Einstiegsgehalt 
2.100
Durchschnittsgehalt 
2.566
Ausbildung 
Ausbildung
28
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Bäcker
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Was ist ein Bäcker?

Bäcker sind Handwerker, die ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von Backwaren verdienen.

Was macht ein Bäcker?

Als Bäcker oder Bäckerin versorgst Du die Menschen mit Grundnahrungsmitteln wie Brot oder Brötchen, aber auch mit allen möglichen anderen Backwaren. Du misst Zutaten ab, gibst Gewürze und Treibmittel hinzu und mischst sie in der Backstube zu Teigen zusammen. Bevor Du diese in den Ofen schiebst, überwachst Du die Teigbildungs- und Gärungsvorgänge. Du bestimmst Dauer und Temperatur des Backvorgangs und lässt den fertigen Gebäckstücken im Anschluss Zeit zum Ruhen. Bevor die Backwaren in den Verkauf gehen, verzierst Du sie eventuell noch schön oder bestreust sie bspw. mit Salz oder Zucker.

Wie wird man Bäcker?

Bäcker-Ausbildung

Der Beruf Bäcker bzw. Bäckerin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Bevor Du ihn ergreifst, muss Du zunächst eine Bäcker-Ausbildung machen. Im Normalfall solltest Du dafür mindestens einen Hauptschulabschluss haben.

Die Ausbildung zum Bäcker dauert drei Jahre und ist dual angelegt, d.h. sie findet zum Teil im Ausbildungsbetrieb und zu einem anderen Teil in der Berufsschule statt.

Ausbildungsbetrieb

Deine Ausbildung machst Du üblicherweise entweder in einer Backstube mit angeschlossenem Ladengeschäft oder in einem Industrieunternehmen, das Backwaren herstellt. Unter Umständen kommt aber auch die Küche eines gehobenen Hotels mit angegliederter Backstube als Ausbildungsbetrieb in Frage.

Im betrieblichen Teil Deiner Bäcker-Ausbildung lernst Du alles über die Abläufe in einer Backstube, z.B. wie man Geräte und Öfen bedient, wie man Teige herstellt und verbackt oder Füllungen und Cremes herstellt. Aber auch die Lagerung von Lebensmitteln und die Einhaltung von Hygiene-Standards steht hier auf dem Programm. Deine Tätigkeiten und Aufgaben im Betrieb hältst Du in einem Berichtsheft fest, das als wichtiger Nachweis für Deine praktische Ausbildung dient.

Berufsschule

Der Unterricht an der Berufsschule findet meist blockweise statt. In diesem Teil Deiner Bäcker-Ausbildung dreht sich ebenfalls das meiste um die Herstellung von Teigen und andere ausbildungsbezogenen Lernfelder. Zusätzlich wirst Du hier aber auch in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Mathematik und Wirtschaftskunde unterrichtet.

Abschluss

Nach rund zweit Dritteln Deiner Ausbildung zum Bäcker bzw. zur Bäckerin erwartet Dich eine Zwischenprüfung, in der Du Dein bisheriges Wissen nachweist. Den Abschluss Deiner Bäcker-Ausbildung bildet die Gesellenprüfung, die in einen schriftlichen und einen praktischen Teil aufgegliedert ist. Wenn Du sie bestanden hast, ist Deine Ausbildung zum Bäcker erfolgreich beendet.

Meister-Ausbildung

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Bäckergeselle kannst Du Dich zum Meister weiterqualifizieren. In der Meisterausbildung vertiefst Du nicht nur Dein Fachwissen in der Herstellung von Backwaren, sondern erwirbst auch die nötigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse, um Führungsaufgaben wahrzunehmen bzw. einen eigenen Betrieb zu führen.

Ausbildungsplätze

Wo arbeitet ein Bäcker?

Meistens arbeitest Du nach Deiner Bäcker-Ausbildung in einer Backstube mit eigenem Verkauf. Dabei kann es sich entweder um ein familiengeführtes Einzelunternehmen oder die Filiale einer größeren Kette handeln. Andere Vertreter dieses Berufs arbeiten in einem Industrieunternehmen. Auch in der gehobenen Gastronomie wie in Restaurants und Hotels kannst Du einen Arbeitsplatz finden.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

An Deinem Arbeitsplatz erwartet Dich üblicherweise ein perfekt eingerichteter Betrieb mit vielfältigen Geräten und Maschinen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Teigen, Kühlvorrichtungen und natürlich hochprofessionellen Backöfen. Ähnlich sieht es in Industrieunternehmen aus. Allerdings sind hier die Dimensionen größer, und Du bist in den meisten Fällen einer bestimmten Station einer Fertigungsstelle zugeteilt.

Was verdient ein Bäcker?

Gehalt im Beruf

Wenn Du Deine Ausbildung zum Bäcker abgeschlossen hast, erwartet Dich ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 1.900 - 2.300 Euro brutto im Monat. Wie viel Du tatsächlich verdienst, hängt neben der Art und Größe Deines Arbeitgebers natürlich auch von der Region ab, in der Du lebst und arbeitest. Auch eine Meisterausbildung macht sich finanziell bemerkbar. Wenn Du einen Meistertitel hast, verdienst Du als Angestellter im Schnitt etwa 3.400 Euro brutto im Monat.

Gehalt in der Bäcker-Ausbildung

Schon während Deiner Ausbildung zum Bäcker erhältst Du eine Vergütung. Im Bundesdurchschnitt beträgt sie 2024 rund 900 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1.000 Euro im zweiten und 1.100 Euro im dritten Jahr.

Wo finde ich einen Job als Bäcker?

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Wie sind die Berufsaussichten für Bäcker?

Auch wenn man viel vom Backstuben-Sterben hört, sind die Berufsaussichten in diesem Beruf derzeit sehr gut. Einerseits werden Brot und Brötchen auch in Zukunft immer zu den wichtigsten Nahrungsmitteln gehören. Und andererseits ist die Zahl der Azubis in diesem Handwerksberuf in den letzten Jahren stark rückläufig. Vor allem in den südlichen Bundesländern herrscht ein großer Bedarf an Arbeitskräften in diesem Bereich, auf eine freie Stelle kommen hier nur 1-2 Bewerber.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Neben der Spezialisierung auf bestimmte süße oder salzige Backwaren kannst Du Dich auf dem Weiterbildungsweg für bestimmte Aufgabenbereiche qualifizieren:

  • Technischer Fachwirt: Damit qualifizierst Du Dich für Tätigkeiten in einem Betrieb auf mittlerer Führungsebene.
  • Ernährungswissenschaftler oder Lebensmitteltechnologe: Um in diesen Bereichen zu arbeiten musst Du ein Hochschulstudium absolvieren.

Passt der Beruf Bäcker zu mir?

Wenn backen schon immer zu Deinen Lieblingsbeschäftigungen gehört hat, ist dieser Job geradezu ideal für Dich. Doch es gibt noch weitere Eigenschaften, die Du mitbringen solltest, um eine Bäcker-Ausbildung zu starten. Dazu gehören:

Geschicklichkeit
Um Gebäckstücken die richtige Form zu geben, ist neben Sinn für Ästhetik auch ein gewisses Maß an Geschicklichkeit nötig.
Genauigkeit
Das beste Rezept nutzt Dir nichts, wenn Du nicht in der Lage bist, es genau auszuführen. Vor allem beim Backen kommt es oft aufs Gramm an.
Timing
Ein guter Sinn für Timing ist nötig, um die Abläufe in einem Bäckereibetrieb aufeinander abzustimmen. Brot und Brötchen müssen pünktlich in der Auslage sein, Teige dürfen weder zu kurz noch zu lange gehen, und Backwaren müssen rechtzeitig aus dem Ofen genommen werden, wenn sie nicht verkohlen sollen.
Disziplin
In diesem Beruf musst Du immer Kompromisse im Privatleben machen. Abends Freunde treffen ist schwierig, wenn Du um 2.00 Uhr wieder arbeiten musst. Auch das Thema Wochenende hat sich für Dich häufig erledigt. Du musst Dir also im Klaren darüber sein, welche Prioritäten Dein Beruf fordert.

Glaubst Du, dass Du diese Voraussetzungen mitbringst? Dann ist der Beruf wie gebacken für Dich.