Die Universität Erfurt, gegründet im Jahr 1379 und nach einer Schließung im Jahr 1816 im Jahr 1994 wiedereröffnet, hat sich seit ihrer Neugründung zu einer Hochschule mit einem starken kultur- und gesellschaftswissenschaftlichen Profil entwickelt. Sie ist in der nationalen und internationalen Hochschullandschaft fest etabliert und zeichnet sich durch Schwerpunkte in den Bereichen Religion, Geistes- und Kulturwissenschaften, Gesellschaft und Lehrerbildung aus. Mit etwa 6.000 Studierenden, rund 100 Professoren, etwa 400 wissenschaftlichen Mitarbeitern und 300 Beschäftigten in der Verwaltung ist die Universität Erfurt eine zentral gelegene Bildungs- und Forschungsstätte. Das Studienangebot besteht aus 50 ausgewählten Bachelor- und Masterstudiengängen.
Die Universität Erfurt, die als "familiengerecht" zertifiziert ist, hat von Anfang an auf Bachelor- und Master-Studiengänge sowie Interdisziplinarität gesetzt. Sie ist bekannt für ihre Reformuniversität und ihr attraktives Lehr- und Forschungsprofil, das sich mit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzt. Die Universität engagiert sich aktiv in der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit und fördert die globale Teilhabe an Wissen und Wissenschaft.
Der Campus der Universität Erfurt liegt zentrumsnah in der Landeshauptstadt und zeichnet sich durch kurze Wege aus, die die direkte Kommunikation fördern und ein intensives Studium sowie interdisziplinäre Forschung ermöglichen. Auf dem überschaubaren, 19 ha großen Campus sind alle wichtigen Einrichtungen der Uni Erfurt angesiedelt. Die Universität hat ein Mentoren-System, das "Studium Fundamentale" und eine Orientierung über Berufsfelder, was sie zu einem Vorbild für andere Hochschulen macht. Zusätzlich verfügt sie über zwei Professional Schools: die Willy Brandt School of Public Policy und die Erfurt School of Education, die für die Koordination der bundesweit beispielgebenden Lehrerausbildung verantwortlich ist.
Die Universität Erfurt hat ein einzigartiges Profil, das sich in ihren Forschungsaktivitäten innerhalb der drei Profilfelder "Bildung. Schule. Verhalten.", "Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung." und "Wissen. Räume. Medien." widerspiegelt. Die vier Fakultäten – Philosophische, Erziehungswissenschaftliche, Staatswissenschaftliche und Katholisch-Theologische Fakultät – sowie das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien und die Gothaer Forschungseinrichtungen bringen ihre strukturelle und aufgabenbezogene Vielfalt in das Gesamtkonzept ein, was interdisziplinäre, internationale und kooperative Forschung ermöglicht.
Die Universität Erfurt legt besonderen Wert auf akademische Freiheit und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ihr attraktives und ungewöhnliches Profil spiegelt sich auch in ihren Forschungsaktivitäten wider, und sie plant, ihre Rolle als ungewöhnliche Profiluniversität weiter zu unterstreichen. Neben der Betonung als innovative Reformuniversität erweitert sie ihren Ursprungsgedanken der Internationalität in Richtung Interkulturalität und Vielfalt der Kulturen als "mission statement" für das gesamte Erfurter Modell.
Die Universität Erfurt bietet außerdem ihren Studierenden die Möglichkeit der Förderung im Rahmen des Deutschlandstipendiums und ermöglicht Bewerbungen für das Albert-Einstein-Stipendium. Neben dem Studium können Studierende an der Universität Erfurt in einer Vielzahl von Hochschulgruppen und Studenteninitiativen aktiv werden, darunter das akademische Orchester, Literatur- und Theatergruppen und die Mitarbeit am Campus-Magazin campus:echo.
Die Geschichte der Universität Erfurt ist geprägt von weltberühmten Persönlichkeiten wie Martin Luther und Johannes Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks. Mit ihrem einzigartigen Profil und ihrem Engagement in Forschung und Lehre hat die Universität Erfurt eine herausragende Position in der deutschen Hochschullandschaft erreicht.