Was ist eine Sozialpädagogische Assistentin?
Sozialpädagogische Assistenten betreuen und pflegen Babys, Kleinkinder und teilweise auch ältere Kinder und Jugendliche. Eine andere Bezeichnung für den Beruf lautet deshalb auch Kinderpfleger. Sie arbeiten eng mit den Eltern und anderen sozialpädagogischen Fachkräften zusammen, zum Beispiel Erziehern.
Was macht eine Sozialpädagogische Assistentin?
Als sozialpädagogische Assistentin bist Du an der gesamten Kindepflege und –erziehung beteiligt. Du bereitest Mahlzeiten vor und begleitest die Kinder beim Essen. Einen großen Teil der Zeit verbringst Du damit, mit den Kindern zu spielen, basteln, singen, Sport zu machen und sie dabei anzuleiten oder zu beaufsichtigen. Auch Ausflüge und andere Freizeitaktivitäten gehören zu Deinem Aufgabengebiet.
Wie wird man Sozialpädagogische Assistentin?
Die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin ist in jedem Bundesland anders, da sie nicht deutschlandweit einheitlich geregelt ist. Überall besteht sie jedoch aus einem schulischen und einem praktischen Teil. Die Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre.
Voraussetzungen
Um sozialpädagogische Assistentin zu werden, brauchst Du mindestens einen Hauptschulabschluss, in manchen Bundesländern auch einen mittleren Schulabschluss. Da Du hauptsächlich mit Kleinkindern zu tun hast, benötigst Du häufig ein Gesundheitszeugnis, ein polizeiliches Führungszeugnis, und musst nachweisen, dass Du einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hast. Sozialpädagogische Assistentin kannst Du auch durch eine Umschulung nach einer anderen Ausbildung werden. So kannst Du die Ausbildungszeit verkürzen, wenn Du davor in einem ähnlichen Bereich tätig warst.
Schulischer Teil
Du gehst an eine Fachschule oder ein Berufskolleg, wo Du Theorieunterricht hast. Dazu gehören Deutsch, Mathe, Englisch, aber auch Sozialpädagogik, Bewegungserziehung, Musik, Kunst, Psychologie und Hauswirtschaft. Am Ende der Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin steht eine staatliche Prüfung, die aus einem schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil besteht.
Praktika
Neben dem schulischen Teil hast Du einen praktischen Teil während der Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin. Die Praktika absolvierst du zum Beispiel in Kindergärten, Krippen oder Kinderkrankenhäusern.
Anerkennungspraktikum
In einigen Bundesländern musst Du im Anschluss an die Ausbildung ein Anerkennungspraktikum ableisten, in dem Du zum Beispiel in Vollzeit im Kindergarten arbeitest. Währenddessen schreibst Du u.a. Berichte über Deine Arbeit als Sozialpädagogische Assistentin.
Wo arbeitet eine Sozialpädagogische Assistentin?
Nach Deiner Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin kannst Du überall dort arbeiten, wo Du mit Kleinkindern zu tun hast. Das sind vor allem:
- Kindergärten und –krippen: Hier arbeitest Du als sozialpädagogische Assistentin eng mit der Gruppenleitung zusammen und bist den Tag über für die Kinder da – zum Spielen, Basteln und Toben. Du kümmerst Dich aber auch ums Essen und die Wäsche. Wenn Du mit Babys zu tun hast, wickelst und fütterst du sie.
- Kinderkliniken: Auch in Kinderkrankenhäusern geht es darum, dass Du als Sozialpädagogische Assistenz mit den Kindern spielst und bastelst – im Rahmen der Möglichkeiten, die kranke Kinder haben. Hier ist es noch wichtiger, dass Du sensibel und einfühlsam bist. Du arbeitest eng im Team mit Ärzten und Pflegern.
- Private Haushalte: Nach der Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin kannst Du auch in Privathaushalten arbeiten, zum Beispiel als Tagesmutter. Du kümmerst Dich um die Kinder, während ihre Eltern arbeiten, betreust sie bei den Hausaufgaben oder fährst sie zum Sport.
Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
Mit Kindern ist kein Tag wie der andere. Dein Alltag ist sehr abwechslungsreich, besteht vor allem aber aus diesen Tätigkeiten:
Wie sieht der Arbeitsplatz aus?
Als sozialpädagogische Assistentin hast Du alles andere als einen Schreibtisch-Job: Du bist manchmal in der Küche, die meiste Zeit verbringst Du jedoch mit den Kindern im Spielraum. Natürlich bist Du auch viel an der frischen Luft, entweder im Garten oder bei Ausflügen. In der Regel hast du normale Arbeitszeiten und arbeitest nicht im Schichtdienst, außer vielleicht in Krankenhäusern. Dort musst Du auch am Wochenende arbeiten.
Was verdient eine Sozialpädagogische Assistentin?
Während der schulischen Ausbildung erhältst Du in der Regel kein Gehalt, auch während der Praktika meist nicht. Wenn Du das Praktikum im Anschluss an die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin im öffentlichen Dienst machst, erhältst Du ein Gehalt von etwa 1.400 Euro brutto. In der Ausbildung kannst Du unter bestimmten Voraussetzungen jedoch Bafög erhalten. Unmittelbar nach der Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin richtet sich Dein Gehalt oft nach Tarifverträgen. Bei staatlichen Einrichtungen sind das zwischen 2.572 und 2.730 Euro brutto, bei kirchlichen Trägern sogar bis zu 2.900 Euro. Private Heime legen die Gehälter selbst fest, sie liegen etwa im selben Bereich.
Wo finde ich einen Job als Sozialpädagogische Assistentin?
Über unsere Jobbörse findest Du aktuelle Jobangebote als sozialpädagogischer Assistent.
Wie sind die Berufsaussichten für Sozialpädagogische Assistentinnen?
Wie in vielen sozialen Berufen, werden auch sozialpädagogische Assistentinnen gesucht. Prognosen zufolge bleibt der Arbeitsmarkt auch in Zukunft gut.
Welche Spezialisierungen gibt es?
Nach der Ausbildung kannst Du Dich weiterbilden und spezialisieren. Dir stehen danach folgende Weiterbildungen offen, je nach Deinem Schulabschluss:
- Fachwirt Erziehungswesen
- Erzieher
- Heilerziehungspfleger
- Studium: Pädagogik, Soziale Arbeit, Psychologie
Studiengangsempfehlungen
Passt der Beruf Sozialpädagogische Assistentin zu mir?
Du solltest verschiedene Kompetenzen mitbringen, wenn Du sozialpädagogische Assistentin werden möchtest:
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