft mehrere Wochen, das Ergebnis kann ein bis zu 30-seitiger Bericht sein.

Die genaue Vorgehensweise des Gutachters wird auch davon abhängen, zu welchem Zweck man den Immobilienwert ermitteln will. Wenn es darum geht eine Erbschafts- oder Schenkungssteuer festzusetzen, wird der Gutachter den Wert eher konservativ ("vorsichtig") einschätzen. Wenn Makler eine Immobilie bewerten, hat der Kunde dagegen Interesse an einem guten Verkaufspreis. Das Ergebnis kann daher leicht abweichend sein.

Vorteile

  • umfassende, detailgenaue Immobilienbewertung
  • sehr präzises Ergebnis
  • Vollgutachten wird von Gericht oder Finanzbehörden akzeptiert

Nachteile

  • hohe Kosten
  • hoher Zeitaufwand

Wofür geeignet?

Ein kostenpflichtiges Vollgutachten wird vor Gericht oder vom Finanzamt akzeptiert. Man braucht es in folgenden Fällen:

  • Verkauf gewerblich genutzter Immobilien
  • Festsetzung einer Erbschafts- oder Schenkungssteuer
  • Rechtsstreitigkeiten bei Scheidung oder Erbschaft
  • Versicherungsfälle (Feststellung von Baumängeln)

Wenn Du zum Kauf eines Hauses einen Kredit aufnehmen möchtest, setzt die Bank oft eigene Gutachter ein, die den Immobilienwert schätzen.

Welche Kosten können bei einer Immobilienbewertung entstehen?

Eine Immobilienbewertung kannst Du online kostenlos vornehmen lassen, um einen ersten Richtwert zu erhalten. Maklergesellschaften bieten oft auch eine Vor-Ort-Immobilienbewertung kostenlos an.

Falls Du für das Finanzamt oder ein Gerichtsverfahren den Wert Deines Hauses oder Deiner Wohnung schätzen lassen musst, reichen eine Immobilienbewertung über Online-Tools oder ein kostenloses Kurzgutachten nicht aus. Ein Langgutachten durch einen Sachverständigen ist immer kostenpflichtig.

Den Preis kann der Sachverständige frei festlegen, da die Gebührenordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) bereits seit 2009 nicht mehr gilt. Manche Gutachter verlangen Pauschalpreise, wenn sie eine Immobilie bewerten. Diese orientieren sich an dem geschätzten Wert des Objekts. Je nach Verkehrswert sind rund 1.000 bis 3.000 Euro zu veranschlagen.

Manchmal wird auch nach Arbeitszeit und Seitenanzahl des Gutachtens abgerechnet. Für die Arbeitsstunde eines Sachverständigen musst Du mit einem Preis zwischen 70 und 200 Euro rechnen. Das Gutachten selbst kann zusätzlich mit bis zu 40 Euro pro Seite zu Buche schlagen.

Welche Methoden kommen bei der Immobilienbewertung zum Einsatz?

Eine professionelle Immobilien-Bewertung - egal ob mithilfe eines Online-Rechners oder vor Ort - folgt genau festgelegten Regeln. Zur Wertermittlung einer Immobilie sind in Deutschland drei Verfahren zugelassen. Welches davon zum Einsatz kommt, hängt von der Art der Immobilie und den konkreten Voraussetzungen ab.

Vergleichswertverfahren

Die Immobilienbewertung mit einem Online-Rechner beruht normalerweise auf dem Vergleichswertverfahren. Für dieses Verfahren benötigt man umfangreiche statistische Daten zum Marktwert von Häusern oder Wohnungen. Um eine Immobilie zu bewerten, werden aus einer Datenbank Objekte ermittelt, die bezüglich Lage, Ausstattung und anderen Details möglichst vergleichbar sind. Aus deren Verkaufspreisen wird anschließend ein Durchschnittswert berechnet.

Das Vergleichswertverfahren eignet sich vor allem für Eigentumswohnungen, die über eine standardisierte Größe und Ausstattung verfügen.

Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren kommt häufig bei privat genutzten Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Dabei wird das Haus auf individueller Basis bewertet.

Der Sachwert von Ein- oder Zweifamilienhäusern setzt sich aus 2 Komponenten zusammen:

  • dem Grundstückswert
  • dem Bauwert

Um den Grundstückswert festzulegen, werden meist sogenannte Bodenrichtwerte herangezogen. Das sind amtlich ermittelte Kaufpreise von Grundstücken, die von den einzelnen Bundesländern regelmäßig veröffentlicht werden. Der Bauwert soll den Herstellungskosten des Hauses entsprechen. Der Gutachter stützt sich dabei nicht auf die tatsächlichen Kosten, sondern zieht Tabellen mit den typischen Baukosten für bestimmte Ausstattungsmerkmale heran.

Der so ermittelte Wert wird anschließend noch nach oben oder unten korrigiert. Alter und Abnutzung führen zu einer Wertminderung, während eine besonders attraktive Lage den Wert erhöhen kann.

Ertragswertverfahren

Das Ertragswertverfahren kommt meist bei vermieteten Immobilien oder gewerblichen Objekten zum Einsatz. Ebenso wie beim Sachwertverfahren wird zunächst der Grundstückswert ermittelt. Anschließend werden die voraussichtlichen Mieteinnahmen über die Lebensdauer prognostiziert und die Bewirtschaftungskosten (z.B. für Instandhaltung, Verwaltung, Betriebskosten) abgezogen.

Von welchen Faktoren hängt der Immobilienwert ab?

Der Wert einer Immobilie entspricht grundsätzlich dem Preis, den Käufer dafür bereit sind zu zahlen. Um den Immobilienwert zu ermitteln, berücksichtigen Gutachter normalerweise diese 3 Faktoren:

Lage

Je nach genauer Lage kann ein- und dieselbe Immobilie einen sehr unterschiedlichen Marktwert haben. Wohnungen in "guten" Bezirken oder in beliebten Ferienregionen erzielen oft sehr hohe Verkaufspreise. Doch auch innerhalb eines Bezirks und sogar innerhalb einer Straße sind große Unterschiede möglich. Dabei sind Faktoren wie Lichtverhältnisse, Geräuschpegel oder Ausblick entscheidend.

Ausstattung

Hier geht es um Fragen wie: Welchen Grundriss hat die Wohnung und wie groß ist sie? Welche Heizung ist eingebaut? Sind Keller, Garage, Balkon, Terrasse, Wintergarten oder Loggia vorhanden? Ist der Dachboden ausgebaut?

Zustand

Vor allem bei älteren Immobilien spielt der Erhaltungszustand eine große Rolle. Mängel können den Wert erheblich mindern, da der Käufer Geld zur Renovierung aufwenden muss. Auch die Energieeffizienz des Gebäudes hat großen Einfluss darauf, welchen Preis die Immobilie am Markt erzielt.

FAQs

Was kostet eine Immobilienbewertung?

Eine Immobilienbewertung ist online kostenlos möglich. Maklergesellschaften bieten oft auch eine kostenlose Immobilienbewertung vor Ort an. Dabei wird ein 2- bis 3-seitiges Kurzgutachten erstellt.

Für ein Langgutachten, das vor Gericht Bestand hat, verlangen Gutachter rund 1.000 bis 3.000 Euro. Was genau die Immobilienbewertung kostet, hängt vom geschätzten Verkehrswert des Objekts ab.

Wie wird Immobilienwert ermittelt?

Der Immobilienwert wird normalerweise nach einem dieser 3 Verfahren ermittelt:

  • Vergleichswertverfahren: Dabei wird die Immobilie mit ähnlichen Objekten verglichen, von denen man den Verkaufspreis kennt.
  • Sachwertverfahren: Bei diesem Verfahren ermittelt man den Grundstückswert sowie den Bauwert aller Gebäude am Grundstück. Der Bauwert entspricht den typischen Herstellungskosten.
  • Ertragswertverfahren: Dieses Verfahren eignet sich für vermietete Immobilien. Für die Bewertung ist der voraussichtliche Mietertrag entscheidend.

Was ist der Sachwert einer Immobilie?

Mit dem Sachwert einer Immobilie ist ihr Gesamtwert gemeint. Er setzt sich zusammen aus

  • dem Grundstückswert
  • dem Bauwert aller Gebäude auf dem Grundstück (Herstellungskosten)

Was ist Homeday?

Homeday ist eine Online-Plattform, die Immobilienmakler und potentielle Käufer vermittelt. Außerdem bietet Homeday eine Immobilienbewertung kostenlos über das Internet an.