Die Tatsache, dass das angesetzte Budget den derzeitigen Finanzrahmen um 40 % übersteigt, unterstreicht die Wichtigkeit, die das Erasmus-Programm für die Europäische Union hat. Wo die EU die Gelder für verschiedene Maßnahmen, wie z. B. Dein Erasmusaufenthalt, hernimmt, erfährst Du in diesem Artikel.
Erasmus-Finanzierung: Woher kommen die Gelder?
Dies geschieht folgendermaßen: Unter die Einnahmen, die die EU für sich verbuchen kann, fallen die Mitgliedsbeiträge der teilnehmenden Staaten, Einfuhrzölle auf Waren, die außerhalb der EU hergestellt wurden sowie auch Strafzahlungen, die Unternehmen zahlen müssen, wenn sie den EU-Richtlinien nicht im ausreichenden Maße Folge leisten.
Die Gelder sind in erster Linie für die Bereiche Wachstum und Beschäftigung vorgesehen und dienen auch dazu, finanzielle Ungleichgewichte zwischen den EU-Ländern besser in Einklang zu bringen. Es gibt dabei drei Haupteinnahmequellen – zum einen erhält die EU einen kleinen Anteil vom Bruttonationaleinkommen des jeweiligen Mitgliedstaates. Hierbei wird allerdings auch darauf geachtet, dass finanziell schwächere Länder nicht zu stark belastet werden.
Erasmus-Finanzierung: Weitere Einnahmequellen
Eine weitere Einnahmequelle sind die Mehrwertsteuereinnahmen der Länder, wobei dies einen kleineren Anteil ausmacht. Einen größeren Anteil hingegen machen die Zölle auf Waren aus, die in ein EU-Land importiert werden, aber in einem Nicht-EU-Land hergestellt wurden. In diesem Fall gestaltet sich die Situation so, dass das Einfuhrland einen kleinen Teil des Einfuhrzolls behalten darf.
Als letzten Punkt zum Thema der Einnahmequellen der EU wären noch die Einkommensteuern der EU-Bediensteten sowie Beitragszahlungen durch EU-Programme zu nennen, die von Nicht-EU-Staaten gezahlt werden, um an EU-Maßnahmen teilnehmen zu dürfen.
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