Gefahren gehören zum Alltag. Ob, sie sich zu Katastrophen auswachsen, hängt nicht zuletzt davon ab, wie wir mit ihnen umgehen. Genau das kann man studieren. Du hast bereits im Sicherheitsbereich gearbeitet und interessierst dich dafür, ganz unterschiedliche Herausforderungen aktiv zu meistern? Du siehst dich in einer verantwortungsvollen Position und möchtest Gefahren abwenden, bevor sie eintreten? Du möchtest lernen, worauf es im Katastrophenschutz wirklich ankommt? Das Bachelorstudium der Gefahrenabwehr vermittelt dir, wie du Risiken richtig einschätzen kannst, wie du in Notsituationen kompetent agierst und auch in Krisen handlungsfähig bleibst. Mit einem Schwerpunkt auf praktischen Übungen und realistischen Simulationen erhältst du wichtige Kompetenzen, um Notsituationen souverän managen zu können.
Studieninhalte:
Im Rahmen des Bachelorstudiengang Hybride Gefahrenabwehr (B.SC.) lernst du unterschiedlichste Aspekte professionellen Katastrophenschutzes kennen. Du wirst komplexe Zusammenhänge verstehen und dieses Wissen gezielt einzusetzen lernen. Weil das Thema Sicherheit die verschiedensten Disziplinen auf den Plan ruft, vermitteln dir kompetente Experten aus der Praxis relevante Inhalte aus Wirtschaft, Politik und Recht. So lernst du den Blick fürs große Ganze, kannst komplexe Sicherheitskonzepte entwickeln, sie umsetzen und in akuten Gefahrensituationen die richtigen Entscheidungen treffen.
Das Studium ist berufsbegleitend konzipiert. In sechs Semestern beschäftigst du dich intensiv mit folgenden Studieninhalten:
- Grundlagen des Katastrophenschutzes
- Naturwissenschaften und Rescueingenieurwesen
- Grundlagen der Führungstaktik
- Kommunikation und Informationsmanagement
- Agile Handlungsfähigkeit
- Management von Lagezentren
- Wissenschaftlichen Arbeiten
Schwerpunkte setzen:
Die Gefahrenabwehr ist ein weites Feld – vom Schutz vor Naturkatastrophen bis zur Abwehr von Cyberangriffen, vom Personen- bis zum Brandschutz, vom Risikomanagement kritischer Infrastruktur bis zur Organisation und Durchführung großflächiger Rettungsaktionen. Im Zuge deines Studiums kannst du deine Schwerpunkte individuell und nach deinen Interessen setzen. Dafür stehen dir vier Wahlpflichtbereiche zur Verfügung aus denen du einen Bereich auswählen kannst.
- Public Health and Risk Management
- Katastrophenschutz / Zivile Verteidigung
- Angewandte Pädagogik im Krisen- & Notfallmanagement
- Hybrid Warfare (Voraussetzung: Du gehörst der Berufsgruppe der Berufswaffenträger mit hoheitlichen Aufgaben an)
Darüber hinaus hast du die Möglichkeit im Rahmen des Studiums eine ganze Reihe an Zusatzqualifikationen zu erwerben.
- Gruppenführer:in für Zivilschutz
- Zugführer:in im Zivilschutz
- Fachhelfer:in im Stabsdienst (luK)
- Advanced Life Support (ALS)
- Technische Hilfeleistung: Verkehrsunfall (TH-VU)
- Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe mit Selbstschutzinhalten (EHSH)
- Sprechfunkberechtigung BOS
- Drohnenführerschein BOS
Voraussetzungen:
Für das berufsbegleitende Bachelorstudium Hybride Gefahrenabwehr (B.Sc.) bringst du folgende Voraussetzungen mit:
- eine Hochschulzugangberechtigung (z.b. Abitur, Fachabitur)
- abgeschlossene Ausbildung bei einer Behörde oder Organisation mit Sicherheitsaufgaben (z.b. Katastrophenschutz, Gefahrenabwehr, Gesundheitssektor, Verwaltungswesen.
Solltest du diese Voraussetzungen nicht erfüllen, interessierst dich aber dennoch für das Studium Hybride Gefahrenabwehr (B.Sc.), wende dich gerne an uns für eine Studienberatung. Unter Umständen kannst du dennoch zum Studium zugelassen werden.
Berufsperspektiven:
Du arbeitest bereits im Sicherheitsbereich, beispielsweise im Gesundheitswesen oder in Organisationen der kritischen Infrastruktur – der berufsbegleitende Studiengang Hybride Gefahrenabwehr (B.Sc) eröffnet dir eine ganze Reihe an Karrierechancen im Katastrophenschutz und Sicherheitswesen.
- (Berufs-)Feuerwehren sowie öffentliche Träger des Rettungsdienstes
- Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), u.a. innerhalb öffentlicher Organisationen, NGO’s, Vereinten Nationen, gemeinnütziger Vereine
- Einheiten der Bundeswehr, die an Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten beteiligt sind (Search and Rescue „SAR“ und Combat Search and Rescue „CSAR“)
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
- Bundespolizei
- Zoll
- Private Sicherheitsunternehmen
Darüber hinaus steht dir natürlich auch die akademische Vertiefung offen. Nach dem Abschluss kannst du das Masterstudium Krisen- und Notfallmanagement (M.Sc.) anschließen.