Einstiegsgehalt 
2.000
Durchschnittsgehalt 
2.971
Ausbildung 
Ausbildung
70
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Kommissionierer
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Kommissionierer?

Ein Kommissionierer stellt Waren aus einem Warenlager für die Auslieferung bzw. für den Versand zusammen und bereitet sie für den Transport vor.

Was macht ein Kommissionierer?

Als Kommissionierer bzw. Kommissioniererin bist Du dafür zuständig, dass Waren auftragsgemäß an einen Kunden versendet werden. Mit Hilfe von Kommissionslisten oder elektronischen Kommissionierungssystemen verschaffst Du Dir zunächst einen Überblick über Lagerplatz, Anzahl, Lieferadresse und Versandart. Im Lager entnimmst Du die Waren, überprüfst sie auf Vollständigkeit und Qualität und buchst sie am PC aus. Wenn Du ein elektronisches Kommissionierungssystem verwendest, kannst Du diesen Arbeitsschritt weglassen, da die Entnahme automatisch registriert wird. Zu Deinen weiteren Kommissionierer-Aufgaben gehört das Verpacken der Ware für den Transport und die Ausfertigung der Lieferpapiere.

Wie wird man Kommissionierer?

Ausbildung zur Fachkraft Lagerlogistik

Kommissionierer bzw. Kommissioniererin ist keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung, daher musst Du keine bestimmte Ausbildung dafür haben. Besonders gut sind Deine Chancen, in den Beruf hineinzukommen, wenn Du eine Ausbildung im Bereich Lagerwirtschaft/Logistik vorweisen kannst. Die dreijährige Ausbildung zur Fachkraft Lagerlogistik findet dual statt, d.h. sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch an der Berufsschule. Rund die Hälfte der Bewerber hat einen mittleren schulischen Bildungsabschluss, aber auch mit einem Hauptschulabschluss hast Du sehr gute Aussichten auf einen Ausbildungsplatz.

Betriebliche Ausbildung

Als Ausbildungsbetriebe kommen eigentlich alle Betriebe und Unternehmen in Frage, die über ein eigenes Logistik-System verfügen und größere Warenbestände lagern, bspw. Unternehmen aus den Bereichen produzierendes Gewerbe oder Handel. Hier lernst Du u.a. wie Du Güter einlagerst, welche Transport- und Füllmaterialien Du verwenden musst, wie Du Ladelisten und Beladepläne erstellst oder Versand- und Begleitpapiere bearbeitest.

Deine Tätigkeiten im Ausbildungsbetrieb hältst Du in einem Berichtsheft fest. Es dient als wichtiger Nachweis für Deine Ausbildung und wird in regelmäßigen Abständen von Deinem Ausbilder kontrolliert.

Schulische Ausbildung

Neben den Ausbildungsinhalten im Betrieb beschäftigst Du Dich an der Berufsschule u.a. mit berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. logistische Prozesse optimieren, Kennzahlen ermitteln und auswerten, Touren planen) und in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Mathematik, Wirtschaftskunde und Sozialkunde.

Abschluss

Nach drei Jahren schließt Du Deine Ausbildung mit einer mehrteiligen Prüfung ab, in der Du Deine praktischen und theoretischen Kenntnisse unter Beweis stellen musst. Bereits am Ende des zweiten Ausbildungsjahrs erwartet Dich eine Zwischenprüfung, in der Dein bisheriger Wissensstand abgefragt wird.

Alternative: Ausbildung zum Fachlageristen bzw. zum Assistenten Logistik

Alternativ zur Ausbildung zur Fachkraft Lagerlogistik kannst Du auch eine Ausbildung zum Fachlageristen machen. Was Art, Anforderungen, und Ausbildungsinhalte angeht, ist sie vergleichbar mit der Ausbildung zur Fachkraft Lagerlogistik. Allerdings dauert die Ausbildung zum Fachlageristen nur zwei Jahre. Einen weiteren Einstieg in den Beruf Kommissionierer bzw. Kommissioniererin bietet Dir die Ausbildung zum Assistenten Logistik. Anders als eine duale Ausbildung findet sie nicht im Betrieb, sondern an der Berufsfachschule statt. Praktische Einblicke in Dein künftiges Arbeitsleben bekommst Du bei Pflichtpraktika z.B. bei Transportunternehmen und Logistikdienstleistern.

Zusatzqualifikation

Viele Arbeitgeber verlangen als zusätzliche Qualifikation für Kommissionierer einen Gabelstapler-Führerschein. Diese offiziell auch Flurfördermittelschein genannte Qualifikation kannst Du bei verschiedenen anerkannten Stellen erwerben z.B. beim TÜV. Die Ausbildung kostet je nach Anbieter in der Regel zwischen 150 und 300 Euro.

Wo arbeitet ein Kommissionierer?

Als Kommissionierer bzw. Kommissioniererin kannst Du praktisch in allen Wirtschaftsbereichen Beschäftigung finden. Zu den häufigsten Branchen gehören:

  • Handel
  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff
  • Fahrzeugbau, -instandhaltung
  • Elektro
  • Holz, Möbel
  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik
  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung
  • Papier, Druck
  • Textil, Bekleidung, Leder
  • Transport, Verkehr
  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Als Kommissionierer oder Kommissioniererin kannst Du Dich über einen ereignislosen und langweiligen Arbeitsalltag nicht beschweren. Gerade in einem Job, in dem alles zügig und reibungslos abgehen muss, musst Du ganz schön auf Trab sein. Das könnte ungefähr so aussehen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Als Kommissionierer hast Du an unterschiedlichen Arbeitsplätzen zu tun. Meistens befindest Du Dich in Lagerhallen von unterschiedlicher Größe. Lagerstätten im Freien sorgen dafür, dass Du auch manchmal an die frische Luft kommst. Ein weiterer Arbeitsplatz, an dem man Dich als Kommissionierer antreffen kann, ist das Büro.

Was verdient ein Kommissionierer?

Beruf

Als Kommissionierer oder Kommissioniererin kannst Du ein Einstiegsgehalt zwischen 1.900 und 2.300 Euro im Monat erwarten. Schon nach einiger Zeit kannst Du allerdings mit einem Durchschnittsgehalt von monatlich 3.000 Euro brutto rechnen. Wie viel Du verdienst, hängt einerseits von der Branche ab, aber andererseits auch von der Region oder dem Bundesland, wo Du arbeitest. Kommissionierer mit langer Berufserfahrung können mit einem Monatsgehalt von bis zu 3.700 Euro nach Hause gehen.

Ausbildung

Schon während Deiner Ausbildung erhältst Du eine Vergütung. Diese beginnt im Bereich Fachkraft für Lagerlogistik bei durchschnittlich 800 Euro im Monat und endet im dritten Ausbildungsjahr bei 1.150 Euro. Wenn Du eine Ausbildung zum Fachlageristen machst, verdienst Du hier zwischen 660 - 1.140 Euro im ersten und 754 - 1.193 im zweiten Jahr. Die Ausbildung zum Assistenten Logistik ist unvergütet.

Wo finde ich einen Job als Kommissionierer?

Jobs für Kommissionierer findest Du auf unserer Jobbörse. Der Besuch lohnt sich!

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Wie sind die Berufsaussichten für Kommissionierer?

Die Logistikbranche ist ein boomender Bereich, daher hast Du hier als Kommissionierer bzw. Kommissioniererin gute bis sehr gute Berufsaussichten. Aber auch in der Autobranche, im Handel und Maschinenbau sind Fachkräfte wie Du derzeit sehr gefragt. Vor allem in den süddeutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz kommen auf eine freie Kommissionierer-Stelle statistisch nur 1-3 Bewerber.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Wenn Du eine Weiterbildung zum geprüften Logistikmeister machst, kannst Du Deine bisherigen Tätigkeiten und Kompetenzen als Kommissionierer erweitern. In dieser Position bist Du für einen optimalen Material- und Informationsfluss und die Optimierung der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Kunden verantwortlich. Außerdem überwachst Du die Entwicklung der Kosten, verwaltest Budgets und übernimmst Kontroll- und Leitungsfunktionen.

Passt der Beruf Kommissionierer zu mir?

Du hast Lust auf einen Beruf, der geistige Tätigkeit mit körperlichen Aufgaben verbindet? Du hast ein generelles Interesse an Themen wie Wirtschaft und Handel? Auch der Umgang mit Technik und Maschinen fasziniert Dich? Dann hast Du schon mal eine gute Ausgangsbasis für die Kommissionierer-Aufgaben. Aber wie sieht es mit folgenden Eigenschaften aus:

Teamfähigkeit
In Deinem Beruf arbeitest Du immer mit anderen Leuten zusammen. Du solltest Dich daher gut auf Kollegen einstellen können.
Zuverlässigkeit
Viele wichtige wirtschaftliche Prozesse sind von Deiner Arbeit abhängig. Daher muss man sich zu 100 Prozent auf Dich verlassen können.
Körperliche Voraussetzungen
Die Kommissionierer-Aufgaben in einem Lagerhaus können manchmal anstrengend sein. Du solltest daher keine schweren körperlichen Beeinträchtigungen haben. Auch wenn Du im Kühlhaus eingesetzt werden solltest, ist eine gewisse Robustheit durchaus von Vorteil.
Organisationstalent
Organisation ist alles in Deinem Job. Wenn Du Dich nicht einteilen kannst, wirst Du niemals fertig werden mit Deiner Arbeit. Auch Koordination ist ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang.

Wenn Du der Meinung bist, dass Du diese Voraussetzungen mitbringst, solltest Du nicht zögern, diesen Berufsweg einzuschlagen.