Einstiegsgehalt 
3.000
Durchschnittsgehalt 
3.735
Ausbildung 
Ausbildung
19
Freie Jobs als
Lokführer
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Lokführer?

Lokführer sind Mitarbeiter eines Bahnunternehmens, die das Triebfahrzeug eines Zugs bedienen.

Was macht ein Lokführer?

Egal ob Hochgeschwindigkeitszug, Güterzug oder S-Bahn: Ohne Lokomotivführer fährt auf deutschen Schienen nichts. Als Lokführer weißt Du, wie man einen Triebwagen in Bewegung setzt und steuert. Du führst Rangierfahrten durch, stellst einzelne Züge zusammen und sorgst dafür, dass die richtigen Wagen in der richtigen Reihenfolge an die Lok angekoppelt werden. Damit Personen und Güter gefahrlos durch den Schienenverkehr transportiert werden können, überprüfst Du die technische Ausstattung des Zugs, bringst gegebenenfalls Notfallsignale an und riegelst Gleise ab.

Wie wird man Lokführer?

Zugführer-Ausbildung

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen gibt es für die Ausbildung als Lokführer keine besonderen formalen Voraussetzungen. Mit einem Hauptschulabschluss bist Du in der Ausbildung zum Lokführer ebenso willkommen wie mit der Hochschulreife. Allerdings musst Du für diesen Beruf schon von vornherein einige physische und psychische Grundbedingungen erfüllen. Zu den Lokführer-Voraussetzungen gehören:

  • Normale Sehfähigkeit (keine Farbenblindheit)
  • Keine Steh- und Gehbehinderungen
  • Negativer Drogentest
  • Bestandene psychologische Eignungsprüfung

Die Zugführer-Ausbildung dauert drei Jahre und gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil an der Berufsschule. In der Lokführer-Ausbildung lernst Du u.a. alles über Bahn- und Gleisanlagen, die Bedienung, Prüfung und Steuerung von Triebfahrzeugen, den Umgang mit Störungen und organisatorische Aufgaben innerhalb des Bahnbetriebs. Nach Beendigung Deiner Lokführer-Ausbildung darfst Du Dich Eisenbahner im Betriebsdienst nennen und kannst Dich für weitere Bahnberufe qualifizieren, etwa als Meister für Bahnverkehr oder als Fachwirt für den Bahnbetrieb.

Quereinstieg

Lokführer werden ohne Lokführer-Ausbildung? Auch als Quereinsteiger hast Du gute Chancen. Voraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene Ausbildung, vorzugsweise in einem technisch-gewerblichen Bereich. Typische Qualifikationen für eine Lokführer-Umschulung sind bspw. die Berufsfelder:

Auch wenn Du einen Berufsabschluss im Logistik- oder kaufmännischen Bereich hast, kommt eine Umschulung zum Lokführer für Dich in Betracht. Im Regelfall dauert sie zwischen 6 und 18 Monaten.

Ausbildungsplätze

Wo arbeitet ein Lokführer?

Nach Deiner Lokführer-Ausbildung arbeitest Du im Regelfall bei einem Schienenverkehrsunternehmen. Das größte unter ihnen ist die Deutsche Bahn AG. Darüber hinaus kannst Du Dich auch bei einer nicht bundeseigenen privaten Eisenbahngesellschaft bewerben. Private regionale und überregionale Anbieter haben ebenfalls einen hohen Bedarf an Lokomotivführern.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Der Beginn Deines Arbeitstags kann sehr unterschiedlich ausfallen. Die Lokführer-Arbeitszeiten richten sich nach den Bedürfnissen des Schichtdienstes. Dieser nimmt weder Rücksicht auf die Tageszeit noch auf Wochenenden oder Feiertage, manche Schichten dauern 6,5 Stunden, andere bis zu 12. Da Fahrgäste und Frachtgüter nicht nur sicher, sondern auch pünktlich von einem zum anderen Ort gelangen sollen, führst Du einen ständigen Kampf mit der Uhr.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Eine moderne Lokomotive sieht in ihrem Inneren fast aus wie ein Raumschiff. Überall blinkende Leuchten, Knöpfe und Hebel, die allesamt bedient werden wollen. Während Deiner Ausbildung als Lokführer wirst Du intensiv in die Geheimnisse Deines Führerstandes eingewiesen. Denn für Außenstehende kann die viele Technik durchaus etwas Verwirrendes haben.

Was verdient ein Lokführer?

Schon während Deiner dreijährigen Ausbildung als Lokführer erhältst Du eine Vergütung. Wie hoch sie ausfällt, hängt davon ab, ob Dein Ausbilder tarifvertraglich gebunden ist. Im Schnitt verdienen Azubis in diesem Bereich im ersten Jahr 1.120, im zweiten 1.189 und im dritten Jahr 1.258 Euro monatlich. Lokführer werden danach mit einem Brutto-Gehalt von 2.900 Euro bis 4.200 bezahlt. Hinzu kommen allerdings noch jede Menge Sonderleistungen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste.

Wo finde ich einen Job als Lokführer?

Seiten

  • <
  • Seite
  • of 3
  • >

Wie sind die Berufsaussichten für Lokführer?

Mit abgeschlossener Lokführer-Ausbildung hast Du derzeit allerbeste Berufsaussichten. In kaum einer anderen Branche werden so viele Mitarbeiter gesucht. Auch wenn Du eine Umschulung zum Lokführer machen möchtest, bist Du bei den Schienenverkehrsunternehmen momentan sehr beliebt.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Egal ob Du im Nah- oder im Fernverkehr tätig bist oder große Güterzüge bewegst: Deine Aufgaben als Lokomotivführer sind überall gleich. Spezialisierungen sind in Deinem Bereich nicht vorgesehen.

Passt der Beruf Lokführer zu mir?

Viele spätere Zugführer wussten schon als Kind, was sie später einmal werden wollten. Wenn Du Dich schon früher nicht von Deiner Spielzeugeisenbahn trennen wolltest und davon geträumt hast, selbst einmal die Person im Führerstand zu sein, hast Du damit schon eine der wichtigsten Eigenschaften erfüllt. Da es aber nicht nur darum geht, einen Zug von A nach B zu bewegen, solltest Du auch noch einige andere Voraussetzungen erfüllen, bevor Du eine Lokführer-Ausbildung beginnst. Dazu gehören vor allem:

Verantwortungsbewusstsein
Du musst Dir immer bewusst sein, dass Du in letzter Instanz für die Sicherheit Deiner Fahrgäste verantwortlich bist. Auch wertvolle Güter müssen sicher ans Ziel gebracht werden.
Konzentration
Wenn Du nicht aufpasst, können die zahlreichen technischen Sicherheitsvorrichtungen im Triebwagen eine automatische Zugbremsung auslösen. Das sorgt für Ärger und Unpünktlichkeit. Auch Unfälle lassen sich nur durch konzentriertes Arbeiten verhindern.
Reaktionsfähigkeit
Außerdem musst Du in der Lage sein, in Gefahrensituationen schnell zu reagieren. Dazu gehört auch, dass Du bei unvorhergesehenen Ereignissen nicht gleich die Nerven verlierst.
Technisches Verständnis
Ohne technisches Verständnis bist Du nicht in der Lage, die Geräte und Anzeigen an Deinem Arbeitsplatz zu verstehen und zu bedienen.
Handwerkliche Fähigkeiten
Größere Schäden am Zug müssen von Fachleuten behoben werden. Für kleinere Reparaturen an Bord bist Du zuständig.
Mündliche Ausdrucksfähigkeit
Im Kontakt mit der Leitstelle musst Du in der Lage sein, Probleme zu schildern. Im Nahverkehr musst Du außerdem Deine Fahrgäste über Haltestellen, Verspätungen oder Anschlusszüge informieren.

Wenn Du unbedingt Lokführer werden willst und all diese Eigenschaften erfüllst, steht einer Karriere auf Schienen nichts im Wege.