Du bist hier

Plagiat: Was ist das und wie sichere ich mich ab?

Plagiat - diese 7 Buchstaben sind das Schreckgespenst jedes Studenten. Denn ein Plagiatsvorwurf kann im schlimmsten Fall bedeuten, dass Dir Dein hart erkämpfter Titel aberkannt wird. In den meisten Fällen passieren Plagiate unabsichtlich und nicht aus betrügerischer Absicht. Wir sagen Dir, was genau als Plagiat zählt und wie Du eine garantiert plagiatsfreie Arbeit abgibst.

Definition: Was ist ein Plagiat?

Laut Deutschem Hochschulverband ist ein Plagiat "die wörtliche und gedankliche Übernahme fremden geistigen Eigentums ohne entsprechende Kenntlichmachung". Kurz gesagt: Wer plagiiert, gibt fremde geistige Leistungen als eigene aus. Dabei ist es unerheblich, ob man die fremde Quelle wortwörtlich oder nur sinngemäß übernimmt. Welche Arten von Plagiaten es genau gibt und wie man sie vermeidet, erklären wir Dir weiter unten im Detail.

Vom Plagiat abzugrenzen ist das Zitat. Man darf in der Wissenschaft durchaus "abschreiben" bzw. fremde Ideen aufgreifen, solange man die Quellen korrekt angibt. Sowohl direkte (wortwörtliche) als auch indirekte (sinngemäße) Zitate müssen als solche gekennzeichnet werden, damit es sich nicht um ein Plagiat handelt.

Plagiate gibt es übrigens nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch im Bereich der Literatur, Kunst, Musik oder Wirtschaft. Ein Plagiat kann einen Verstoß gegen das Urheber- oder Patentrecht darstellen. Im Urheberrechtsgesetz (UrhG) findet sich aber keine echte Definition für den Begriff des Plagiats. Dadurch gibt es einen gewissen Graubereich, ab wann etwas als Plagiat anzusehen ist.

Warum Du unbedingt eine Plagiatssoftware nutzen solltest?

Anbieter

Bachelorprint Logo

Anzahl Quellen

Milliarden

Dauer

30 Min.

Preis

ab 14,90 €

100% online

Die meisten Hochschulen setzen heute standardmäßig eine elektronische Plagiatssoftware ein, um Studien- und Abschlussarbeiten zu überprüfen. Diese Software-Anwendungen durchkämmen Deine Arbeit auf mögliche Übereinstimmungen mit anderen Texten.

Um Plagiatsvorwürfe von vornherein zu vermeiden, prüfst Du Deine Arbeit am besten selbst, bevor Du sie einreichst! Dazu musst Du Dir keine teure Software kaufen. Eine Plagiatsprüfung kannst Du ganz einfach online durchführen. Das kostet nicht viel und ist normalerweise in höchstens 10 bis 30 Minuten erledigt.

Für eine Online-Plagiatsprüfung gibt es mehrere gute Gründe:

1. Plagiatsvorwürfe haben ernste Konsequenzen

Plagiate sind kein Kavaliersdelikt! Sie werden von den Hochschulen als Täuschungsversuch gewertet und entsprechend geahndet. In der Regel gilt der Kurs als nicht bestanden, wenn Du eine plagiierte Arbeit einreichst. Der Vorfall kann sogar noch ernstere Konsequenzen nach sich ziehen, bis hin zum Ausschluss aus dem Studienprogramm oder der Exmatrikulation. Eine plagiierte Abschlussarbeit kann Dich sogar Deinen Titel kosten - wie einige prominente Beispiele in den letzten Jahren gezeigt haben. Wichtig zu wissen: Ein Plagiatsvorwurf verjährt nicht. Selbst wenn der Ideenklau zunächst unentdeckt bleibt, kann der akademische Grad noch Jahrzehnte später für nichtig erklärt werden.

2. Plagiate passieren meist unabsichtlich

In den meisten Fällen steckt keine böse Absicht dahinter. Viele Plagiate gehen auf Unwissenheit oder Unachtsamkeit zurück. Zwar werden zwei vergessene Anführungszeichen noch keine ernsten Konsequenzen haben. Wenn sich die "Schlampereien" aber häufen, kann es sein, dass man Dir eine bewusste Täuschungsabsicht unterstellt.

3. Die meisten Plagiate fliegen auf

Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine abgekupferte Arbeit entlarvt wird. Denn jede Hochschule setzt elektronische Plagiatsscanner ein, die Millionen von Datenbanken und Internetquellen durchforsten. Kopien werden auf diese Weise rasch aufgefunden. Die Plagiatssoftware, die wir Dir hier empfehlen, funktioniert nach einem sehr ähnlichen Prinzip und prüft dieselben Quellen wie die Versionen, die auch die Hochschulen verwenden. Wenn die Online-Plagiatsprüfung keine verdächtigen Stellen findet, wird daher sehr wahrscheinlich auch die Uni nichts zu beanstanden haben.

4. Du sicherst Dir eine bessere Note

Wegen ein paar unkorrekter Zitate fällst Du zwar noch nicht gleich durch. Entscheidend ist, ob der Dozent die fraglichen Stellen als Schlamperei oder als bewussten Täuschungsversuch einschätzt. Doch sehr wahrscheinlich bekommst Du Punkteabzüge, wenn Du ungenau zitiert hast, und Du riskierst eine schlechte Note. Das ist schade, wenn Du viel Zeit und Mühe in die Arbeit investiert hast. Durch die Online-Plagiatsprüfung gibst Du Deiner Arbeit mit wenig Aufwand den letzten Schliff.

5. Die Plagiatsprüfung funktioniert rasch und einfach

Selbst wenn Du erst auf den letzten Drücker fertig wirst: Für die Plagiatsprüfung ist auch am Abgabetag noch Zeit, denn sie dauert maximal 10 bis 30 Minuten. Du kannst sie übrigens zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit durchführen. Auch die anschließenden Korrekturen sind normalerweise rasch erledigt: Du musst nur die entsprechenden Quellen ergänzen und die Anführungszeichen richtig setzen. So wird innerhalb kürzester Zeit aus einem Plagiat eine gute wissenschaftliche Arbeit.

6. Eine Plagiatsprüfung ist ihr Geld wert

Je nach Umfang Deiner Arbeit bezahlst Du für die Online-Plagiatsprüfung rund 15 bis 35 Euro. Im Verhältnis zu den Folgen, die ein Plagiat nach sich ziehen kann, ist das nicht sonderlich viel Geld!

Wie die Plagiatssoftware funktioniert?

Schritt 1: Arbeit hochladen

Um die Plagiatsprüfung zu starten, musst Du nur Deine fertige Arbeit im Word-, pdf- oder OpenOffice-Format hochladen. Das ist rund um die Uhr möglich. Du musst Dich zuvor weder registrieren noch einen Account anlegen. Auch bei großen Dateien ist der Upload normalerweise rasch abgeschlossen. Deine Daten werden dabei übrigens nicht dauerhaft am Server des Dienstleisters gespeichert, sondern binnen 24 Stunden nach Abschluss der Prüfung wieder gelöscht.

Schritt 2: Automatische Plagiatsprüfung durchführen lassen

Der automatische Plagiatsscanner gleicht Deine Arbeit nun mit Milliarden von Quellen ab. Die Arbeit wird vollständig - Satz für Satz - überprüft, so dass auch garantiert kein Plagiat durch die Lappen geht. Trotzdem ist die Prüfung normalerweise innerhalb von längstens 30 Minuten abgeschlossen. Es handelt sich um dieselbe Technik, die auch die Hochschulen bei ihren automatischen Plagiatsprüfungen einsetzen.

Schritt 3: Plagiatsreport mit Ampellogik erhalten

Unmittelbar nach der Prüfung bekommst Du einen detaillierten Plagiatsreport per E-Mail zugestellt. Mittels Ampellogik wird Dir auf einen Blick angezeigt, ob Deine Arbeit im "grünen Bereich" liegt oder ob es Korrekturbedarf gibt. Entscheidend dafür ist der Anteil der "plagiatsverdächtigen" Wörter, der in Prozent angegeben wird.

  • "Grün" (0 - 2 %) bedeutet, dass der Anteil an möglichen Plagiaten sehr gering ist und Du Deine Arbeit abgeben kannst, so wie sie ist.
  • "Gelb" (2 - 10 %) weist auf eine erhöhten Anteil von verdächtigen Stellen hin. Du solltest die Arbeit besser noch einmal kontrollieren und gegebenenfalls Quellen oder Zitate ergänzen.
  • "Rot"(> 10 %) bedeutet, dass der Plagiatsscanner sehr viele Übereinstimmungen gefunden hast. Du solltest den Text unbedingt überarbeiten, damit ihn die Hochschule nicht als Plagiat wertet.

Beachte, dass es einen gewissen Graubereich gibt, ab wann ein Plagiat vorliegt! Jede Hochschule und jede Fakultät kann die prozentuellen Ergebnisse, die eine Plagiatssoftware liefert, etwas anders bewerten. Oft wird bei Grenzfällen individuell entschieden, ob es sich um ein Plagiat handelt oder ob die Arbeit durchgeht.

So hängt es unter anderem vom jeweiligen Fach ab, wie hoch die prozentuelle Übereinstimmung mit anderen Quellen sein darf. In den Rechtswissenschaften ist es beispielsweise oft nötig, längere Passagen an Gesetzestexten wortwörtlich wiederzugeben. Der Plagiatsscanner zeigt dann vielleicht einen höheren Anteil "verdächtiger" Stellen an, auch wenn Deine Arbeit völlig in Ordnung ist.

Im Anschluss an das Ampel-Ergebnis werden die Textpassagen mit möglichen Plagiaten detailliert angeführt. Der Plagiatsreport kennzeichnet die verdächtigen Stellen farbig und gibt Dir auch gleich die Ursprungsquellen an. So kannst Du die Arbeit anschließend mit geringem Aufwand selbst korrigieren.

Schritt 4: Verdächtige Stellen prüfen und Plagiate korrigieren

Um ein Plagiat zu vermeiden, reicht es normalerweise, die farbig gekennzeichneten Stellen durch die richtigen Quellenangaben zu ergänzen - diese werden im Plagiatsreport gleich mitgeliefert.

Es kann übrigens in Einzelfällen vorkommen, dass die automatische Plagiatsprüfung ein Plagiat findet, obwohl Du sauber gearbeitet hast. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn Du aus einer Buchquelle zitiert hast, von der es Kopien im Internet gibt.

Warum kann ich nicht einfach eine kostenlose Plagiatssoftware nutzen?

Für die Online-Plagiatsprüfung, die wir Dir hier empfehlen, bezahlst Du eine geringe Gebühr. Möglicherweise fragst Du Dich, warum Du nicht einfach eines der zahlreichen kostenlosen Angebote im Internet nutzen kannst. Das hat einen einfachen Grund: Bei diesen Gratis-Versionen handelt es sich um keine professionelle Plagiatssoftware! Die kostenlosen Plagiatsscanner arbeiten sehr ungenau und können unter Umständen ein Datenschutzrisiko darstellen.

Die wichtigsten Vorteile einer professionellen, kostenpflichtigen Plagiatsprüfung gegenüber den Gratis-Versionen sind:

  • Vollständige Überprüfung: Die professionelle Plagiatssoftware überprüft Deine Arbeit vollständig - Absatz für Absatz, Zeile für Zeile. So rutscht garantiert kein Plagiat durch. Die Gratis-Versionen hingegen prüfen oft nur stichprobenartig und überspringen einen Teil des Textes. Völlige Sicherheit hast Du dadurch nicht.
  • Hohe Anzahl an Quellen: Kostenlose Plagiatsscanner berücksichtigen außerdem meist nur eine limitierte Anzahl an Quellen. Die Profi-Versionen durchkämmen dagegen Milliarden von Quellen und Datenbanken und gleichen sie mit Deiner Arbeit ab. Die Online-Plagiatssoftware arbeitet ähnlich lückenlos wie die Plagiatsscanner, die von den Hochschulen verwendet werden.
  • Textumfang: Oft sind die kostenlosen Angebote im Internet von vornherein auf eine bestimmte Zeichenanzahl begrenzt, Du kannst daher maximal wenige Seiten überprüfen - und die nicht vollständig. Für längere Studien- und Abschlussarbeiten ist das völlig unzureichend. Bei dem von uns empfohlenen Anbieter kannst Du Arbeiten von bis zu 350 Seiten hochladen. Der Preis richtet sich nach dem Umfang der Arbeit, so dass Du für eine kürzere Studienarbeit auch entsprechend weniger bezahlst.
  • Hohe Datenschutz-Standards: Der professionelle Anbieter garantiert Dir, dass Deine Daten nicht in die falschen Hände gelangen. Du musst weder einen Account anlegen noch sensible Informationen preisgeben und bleibst völlig anonym. Deine Arbeit wird unmittelbar nach der Plagiatsprüfung dauerhaft vom Server des Anbieters gelöscht und nicht in irgendwelchen Datenbanken gespeichert. Mit den Gratis-Versionen gehst Du im schlimmsten Fall ein Datenschutz-Risiko ein.

Nur eine professionelle Plagiatssoftware, so wie auch die Unis sie verwenden, sichert Dich wirklich gegen Plagiatsvorwürfe ab. Da diese detaillierten, umfangreichen Prüfungen sehr aufwendig sind und die Software ihren Preis hat, kann sie der Anbieter nicht gratis zur Verfügung stellen.

Welche Formen des wissenschaftlichen Plagiats gibt es?

Was vielen Studienanfängern nicht bewusst ist: Um ein Plagiat handelt es sich nicht nur dann, wenn man wortwörtlich abschreibt! Es gibt noch einige weitere Varianten von Plagiaten, die ebenso unangenehme Konsequenzen haben können.

Im Folgenden fassen wir zusammen, was alles in den Wissenschaften als Plagiat zählt und wie Du diese Plagiate vermeidest.

Vollplagiat

Ein Voll- oder Komplettplagiat liegt vor, wenn jemand eine fremde Arbeit vollständig oder nahezu vollständig übernimmt und als seine eigene ausgibt. Hier gibt es wenig zu diskutieren - ein solches Plagiat ist ein bewusster Täuschungsversuch und keine Schlamperei. In Zeiten der elektronischen Plagiatsprüfung ist das Risiko sehr hoch, dass der Betrug entlarvt wird.

Textplagiat

Bei einem Textplagiat werden Teile einer fremden Quelle wortwörtlich übernommen, ohne sie als Zitat zu kennzeichnen. Textplagiate werden durch Plagiatsscanner in der Regel rasch aufgefunden.

Zu vermeiden sind sie durch richtiges Zitieren. Selbst wenn es sich nur um einzelne Sätze oder Satzteile handelt: Wann immer Du einen fremden Text eins zu eins übernimmst, musst Du die betreffende Stelle als direktes Zitat mit vollständiger Quellenangabe kennzeichnen. Normalerweise werden direkte Zitate in Anführungszeichen gesetzt. Längere Passagen rückt man ein und weist sie durch die Textformatierung als Zitat aus.

Ungekennzeichnete Paraphrase

Hier wird der fremde Text nicht wortwörtlich übernommen, sondern in leicht veränderter Form, ohne auf die Quelle hinzuweisen. Das Wiedergeben eines anderen Textes in eigenen Worten bezeichnet man auch als Paraphrasieren. Diese Methode ist völlig in Ordnung, solange Du auf die ursprüngliche Quelle verweist. Dieser Hinweis geschieht durch ein indirektes Zitat. Man setzt entweder eine Fußnote oder gibt den Beleg direkt im Text in Klammern an.

Wichtig zu wissen ist, dass ungekennzeichnete Paraphrasen von einer Plagiatssoftware nur dann gefunden werden, wenn sie der Vorlage sehr ähnlich sind. Trotzdem ist das Risiko hoch, dass ein solches Plagiat entlarvt wird. Denn die Dozenten kennen die einschlägige Fachliteratur gut und können bloß "umformulierte" Texte meist rasch der Originalquelle zuordnen.

Mosaikplagiat ("Shake and Paste")

Ein Mosaikplagiat entsteht, wenn Du Dir aus mehreren Quellen Deinen Text "zusammenwürfelst", ohne sie anzugeben. Auch solche Plagiate werden durch eine Plagiatssoftware meist aufgefunden, da diese Scanner den Grad der Übereinstimmung mit anderen Texten messen - selbst wenn es sich nur um Satzteile handelt.

Manchmal wird durch die "Shake and Paste"-Technik bewusst versucht, ein Plagiat zu verschleiern. Manchmal passieren Mosaikplagiate auch aus Unsicherheit, weil es dem Autor schwer fällt, Ideen in eigenen Worten wiederzugeben. Wichtig ist es zunächst, dass Du die Quellen, mit denen Du arbeitest, vollständig anführst. Versuche die grundlegenden Gedanken, die Du in der Literatur gefunden hast, selbstständig zusammenzufassen, und verweise auf die Quellen. Entscheide Dich für einige prägnante wörtliche Zitate, um die Ideen zu untermauern. Es ist in Studien- und Seminararbeiten meist völlig in Ordnung, wenn Du Dich eng an andere Texte hältst. Der entscheidende Punkt ist, dass Du auf die Quellen hinweist.

"Bauernopfer"

Unter einem "Bauernopfer" versteht man einen unzureichenden Quellenverweis. Es wird beispielsweise so getan, als würde man einen Text paraphrasieren, obwohl es sich in Wirklichkeit um ein wörtliches Zitat handelt. Oder die Fußnoten beziehen sich nur auf einzelne Sätze, obwohl man viel längere Abschnitte aus einer anderen Arbeit übernommen hat.

Durch ein "Bauernopfer" entsteht der Eindruck, dass der Autor Ideen selbst entwickelt hätte, die er in Wahrheit von anderen übernommen hat. Nicht immer muss es sich dabei um eine bewusste Täuschungsabsicht handeln. Manchmal passiert ein Plagiat in Form eines "Bauernopfers" unabsichtlich durch schlampiges Zitieren. Setze im Zweifelsfall lieber eine Fußnote oder eine Klammer zu viel als eine zu wenig, um zu vermeiden, dass Du unabsichtlich Texte plagiierst.

Selbstplagiat

Von einem Selbst- oder Eigenplagiat spricht man, wenn Du selbst verfassten Text mehrfach verwendest. Du fügst beispielsweise einen Abschnitt aus einer Seminararbeit in Deine Abschlussarbeit ein, ohne darauf hinzuweisen. Es ist nicht grundsätzlich verboten, sich auf eigene Texte zu beziehen. Um ein Plagiat zu vermeiden, solltest Du Deinen älteren Text aber korrekt zitieren - so als würde es sich um einen anderen Autor handeln.

Übersetzungsplagiat

Wenn Du fremdsprachige Texte übersetzt, ohne die Ursprungsquelle anzugeben, handelt es sich um ein Übersetzungsplagiat. Solche Plagiate werden durch elektronische Plagiatsscanner zwar meist nicht erkannt, können aber trotzdem auffliegen. Denn die Dozenten kennen die fremdsprachige Fachliteratur wahrscheinlich besser als Du und können auch Übersetzungen der Originalquelle zuordnen. Solange Du die Ursprungsquelle nennst, ist gegen Übersetzungen natürlich nichts einzuwenden!

Strukturplagiat

Um ein Strukturplagiat handelt es sich, wenn Du die Gliederung oder Kapitel-Aufteilung aus einer anderen Quelle übernimmst. Da Plagiatsscanner auch Inhaltsverzeichnisse erfassen, können solche Plagiate ans Licht kommen. Vermeide es daher, Gliederungen völlig aus anderen Arbeiten zu übernehmen. Du kannst sie zur Inspiration nutzen, solltest Dir aber trotzdem einen eigenständigen Aufbau für Deine Arbeit überlegen.

Ideenplagiat

Von einem Ideenplagiat spricht man, wenn Du grundlegende Gedanken eines anderen Autoren aufgreifst und als Deine eigenen ausgibst. Ein solches Plagiat wird durch automatische Plagiatsscanner zwar nicht gefunden, Dein Dozent oder Betreuer werden den "Ideenklau" aber in vielen Fällen bemerken.

Du vermeidest Ideenplagiate, indem Du bei fremden Gedanken konsequent die Quelle nennst. Niemand erwartet von Dir, dass Du im Studium völlig eigenständig revolutionäre Ideen entwickelst. Im Gegenteil, es macht Deine Argumentation glaubhafter, wenn Du sie mit guten Quellen unterlegst. Lediglich Allgemeinwissen, das man auch außerhalb des Fachs als bekannt voraussetzt, musst Du nicht belegen. Für die Existenz der Schwerkraft brauchst Du beispielsweise kein Zitat. Der Übergang zwischen Allgemein- und Fachwissen kann aber fließend sein. Im Zweifelsfall solltest Du daher einen Quellenhinweis setzen, damit man Dir kein Plagiat vorwerfen kann.

Wie kann ich ein Plagiat vermeiden?

Ein Plagiatsvorwurf kann ziemlich viel Ärger nach sich ziehen! Das gilt selbst dann, wenn Du nicht mit Absicht täuschen wolltest, sondern aus Unwissenheit oder Schlamperei ein Plagiat abgeliefert hast. Plagiate sind jedoch vermeidbar, wenn Du Dich an ein paar Grundregeln hältst:

1. Nimm Dir ausreichend Zeit

Viele Plagiate schleichen sich als Flüchtigkeitsfehler ein, ohne dass eine Täuschungsabsicht dahinter steckt. Solche Schlampereien passieren Dir leichter, wenn Du Deine Arbeiten auf den letzten Drücker fertigstellst. Mache Dir daher einen realistischen Arbeitsplan, an den Du Dich konsequent hältst, und plane lieber ein paar Zeitreserven ein.

2. Erlerne korrektes wissenschaftliches Schreiben

Um ein Plagiat zu vermeiden, musst Du zuerst wissen, wie man in der Wissenschaft richtig aus fremden Quellen zitiert. In den meisten Studienplänen ist eine Einführung in das wissenschaftliche Schreiben mittlerweile für Studienanfänger Pflicht. An vielen Unis gibt es auch Schreib-Werkstätten, in denen Du Hilfe beim Schreiben bekommst. Mache Dich möglichst schon zu Beginn Deines Studiums mit den typischen Regeln Deines Fachbereichs vertraut. Das erspart Dir später viel Mühe, Frustration und Ärger.

3. Beachte die Vorgaben Deiner Hochschule

Jede Hochschule hat ihre individuellen Vorgaben, welcher Zitierstil erwünscht ist. Meistens gibt es dafür entsprechende Leitfäden, in denen die Anforderungen detailliert erklärt werden.

4. Kennzeichne Zitate und Fremdbezüge sofort

Ein Plagiat kann sich leicht einschleichen, wenn Du mit großen Mengen an Literatur arbeitest und irgendwann den Überblick verlierst, wo Du welche Ideen gefunden hast. Gib daher beim Schreiben Deiner Rohversion immer sofort die vollständigen Quellen an, damit Du später nicht auf die Verweise vergisst! Es gibt auch spezielle Software, mit der Du die verwendete Literatur verwalten kannst.

Beachte auch, dass der Übergang zwischen eigenen und fremden geistigen Leistungen oft fließend ist und es daher einen gewissen Graubereich gibt. Ab wann es sich um ein Plagiat handelt, kann Auslegungssache sein. Im Zweifelsfall ist ein Zitat zu viel besser als eines zu wenig.

5. Nutze eine professionelle Plagiatssoftware

Auch wenn Du noch so sorgfältig arbeitest, kann das eine oder andere Plagiat durchrutschen, weil Du Anführungszeichen vergessen oder eine Fußnote versehentlich gelöscht hast. Dann schlägt der Plagiatsscanner Deiner Uni Alarm. Der Routine-Plagiatsprüfung kannst Du zuvorkommen, indem Du Deine Arbeit selbst prüfst, bevor Du sie abgibst! Nur so gehst Du wirklich auf Nummer Sicher.