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Ausbildungsplätze
Voraussetzungen
Dauer
Gehalt
Ablauf
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Karriere
Passt das zu mir?
In einer Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) lernst Du, wie man Patienten auf den Zahn
fühlt. Hier fühlen wir der Ausbildung auf den Zahn: Welche Voraussetzungen Du brauchst, wie lang
die Ausbildung beim Zahnarzt dauert, wie Du sie verkürzen kannst und wie es danach weitergeht.
Wo kann ich eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellte machen?
Du interessierst Dich für eine Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte? Unsere Jobbörse
bietet Dir einen Überblick über freie Ausbildungsplätze. Schau doch gleich nach, wo Du Dich für
eine ZFA-Ausbildung bewerben kannst!
Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (kurz "ZFA-Ausbildung") ist wie die meisten Ausbildungen dual angelegt. Das bedeutet: Die praktischen Seiten des Berufs erlernst Du direkt in der Zahnarztpraxis. Parallel dazu besuchst Du eine Berufsschule, in der Dir alles nötige Hintergrundwissen vermittelt wird.
Wenn Du eine Ausbildung zur ZFA machen willst, brauchst Du also einen
Ausbildungsplatz. Bewerben kannst Du Dich:
- bei niedergelassenen Zahnärzten, also in jeder normalen Zahnarztpraxis
- in Zahnarzt-Gemeinschaftspraxen
- in Zahnkliniken
- in kieferorthopädischen und kieferchirurgischen Praxen
Tipp: Schreibe nicht nur eine, sondern gleich mehrere Bewerbungen. Wenn Du Glück hast, wirst Du zu
mehreren Vorstellungsgesprächen eingeladen und hast einen direkten Vergleich, welche Praxis Dir
mehr zusagt.
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?
- mindestens Hauptschulabschluss
- ideal: mittlere Reife
- ärztliches Attest
Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist für die Ausbildung zur ZFA nicht
vorgeschrieben. Theoretisch kannst Du eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin somit auch ohne jeden
Schulabschluss beginnen. In der Praxis erwarten die meisten Arbeitgeber, dass Du zumindest einen
Hauptschulabschluss vorweisen kannst. Eine ideale Voraussetzung für eine
Zahnarzthelferin-Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss).
Weil Du in einer Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte unmittelbar mit Patienten zu tun
hast, brauchst Du außerdem ein ärztliches Attest. Das ist ein Nachweis, dass Du gesund bist und
nicht etwa eine ansteckende Krankheit hast.
Ausbildungsanfänger / innen 2021 (in %)
Wie lange dauert die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?
- Regeldauer:3 Jahre
- Verkürzung auf bis zu 2 Jahre möglich
Für die ZFA-Ausbildung ist eine Ausbildungsdauer von 3 Jahren vorgesehen. Du kannst bei der
Zahnärztekammer aber einen Antrag auf Verkürzung Deiner Zahnarzthelferin-Ausbildung stellen. Laut
Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist eine Ausbildungsverkürzung beispielsweise unter folgenden
Voraussetzungen möglich:
- Schulabschluss: Mit einem mittleren Schulabschluss kannst Du Dir 6 Monate
Ausbildungszeit ersparen, mit Hochschulreife sogar 12 Monate.
- Berufliche Vorbildung: Falls Du bereits eine andere Ausbildung im medizinischen
Bereich gemacht hast, kannst Du Dir möglicherweise Ausbildungsinhalte anrechnen lassen und bist
rascher mit Deiner ZFA-Ausbildung fertig.
- Gute Leistungen: Wenn Du Dich in der Berufsschule richtig anstrengst, kannst Du
Dir ebenfalls einige Monate ersparen. Rein formal ist für eine Verkürzung der
Zahnarzthelferin-Ausbildung aufgrund guter Leistungen kein bestimmter Notenschnitt vorgeschrieben.
Meistens wird erwartet, dass Du mindestens einen Notendurchschnitt von 2,0 hast.
Den Antrag auf Verkürzung Deiner Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten stellst Du meist
gemeinsam mit Deinem Ausbildungsbetrieb. Rein vom Gesetz her muss er der Verkürzung nicht
zustimmen. In der Praxis solltest Du Dich trotzdem unbedingt mit Deinem Arbeitgeber absprechen, um
keine Verstimmungen zu riskieren.
Wie hoch ist das Gehalt in der Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?
Ein Blick auf die Statistik zeigt: Im Durchschnitt verdienen Auszubildende im ersten Jahr der
ZFA-Ausbildung 875 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Jahr steigt das Durchschnittsgehalt auf 925
Euro, im dritten Ausbildungsjahr auf 1.000 Euro an.
Dein tatsächliches Gehalt kann davon abweichen. Wieviel Du während Deiner Ausbildung als
Zahnmedizinische Fachangestellte tatsächlich bekommst, hängt unter anderem von der Region ab und
davon, ob Dein Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist. Falls ja, dann gelten die tarifvertraglichen
Vereinbarungen, die sich von Bundesland zu Bundesland ein wenig unterscheiden.
Doch auch wenn Dein Arbeitgeber nicht tarifgebunden ist, muss er gewisse Mindeststandards einhalten.
Laut Berufsbildungsgesetz (§ 17 Abs. 1 BBiG) steht Dir während Deiner
ZFA-Ausbildung eine angemessene Ausbildungsvergütung zu! Wieviel das
konkret ist, dazu sagt das Gesetz leider nichts. Normalerweise gilt: Das Ausbildungsgehalt sollte
zumindest nicht deutlich unter den üblichen Tarifverträgen liegen.
Verdienst in der Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte
Wie läuft die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten ab?
Während Deiner Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte wechselst Du zwischen Praxis und
Berufsschule hin und her. Meistens arbeitest Du 3 bis 4 Tage pro Woche in der Zahnarztpraxis und
drückst an 1 bis 2 Tagen die Schulbank. An manchen Berufsschulen findet der Unterricht auch
geblockt an mehreren Wochen pro Semester statt. Die Zeit dazwischen verbringst Du in Vollzeit in
Deiner Ausbildungspraxis.
Praktische Ausbildung beim Zahnarzt
In einer ZFA-Ausbildung arbeitest Du vom ersten Tag an ganz normal in
der Praxis mit und lernst so nach und nach alle typischen Arbeitsbereiche kennen.
Du wirst also an folgenden Orten eingesetzt:
- an der Rezeption, wo Du Termine vereinbarst, Rechnungen stellst und Patienten
aufrufst
- im Behandlungsraum, wo Du Instrumente vorbereitest und der Zahnärztin
assistierst
- im Röntgenraum, wo Du nach Anleitung des Zahnarztes Röntgenbilder
aufnimmst
- im Labor, wo Du z.B. Füllungs- und Abdruckmaterialien mischt oder Instrumente
sterilisierst
Während Deiner Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung wirst Du immer anspruchsvollere
Tätigkeiten selbstständig durchführen. Am Ende solltest Du eine fertig ausgebildete Kollegin
ersetzen können. Dein typischer Aufgabenbereich wird sich also von Jahr zu Jahr erweitern.
1. Ausbildungsjahr
In den ersten Wochen Deiner Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte lernst Du erst einmal
die Praxis gründlich kennen. Du machst Dich mit dem EDV-System vertraut und erfährst, wie die
verschiedenen Geräte und Instrumente heißen, mit denen die Zahnärztin arbeitet. Sobald Du Dich
damit auskennst, darfst Du einfachere Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise:
- Geräte und Instrumente sterilisieren, also keimfrei machen
- das Behandlungszimmer vorbereiten
- das Behandlungszimmer und die Geräte nach einer Behandlung reinigen
- dem Zahnarzt bei Routine-Untersuchungen und Behandlungen assistieren
- Anrufe entgegennehmen und Termine vereinbaren
- Patienten aufrufen und in das richtige Behandlungszimmer geleiten
- einfache Abrechnungen für die Krankenkasse erstellen
- Füllungsmaterialien im Labor anmischen
2. Ausbildungsjahr
Im 2. Ausbildungsjahr hast Du schon einiges in der Berufsschule gelernt und kennst die Zahnarztpraxis wie Deine Westentasche. Du wirst daher immer mehr zusätzliche Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise:
- bei Patienten den Zahnstein entfernen
- Behandlungen genau protokollieren
- der Zahnärztin bei schwierigen Kiefer-Operationen assistieren
- im Labor Proben auswerten
3. Ausbildungsjahr
Im letzten Jahr Deiner ZFA-Ausbildung trägst Du bereits viel Verantwortung! Denn in
Deinen Aufgabenbereich fallen beispielsweise folgende Aufgaben:
- klassische Röntgenaufnahmen anfertigen oder digitale Röntgentechniken anwenden
- bei Patienten eine Kariesrisikobestimmung durchführen
- Patienten über Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten aufklären
- aufwendige Leistungsabrechnungen für die Krankenkasse erstellen
- Qualitätssicherungs-Maßnahmen durchführen
Berufsschulische Ausbildung zur ZFA
Zur Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten gehört auch der Berufsschulunterricht. Das heißt, Du solltest nicht unentschuldigt fehlen. Du wirst während Deiner
Zahnarzthelferin-Ausbildung ganz normal im Klassenverband nach einem festgelegten Stundenplan
unterrichtet. Deine Lehrer sind meist Zahnärzte oder (ehemalige) zahnmedizinische Fachangestellte.
Sie können Dir daher Wissen vermitteln, das für Deine Ausbildung zur Zahnarzthelferin wirklich
relevant ist.
Während Deiner ZFA-Ausbildung hast Du regelmäßig schriftliche und mündliche Klausuren. In manchen Fächern stehen Projektarbeiten oder Präsentationen auf dem Programm. Es lohnt sich, wenn Du Dich in der Berufsschule anstrengst, denn so bist Du bereits perfekt auf Deine Abschlussprüfungen vorbereitet.
Und: Mit guten Noten in der Berufsschule kannst Du Deine Zahnarzthelferin-Ausbildung möglicherweise
verkürzen!
Abschluss der Ausbildung zur ZFA
Zwischenprüfung
Nach der Hälfte Deiner Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten gilt es die erste größere
Hürde zu nehmen: die Zwischenprüfung, die Du vor der zuständigen Zahnärztekammer ablegst.
Der Prüfungsstoff umfasst sowohl die Fächer aus der Berufsschule als auch die praktischen
Fähigkeiten, die Du Dir bis dahin in der Zahnarzt-Praxis aneignet hast. Die Prüfung findet
normalerweise schriftlich statt. Geprüft werden vor allem folgende Inhalte:
- Durchführung von Hygienemaßnahmen
- Behandlungsassistenz
- Abrechnungswesen und Gebührenordnungen
- Erste Hilfe bei Zwischenfällen und Unfällen
Abschlussprüfung
Um Deine Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte offiziell abzuschließen, musst Du Deine
Abschlussprüfung vor der Zahnärztekammer bestehen. Diese Prüfung umfasst einen schriftlichen und
einen praktischen Teil. Sie ist umfangreicher als die Zwischenprüfung und manchmal auf zwei Tage
verteilt.
Folgendes musst Du für den schriftlichen Teil lernen:
- Behandlungsassistenz
- Abrechnungswesen
- Praxisorganisation und -verwaltung
- Röntgen- und Strahlenschutz
- Wirtschafts- und Sozialkunde
Im praktischen Teil der Abschlussprüfung führst Du dem Prüfungsausschuss typische Aufgaben aus
der Zahnarztpraxis vor, wie beispielsweise den richtigen Einsatz von Instrumenten und Geräten. Oft
wird auch ein Patientengespräch simuliert.
Welche Inhalte hat die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?
Dein Lernstoff in der Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung umfasst einerseits
allgemeinbildende Fächer wie:
- Deutsch / Kommunikation
- Englisch
- Wirtschafts- und Sozialkunde
- Politik
Der Schwerpunkt liegt in der ZFA-Ausbildung auf den berufsbezogenen Fächern, wo
Dir die Hintergründe Deiner praktischen Arbeit vermittelt werden. Du erwirbst während Deiner
Zahnarzthelferin-Ausbildung unter anderem Wissen aus folgenden Bereichen:
- Patienten empfangen und begleiten: Hier lernst Du, wie Du professionell mit
Patienten umgehst und in Gesprächen Vertrauen herstellst.
- Praxishygiene organisieren: Das Thema Hygiene wird Dich während Deiner
ZFA-Ausbildung ständig begleiten! Du lernst in der Berufsschule, wie sich
Krankheitserreger verbreiten können und wie Du dafür sorgst, dass es erst gar nicht so weit kommt.
- Kariestherapie begleiten: Eine der häufigsten Zahnerkrankungen ist Karies. In
der Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung lernst Du, wie die Krankheit entsteht, wie man sie
behandelt und wie Du dabei mitwirkst.
- Prophylaxemaßnahmen planen und durchführen: Prophylaxe - also Vorbeugung -
hat in der Zahnarztpraxis einen hohen Stellenwert. In der Ausbildung als zahnmedizinische
Fachangestellte wird Dir daher umfangreiches Wissen über die richtige Mundhygiene vermittelt. So
kannst Du Patienten erklären und zeigen, wie man sich richtig die Zähne putzt oder Zahnseide
verwendet.
- Chirurgische Behandlungen begleiten: Auch über den richtigen Umgang mit
Skalpell und Narkose-Mitteln wirst Du in der Zahnarzthelferin-Ausbildung einiges erfahren. Denn bei
Zahn- oder Kieferoperationen bist Du die rechte Hand des Zahnarztes.
- Prothetische Behandlungen begleiten: Weil wir immer älter werden, brauchen die
meisten Menschen im Laufe ihres Lebens Zahnprothesen, also einen Zahnersatz. In der ZFA-Ausbildung
lernst Du, welche Arten von Zahnersatz es gibt (z.B. Brücken oder Implantate) und welche
Behandlungen die Krankenkasse zahlt.
- Praxisabläufe organisieren: Hier erfährst Du, wie Du für einen reibungslosen
Ablauf in der Praxis sorgst und wie Du Patientendaten korrekt aufnimmst. Auch mit dem sensiblen
Thema Datenschutz wirst Du Dich auseinandersetzen.
- Waren beschaffen und verwalten: Ob Füllmaterialien, Desinfektionsmittel,
Tupfer oder Einweghandschuhe - als Zahnmedizinische Fachangestellte sorgst Du dafür, dass immer genug Vorräte da sind und rechtzeitig Nachschub besorgt wird. Du lernst in der ZFA-Ausbildung daher auch, wie Du
Lagerbestände verwaltest und neue Waren bestellst.
Wie sieht der Karrierepfad nach der ZFA-Ausbildung aus?
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte hast Du am Arbeitsmarkt
beste Karten! Wenn Du während Deiner ZFA-Ausbildung gut und gewissenhaft gearbeitet hast, wird
Dich Dein Arbeitgeber wahrscheinlich übernehmen. Schließlich kennst Du die Praxis in- und
auswendig und bist daher zu einem wertvollen Teammitglied geworden.
Wenn Du Dich später beruflich weiterentwickeln willst, stehen Dir mit einer abgeschlossenen
Zahnarzthelferin-Ausbildung folgende Wege offen:
Spezialisierungen
Meistens kristallisiert sich während der ZFA-Ausbildung heraus, welche Aufgabenbereiche Dich
besonders interessieren. Durch Weiterbildungen eignest Du Dir in diesen Bereichen Spezialwissen an
und wirst so zur gefragten Fachkraft. Meist ist damit auch ein höheres Gehalt verbunden.
Entsprechende Fortbildungen werden von den Zahnärztekammern und von anderen öffentlichen und
privaten Bildungseinrichtungen angeboten. Du kannst Dich nach Deiner Zahnmedizinische
Fachangestellte-Ausbildung beispielsweise auf folgende Bereiche spezialisieren:
- Kieferorthopädische Assistenz (Zahnregulierungen)
- Prothetische Assistenz (Zahnersatz)
- Prophylaxe (Vorbeugung)
- Leistungsabrechnung
- Praxismanagement
Aufstiegsfortbildungen
Nach Deiner Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten kannst Du Dir auch Zusatzqualifikationen
aneignen und Dir so neue Tätigkeitsbereiche erschließen. Die Zahnärztekammern bieten
entsprechende Aufstiegsfortbildungen an. Als Teilnahme-Voraussetzung ist neben der abgeschlossenen
Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung meist eine gewisse Zeit Berufspraxis erforderlich, in
der Regel ein Jahr.
Die beliebtesten Fortbildungen nach einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin sind:
- Zahnmedizinische Fachassistentin
- Fachwirt für zahnärztliches Praxismanagement
- Betriebswirt im Gesundheitswesen
- Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin
- Dentalhygienikerin
Studium
Du träumst davon, eines Tages Deine eigene Zahnarztpraxis zu gründen? Wenn Du richtig ehrgeizig
bist, kannst Du später auch ein Zahnmedizin-Studium aufnehmen. So ein Studium ist
ziemlich anspruchsvoll und dauert in Vollzeit mindestens 10 bis 11 Semester. Deinen Studienkollegen
hast Du mit einer abgeschlossenen Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung aber einiges voraus:
Du kennst die praktischen Abläufe am Behandlungsstuhl und bringst auch schon ziemlich fundiertes
Hintergrundwissen mit.
Etwas schneller fertig bist Du mit einem 6- bis 8-semestrigen Bachelor-Studium im Bereich
Gesundheitsökonomie, Gesundheitsmanagement oder Public Health. Mit einem
Studienabschluss in einem dieser Fächer kannst Du zum Beispiel eine Leitungsposition in einer
Krankenversicherung, in einem dentalmedizinischen Unternehmen oder im öffentlichen Gesundheitswesen
einnehmen.
Passt eine Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung zu mir?
Ganz klar: Für eine Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte brauchst Du Biss und
Durchhaltevermögen, denn der Abschluss wird Dir nicht geschenkt! Damit Dir die Zahnmedizinische
Fachangestellte-Ausbildung auch Freude bereitet, solltest Du die folgenden Fähigkeiten und
Eigenschaften mitbringen:
Soziale Ader
Während Deiner Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte
hast Du es tagtäglich mit Patienten zu tun, von denen viele verängstigt sind oder Schmerzen haben.
Günstig ist es daher, wenn Du kontaktfreudig bist und es Dir Freude bereitet, für andere Menschen
da zu sein.
Naturwissenschaftliches Interesse
Während einer Zahnarzthelferin-Ausbildung
musst Du Dir ziemlich viel medizinisches Fachwissen aneignen. Das wird Dir leichter fallen, wenn Dir
naturwissenschaftliche Fächer wie Biologie, Physik und Chemie grundsätzlich liegen.
Organisationstalent
Neben der medizinischen Assistenz gehört zu einer
Zahnarzthelferin-Ausbildung auch das Praxismanagement. Das heißt, Du ziehst im Hintergrund die
Fäden und sorgst für einen reibungslosen und zeiteffizienten Ablauf in der Praxis. Du solltest
also auch im Chaos jederzeit den Überblick bewahren.
Stressresistenz
Das Telefon läutet, ein Notfall-Patient steht vor der Tür
und im Behandlungszimmer fehlen ein paar benötigte Instrumente. Solche Situationen werden in einer
Ausbildung zur Zahnarzthelferin an der Tagesordnung stehen und sollten Dich nicht so schnell aus der
Ruhe bringen!
Kein starkes Ekelgefühl
In einer Ausbildung beim Zahnarzt ist es ganz
unvermeidlich, mit Patienten auf Tuchfühlung zu gehen und mit Körperflüssigkeiten in Kontakt zu
kommen. Du wirst beispielsweise Speichel absaugen oder verunreinigte Instrumente reinigen. Auch mit
unangenehmen Gerüchen wirst Du hin und wieder konfrontiert. Die meisten Auszubildenden gewöhnen
sich rasch an solche Situationen, schließlich gibt es Handschuhe und Mundschutz. Starke
Ekelgefühle oder eine Bakterien-Phobie sind in einer Zahnarzthelferin-Ausbildung aber sicher
hinderlich.
Gute Feinmotorik
Die "Waffen" eines Zahnarztes sind kleine, hoch präzise
Instrumente und Werkzeuge. Als Zahnmedizinische Fachangestellte solltest Du damit geschickt
hantieren können.
Hohe Sorgfalt
In einer Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte trägst
Du viel Verantwortung: Du stellst beispielswese sicher, dass die Instrumente hygienisch sauber sind
und alle Behandlungsschritte korrekt dokumentiert werden. Du solltest also sehr genau und präzise
arbeiten und Dich gut konzentrieren können.