Was ist ein Förster?
Förster beschäftigen sich mit der Pflege des Waldes und der darin lebenden Wildtiere. Zum Förster-Beruf zählen zum Beispiel Forstwissenschaftler, Forsttechniker und Forstingenieure. Zur Aufgabe eines Försters oder einer Försterin gehört die nachhaltige wirtschaftliche Nutzung des Waldes unter Berücksichtigung seiner sozialen wie ökologischen Funktionen, in selteneren Fällen auch die der Jagd. Während es lange Zeit ein von Männern dominierter Beruf war, ergreifen in den letzten Jahren vermehrt auch Frauen den Beruf der Försterin.
Was macht ein Förster?
In erster Linie kümmerst Du Dich nach abgeschlossener Förster-Ausbildung um einen Wald und seine Tiere. Aber auch wenn die Kurzbeschreibung des Berufs sich erst einmal ganz unkompliziert anhört, erwarten Dich komplexe wie umfangreiche Aufgaben, die Du während Deinem Arbeitsalltag bewältigen musst. So besteht beispielsweise ein kleiner Teil Deiner Arbeit bei der Ausbildung zum Förster aus überschaubaren Büroaufgaben. Die kannst Du natürlich nicht von einem Hochsitz im Wald aus absolvieren, sondern erledigst Dinge wie Mitarbeiterkoordination, Berechnung von Preisen und ähnlichem von einem Schreibtisch in einem Büro aus. Selbstverständlich wirst Du aber auch genug Zeit in der Natur verbringen, wo Du entscheidest, welche Bäume gefällt werden sollen und beispielsweise Brutstätten für Vögel baust. Manche Forstwirte sind zeitgleich auch als Jäger tätig.
Wie wird man Förster?
Die Förster-Ausbildung umfasst ein dreijähriges Hochschulstudium in den Fächern „Forstwirtschaft“ oder „Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement“. Nach dem Bachelor kann man noch einen Masterstudiengang im Fach „Forst- und Holzwissenschaften“ anhängen. Welche Studiengänge für Dich infrage kommen, wenn Du Förster werden willst, kannst Du mithilfe unserer Studiengangsuche in Erfahrung bringen. Im Anschluss daran ist meist noch eine ein- bis zweijährige Ausbildungszeit im Staatsdienst zu entrichten, die Du mit der staatlichen Laufbahnprüfung zum Forstinspektor oder Forstassessor beendest.
Wo arbeitet ein Förster?
Wenn man an den Förster-Beruf denkt, dann kommt einem als Erstes wohl der Wald in den Sinn. Dies ist jedoch nur ein Teil des Arbeitsplatzes des Försters. Ein Großteil des Jobs findet in einem Büro am Schreibtisch statt, denn der Beruf Förster ist zu gleichen Teilen ein Job, der am PC verrichtet wird, wie er eine Arbeit ist, die sich in der freien Natur abspielt.
Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
Wie sieht der Arbeitsplatz aus?
Dein Arbeitsplatz nach der Förster-Ausbildung wird zu einem Teil der Wald sein. Je nach Jahreszeit bekommst Du es da also mit keimenden und blühenden Pflanzen, trockenem Herbstlaub oder auch Schnee zu tun. Bist Du auf der Jagd oder beobachtest einfach nur so mit Deinem Fernglas die wilden Tiere, die in dem Dir anvertrauten Wald leben, wirst Du das häufig vom Hochsitz aus machen. Die sehen auf den ersten Blick zwar nicht gemütlich aus, können aber von Dir mit ein paar mitgebrachten Kissen und Decken natürlich etwas wohntauglich gemacht werden, was insbesondere dann hilfreich sein kann, wenn Du längere Zeit dort verbringen musst. Zu Deinem Arbeitsplatz gehört außerdem ein Büro, das Du meist ganz nach Deinen Wünschen einrichten kannst. Manche Förster besitzen außerdem Jeeps, mit denen sie ihre Wälder befahren können und in denen sie zusätzliche Ausrüstung lagern können.
Wo finde ich einen Job als Förster?
Was verdient ein Förster?
Wie viel Du nach der Ausbildung zum Förster verdienst, hängt unter anderem davon ab, in welchem Bundesland Du tätig wirst. In Sachsen-Anhalt beispielsweise liegt das durchschnittliche Monatsgehalt bei rund 3.070 Euro. In Baden-Württemberg dagegen gehörst Du mit im Durchschnitt 3.680 Euro pro Monat zu den absoluten Topverdienern innerhalb der Branche. Deutschlandweit liegt der Monatsdurchschnitt bei einem Gehalt von 3.517 Euro. Sowohl nach oben als auch nach unten sind Abweichungen möglich. Dein monatlicher Verdienst steigt natürlich mit gesammelter Berufserfahrung an.
Wie sind die Berufsaussichten für Förster?
Die Berufschancen stehen derzeit besser denn je: Da derzeit viele alte Förster in den Ruhestand gehen und in der Zwischenzeit nicht viele Jungtalente nachgerückt sind, wird in allen Bundesländern nach Nachwuchs gesucht. Wald- und Naturschutz werden auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema bleiben – für die Wirtschaft wie auch die Politik.
Welche Spezialisierungen gibt es?
Im gehobenen Dienst, für den in den meisten Fällen eine Zusatzausbildung nötig wird, kannst Du Dich auf eines der folgenden Fachgebiete spezialisieren:
- Waldpädagogik
- Waldökologie
- Naturschutz
- Holzverkauf
- Forsttechnik
- Jagd
- Wegebau
- Liegenschaften
- Öffentlichkeitsarbeit
Passt der Beruf Förster zu mir?
Wenn Du gerne Förster werden möchtest, solltest Du folgende Eigenschaften mitbringen:
Wenn Du diese Voraussetzungen in Dir vereinst, dann steht Deinem Weg zum Förster eigentlich nichts mehr im Wege!