Die Kind-Philipp-Stiftung für pädiatrisch-onkologische Forschung ist eine private Stiftung, die Promotions- und Reisestipendien sowie Preise vergibt. Ihre Mittel werden durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft verwaltet. Die Gründung erfolgte durch den Industriellen Dr.-Ing. Walter Reiners, nachdem sein 14-jähriger Sohn 1972 an Leukämie verstorben war. Ziel der Stiftung ist, die Heilungschancen von an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Obwohl die medizinische Forschung in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat, sind Krebserkrankungen noch immer die zweithäufigste Todesursache von Kindern und Jugendlichen.
Mehrere Stipendien und Tagungen werden von der Kind-Philipp-Stiftung organisiert.
Das Promotionsstipendium wird jedes Jahr an drei bis fünf Nachwuchsmediziner vergeben, die im Bereich der Krebsforschung arbeiten. Das Stipendium in Höhe von 1.000 € monatlich ist auf ein Jahr begrenzt. Zusätzlich werden bis zu 5.000 € für Materialkosten bezuschusst. Seit den 1990er-Jahren wurden mit dem Promotionsstipendium der Kind-Philipp-Stiftung für pädiatrisch-onkologische Forschung mehr als 60 Mediziner, Chemiker und Biologen gefördert. Für das Programm gilt der 31. Oktober als feste Bewerbungsfrist.
Die Kind-Philipp-Stiftung vergibt jährlich außerdem ca. 10 Reisestipendien für Kongressreisen. Dabei werden Aufenthalte in Europa mit 665 €, Reisen außerhalb Europas mit 1.025 € bezuschusst.
Weitere Arbeitsfelder der Stiftung sind die Vergabe des mit 10.000 € dotierten Kind-Philipp-Forschungspreises sowie die Ausrichtung mehrerer Tagungen. Neben der Jahres- und Strukturtagung, bei denen aktuelle Forschungsansätze und –ergebnisse diskutiert werden, findet alle drei Jahre eine internationale Expertentagung statt.