Die Gesundheits- und Krankenpflege ist ein verantwortungsvolles Berufsfeld, das vor allem von der Expertise und Motivation der Pflegekräfte lebt. Die qualitativ hochwertige Ausbildung aller Akteure ist daher besonders wichtig. Du bist selbst in der Pflege tätig und kennst die alltäglichen Herausforderungen aus der Praxis? Du weißt, worauf es ankommt und möchtest, dass andere von deinen Erfahrungen profitieren können? Es ist dir ein Anliegen, künftige Pflegekräfte zu motivieren und dich für deinen Beruf zu engagieren? Dann könnte der Bachelor Studiengang Pflegepädagogik etwas für dich sein. Hier frischt du nicht nur dein Knowhow der Pflegewissenschaften auf, sondern erarbeitest dir in erster Linie das pädagogische Wissen, um deine Kenntnisse gekonnt zu vermitteln.
Studieninhalte:
Das Studium der Pflegepädagogik ist auf die Bedürfnisse von berufstätigen Studenten ausgerichtet und verteilt sich auf sechs Semester. Neben fachspezifischen Schwerpunkten aus den Pflegewissenschaften stehen dabei vor allem pädagogische und didaktische Inhalte im Mittelpunkt. So lernst du künftig auch selbst einen gewinnbringenden Unterricht vorzubereiten und Fachwissen verständlich weiterzugeben. Im Zuge des Studiums erhältst du Kompetenzen aus folgenden Bereichen:
- Mediendidaktik & E-Learning
- Digitalisierung in der Arbeitswelt
- Versorgungsforschung
- Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Pflegetheorien und -modelle
- Interprofessionelle Zusammenarbeit
- Sozialwissenschaften und hermeneutisches Fallverstehen
- Pflegedidaktische Theorien
Voraussetzungen:
Für das Bachelorstudium der Pflegepädagogik (B.A.) werden folgende Qualifikationen vorausgesetzt
- Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Abitur, Fachabitur)
- Abgeschlossene Ausbildung im Gesundheitswesen mit dem Schwerpunkt Pflege (generalistische Pflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Krankenpflegehilfe, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Altenpflege, Altenpflegehilfe)
Praxisbezug:
Das Bachelorstudium Pflegepädagogik setzt auf echten Praxisbezug, um dich bestmöglich auf deinen künftigen Berufsalltag vorzubereiten. Das Studium ist so konzipiert, dass es berufsbegleitend absolviert werden kann und beinhaltet darüber hinaus ein verpflichtendes Praxismodul – sowie die Option auf ein ganzes Praxissemester. Dabei ist das Ziel, dir schon früh die Möglichkeit zu geben, echte Lehrerfahrung zu machen und diese gemeinsam mit dir zu reflektieren und auszubauen.
Auch unsere Dozierenden kommen aus der Praxis. Sie kennen also die alltäglichen Herausforderungen und den konkreten Berufsalltag, können dir hilfreiche Einblicke vermitteln und stehen dir mit Rat und Tat zur Seite.
Berufsperspektiven:
Mit dem Abschluss des Bachelorstudiums der Pflegepädagogik (B.A.) hast du dein fachspezifisches Wissen, um praktisches pädagogisches und didaktisches Knowhow erweitert. Du weißt nun, wie du Inhalte zielgruppenspezifisch aufbereitest, wie erfolgreiches Lernen wirklich funktionieren kann und wie du Unterrichtseinheiten am besten vorbereitest. Du erstellst Unterrichtskonzepte, motivierst deine Schüler und vermittelst vor allem echte Expertise für den Pflegeberuf.
Als Pflegepädagog:in arbeitest du etwa in Berufsfachschulen oder bei Fortbildungen und Schulungen. In deinen Tätigkeitsbereich fallen
- Wissensvermittlung
- Lernbegleitung
- Lerncoaching
Darüber hinaus stehen dir weitere pädagogische Arbeitsfelder offen, beispielsweise
- Patienten- und Angehörigenberatung
- Gesundheitspädagogik
- kommunale Projekte
Die Lehrgenehmigung verleiht das Schulamt. Voraussetzung dafür ist der Bachelor in Pflegepädagogik. Darüber hinaus ist die staatliche Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung notwendig. Die Kriterien dafür, erfährst du beim zuständigen Ministerium.