Einstiegsgehalt 
3.627
Durchschnittsgehalt 
4.300
Ausbildung 
Ausbildung
3
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Fluggerätmechaniker
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Was ist ein Fluggerätmechaniker?

Ein Fluggerätmechaniker gehört zu den Berufen der Mechaniker und stellt Luftfahrzeuge wie Flugzeuge, Hubschrauber, Drohnen, wie auch Raketen her. Außerdem wartet er diese und setzt sie wieder Instand. Der Beruf kann auch in der Zulieferindustrie arbeiten, und sich auf die Herstellung von Triebwerken oder sonstigen Komponenten spezialisieren.

Was macht ein Fluggerätmechaniker?

Ein Fluggerätmechaniker bedient oft große und sehr spezielle Maschinen. Dazu gehört auch die Überwachung von Arbeitsprozessen, die automatisiert worden sind. Außerdem ist eine wichtige Aufgabe die Zusammensetzung und Montierung von Einzelteilen anhand von technischen Zeichnungen. Du baust sowohl äußere Bauteile zusammen, wie auch die Einrichtungen von dem Luftfahrzeug wie beispielsweise Sitze. Darüber hinaus wartest Du bereits fertig gebaute Luftfahrzeuge und behebst Fehler.

Wie wird man Fluggerätmechaniker?

Durch eine erfolgreich beendete Fluggerätmechaniker-Ausbildung kannst Du in diesem Beruf arbeiten. Welche Voraussetzungen Du für den Beginn von dieser erfüllen musst, und wie eine Fluggerätmechaniker-Ausbildung abläuft, erfährst Du hier.

Voraussetzungen

Gesetzlich ist kein bestimmter Schulabschluss für die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker vorgeschrieben. Die meisten Betriebe bilden allerdings Menschen mit Realschulabschluss aus. Du musst zunächst also einen Betrieb finden, der Dich ausbilden will. Außerdem meldest Du Dich in einer entsprechenden Berufsschule an. Falls Du noch nicht volljährig bist, musst Du außerdem eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung zu Deiner körperlichen Belastungsfähigkeit vorlegen.

Ablauf

Die duale Fluggerätmechaniker-Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre lang. Meistens wird sie dual durchgeführt, dass bedeutet, Phasen in der Betriebsschule wechseln sich mit Arbeitsphasen in dem Betrieb ab.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Fluggerätmechaniker-Ausbildung durch eine berufliche Weiterbildung zu bestehen. Diese bietet sich dann an, wenn Du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung als Industriemechaniker oder Kfz-Mechatroniker besitzt.

Bereits am Anfang Deiner Fluggerätmechaniker-Ausbildung entscheidest Du Dich, für einen späteren Ausbildungsschwerpunkt: Du kannst dabei zwischen diesen drei Fachrichtungen wählen: Fertigungstechnik, Triebwerkstechnik, und Instandhaltungstechnik. Bis zu der ersten Zwischenprüfung erlernst Du allerdings einheitliches Wissen, egal, für welche der Fachrichtungen Du Dich entschieden hast. Erst in den letzten beiden Ausbildungsjahren lernst Du das für Deine Richtung spezielle Fachwissen. Aber keine Sorge, falls Du Entscheidungsschwierigkeiten hast: Alle Fachbereiche sind so aufgebaut, dass Du auch doch noch in einen anderen Fachbereich wechseln kannst!

Prüfung

Nach den dreieinhalb Jahren Ausbildung musst Du eine Abschlussprüfung bestehen. Diese besteht aus einem theoretischen Teil, sowie aus praktischen Aufgaben. Der schriftliche, theoretische Prüfungsteil dauert fünf Stunden. In dieser Zeit musst Du beweisen, dass Du über gute Kenntnisse aus den Fächern Fertigung, Instandhaltung, Fluggerättechnik, sowie auch aus dem Fachgebiet Wirtschaft und Sozialkunde, verfügst.

In der praktischen Prüfung musst Du meistens ein Teil an eine Fluggerätstruktur montieren, und ein Bestandteil warten. Darüber hinaus musst Du einen fiktiven Arbeitsablauf für eine Aufgabenstellung planen und begründen.

Hast Du beide Prüfungen bestanden, kannst Du in das Berufsleben als Mechaniker für Fluggeräte starten! Für einige Aufgabenbereiche musst Du allerdings darüber hinaus noch spezielle Lehrgänge besuchen und dadurch beispielsweise eine „Aircraft Maintenance“ Lizenz erwerben.

Wo arbeitet ein Fluggerätmechaniker?

Nach Deiner Fluggerätmechaniker-Ausbildung kannst Du hier eine Anstellung finden:

  • Bei Triebwerkherstellern
  • Bei Reparatur- und Instandhaltungswerkstätten von Fluggesellschaften
  • Bei Fluggeräteherstellern, für den Flugverkehr oder für die Luftraumfahrt
  • In einem Flughafen
  • Bei Luftwaffenstützpunkten der Bundeswehr
  • Bei der Polizei für die Wartung der Hubschrauber

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Hier findest Du einige typische Arbeitsaufgaben:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach der Ausbildung zum Fluggerätmechaniker arbeitest Du überwiegend hier:

  • In Werkshallen und Produktions-, sowie Wartungshallen
  • Im Freien, auf dem Rollfeld

Es kann aber auch vorkommen, dass Du in anderen Städten oder eventuell sogar in anderen Ländern auf Montage bist. Dann bist Du einige Tage bis Wochen von Deinem sozialen Umfeld getrennt.

Außerdem solltest Du während der Arbeit damit rechnen, dass Du mit Staub, Gasen und mit Klebestoffdämpfen zu tun hast. Diese entstehen bei dem Schweißen und Löten. Oft gibt es in den Hallen auch große Maschinen, die häufig sehr laut sind. Darüber hinaus trägst Du für die meisten Arbeiten spezielle Schutzausrüstung. Meistens wird 24 Stunden lang in den Werkshallen gearbeitet, sodass Du häufig mit Schichtdienst konfrontiert bist.

Was verdient ein Fluggerätmechaniker?

Während Deiner Ausbildung zum Fluggerätmechaniker verdienst Du im ersten Ausbildungsjahr im Durchschnitt etwa 1.000 Euro im Monat. In dem zweiten Ausbildungsjahr kann sich Dein Gehalt auf 1.100 Euro erhöhen, im dritten Jahrsteigt das Gehalt bereits auf 1.200 Euro, und in dem letzten Ausbildungsjahr bekommst Du bis zu 1.264 Euro.

Wieviel hoch Dein Gehalt nach Deiner Fluggerätmechaniker-Ausbildung ist, hängt stark davon ab, welche zusätzlichen Zertifikate Du erlangt hast, und wie lange Du bereits in dem Beruf tätig bist. Durchschnittlich erhältst Du circa 3.060 bis 3.362 Euro im Monat. Falls Du aber viel nachts arbeitest, oder gefährlichere Arbeiten übernimmst, wie beispielsweise Montage in großen Höhen, bekommst Du Zulagen

Wo finde ich einen Job als Fluggerätmechaniker?

Wie sind die Berufsaussichten für Fluggerätmechaniker?

In dem Berufsfeld werden immer mehr Arbeitsschritte automatisiert. So werden neue Teile bereits virtuell entwickelt und auch getestet. Mit Hilfe von 3-D-Druckern werden diese danach erbaut. Auch im Bereich der Wartung werden oft schon spezielle Sensoren verwendet, die Fehler in dem Flugzeugtriebwerk und in dem Luftfahrzeug automatisch erkennen und die entsprechenden Informationen weiterleiten. So ist bereits die Fernwartung von Maschinen möglich. Wenn Du bereit bist, viele Weiterbildungsseminare zu besuchen, und Dich auch mit der neuen Technik auskennen willst, hast Du trotzdem keine schlechten Berufschancen. Schließich werden trotzdem immer noch Fluggerätmechaniker benötigt. Nur nicht mehr so viele, weshalb die Berufsaussichten nicht mehr so gut sind, wie noch vor einigen Jahren.

Welche Spezialisierungen gibt es?

In dem Berufsfeld werden immer mehr Arbeitsschritte automatisiert. So werden neue Teile bereits virtuell entwickelt und auch getestet. Mit Hilfe von 3-D-Druckern werden diese danach erbaut. Auch im Bereich der Wartung werden oft schon spezielle Sensoren verwendet, die Fehler in dem Flugzeugtriebwerk und in dem Luftfahrzeug automatisch erkennen und die entsprechenden Informationen weiterleiten. So ist bereits die Fernwartung von Maschinen möglich. Wenn Du bereit bist, viele Weiterbildungsseminare zu besuchen, und Dich auch mit der neuen Technik auskennen willst, hast Du trotzdem keine schlechten Berufschancen. Schließich werden trotzdem immer noch Fluggerätmechaniker benötigt. Nur nicht mehr so viele, weshalb die Berufsaussichten nicht mehr so gut sind, wie noch vor einigen Jahren.

  • Fachbereich Instandsetzung: Wartungsarbeiten
  • Fachrichtung Fertigungstechnik: Herstellung von Fluggeräten
  • Fachrichtung Triebwerkstechnik: Triebwerke herstellen und reparieren

Nach der Fluggerätmechaniker-Ausbildung kannst Du Deinen Meister in Luftfahrtechnik oder in Industrietechnik machen. Dann darfst Du auch ohne Fachabitur oder Allgemeine Hochschulreife ein Studium der Luft- und Raumfahrtechnik beginnen. Das öffnet Dir die Möglichkeit, in Führungspositionen zu arbeiten.

Wenn Du Dich lieber auf der praktischen Ebene als Fluggerätmechaniker weiterbilden möchtest, kannst Du diese Lehrgänge zur Automatisierungstechnik absolvieren, Typen-Schulungen zu besonderen Luftfahrtypen besuchen, ein Seminar als Selbstprüfer, oder Nachprüfer beginnen, oder aber einen Schweißschein machen, eine Prüfung zur Nutzung von Röntgengeräten, oder eine Ultraschallprüfung durchführen.

Passt der Beruf Fluggerätmechaniker zu mir?

Falls Du jetzt darüber nachdenkst, eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker zu beginnen, solltest Du Dir überlegen, ob Du diese für den Beruf wichtigen Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringst:

Technisches Verständnis
Ein gutes technisches Verständnis ist unabdingbar für den Job. Falls Du sogar richtig Spaß am Tüfteln hast, ist das umso besser! Du begibst Dich oft auf Fehlersuche, und solltest nicht verzweifeln, wenn etwas nicht gleich so funktioniert, oder behoben werden kann, wie Du es Dir vorstellst.
Exakte Arbeitsweise
Du musst Dich immer genau an die Sicherheitsvorschriften, sowie an die gesetzlichen Luftfahrvorschriften halten. Außerdem musst Du die einzelnen Bauteile sehr genau montieren, damit später alles reibungslos funktioniert. Schließlich hängen bei einem Personenfluggerät später Menschenleben von der Flugzeugmechanik ab.
Körperliche Belastbarkeit
Körperliche Fitness ist für die Arbeit von Vorteil! Du musst Dich für einige Montagearbeiten länger bücken, für andere Aufgaben schwere Bauteile anheben und montieren können.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du den Anforderungen gerecht werden kannst, solltest Du bedenken, dass Du eine Menge in der Fluggerätmechaniker-Ausbildung erlernen kannst! Nur ein Interesse an Technik solltest Du für die glückliche Ausübung des Berufes schon mitbringen.