Das Deutsche Studentenwerk befragte zuletzt in 2021 knapp 5.000 Studenten zu ihren Finanzierungsquellen, die sie für ihr Studium in Anspruch nehmen.
Finanzierungsquelle | Anteil in % |
---|---|
Eltern / Verwandte | 90 |
Erwerbstätigkeit | 68 |
Eigene Mittel | 48 |
Partner/in | 11 |
Kredit(e) | 16 |
BAföG | 18 |
Stipendium | 5 |
Kindergeld für eigene Kinder | 2 |
Weitere Finanzierungsquellen | 66 |
Im Vergleich zur Studie aus den Jahren 2012 und 2016 fällt auf, dass der Anteil der Leistungen von Partnern stark gestiegen ist. Hiermit ist teilweise eine unbare Unterstützung zu verstehen wie etwa die Übernahme der vollen Mietkosten durch den Partner. Der Anstieg der Finanzierungsquelle "eigene Erwerbstätigkeit" ist auf einen höheren Anteil an Fernstudiengängen zurückzuführen, der den Studierenden mehr Freiraum gibt, ihrer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Der am deutlichsten in die Höhe geschnellte Posten "weitere Finanzierungsquellen" (von 2% in 2016 auf 66% in 2021) enthält unter anderem auch Coronahhilfen. Hier ist zu erwarten, dass sich diese Zahl in der nächsten Erhebung relativiert.
Der 538 €-Job: Keine Sozialabgaben
Der sogenannte Minijob ist die beliebteste Jobart der Studenten, da bis zu einem Gehalt von 538 € pro Monat keine Steuern und keine Sozialabgaben (Pflege-, Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Der Arbeitgeber zahlt lediglich 15 Prozent Rentenversicherung und 13 Prozent Krankenversicherung. Der Fiskus kassiert hingegen zwei Prozent.
Es spricht nichts dagegen, mehrere Minijobs parallel zu führen. Dennoch darf die Summe dieser Minijobs die magische Grenze von 538 € pro Monat nicht übertreffen.
Minijobber haben übrigens dasselbe Recht auf Zulagen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld wie jeder andere Mitarbeiter. Dieser willkommene Bonus hat aber auch einen Nachteil: Überschreiten Minijobber aufgrund der Sonderzahlungen die monatliche 538 €-Grenze, hochgerechnet auf ein Jahr entspricht sie seit 2024 6.456 Euro, zahlen sie Steuern und Sozialversicherungsbeiträge auf ihren Verdienst.
Für Verdienste zwischen 538 € und 2.000 Euro gilt die sogenannte Gleitzone. In diesem Fall wird nicht der volle Rentenversicherungsbeitrag fällig, sondern nur ein reduzierter Beitragsanteil. Praktisch ist es auch, nur im Semester zu jobben: Bleibt es bei weniger als 20 Wochenstunden, bleibt der Verdienst ebenfalls versicherungsfrei.
Einen passenden Nebenjob finden
Die aktuelle Erhebung »Studierendensurvey«, welche im Auftrag des Bundesforschungsministeriums erstellt wurde, erhoffen sich Studenten durch ihr Studium bessere Aussichten auf einen Arbeitsplatz.
Viele Studierende suchen allerdings bereits während des Studiums nach einem Job, der ihnen Sicherheit bietet. Diese Sicherheit haben sie dringend notwendig, schließlich müssen Studierende viele Rechnungen begleichen und nebenbei einiges lernen. Auf der Jobsuche wählen die meisten Studenten das Internet: Dieses Medium bietet die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Auf können Studierende bspw. ein persönliches Profil erstellen und sich direkt auf Jobsuche begeben. Zusätzlich können sie sich über zu ihrem Profil passende Stellenangebote informieren lassen.
Grundsätzlich bietet ein Online-Stellenmarkt viele verschiedene Arbeitsplätze. Studenten sollten jedoch nach Jobs suchen, die ihrer späteren Karriere nutzen könnten. So ist das Kellnern zum Beispiel ein klassischer Studentenjob, einem Journalismus-Studenten wird dieser Job jedoch nicht mit seiner Karriere weiterhelfen. Besser wäre es, als freier Mitarbeiter bei einer Zeitung zu arbeiten.