Einstiegsgehalt 
2.000
Durchschnittsgehalt 
2.866
Ausbildung 
Ausbildung
68
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Fachlagerist
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Was ist ein Fachlagerist?

Ein Fachlagerist organisiert den Ein- und Ausgang sowie die sachgerechte Lagerung von Waren in Handels- oder Industriebetrieben aller Art. Die Berufsbezeichnung ist rechtlich geschützt, nur wer die zweijährige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, darf sie führen.

Was macht ein Fachlagerist?

Als Fachlagerist bist Du Herr Tausender Artikel in den Regalen riesiger Lagerhallen und zudem eine wichtige Schnittstelle auf dem langen Weg eines Produkts vom Hersteller bis zum Endverbraucher. Zu den Aufgaben eines Fachlageristen gehört das Entgegennehmen großer Warenlieferungen. Ist eine Lieferung angekommen, prüft der Fachlagerist diese auf Unversehrtheit und Vollständigkeit. Zu den Fachlagerist-Aufgaben zählt außerdem die korrekte Kennzeichnung und Einlagerung der Waren, damit angesichts der Vielzahl verschiedener Artikel stets die Übersichtlichkeit gewahrt wird. Dafür nutzt er unter anderem spezielle Computerprogramme.

Daneben kümmert sich ein Fachlagerist auch um die Zusammenstellung eingehender Bestellungen aus dem Sortiment und den Versand der entsprechenden Pakete.

Dabei ist sowohl beim Eingang als auch beim Ausgang von Waren mitunter körperliche Arbeit vonnöten, etwa dann, wenn schwere Güter per Sackkarre oder Hubwagen transportiert werden müssen.

Zu den Fachlagerist-Aufgaben zählt außerdem in regelmäßigen Abständen die Durchführung von Inventuren, um den Lagerbestand zu erfassen.

Wie wird man Fachlagerist?

Voraussetzungen

Ein spezieller Abschluss ist für die Fachlagerist-Ausbildung nicht vorgeschrieben. Die Statistiken zeigen jedoch: Die Mehrheit der Azubis, die eine Fachlagerist-Ausbildung beginnen, hat einen Hauptschulabschluss – 59 Prozent von ihnen, um genau zu sein. Jeder Vierte angehende Fachlagerist hat einen mittleren Schulabschluss. Doch auch für Schüler ohne Abschluss bieten einige Unternehmen Perspektiven in dem Beruf. Immerhin jeder Zehnte beginnt die Ausbildung als Fachlagerist ohne einen Schulabschluss.

Ablauf und Inhalte der Ausbildung

Die Ausbildung zum Fachlagerist dauert zwei Jahre. Das theoretische Wissen über Güterkontrolle und Qualitätssicherung, den richtigen Einsatz der Arbeitsmittel im Lager sowie das Zusammenstellen und Versenden von Lieferungen erwirbst Du an einer Berufsfachschule, Dein Ausbildungsbetrieb gibt Dir die Gelegenheit, das Erlernte dann direkt in die Praxis umzusetzen.

Prüfungen

Nach dem ersten Jahr der Ausbildung als Fachlagerist steht bereits eine Zwischenprüfung auf dem Programm, um Deinen Ausbildungsstand zu ermitteln. Sie findet laut der Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen „in Form einer Fertigkeitsprüfung“, also als praktische Prüfung statt.

Die Prüfung am Ende der Fachlagerist-Ausbildung hingegen hat neben einem praktischen auch einen schriftlichen Teil. In diesem geht es um die Themenkomplexe Lagerprozesse, Güterbewegung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Im praktischen Teil wirst Du mit zwei Aufgaben aus verschiedenen Prüfungsgebieten konfrontiert, die Du vor den Augen der Prüfer lösen musst.

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Wo arbeitet ein Fachlagerist?

Nach erfolgreich abgeschlossener Fachlagerist-Ausbildung werden Deine Fähigkeiten in verschiedenen Branchen nachgefragt – eben überall dort, wo mit großen Liefermengen hantiert wird und entsprechend große Lagerräume benötigt werden. Zu Deinen potenziellen Arbeitgebern zählen also vorrangig:

  • Industriebetriebe
  • Einzelhandelsbetriebe
  • Versandhändler
  • Großhändler
  • Speditionen

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Als Fachlagerist bist Du in aller Regel im Schichtdienst tätig. Während Deiner Arbeitszeit bist Du typischerweise mit den folgenden Tätigkeiten beschäftigt:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

In aller Regel verbringst Du Deinen Arbeitstag in großen Lager- oder Versandhallen. Dort ist es meist recht zügig und auch die Temperaturen sind nicht immer sonderlich gemütlich. Regelmäßig wirst Du zudem außerhalb der Hallen oder Lagerräume gebraucht, wenn zum Beispiel große Lkw be- oder entladen werden müssen. Falls also Komfort am Arbeitsplatz oder ein schick ausgestattetes Büro für Dich einen hohen Stellenwert einnimmt, ist der Beruf Fachlagerist eher nichts für Dich.

Was verdient ein Fachlagerist?

Ausbildung

Im ersten Jahr der Ausbildung zum Fachlagerist verdienst Du in der Regel zwischen 660 und 1.140 Euro im Monat, im zweiten und letzten Lehrjahr steigt das monatliche Gehalt um ungefähr 50 bis 100 Euro.

Beruf

Wenn Du Deine Fachlagerist-Ausbildung abgeschlossen hast, liegt Dein Einstiegsgehalt im Betrieb im Durchschnitt zwischen 1.900 und 2.200 Euro, wobei angesichts des gesetzlich verankerten Mindestlohns von derzeit 12 Euro pro Stunde Dein Gehalt bei einer Vollzeitstelle nicht unter 1.920 Euro liegen dürfte.

Wo finde ich einen Job als Fachlagerist?

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Wie sind die Berufsaussichten für Fachlageristen?

Die Zahl der Transport- und Lagerarbeiter wächst in Deutschland seit Jahrzehnten – der starken Exportwirtschaft sei Dank. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung musst Du also wenig Bedenken haben, eine Stelle in einem entsprechenden Betrieb zu finden. Die Bundesagentur für Arbeit meldet Mitte 2018 gut 35.000 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bereich „Verkehr und Lagerei“, das sind fast 10.000 mehr als zwei Jahre zuvor. Und das, obwohl die Zahl der Beschäftigten im gleichen Zeitraum ebenfalls gestiegen ist – um deutlich mehr als 100.000 sogar.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Wenn Du dich im Anschluss an die zweijährige Fachlagerist-Ausbildung noch weiterbilden und Deine Einkommensaussichten verbessern möchtest, dann kannst Du ein drittes Ausbildungsjahr dranhängen und den Abschluss als Fachkraft für Lagerlogistik machen.

In Seminaren und Lehrgängen kannst Du Dich außerdem auf folgende Bereiche spezialisieren:

  • Lagerung gefährlicher Stoffe
  • Material- und Lagerwirtschaft
  • Speditionslogistik

Passt der Beruf Fachlagerist zu mir?

Fachlageristen müssen körperlich belastbar sein – schließlich transportieren sie Tag für Tag große Mengen ein- und ausgehender Waren. Auch wenn dabei mittlerweile jede Menge Technik behilflich ist, muss man in dem Beruf noch immer Hand anlegen können. Doch eine gute körperliche Konstitution ist nicht alles, was Du als angehender Fachlagerist brauchst. Wenn Du darüber nachdenkst, als Fachlagerist zu arbeiten, dann checke zuerst, ob Du die folgenden Eigenschaften mitbringst:

Räumliches Vorstellungsvermögen
Beträchtliche Mengen neuer Waren in die Regale der Lagerhallen einzusortieren, erfordert ein gewisses Maß an Geschick. Du musst gut abschätzen können, wo Du welche Paletten einsortieren kannst, ansonsten richtest Du großes Chaos an.
Zahlenverständnis
Die Arbeit mit Zahlen sollte Dir Freude bereiten und leichtfallen. Nur so kann der Abgleich von Liefermengen sowie das Wiegen und Messen von Waren schnell und vor allem fehlerfrei ablaufen.
Genauigkeit
Wenn Lieferungen nicht vollständig oder fehlerhaft sind, ist es Deine Aufgabe, das rechtzeitig zu bemerken und zu beanstanden. Dafür bedarf es eines guten Auges, hoher Konzentration und vor allem Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit bei der Ausführung Deiner täglichen Arbeiten.
Technikaffinität
Im Lager bist Du nicht auf Dich allein gestellt. Neben den Kollegen helfen Dir allerlei Maschinen und Software bei der Arbeit. Du solltest also ein gutes Händchen dafür mitbringen.

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