Inhalt
Wie kann ich eine Schufa-Auskunft kostenlos beantragen?
Wofür brauche ich eine Schufa-Auskunft?
Was steht in der Schufa-Auskunft?
Welche Schufa-Auskunft kann ich meinem Vermieter geben?
Wie oft kann ich eine Schufa-Auskunft anfordern?
Warum ist eine regelmäßige Schufa-Abfrage sinnvoll?
Schufa kostenlos beantragen: Wie funktioniert das genau?
Wie kann ich eine Schufa-Auskunft kostenlos beantragen?
kostenlose Bonitätsauskunft
online
kostenlose Bonitätsauskunft
nur in Papierform per Post
Jetzt Auskunft einholen
Kostenlose Papierauskunft über "Produkte" ==> "Datenübersicht nach Art 15 DS-GVO". Online-Sofort-Auskunft: kostenpflichtig
Die Schufa sammelt Daten über die Bonität, das ist die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern.
Händler und Banken können diese Daten abfragen, um die Bonität ihrer Kunden zu prüfen und sich
so gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Laut Datenschutzgrundverordnung (Art. 15 DSGVO) hast Du das Recht, Auskunft darüber zu erhalten, welche Daten die Schufa über Dich speichert.
Um eine Schufa-Auskunft zu beantragen, hast Du folgende Möglichkeiten:
- Kostenpflichtige Schufa-Online-Auskunft: Du kannst direkt bei der Schufa
(meineSCHUFA.de) eine Online-Sofortauskunft beantragen. Dafür wird eine einmalige Gebühr fällig,
oder Du schließt ein kostenpflichtiges Abonnement ab.
- Kostenlose Schufa-Auskunft per Post: Nach Art. 15 Abs. 3 DSGVO
steht Dir eine Schufa-Selbstauskunft auch kostenlos zu. Du
kannst die kostenlose Auskunft direkt bei der Schufa online beantragen, zugesendet werden Dir die
Unterlagen derzeit aber nur in Papierform per Post. Das nimmt etwa 1 (in einigen Fällen bis zu 4) Wochen in Anspruch.
- Kostenlose Online Schufa-Auskunft: Alternativ dazu bekommst Du eine
Schufa-Auskunft auch kostenlos über Bonify. Nach einer unkomplizierten Registrierung kannst Du die
Schufa-Auskunft sofort online einsehen.
Wofür brauche ich eine Schufa-Auskunft?
Wann immer Du eine Geschäftsbeziehung eingehst, möchte der Händler, Dienstleister oder die Bank
wissen, wie zuverlässig Du Deinen Zahlungsverpflichtungen nachkommst. Unternehmen, die einen
Vertrag mit der Schufa abgeschlossen haben, können selbstständig eine Bonitätsauskunft über Dich
einholen. Das Recht dazu haben sie nach der neuen Datenschutzgrundverordnung auch ohne Deine
ausdrückliche Zustimmung (Art. 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO).
In bestimmten Situationen musst Du selbst aktiv werden und eine Bonitätsauskunft bei der
Schufa beantragen. So eine Schufa-Auskunft brauchst Du:
- für den Vermieter: Wenn Du eine Wohnung suchst, will Dein zukünftiger
Vermieter wissen, ob Du auch zahlungsfähig bist. Da er nicht das Recht hat, selbstständig eine
Schufa-Auskunft über Dich einzuholen, stellst Du ihm den Bonitätsnachweis freiwillig zur
Verfügung. Vom Gesetz her bist Du dazu zwar nicht verpflichtet, am freien Wohnungsmarkt führt aber
meist kein Weg daran vorbei.
- für den Arbeitgeber: Dein Chef oder zukünftiger Arbeitgeber darf ebenfalls
nicht selbstständig eine Bonitätsauskunft über Dich einholen. Wenn Du in sensiblen Bereichen
arbeitest oder Zugriff auf Konten und Kassen hast, will der Arbeitgeber sichergehen, dass Du
Deine privaten Finanzen im Griff hast. Er wird Dich daher um einen Bonitätsnachweis bitten.
- zur eigenen Kontrolle: Unabhängig davon solltest Du regelmäßig eine
Selbstauskunft bei der Schufa einholen, um zu prüfen, welche Daten dort über Dich gespeichert
sind. In Einzelfällen können sich in die Datensätze nämlich Fehler einschleichen. Wenn Du
fehlerhafte Einträge oder veraltete Daten in Deiner Schufa-Auskunft entdeckst, kannst und solltest
Du sie löschen lassen.
Was steht in der Schufa-Auskunft?
In der Schufa-Selbstauskunft findest Du sämtliche Daten aufgelistet, die die Schufa über Dich
gespeichert hat. Du erfährst,
- welche positiven und negativen Einträge über Dich vorliegen
- wie die Schufa Deine Bonität einschätzt (der sogenannte Schufa-Score)
- woher die Daten stammen
- welche Unternehmen Daten über Dich angefordert haben
Was sind positive und negative Schufa-Einträge?
Die meisten Menschen verbinden mit einem "Schufa-Eintrag" etwas Negatives. Dabei sammelt die Schufa
sowohl positive als auch negative Informationen über das Zahlungsverhalten von Verbrauchern. Nach
eigenen Angaben liegen der Schufa bei 90 Prozent aller Personen, über die es Datensätze gibt,
ausschließlich positive Einträge vor!
Positive Einträge
Positive Einträge bekommst Du für jedes vertragsgemäße Kauf- und
Zahlungsverhalten. Also zum Beispiel dann, wenn Du
- ein Konto bei einem Versandhändler eröffnest
- einen Kredit aufnimmst
- Deine Kreditraten pünktlich abbezahlst
- ein Girokonto eröffnest
- eine Kreditkarte beantragst
- einen Mobilfunkvertrag abschließt
Alle diese Informationen signalisieren der Schufa, dass Du für Unternehmen und Banken ein
vertrauenswürdiger Kunde bist. Sie wirken sich daher vorteilhaft auf Deine Bonität aus.
Negative Einträge
Als negativ wertet die Schufa, wenn Du Deinen Zahlungsverpflichtungen nicht
nachkommst. Einen Negativeintrag bekommst Du beispielsweise, wenn Du
- Rechnungen oder Kreditraten nach 2 Mahnungen nicht bezahlt hast
- Verbraucherinsolvenz anmeldest
- in ein öffentliches Schuldnerregister eingetragen wirst
Negative Schufa-Einträge sind für Dich nachteilig. Es kann beispielsweise Schwierigkeiten geben,
wenn Du einen Kredit aufnehmen oder einen Leasing-Vertrag abschließen willst. Die Schufa speichert
diese Daten übrigens nicht ewig, die meisten Negativeinträge werden nach 3 Jahren gelöscht.
Was ist ein Bonitätsscore?
In Deiner Schufa-Selbstauskunft findest Du zusätzlich zu den positiven und negativen Einträgen
auch einen sogenannten Bonitätsscore. Das ist eine Zahl zwischen 0 und 100, die für die
Wahrscheinlichkeit steht, dass Du in Zukunft Deinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wirst. Dabei
gilt: Je höher, desto besser. Gut ist es, wenn Dein Bonitätsscore über 95 liegt.
Damit giltst Du für mögliche Geschäftspartner als vertrauenswürdig. Die Schufa berechnet den
Bonitätsscore aus allen positiven und negativen Informationen, die genaue Berechnungsmethode ist
aber ein streng gehütetes Geschäftsgeheimnis.
Woher hat die Schufa eigentlich meine Daten?
Wenn Du eine Schufa-Auskunft kostenlos beantragst, wunderst Du Dich vielleicht, woher die vielen
Daten über Dich stammen. Die Schufa bezieht ihre Informationen aus zwei Quellen:
- aus öffentlich zugänglichen Verzeichnissen (z.B. Schuldnerregister)
- von ihren Vertragspartnern (Händler, Banken, Versicherungen, etc.)
Unternehmen können mit der Schufa Verträge schließen, um Bonitätsauskünfte über ihre Kunden zu
bekommen. Im Gegenzug liefern sie der Schufa Daten über das Zahlungsverhalten ihrer Kunden. Deshalb
weiß die Schufa davon, wenn Du einen Kredit aufnimmst oder bei einem Versandhändler ein Konto
eröffnest. Was sie nicht weiß, ist, wieviel Du verdienst oder welchen Beruf Du hast!
Welche Schufa-Auskunft kann ich meinem Vermieter geben?
Wenn ein Vermieter oder Arbeitgeber einen Bonitätsnachweis verlangt, will er in erster Linie
wissen, wie vertrauenswürdig Du als Mieter oder Mitarbeiter bist. Ob Du einen
laufenden Kredit hast, wo Du Deinen Handyvertrag abgeschlossen hast und bei welchen Händlern Du
einkaufst, geht weder Deinen Chef noch Deinen Vermieter etwas an! Das sind vertrauliche und sensible
Daten, die Du nicht an Dritte weitergeben solltest.
Wenn Du kostenlos eine Schufa-Auskunft beantragst, hast Du die Wahl zwischen zwei Varianten:
- Schufa-Selbstauskunft: Das ist ein Dokument, in dem alle Daten vollständig
angeführt sind, die die Schufa über Dich hat. Wie der Name schon sagt, ist die Selbstauskunft nur
für Dich selbst und sonst niemanden bestimmt!
- Schufa-Bonitätsauskunft: Für Deinen Vermieter oder Arbeitgeber kannst Du eine
sogenannte Bonitätsauskunft bei der Schufa beantragen. Eine Bonitätsauskunft ist eine Art
Zertifikat und beschreibt Deine Bonität in allgemeinen Worten. Sie enthält keine persönlichen
Daten zu Deinem Kauf- und Zahlungsverhalten. Nur die Schufa-Bonitätsauskunft ist zur Weitergabe an
Dritte gedacht.
Eine Schufa-Auskunft für Deinen Vermieter erhältst Du direkt bei der Schufa um 29,95 Euro (online
oder in Papierform). Bei Bonify kannst eine für den Vermieter bestimmte Schufa-Auskunft auch
kostenlos anfordern.
Wie oft kann ich eine Schufa-Auskunft anfordern?
Bevor die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten ist, konntest Du nur einmal pro
Jahr eine Selbstauskunft bei der Schufa kostenlos beantragen. Nach der neuen Gesetzeslage darfst Du
eine kostenlose Schufa-Auskunft "in angemessenen Abständen" anfordern. Was das konkret bedeutet,
ist bisher leider unklar. Fest steht, dass Dir mehrmals jährlich eine Auskunft bei
der Schufa kostenlos zusteht. Die DSGVO sagt aber auch, dass Dir bei "exzessiven Anträgen" die
Schufa-Abfrage verweigert werden kann oder dass die Schufa dann eine Gebühr verlangen darf.
Um eine regelmäßige Schufa-Auskunft kostenlos und ohne Limitierungen zu erhalten, hast Du zwei
Möglichkeiten:
- Abonnement bei der Schufa: Gegen eine Gebühr von 4,95 Euro monatlich kannst Du
Deine Schufa-Auskunft online jederzeit einsehen. Das Ganze nennt sich meineSCHUFA kompakt und bietet
Dir neben der Online-Schufa-Auskunft auch weitere Leistungen wie eine telefonische Beratung oder
eine automatische Information über Änderungen. In der Premium-Variante sind sogar Services wie ein
Identitätsschutz im Internet inkludiert.
- Anmeldung bei Bonify: Über Bonify erhältst Du eine regelmäßige
Schufa-Auskunft kostenlos und online. Zudem informiert Dich Bonify kostenlos über Änderungen
Deiner Daten.
Warum ist eine regelmäßige Schufa-Abfrage sinnvoll?
Du fragst Dich, warum Du regelmäßig eine Selbstauskunft bei der Schufa beantragen solltest? Dafür
gibt es ein paar wichtige Gründe:
- Kontrolle behalten: Bei der riesigen Menge an Daten, die die Schufa speichert,
können sich Fehler einschleichen. Damit Dir falsche oder unvollständige Einträge nicht zum
Verhängnis werden, solltest Du regelmäßig eine Schufa-Auskunft beantragen.
- Falsche Daten korrigieren: Solltest Du in Deiner Schufa-Auskunft fehlerhafte
Daten entdecken, kannst Du sie löschen lassen. Wende Dich bei falschen Einträgen direkt an das
verantwortliche Unternehmen. Veraltete Daten in Deiner Schufa-Auskunft meldest Du am besten direkt
bei der Schufa.
- Negativeinträge löschen: Die meisten Negativeinträge werden von der Schufa 3
Jahre lang gespeichert. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst Du negative Daten in Deiner
Schufa-Auskunft auch sofort löschen lassen. Falls die offene Forderung nicht höher als 2.000 Euro
war und Du sie nach dem Schufa-Eintrag umgehend beglichen hast, zeigen sich viele Unternehmen
kooperativ und stimmen der Löschung zu.
Schufa kostenlos beantragen: Wie funktioniert das genau?
Schufa-Auskunft kostenlos in Papierform anfordern
Über meineSCHUFA.de kannst Du Deine Schufa-Auskunft kostenlos online anfordern. Zugestellt bekommst
Du die Schufa-Auskunft nach ca. 1 bis 4 Wochen per Post in Papierform. So beantragst Du Deine Daten
bei der Schufa kostenlos:
- Gehe auf meineSCHUFA.de und klicke dort auf den Button "Datenkopie (nach Art. 15
DS-GVO)".
- Nun werden Dir in zwei Spalten die beiden Produkte "meineSCHUFA kompakt" und "Datenkopie
(nach Art. 15 DS-GVO)" angeboten.
- Wenn Du Deine Schufa-Auskunft kostenlos erhalten willst, dann klicke unter der Spalte
"Datenkopie (nach Art. 15 DS-GVO)" auf den Button "Jetzt bestellen".
- Du gelangst zu einem Online-Formular, mit dem Du Deine Schufa-Auskunft kostenlos anfordern
kannst. Gib hier Deine persönlichen Daten ein.
- Damit Du die Schufa-Selbstauskunft kostenlos per Post bekommst, musst Du Deine Identität
nachweisen. Die Schufa akzeptiert entweder einen Personalausweis oder einen Reisepass inklusive
Meldebescheinigung. Scanne die Dokumente ein und lade die Dateien hoch.
- Kontrolliere Deine Daten noch einmal und schicke den Antrag ab.
- Nach 1 bis 4 Wochen wird Dir kostenlos die Schufa-Auskunft zugestellt.
Schufa-Auskunft online kostenlos einholen
Du willst Deine Schufa-Auskunft online sofort erhalten? Dann bist Du bei Bonify an der richtigen
Adresse. Nach einer unkomplizierten Registrierung kannst Du jederzeit eine Schufa-Online-Auskunft
einholen. So funktioniert es:
- Gehe auf www.bonify.de und klicke auf den Button "Neu bei Bonify" oder "Jetzt kostenlos
abfragen".
- Registriere Dich nun mit Deiner E-Mail-Adresse und einem selbstgewählten Passwort.
- Gib in einem Online-Formular Deine persönlichen Daten ein.
- Damit Du Deine Schufa-Auskunft online sofort anfordern kannst, musst Du Dich legitimieren.
Dazu hast Du bei Bonify zwei Möglichkeiten:
- Online-Banking-Daten: Wenn Du einen Online-Account bei einer deutschen Bank hast, ist das der
schnellste Weg. Du wirst nach Deinen Login-Daten für das Online-Banking gefragt und die Daten
werden anschließend automatisch abgeglichen. Weil Du Dich bei der Kontoeröffnung bereits
identifiziert hast, steht Deine Identität so zweifelsfrei fest.
- Personalausweis: Alternativ dazu gibst Du Deine Personalausweis-Nummer und Deine Handynummer an.
Du erhältst anschließend einen TAN-Code auf Dein Handy, mit dem Du die Registrierung für die
Schufa-Auskunft abschließen kannst.
- Nachdem Du Dich registriert hast, kannst Du jederzeit eine Schufa-Auskunft anfordern -
entweder direkt über die Homepage oder über ein kostenlose App. Neben der vollständigen
Selbstauskunft kannst Du Dir auch einen Bonitätsnachweis für Deinen Vermieter oder Arbeitgeber
erstellen lassen.