Einstiegsgehalt 
2.500
Durchschnittsgehalt 
3.450
Ausbildung 
Ausbildung
11
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Maurer
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Was ist ein Maurer?

Maurer ist die Berufsbezeichnung für einen Handwerker, der Mauerwerk herstellt. Er ist als Hauptbauhandwerker für den Rohbau, also die äußere Kontur eines Bauwerks, zuständig. Der Beruf wurde erstmals im Jahr 1936 als anerkannter Lehrberuf aufgeführt und zählt damit zu den ältesten als Ausbildungsberuf anerkannten Jobs Deutschlands. Im Jahr 1998 wurde der Beruf des Maurers durch eine Änderung der Handwerksordnung mit den beiden Berufen Beton- und Stahlbetonbauer und Feuerungs- und Schornsteinbauer zum Maurer- und Betonbauerhandwerk, wie die offizielle Ausbildungs- und Berufsbezeichnung heute lautet, zusammengefasst.

Der Maurerberuf zählt zu den sogenannten Männerdomänen, bei dem weniger als 1% aller Auszubildenden und Berufsausübenden Frauen sind.

Was macht ein Maurer?

Die namensgebende Kerntätigkeit eines Maurers ist die Erstellung von Mauerwerk. Als Maurer bist Du also für den gesamten Rohbau eines Bauwerks zuständig, mit Ausnahme der Dachkonstruktion, deren Bau ein speziell ausgebildeter Dachdecker übernimmt. Auch der Einbau der Fenster, die Fassadenverkleidung und der Ausbau des Inneren eines Gebäudes fallen nicht in Deinen Aufgabenbereich. Du bist als Mauerer also in erster Linie wirklich nur für die Außenwände eines Hauses zuständig. Bei kleineren Bauprojekten wie in etwa Einfamilienhäusern übernimmst Du zudem dafür allerdings auch Beton-, Stahlbeton-, Estrich- und Putz- sowie Abdichtungs- und Entwässerungsarbeiten. Wie genau Du all diese Aufgaben durchführst, lernst Du während der Ausbildung zum Maurer.

Wie wird man Maurer?

Die Maurer-Ausbildung ist eine dreijährige Berufsausbildung, in der neben den für die Ausführung von gemauerten und aus Stahlbeton hergestellten Bauteilen benötigten Handwerkskenntnissen auch Fähigkeiten in Gerüst-, Estrich- und Putzarbeiten vermittelt werden. Die Ausbildung zum Maurer findet im Rahmen einer sogenannten Stufenausbildung statt. Neben der betrieblichen Maurer-Ausbildung finden zudem schulische Ausbildungsphasen statt. Das entsprechende Material wird an speziell auf die Maurer-Ausbildung ausgerichteten Berufsschulen gelehrt. Daneben finden teilweise auch überbetriebliche Lehrgänge statt, in denen Du fachpraktischen und fachtheoretischen Unterricht erteilt bekommst.

Wie genau der Weg zum Maurerberuf aussehen kann, haben wir Dir hier zusammengefasst.

Schulabschluss

Um Maurer zu werden brauchst Du theoretisch keinen Schulabschluss. Dennoch kann es von Vorteil sein, wenn Du die Hauptschule abgeschlossen hast, da Dir während der Maurer-Ausbildung klassische Schulfächer wie Mathematik begegnen werden. Die meisten Ausbildungsbewerber, die den Beruf Maurer anstreben, haben einen Hauptschulabschluss, doch auch ein Realschulabschluss oder Abitur hindern Dich nicht daran, eine Karriere im Bereich des Handwerks einzuschlagen.

Betriebliche Ausbildung

Im Betrieb lernst Du zunächst die Maschinen und Werkzeuge zu bedienen, mit denen Du in Deinem Beruf später Tag für Tag zu tun haben wirst. Danach wirst Du ganz langsam an die einzelnen Arbeitsschritte herangeführt, die es benötigt, um ein ganzes Haus zu bauen. Du beginnst also zunächst mit einfachen Mauern über Treppen, bis Du schließlich einen ganzen Rohbau anfertigen kannst. Auch die Fertigung von Schalungen und Bewehrungen zur Verstärkung von Beton lernst Du während Deiner betrieblichen Ausbildung zum Maurer.

Schulische Ausbildung

Während dem schulischen Teil Deiner Maurer-Ausbildung hast Du es vermehrt mit Zahlen zu tun. Aber auch wenn Mathe bisher nicht Dein bester Freund war, musst Du Dir keine Sorgen machen, denn das nötige Wissen, das Du für Deinen späteren Beruf benötigst, bekommst Du hier vermittelt. Zudem gehört Technik zu Deinen Unterrichtsfächern. Außerdem lernst Du, wie man Skizzen liest und selbst anfertigt. Auch Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit spielen im Unterricht eine große Rolle, schließlich wirst Du hier theoretisch auf das vorbereitet, was Dich später auf dem Bau erwartet. Wusstest Du übrigens, dass Deine Fachlehrer auf der Berufsschule früher einmal selbst den Beruf des Maurers ausgeübt haben, bevor sie sich entschieden haben, Berufsschullehrer zu werden? Du bist hier also in den Händen von echten Experten, also scheu Dich nicht, während Deiner Schulzeit auch Fragen zu stellen!

Abschlussprüfung

Nach zwei Jahren der Maurer-Ausbildung erreichst Du in der sogenannten 1. Stufe bereits den Berufsabschluss des Hochbaufacharbeiters. Nach dem dritten Lehrjahr, in dem Du unter anderem Grundkenntnisse im Fliesenlegen und in Zimmerarbeiten erhältst, hast Du dann die 2. Stufe erreicht und bist Maurer. Die Lehrabschlussprüfung bildet den Abschluss der Berufsausbildung. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil und kann bis zu dreimal wiederholt werden.

Wo arbeitet ein Maurer?

Als Maurer bist Du in der Regel bei einem Bauunternehmen angestellt und hast feste Arbeitszeiten. Zu Deinen Einsatzorten und Arbeitgebern gehören beispielsweise:

  • Baustellen
  • Rohbauten
  • Hochbauunternehmen
  • Betonbaufirmen
  • Modernisierungsunternehmen
  • Fertighausbau

Der Weg in die Selbstständigkeit steht Dir natürlich auch offen. Dazu solltest Du allerdings mindestens einen Meisterabschluss und etwas Berufserfahrung in einem Betrieb gesammelt haben und Dir zusätzlich ein paar betriebswirtschaftliche Kenntnisse aneignen.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Dein Arbeitsalltag könnte nach erfolgreich absolvierter Maurer-Ausbildung zum Beispiel wie folgt aussehen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsplatz ist die Baustelle. Dort erwarten Dich neben Mörtel, Sand, Estrich und den verschiedenen Steinarten wie Ziegel, Klinker oder Betonstein natürlich auch die Werkzeuge, die Du als Maurer benötigst. Zudem bist Du die meiste Zeit umgeben von Kollegen, denn auf dem Bau arbeitet man nicht alleine. In der Firma, in der Du angestellt bist, gehört Dir meist ein eigener Schreibtisch, an dem Du technische Zeichnungen vornimmst und Berechnungen anstellst, die erledigt werden müssen, bevor der eigentliche Bau beginnt.

Was verdient ein Maurer?

Im ersten Lehrjahr verdienst Du je nach Bundesland und Betriebsgröße zwischen 800 und 935 Euro. Im zweiten Lehrjahr steigt Dein Gehalt auf 1.095 bis 1.230 Euro an. Im dritten Jahr der Maurer-Ausbildung bekommst Du monatlich zwischen 1.305 und 1.495 Euro ausgezahlt.

Nach erfolgreich abgeschlossener Maurer-Ausbildung kannst für Deine Arbeit bereits als Berufseinsteiger 2.400 bis 2.900 Euro pro Monat verlangen. Solltest Du Dich für eine Meister-Ausbildung entscheiden und Maurermeister werden, sind sogar 5.000 - 6.000 Euro Monatsverdienst brutto drin.

Wo finde ich einen Job als Maurer?

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Wie sind die Berufsaussichten für Maurer?

Wer sich für eine Maurer-Ausbildung entscheidet, entscheidet sich für einen sehr sicheren Beruf, der nicht von Arbeitslosigkeit bedroht ist. Insbesondere Auszubildende werden in dieser Branche aufgrund der immer weiter zurückgehenden Zahl an Berufsanfängern gesucht. So gab es im Jahr 2022 beispielsweise nur rund 8.400 Auszubildende im Maurerhandwerk in Deutschland. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen also gut.

Da Maurer eine Art Schlüsselstellung im Bauwesen einnehmen und nicht durch Roboter oder andere Technik zu ersetzen sind, ergreifst Du also einen Beruf, der auch heute noch Zukunft hat.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Folgende Spezialisierungen und Weiterbildungen sind nach der Ausbildung zum Maurer möglich:

  • Weiterbildung zum Maurermeister
  • Studium (zum Beispiel Bauingenieurwesen oder Architektur)
  • Weiterbildung zum Technischen Fachwirt/Betriebswirt
  • Weiterbildung zum Vorarbeiter/Werkpolier
  • Berufsfeuerwehr
  • Berufsschullehrer

Passt der Beruf Maurer zu mir?

Der Beruf passt zu Dir, wenn Du die folgenden Eigenschaften und Voraussetzungen mitbringst:

Belastbarkeit
In diesem Job musst Du belastbar sein – körperlich wie mental. Solltest Du zum Beispiel unter Höhenangst leiden, schau Dich besser nach einem anderen Beruf um. Als Maurer musst Du nämlich nicht nur schwer heben, sondern auch hoch hinaus – auf Gerüsten, Leitern und Hebebühnen.
Wetterfestigkeit
Du magst strahlenden Sonnenschein genauso gern wie Regen oder Wind? Gut, denn in diesem Beruf bist Du die meiste Zeit draußen unterwegs, weshalb Du auch bei schwierigen Wetterbedingungen immer bereit sein musst, 100% zu geben.
Technikverständnis
Nicht zuletzt benötigst Du in diesem Job auch ein gewisses Mathematik- und Technikverständnis, denn auch Berechnungen und technische Zeichnungen gehören zu Deinen Aufgaben.