Einstiegsgehalt 
2.900
Durchschnittsgehalt 
4.021
Ausbildung 
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238
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Industriekaufmann
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Was ist ein Industriekaufmann?

Ein Industriekaufmann ist für die Organisation und Kontrolle kaufmännischer Abläufe in Unternehmen zuständig. Dazu erledigt er Aufgaben in Vertrieb, Materialwirtschaft, Marketing und Rechnungswesen. Er bildet so die Schnittstelle zwischen Produktion und Vertrieb.

Der Abschluss auf Meisterebene ist geschützt. Man kann sich also nur Industriemeister nennen, wenn man erfolgreich eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen hat.

Was macht ein Industriekaufmann?

Als Industriekaufmann steuerst Du die betriebswirtschaftlichen Abläufe in Unternehmen. Dazu kümmerst Du Dich um Mitarbeiter, verwaltest Warenbestände, verhandelst mit Kunden über Warenpreise und kaufst Produkte ein. Darüber hinaus bist Du auch dafür zuständig, Produktionsprozesse zu überwachen, Marketing- und Werbemaßnahmen zu planen und die Buchhaltung zu organisieren.

Je nach Branche erwarten Dich zusätzliche Aufgaben: So bist Du zum Beispiel in der Finanzwirtschaft dafür verantwortlich, Geschäftsvorgänge zu buchen, Rechnungen zu schreiben und Jahresabschlüsse durchzuführen. Bist Du schwerpunktmäßig im Personalwesen tätig, erstellst Du unter anderem Arbeitsverträge, Einsatzpläne und Personalakten.

Wie wird man Industriekaufmann?

Um diesen Beruf zu ergreifen, absolvierst Du in der Regel eine Ausbildung zum Industriekaufmann.

Zulassungsvoraussetzungen

Es gibt keine festen formalen Voraussetzungen, um die Ausbildung zum Industriekaufmann bzw. zur Industriekauffrau beginnen zu können. Die Mehrheit der angehenden Auszubildenden bringt jedoch ein Fachabitur oder Abitur mit. Viele Schulabsolventen finden ebenfalls mit einem Realschulabschluss einen Ausbildungsplatz. Theoretisch kannst Du die Ausbildung zum Industriekaufmann auch ohne Schulabschluss beginnen.

Neben einem Schulabschluss helfen Dir gute Noten in Englisch und Mathe sowie ein grundsätzliches Interesse an kaufmännischen Fragen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Insbesondere theoretisches Wissen zu den Themen Einkauf, Marketing und Absatz lässt Dich in einem Bewerbungsgespräch punkten.

Ausbildungsinhalte und -ablauf

Die Industriekaufmann-Ausbildung bzw. Industriekauffrau-Ausbildung ist dual angelegt. Für Dich heißt das: Du lernst die theoretischen Inhalte für Deine Aufgaben als Industriekaufmann in einer Berufsschule. Dabei eignest Du Dir unter anderem Inhalte aus den Themenbereichen „Unternehmensstruktur und integrative Unternehmensprozesse“, „Arbeitsabläufe und Kommunikation“, „Beschaffung und Vorrat“, „Personalwesen“, „Strategien in Marketing und Vertrieb“ und „Geschäftsprozesse und Märkte“ an. Deine Abschlussprüfung absolvierst Du bei der Industrie- und Handelskammer. Diese besteht aus drei schriftlichen Prüfungsbereichen und einer mündlichen Prüfung, die sich aus einer Präsentation und einem Fachgespräch zusammensetzt. Die praktischen Inhalte der Ausbildung zum Industriekaufmann erlernst Du in einem Betrieb. Hier kannst Du in der Praxis üben, wie Du reale Aufgaben und Projekte in der Produktion, dem Personalwesen oder im Verkauf angehst.

Die Ausbildung zum Industriekaufmann dauert 3 Jahre. Du kannst diese auf 2 Jahre verkürzen, wenn Du dies rechtzeitig bei Deinem Ausbildungsbetrieb und der Industrie- und Handelskammer beantragst. Hierbei gibt es keine einheitliche Regelung, die Dir eine Verkürzung ermöglicht. Jeder Antrag wird einzeln geprüft und beurteilt. Absolventen einer höheren Handelsschule mit dem Abschluss Fachabitur verkürzen die Industriekaufmann-Ausbildung in der Regel auf 2 oder 2,5 Jahre.

Weiterbildungen

Willst Du Dich für Fach- und Führungspositionen in Industriebetrieben qualifizieren, kannst Du eine Weiterbildung zum Industriefachwirt oder zum Industriebetriebswirt absolvieren. Möglich ist nach Deiner Industriekaufmann-Ausbildung auch ein Studium. Hierbei bieten Dir vor allem die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftswissenschaften gute Chancen, später eine Führungsposition in einem Unternehmen zu übernehmen.

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Top Studiengänge

Betriebswirtschaftslehre (B.A.) - Spezialisierung Technisches Management

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Wo arbeitet ein Industriekaufmann?

Nach Deiner Ausbildung zur Industriekauffrau oder zum Industriekaufmann kannst Du zum Beispiel bei folgenden Arbeitgebern tätig werden:

  • Textilunternehmen
  • Unternehmen in der Fahrzeug- und Elektroindustrie
  • Lebensmittelindustrieunternehmen
  • Medizintechnikunternehmen
  • Maschinen- und Anlagebaufirmen
  • Luft- und Raumfahrttechnikunternehmen

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Hast Du Deine Ausbildung zur Industriekauffrau erfolgreich abgeschlossen, warten im Arbeitsalltag diese Aufgaben auf Dich:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach Deiner Ausbildung zum Industriekaufmann verbringst Du Deinen Arbeitsalltag vorwiegend am Computer und am Telefon. Auf diese Weise gehst Du Deinen Industriekaufmann-Tätigkeiten wie Personalplanung, Warenbeschaffung und Rechnungsstellung nach. Gelegentlich bist Du auch in Industriehallen und Fertigungsstätten unterwegs, um mit Fachkräften zu sprechen oder Dir den Fortschritt der Produktion anzuschauen.

Was verdient ein Industriekaufmann?

Ausbildung

Bereits während Deiner Ausbildung zum Industriekaufmann hängt Dein Gehalt von der Größe und dem Standort Deines Arbeitgebers sowie der Branche ab. Im ersten Ausbildungsjahr verdienst Du zwischen 800 und 1.192 Euro brutto monatlich. Im zweiten Jahr der Ausbildung kommst Du dann auf 850 bis 1.226 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr warten 900 bis 1.261 Euro brutto im Monat auf Dich.

Beruf

Hast Du Deine Ausbildung zum Industriekaufmann erfolgreich abgeschlossen, steigst Du mit einem durchschnittlichen Einkommen von rund 2.900 Euro brutto im Monat in den Beruf ein. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kommst Du auf ein Gehalt von rund 4.000 Euro und schließlich bis zu 5.300 Euro monatlich. Wie hoch Dein Gehalt tatsächlich ausfällt, hängt neben den oben genannten Faktoren auch von Deiner Ausbildung, eventuellen Fortbildungen und Deinem Verhandlungsgeschick ab.

Wo finde ich einen Job als industriekaufmann?

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Wie sind die Berufsaussichten für Industriekaufleute?

Mit jährlich 50.000 Auszubildenden gehört dieser Bildungsweg zu den beliebtesten Deutschlands. Das zeigt sich auch am Arbeitsmarkt. Dieser ist hart umkämpft und stellt hohe Anforderungen an die Bewerber. Bewerber mit Abitur und einem überzeugenden Ausbildungsabschluss haben gute Chancen, eine der begehrten Stellen zu ergattern. Eine Fortbildung kann die Chancen zudem deutlich erhöhen und das Gehalt beim Einstieg in den Job um bis zu 20 Prozent steigern.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Spezialisierst Du Dich auf einen Fachbereich, erhöhst Du Deine Chancen auf eine Karriere in einem Industriebetrieb. Du kannst Dich dabei zum Beispiel auf diese Richtungen konzentrieren:

  • Finanzwirtschaft: Spezialisierst Du Dich auf die Finanzwirtschaft, gehört es zu Deinen Industriekaufmann-Aufgaben, Rechnungen zu erstellen, Zahlungseingänge zu kontrollieren und Geschäftsvorgänge zu buchen. Daneben zählt es auch zu Deinen Aufgaben, Jahresabschlüsse zu erstellen und den Finanzbedarf Deines Unternehmens zu ermitteln.
  • Materialwirtschaft: Konzentrierst Du Dich auf die Materialwirtschaft, gehört es zu Deinen Industriekaufmann-Aufgaben, Angebote einzuholen, den Warenbestand zu verwalten, mit Lieferanten zu verhandeln und Arbeitsabläufe zu optimieren.
  • Personalwesen: Im Personalwesen liegt der Fokus eines Industriekaufmannes darin, den Bedarf an Personal zu kalkulieren, Einsatzpläne zu entwerfen sowie Arbeitsverträge und Personalakten zu erstellen.
  • Produktionswirtschaft: In der Produktionswirtschaft besteht der Mittelpunkt der Aufgaben darin, Produktionsprozesse zu planen und zu überwachen. So stellst Du sicher, dass Du Kunden das bestmögliche Produkt bieten kannst.
  • Verkauf: Im Verkauf führst Du als Industriekaufmann Verhandlungsgespräche mit Kunden und versuchst sie von den Leistungen Deines Arbeitgebers zu überzeugen. Um gut vorbereitet in diese Gespräche zu gehen, erstellst Du Kalkulationen, Preislisten und Marketingstrategien.

Passt der Beruf Industriekaufmann zu mir?

Für den Beruf Industriekaufmann bzw. Industriekauffrau solltest Du folgende Fähigkeiten mitbringen:

Verantwortungsbewusstsein
Ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein ist das A und O des Berufsbildes Industriekaufmann. Denn: Jeden Tag entscheidest Du mit Deinen Handlungen darüber, wie sicher und schnell Dein Unternehmen seine Ziele erreicht. Anders gesagt: Du hast großen Einfluss darauf, wie viel Umsatz Dein Arbeitgeber einfährt.
Kommunikationsfähigkeit
Mit Geschäftspartnern verhandeln, Mitarbeiter motivieren und Produkte verkaufen – Du sorgst mit Deinen Worten dafür, dass Dein Unternehmen Umsatz macht. Du solltest daher kommunikativ sein und gerne Menschen von Deinen Ideen und Zielen überzeugen.
Verhandlungsgeschick
Damit Du erfolgreich Verträge abschließen und Produkte verkaufen kannst, gehört es auch zum Berufsbild des Industriekaufmanns, geschickt verhandeln zu können. Nur wenn Du mit Deiner Strategie viele Kunden überzeugen kannst, hast Du in Deinem Beruf Erfolg.
Mathe-Kenntnisse
Als Industriekauffrau hast Du jeden Tag mit Zahlen und Daten zu tun. Du solltest daher Freude im Umgang mit Zahlen haben und ein grundlegendes Mathematik-Verständnis mitbringen. Dabei solltest Du vor allem den Dreisatz und die Zinsrechnung beherrschen.

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