Einstiegsgehalt 
2.000
Durchschnittsgehalt 
2.503
Ausbildung 
Ausbildung
39
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Einzelhandelskaufmann
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Einzelhandelskaufmann?

Ein Einzelhandelskaufmann beziehungsweise eine Einzelhandelskauffrau verkauft alle möglichen Arten von Waren und führt Verkaufsgespräche mit Kunden. Darüber hinaus unterstützt er, wenn das Sortiment zusammengestellt wird, ist im Einkauf tätig und für die Lagerhaltung verantwortlich. Das Ziel vom Kaufmann im Einzelhandel ist, dass möglichst viele Produkte verkauft werden.

Was macht ein Einzelhandelskaufmann?

Ob Autos, Kleidung oder Nahrungsmittel: Ein Einzelhandelskaufmann arbeitet entlang der gesamten Verkaufskette von Konsumgütern – von der Planung des Sortiments über die Annahme der Waren bis hin zum Verkauf. Weil sein oberstes Ziel ist, die Ware an den Mann und die Frau zu bringen, kennt er seine Produkte in- und auswendig und kann alle Fragen zu ihnen beantworten. Zugleich versteht er es, sich in seine Kunden hineinzuversetzen und ihnen genau das Produkt zu empfehlen, dass sie benötigen. Kommt es zu einem Lieferengpass, spricht er mit den Lieferanten und sorgt dafür, dass die Ware bald wieder im Geschäft vorrätig ist.

Wie wird man Einzelhandelskaufmann?

Wenn Du Einzelhandelskaufmann werden möchtest, dann absolvierst Du eine staatlich anerkannte Ausbildung. Diese dauert drei Jahre und wird üblicherweise im Handel und im Handwerk angeboten. Darüber hinaus hast Du auch die Möglichkeit, anstatt einer dualen Einzelhandelskaufmann-Ausbildung, bei der Du sowohl die Berufsschule besuchst als auch in einem Unternehmen arbeitest, eine rein schulische Einzelhandelskaufmann-Ausbildung zu machen. Wenn Du in Deiner Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau besonders gute Leistungen zeigst, kannst Du Deine Lehre auf Antrag von Dir und Deinem Ausbilder verkürzen.

Voraussetzungen

Wenn Du Einzelhandelskaufmann werden möchtest, dann musst Du keine bestimmte Schulbildung vorweisen. Statistisch gesehen haben trotzdem die meisten Einzelhandelskaufmann-Azubis einen mittleren Bildungsabschluss und weil die Berufsschulen ihre eigenen Zugangsvoraussetzungen haben, ist meistens ein Hauptschulabschluss Pflicht. Einige, nämlich 16 Prozent der Ausbildungsanfänger, haben außerdem vorher schon eine Ausbildung an der Berufsfachschule absolviert.

Neben den schulischen Voraussetzungen musst Du vor Beginn Deiner Ausbildung im Einzelhandel in einigen Fachbereichen bestimmte Dokumente vorweisen: im Lebensmittelbereich zum Beispiel ein ärztliches Gesundheitszeugnis.

Im Betrieb

Während Deiner Kaufmann im Einzelhandel-Ausbildung lernst Du zunächst einmal, wie Du mit den Kunden umgehst. Das ist nicht ganz so leicht, wie man denken könnte, denn manche Kunden sind einfach schwierig von einem Produkt zu überzeugen, andere sind sehr kritisch und beschweren sich schnell. Aber keine Sorge, Dein Ausbilder wird Dir genau beibringen, wie Du Dich in welchem Fall am besten verhältst.

Außerdem wirst Du wahrscheinlich gleich zu Beginn Deiner Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel das erste Mal an der Kasse arbeiten. Du lernst, wie Du danach das Geld in der Kasse zählst und erstellst die Abrechnung.

Im Lager lernst Du das ganze Warenwirtschaftssystem kennen. Außerdem erfährst Du, auf welche Art und Weise das Unternehmen Werbung macht.

In der Berufsschule

Dein Berufsschulunterricht findet entweder blockweise oder an zwei Tagen in der Woche statt. Auf Deinem Stundenplan stehen dann unter anderem grundlegende Fächer wie Mathe, Deutsch und Wirtschaft – immer mit Bezug auf Deinen Job als Einzelhandelskauffrau. Denn in diesen stellst Du Kalkulationen und Kassenabrechnungen an und lernst, Beschwerden zu bearbeiten. Außerdem erfährst Du, wie Du Belege prüfst und buchst und Verkaufspreise kalkulierst. Auch ins Personalmanagement wirst Du eingeführt, wenn Du lernst, wie man Dienstpläne schreibt und Mitarbeiter führt. Auch Verkaufsgespräche simuliert Ihr im Unterricht, sodass Du Dich auf ganz viele unterschiedliche Verkaufssituationen vorbereiten kannst, ohne dass es gleich ernst wird.

Prüfungen

Während Deiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann hast Du eine Zwischenprüfung, in der vor allem die Schwerpunkte Verkauf und Marketing, Warenwirtschaft und Rechnungswesen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde abgefragt werden. Am Ende absolvierst Du Deine Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Danach darfst Du Dich staatlich anerkannter Kaufmann im Einzelhandel nennen.

Weitere Qualifikationen

Schon während Deiner Kauffrau im Einzelhandel-Ausbildung hast Du die Möglichkeit, Dir weitere Zusatzqualifikationen anzueignen. Zum Beispiel könntest Du an der Weiterbildung „Fremdsprache für kaufmännische Auszubildende“ teilnehmen und trainieren, englische Briefe zu schreiben und Gespräche auf Englisch zu führen.

Oder aber Du machst eine Fortbildung zu freiverkäuflichen Arzneimitteln, wenn Du zum Beispiel in einer Drogerie arbeitest. Dabei lernst Du, wie solche Produkte zubereitet und gelagert werden und erfährst außerdem einiges über das Arzneimittelrecht und das Heilmittelwerbegesetz.

Und auch nach Deiner Einzelhandelskaufmann-Ausbildung hast Du viele Möglichkeiten, Dich in nebenberuflichen Schulungen an Handelsschulungen weiter zu qualifizieren. Bereits ein Jahr nach Deinem Abschluss kannst Du eine Weiterbildung zum Handelsbetriebswirt IHK machen. Dieses Zertifikat ebnet Dir den Weg zu einer Führungsposition als Filialleiter oder Verkaufsleiter.

Auch bietet sich beispielsweise ein Studium in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Handel an.

Wo arbeitet eine Kauffrau im Einzelhandel?

Als Einzelhandelskauffrau findest Du bei folgenden Unternehmen eine Stelle:

  • In Modehäusern
  • Bei Baumärkten
  • In Supermärkten
  • In Kaufhäusern
  • Bei Tankstellen
  • Im Versandhandel
  • Bei Drogerien
  • Bei Autohändler
  • In Elektronikfachgeschäften
  • In Möbelhäusern
  • In Sportfachgeschäften

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Als Einzelhandelskaufmann hast Du zwar in der Regel eine 38-Stunden-Woche, jedoch beginnst Du je nach Öffnungszeiten des Geschäfts erst am späten Vormittag, musst dafür aber auch am Samstag oder am Abend arbeiten. Gibt es in der Stadt einen verkaufsoffenen Sonntag, musst Du im Ausnahmefall auch an diesem Tag arbeiten.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Als Einzelhandelskaufmann arbeitest Du häufig drinnen, also in den Verkaufsräumen eines Geschäftes, im Lager oder in Kühlräumen. Oder in einem Büro, in dem Du die Abrechnungen vornimmst und Ware nachorderst. Daneben kann es aber auch sein, dass sich Deine Arbeit weitestgehend draußen abspielt, zum Beispiel an Verkaufsständen.

Was verdient ein Einzelhandelskaufmann?

Ein Einzelhandelskaufmann verdient im ersten Jahr seiner Ausbildung abhängig vom Bundesland 815 bis 1.008 Euro. Im zweiten Jahr sind es 865 bis 1.065 Euro und im dritten 995 bis 1.210 Euro.

Nach der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von 2.000 bis 2.300 Euro rechnen.

Wo finde ich einen Job als Einzelhandelskauffrau?

Wenn Du auf der Suche nach einer Einzelhandelskauffrau-Ausbildung bist, dann nutze dafür doch einfach unsere kostenlose Jobbörse. Hier findest Du außerdem viele Stellenangebote, wenn Du einen Nebenjob oder eine Festanstellung finden möchtest. Damit Du genau die Stellen findest, die ideal zu Dir passen, kannst Du Deine Suche auf einen bestimmten Umkreis beschränken, angeben, wie viel Erfahrung Du schon mitbringst und die Beschäftigungsart, in der Du Dich betätigen möchtest.

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Wie sind die Berufsaussichten als Kaufmann im Einzelhandel?

Nicht umsonst gehört die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann mit bis zu 25.000 Azubis pro Jahr zu den beliebtesten, die es gibt. Denn der Einzelhandel ist klar im Aufschwung: Mit stetig steigender Tendenz arbeiten heute 11 Prozent mehr Menschen im Verkauf als noch vor fünf Jahren. Das entspricht immerhin knapp 113.600 Angestellten. Trotzdem kann es notwendig sein, dass Du für Deinen Traumjob umziehen musst. Denn während in Sachsen-Anhalt knapp 18 Bewerber auf eine einzige Stelle kommen, ist es in Brandenburg nur einer.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als Einzelhandelskaufmann kannst Du Dich entweder auf einen der Bereiche Verkauf, Lager oder Einkauf spezialisieren oder Deinen Fokus auf den Verkauf der unterschiedlichsten Konsumgüter und Warengruppen legen. Letztere können zum Beispiel sein:

  • Autos
  • Kleidung
  • Nahrungsmittel
  • Unterhaltungselektronik
  • Einrichtungsgegenstände
  • Möbel
  • Sportartikel
  • Baustoffe
  • Gartenbedarf
  • Schuhe
  • Parfum
  • Telekommunikation

Passt der Beruf Einzelhandelskauffrau zu mir?

Als Einzelhandelskaufmann stehst Du ständig im Kontakt mit Kunden, was einige Anforderungen mit sich bringt:

Freundlichkeit
Wer verkaufen möchte, muss freundlich sein. Ein sonniges Gemüt steigert den Umsatz und macht Deinen Chef glücklich.
Kommunikation
Wer verkaufen möchte, muss gut reden können. Mit guten Argumenten überzeugst Du die Kunden von den Produkten.
Interesse an den Verkaufsprodukten
Deine Kunden wünschen sich eine qualifizierte Beratung, deshalb solltest Du selbst so viel Ahnung wie nur möglich von der Ware haben.
Sorgfalt
Abrechnungen erstellen, kassieren, das Warensortiment überprüfen: Im Beruf des Einzelhandelskaufmannes musst Du besonders genau sein – sonst kann das Deinen Chef teuer zu stehen kommen.
Gepflegtes Auftreten
Dies unterstreicht Deine Kompetenz und hilft dabei, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.
Stressresistenz
Nicht nur im Weihnachtsgeschäft geht es manchmal drunter und drüber: Dann solltest Du unbedingt ruhig bleiben und den Überblick behalten können.